Donnerstag, 17. März 2022Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Fed-Ausblick und Ukraine bremsen Dax aus

Die kräftigen Gewinne der vergangenen Tage sind von den Anlegern heute teilweise zum Ausstieg aus den Aktienmärkten genutzt worden. Die deutschen Indizes verdauten die Sitzung der US-Notenbank. Die Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte war zwar erwartet worden, nicht jedoch der Ausblick auf weitere sieben Erhöhungen noch in diesem Jahr. "Von der Fed dürfen die Märkte auf absehbare Zeit keine Unterstützung mehr erwarten", sagt ein Marktteilnehmer.

DAX
DAX 23.830,99

Daneben blieb der Ukraine-Krieg nach wie vor Belastungsfaktor. Die Ölpreise zogen nach dem jüngsten Rückgang wieder an, Brent und WTI kosteten am Nachmittag wieder mehr als 100 Dollar pro Barrel.

Der Dax gab um 0,4 Prozent auf 14.388 Punkte nach. "Der Dax hat sich seit seinem Tief vom 5. März um sagenhafte 2000 Punkte erholt, obwohl die Lage weiterhin völlig unklar ist und die wirtschaftlichen Aussichten mehr als unsicher sind. Von daher redet man auf dem Parkett auch von einer Bärenmarktrally, die bei 14.500 Punkten erst einmal zum Stoppen kam. Gute Nachrichten sind weiterhin dünn gesät", sagte ntv-Börsenreporter Frank Meyer. Der EuroStoxx50 verlor ebenfalls 0,4 Prozent auf 3874 Punkte.

Im Dax fielen Hellofresh nach dem jüngsten Zwischenspurt um 3,7 Prozent. BASF gaben 1,4 Prozent ab und Continental 2,9 Prozent. Auf der anderen Seite legten Symrise und Fresenius Medical Care um 2,4 beziehungsweise 0,9 Prozent zu.

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 12,24

Auf der Unternehmensebene bewegten Geschäftszahlen vor allem aus der zweiten und dritten Reihe die Kurse. Für Thyssenkrupp ging es um 9,4 Prozent nach unten. Der Konzern hat die Prognose für den Cashflow kassiert und den Börsengang der Stahlsparte verschoben: "Das klingt ein bisschen nach Aufschiebung auf den Sankt-Nimmerleins-Tag", so ein Händler. Hintergrund sind die Unwägbarkeiten als Folge des Ukraine-Krieges.

Dagegen gewannen Rheinmetall 4,3 Prozent und markierten neue Allzeithochs. Der Umsatz soll dieses Jahr um 15 bis 20 Prozent wachsen, der Markt hatte mit zehn Prozent gerechnet. Auch das operative Margenziel von elf Prozent liegt laut Marktteilnehmern über der Prognose von 10,2 Prozent.

17:22 Uhr

Warnung an Konsumenten vor Risiken von Krypto-Assets

(Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Ze)

Die Finanzaufsichtsbehörden der EU verschärfen ihre Gangart gegenüber so genannten Krypto-Assets. In einer gemeinsamen Erklärung warnen die Aufsichtsbehörden Eba (Banken), Esma (Wertpapiere, Märkte) und Eiopa (Versicherer), dass sich diese Vermögenswerte, von denen Bitcoin der bekannteste ist, nicht für Zahlungen oder Wertaufbewahrung durch normale Konsumenten eigneten.

"Konsumenten sollten sich der sehr realen Möglichkeit bewusst sein, ihr gesamtes investiertes Geld zu verlieren, wenn sie diese Anlagen kaufen", heißt es in der Erklärung. Werbung - auch über soziale Medien und so genannte Influencer - könne irreführend sein. Besonders vorsichtig sollten Anleger sein, wenn ihnen schnelle oder hohe Renditen versprochen würden.

17:16 Uhr

Die Fed-Entscheidung und die Folgen für die Finanzmärkte

Die US-Notenbank hat in ihrer gestrigen Sitzung beschlossen, den Leitzins erstmals seit Dezember 2018 zu erhöhen, und hat damit die Zinswende in den USA eingeleitet. Welche Folgen hat das für den Aktienmarkt und für Anleger? Anne-Kathrin Cyrus spricht darüber mit Helen Windischbauer von der Fondsgesellschaft Amundi.

16:57 Uhr

H&M verkauft online auch andere Marken

Die schwedische Modekette H&M macht Zalando Konkurrenz und bietet online erstmals auch Kleidung anderer Marken an. Zunächst würden solche Waren nur über die schwedische und deutsche Plattform verkauft, teilte ein Firmensprecher mit. Kunden könnten unter anderen Kleidung von Lee, Wrangler oder Kangol erwerben. Später werde das Angebot auf weitere Märkte ausgeweitet und mit weiteren Marken ergänzt.

16:17 Uhr

Ölpreise schießen wieder hoch

Spekulationen auf Ausfälle russischer Lieferungen haben die Ölpreise wieder nach oben getrieben. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuerte sich am Nachmittag zeitweise um fast neun Prozent auf 106,70 US-Dollar je Barrel. Morgan Stanley sieht den Preis im dritten Quartal auf 120 Dollar ansteigen. US-Leichtöl der Sorte WTI ging um sieben Prozent auf 102,05 Dollar hoch.

Der Internationalen Energieagentur IEA zufolge könnten dem Markt wegen der westlichen Sanktionen ab April drei Millionen Barrel pro Tag fehlen, drei Mal so viel wie ursprünglich erwartet.

(Foto: Sue Ogrocki/AP/dpa)

16:04 Uhr

Aldi mit höchster Preiserhöhungswelle seit Jahren

Auch im deutschen Lebensmittelhandel werden viele Sachen teurer. Aldi erhöhe zurzeit die Preise auf breiter Front und gebe damit die Preisanhebungen der Hersteller infolge der Corona-Krise und des Ukraine-Krieges an die Kunden weiter, berichtete die "Lebensmittel Zeitung". Insgesamt sind nach Recherchen des Fachblatts rund 400 Artikel betroffen. Eine derartige Preisehöhungswelle habe es seit Jahren nicht mehr geben.

Ein Aldi-Sprecher erklärte, die Marktlage sei bereits seit Monaten geprägt von anhaltenden Herausforderungen der internationalen Seefracht, der Omikron-Welle, dem grundsätzlichen internationalen Mangel an LKW-Fahrern und den gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe. Durch den Ukraine Krieg habe sich die Situation noch einmal verschärft.

15:55 Uhr

US-Anleger auf der Hut - Ukraine-Gespräche im Fokus

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(Foto: picture alliance / NDZ/STAR MAX/IPx)

Einen Tag nach dem Einläuten der Zinswende haben die US-Börsen eine Verschnaufpause eingelegt. Der Dow-Jones-Index trat bei 34.080 Punkten auf der Stelle, der S&P 500 notierte 0,2 Prozent höher bei 4367 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq lag 0,4 Prozent im Plus bei 13.487 Punkten.

"Es gibt viele Dinge in der Fed-Erklärung, die diese Erleichterung an den Aktienmärkten eigentlich hätten verhindern sollen, also denke ich, dass es in diesem Sinne etwas übertrieben war", sagte Aktienstratege Philip Marey von der Rabobank. Das Wichtigste für die Anleger seien aber momentan ohnehin die Verhandlungen zwischen Ukrainern und Russen. Nach Angaben des Kreml laufen die Gespräche inmitten der Kämpfe auf Hochtouren, Darstellungen über deutliche Fortschritte seien aber nicht wahr, hieß es weiter.

In der Hoffnung auf höhere Gewinne griffen Anleger erneut bei American Express zu. Die Papiere zogen um 3,3 Prozent an. Bei einer strafferen Geldpolitik winken dem Sektor höhere Zinseinnahmen. Finanzwerte notierten insgesamt aber schwächer, die Papiere von Goldman Sachs sackten um 0,9 Prozent ab. Angesichts steigender Ölpreise zählten Aktien aus dem Energiesektor hingegen zu den Gewinnern.

15:40 Uhr

Postbank wird flächendeckend bestreikt

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(Foto: imago images/Waldmüller)

Im Postbank-Tarifkonflikt hat die Gewerkschaft Verdi vor der dritten Verhandlungsrunde erstmals zu einem flächendeckenden Warnstreik ab Freitag aufgerufen. "Wir können von einer sehr hohen Streikbereitschaft ausgehen. Postbank-Kunden müssen sich auf flächendeckende Einschränkungen einstellen, insbesondere in den Ballungsräumen", sagte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck.

Aufgerufen zu Ausständen sind Beschäftigte in allen Filialen, den Callcentern der Postbank sowie an den Postbank-Standorten. In den Filialen und den Callcentern des zum Deutsche-Bank-Konzern gehörenden Instituts sollen die Aktionen am Samstag fortgesetzt werden.

15:25 Uhr

Wie der Ukraine-Krieg globale Hungerkrisen verschärft

In hiesigen Supermärkten und macht sich der Ukraine-Krieg vor allem durch höhere Lebensmittelpreise und leere Speiseöl-Regale bemerkbar. Doch für Länder des globalen Südens könnte der Konflikt weitaus dramatischere Folgen haben. Bayer-Chef Werner Baumann befürchtet eine "Hunger- und Ernährungskrise".

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15:06 Uhr

US-Industrie fährt Produktion überraschend stark hoch

Die US-Industrie hat ihre Produktion im Februar unerwartet kräftig hochgefahren. Die Betriebe stellten 1,2 Prozent mehr her als im Vormonat, wie die US-Notenbank mitteilte. Volkswirte hingegen hatten nur mit 0,6 Prozent Wachstum gerechnet. Industrie, Versorger und Bergbauunternehmen zusammen produzierten 0,5 Prozent mehr und trafen damit die Erwartung von Ökonomen punktgenau.

Die direkten und indirekten Folgen des Krieges in der Ukraine könnten bei den Firmen allerdings künftig für höhere Energiekosten sorgen und die Lieferketten erneut durcheinanderbringen.

14:47 Uhr

Zuckerkrise in Russland - Behörden reagieren auf Hamsterkäufe

Der starke Anstieg der Zuckerpreise nach dem Überfall auf die Ukraine und sich häufende Hamsterkäufe rufen die russische Wettbewerbsbehörde auf den Plan. Diese kündigte Kontrollen bei Produzenten, Einzel- und Zwischenhändlern an. "Die Tatsache, dass in mehreren Regionen kein Zucker in den Regalen zu finden ist, ist auf eine überstürzte Nachfrage zurückzuführen, die von unehrlichen Organisationen angeheizt wird", erklärte die Anti-Monopol-Organisation FAS in Moskau.

Die Zuckerpreise sind in der vergangenen Woche um 12,8 Prozent gestiegen, wie aus Daten des Statistikamtes Rosstat hervorgeht. Die russische Regierung hat den Zuckerexport bis zum 31. August verboten.

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14:31 Uhr

Bank of England geht weiter mit Leitzins hoch

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(Foto: imago images/NurPhoto)

Die britische Notenbank hat ihre Geldpolitik weiter gestrafft. Der Leitzins steigt um 0,25 Punkte auf 0,75 Prozent, wie die Bank of England (BoE) nach der Sitzung des geldpolitischen Ausschusses mitteilte. Experten hatten den Schritt erwartet.

Es ist die dritte Zinsanhebung im Vereinigten Königreich in der Pandemie. Eine erste Straffung hatten die Währungshüter Ende vergangenen Jahres vorgenommen. Eine zweite folgte im Februar. Hintergrund der strafferen Ausrichtung ist die Inflation, die infolge des Ukraine-Kriegs weiter steigen dürfte.

14:08 Uhr

Russland schlägt bei Wertpapiergeschäften zurück

Russland hat einer Kunden-Mitteilung der Citigroup zufolge strikte Regeln für Ausländer umrissen, um Genehmigungen zum Kauf und Verkauf russischer Wertpapiere und Immobilien zu erhalten. Damit werden erstmals Einzelheiten dazu sichtbar, mit welchen neuen staatlichen Kontrollen die russische Führung auf die Sanktionen des Westens reagiert. Russische Behörden hätten die Anordnung zur Erlangung von Genehmigungen bekannt gegeben, hieß es in einer Kunden-Mitteilung der US-Bank.

Danach muss ein Antrag beim russischen Finanzministerium in russischer Sprache eingereicht werden und er muss "Informationen über Zweck, Gegenstand, Inhalt und wesentliche Bedingungen der Transaktion" enthalten.

13:46 Uhr

Champions-League-Aus setzt Juventus-Aktie zu

Das Achtelfinal-Aus in der Champions League hat die Aktie von Juventus Turin auf Talfahrt geschickt. Ihr Kurs des italienischen Fußball-Rekordmeisters fiel in Mailand um sieben Prozent. Der Verein verlor 0:3 gegen den amtierenden Europa-League-Sieger FC Villarreal.

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13:29 Uhr

Türken rühren Leitzins nicht an - Lira muss deshalb leiden

Der Verzicht der türkischen Zentralbank auf eine Zinserhöhung ungeachtet der hohen Inflation verschärft den Verkaufsdruck auf die Landeswährung Lira. Im Gegenzug verteuerten sich US-Dollar und Euro um jeweils 1,3 Prozent auf 14,7933 beziehungsweise 16,358 Lira. Der türkische Leitzins liegt bei 14 Prozent.

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(Foto: picture alliance / Zoonar)

13:07 Uhr

Kohle löst Windkraft als wichtigste deutsche Stromquelle ab

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der in Deutschland ins Netz eingespeiste Strom ist 2021 mehrheitlich aus konventionellen Energieträgern gekommen. Ungünstige Wetterbedingungen sorgten dafür, dass Kohle die Windkraft als wichtigsten Energieträger ablöste, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Die Stromerzeugung aus konventionellen Quellen wie Kohle, Erdgas oder Atomenergie stieg demnach zum Vorjahr um 11,7 Prozent und machte 57,6 Prozent an der gesamten Stromerzeugung aus. Die Einspeisung aus erneuerbaren Energien sank um 7,6 Prozent und kam auf gut 42 Prozent.

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12:46 Uhr

Tesla trotzt Corona in China

Der Elektroautobauer Tesla will sein Bestes tun, um die Produktion in der Fabrik in Shanghai aufrechtzuerhalten. "Wir erfüllen alle Anforderungen der Regierung für Tests und zur weiteren Epidemieprävention und tun gleichzeitig unser Bestes, um die Produktion sicherzustellen und Schwierigkeiten gemeinsam zu überwinden", erklärt das Unternehmen. Die Produktion in Shanghai war zunächst für zwei Tage ausgesetzt worden, wie aus einer internen Mitteilung hervorgeht, da China die Maßnahmen zur Eindämmung des jüngsten Ausbruchs des Virus verschärft.

Tesla
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12:28 Uhr

Endlich! Spritpreise bewegen sich nach unten

(Foto: Marijan Murat/dpa)

Erstmals seit den Höchstständen der vergangenen Tage sind die Spritpreise wieder deutlich gesunken. Diesel gab binnen eines Tages um 4,2 Cent pro Liter nach, Super E10 verbilligte sich um 3,3 Cent. Laut ADAC lag der bundesweite Tagesdurchschnittspreis für Diesel am Mittwoch bei 2,25 Euro pro Liter. Bei Super E10 waren es 2,159 Euro. Auch heute gab es dem Verkehrsclub zufolge Anzeichen für einen weiteren, wenn auch langsameren Rückgang.

Im Vergleich zum Stand vor Beginn des Ukraine-Kriegs ist Diesel damit noch knapp 59 Cent pro Liter teurer, E10 knapp 41 Cent, während der zwischenzeitlich stark gestiegene Rohölpreis wieder nahe an seinem Vorkriegswert liegt. Der ADAC schätzt die Spritpreise als zu hoch ein.

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12:00 Uhr

Energiepreise treiben Inflation in Eurozone auf Rekordhoch

Ein Gespenst schwebt weiter über Europa, das Gespenst der Inflation: In der Eurozone sind die Verbraucherpreise nämlich weiter im Höhenflug. Sie erreichten im Februar, angetrieben von den Energiekosten, ein Rekordhoch. Im Jahresvergleich seien die Verbraucherpreise um 5,9 Prozent gestiegen, wie Eurostat nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Damit wurde die erste Schätzung um 0,1 Punkte nach oben revidiert. Die Inflationsrate im Euroraum war noch nie so hoch seit Einführung der Gemeinschaftswährung 1999.

Getrieben wurde die Teuerung durch Energie, die sich zum Vorjahresmonat nach revidierten Daten um 32 Prozent verteuerte. Lebens- und Genussmittel waren 4,2 Prozent teurer als vor einem Jahr. Ohne Energie, Lebens- und Genussmittel stieg die Kernrate der Verbraucherpreise auf 2,7 Prozent - nach 2,3 Prozent im Vormonat.

11:50 Uhr

"Wirtschaftsprognosen sind aktuell reine Dartpfeil-Werferei"

Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft lässt weiter auf sich warten. Zu Pandemie und Lieferengpässen kommt nun noch der Ukraine-Krieg hinzu. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft korrigiert deshalb seine Konjunkturprognose deutlich nach unten. ntv-Börsenreporter Frank Meyer ordnet die Meldung ein.

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11:29 Uhr

Gute Zeiten für Rüstungskonzerne - Rheinmetall wächst kräftig

Rheinmetall
Rheinmetall 1.673,00

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges rechnet der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall schon in diesem Jahr mit einem kräftigen Umsatzplus. Bisher habe man bei militärischen Gütern für 2022 im Vergleich zum Vorjahr mit einem Umsatzplus von zehn Prozent gerechnet. Nun gehe man von 20 Prozent aus, sagte Konzernchef Armin Papperger. Aus dem Sondervermögen von 100 Milliarden Euro, das die Bundesregierung zur Ertüchtigung der Bundeswehr bereitstellen will, werde Rheinmetall schon in diesem Jahr erste Umsätze erzielen. Es lägen schon "erhebliche Anfragen" aus Deutschland vor.

Nach dem Beginn des Ukraine-Krieges bot Rheinmetall dem Bund ein langfristiges, 42 Milliarden Euro schweres Produktpaket an. Es geht um Panzer, Munition, Militär-Lastwagen und andere Güter.

2021 stieg der Konzernumsatz um 4,7 Prozent auf 5,7 Milliarden. Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg etwa um die Hälfte auf 608 Millionen Euro. Der Nettogewinn schnellte von einer Million Euro auf 332 Millionen Euro in die Höhe.

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11:17 Uhr

Dax legt Vollbremsung hin - klares Minus

DAX
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Nach zuletzt kräftigen Zuwächsen hat der Dax nun mit einem Minus zu tun. Der Leitindex dreht nach anfänglichen Aufschlägen in die Verlustzone und gab kurz vor Mittag 1,2 Prozent auf 14.280 Punkte nach. Der EuroStoxx50 notierte 0,2 Prozent tiefer bei 3882 Stellen.

Jochen Stanzl von CMC Markets sieht den Dax nach der jüngsten Rally vor einer Verschnaufpause. Zur Wochenmitte war das wichtigste deutsche Börsenbarometer von den Börsen in Fernost und den USA angeschoben worden. Auch gaben Hoffnungen auf eine Annäherung im Ukraine-Krieg Rückenwind, ebenso wie die jüngst wieder gefallenen Ölpreise, die am Vormittag allerdings wieder kräftig hochgingen.

Bei den Einzelwerten brachen SAF-Holland um 11,9 Prozent ein. Die Investoren zeigten sich enttäuscht vom Ausblick des Nutzfahrzeugzulieferers, der seine Aussichten durch den Krieg und die Rohstoffpreise überschattet sieht.

10:52 Uhr

Apple-Zulieferer nimmt Produktion in Shenzhen wieder auf

Der Apple-Zulieferer Foxconn nimmt seine Produktion in Shenzhen teilweise mit Hilfe einer "Covid-Blase" wieder auf. Wie der weltgrößte Hersteller von Auftragselektronik mitteilt, wurde dafür gesorgt, dass einige Mitarbeiter in einer Blase leben und arbeiten - eine Regelung, die von der lokalen Regierung wegen des Anstiegs von Coronavirusinfektionen gefordert wurde. Wie zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen bestätigen, soll die Maßnahme noch bis mindestens Sonntag aufrechterhalten werden.

Foxconn (Hon Hai)
Foxconn (Hon Hai) 12,10
Apple
Apple 216,65

 

10:32 Uhr

Verwirrung um Zinszahlung für russische Dollar-Anleihen

Geht Russland nun pleite? Das Rätselraten darum geht weiter. Zwar gab das Finanzministerium in Moskau bekannt, die am Mittwoch fälligen Zinszahlungen für Dollar-Anleihen im Volumen von 117 Millionen Dollar angewiesen zu haben. Einem Insider zufolge haben einige Halter dieser Papiere ihr Geld aber noch nicht erhalten.

Wegen des Einmarsches in die Ukraine hat der Westen Russland mit Sanktionen belegt, die unter anderem den internationalen Geldtransfer erschweren. Offiziell wird ein Zahlungsausfall Russlands aber erst, wenn die 30-tägige Nachfrist verstrichen ist. Es wäre das erste Mal seit der Oktoberrevolution von 1917, dass das Land seine Verbindlichkeiten nicht erfüllen würde. Damals hatten die Bolschewiki Schulden aus der Zarenzeit nicht anerkannt.

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(Foto: picture alliance / pressefoto_korb)

10:24 Uhr

Grenke macht Anleger glücklich - Kurssprung

Grenke
Grenke 15,60

Grenke erhöht die Dividende und erfreut damit die Anleger. Die Aktien der auf Leasing von IT und Büroausstattung spezialisierten Firma klettern in der Spitze um 14 Prozent auf 29,66 Euro in die Höhe. Das ist der größte Kurssprung seit zehn Monaten und der höchste Kurs seit vier Wochen.

Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr mehr verdient. Die Dividende soll auf 0,51 (0,26) Euro je Aktie angehoben werden.

10:15 Uhr

Ausblick prügelt Kurs von Online-Supermarkt nach unten

Gesenkte Umsatzziele haben einen Ausverkauf bei Ocado ausgelöst. Die Aktie des Online-Supermarkts fiel an der Londoner Börse um faxt zehn Prozent. Das Unternehmen erwartet für 2022 ein Wachstum "näher an zehn Prozent" statt wie bisher um die 15 Prozent. Als Grund nannte Ocado die steigende Inflation sowie ein Abflauen des Pandemie-bedingten Nachfrage-Booms.

09:33 Uhr

Ölpreise schnellen wieder hoch

Mit den Ölpreisen ist es nach zuletzt herben Verlusten wieder nach oben gegangen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete 101,90 US-Dollar, das waren vier Prozent mehr als zur Wochenmitte. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg um 3,2 Prozent auf 98,36 Dollar.

In den vergangenen Wochen war der Rohölmarkt durch erhebliche Preisschwankungen gekennzeichnet. Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine stiegen die Preise zunächst stark und erreichten das höchste Niveau seit 2008. Ein Fass Brent kostete bis zu 139 Dollar. In den vergangenen Tagen gaben die Preise deutlich nach.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 61,34
Rohöl WTI
Rohöl WTI 57,59

 

09:15 Uhr

Thyssenkrupp-Chefin spricht von Kurzarbeit - Aktienkurs stürzt ab

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 12,24

Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz schließt wegen der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs Kurzarbeit nicht aus. "Angesichts des Krieges haben wir gruppenweit Gegenmaßnahmen ergriffen", erklärte die Managerin in einer Mitarbeiter-Info. "Wir stellen Ausgaben auf den Prüfstand, in manchen Bereichen müssen wir uns auf die Notwendigkeit von Kurzarbeit vorbereiten."

Das MDax-Unternehmen hatte gestern Abend mitgeteilt, sich wegen der wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs keine Prognose zuzutrauen, ob der Konzern eine mögliche Abspaltung des Stahl-Geschäfts wirklich umsetzen kann. Thyssenkrupp setzte die Prognose hinsichtlich Free Cashflow vor M&A für das Geschäftsjahr 2021/2022 aus. Der Kurs der Thyssenkrupp-Aktie stürzte um acht Prozent ab.

09:04 Uhr

Es grünt am deutschen Aktienmarkt - Dax mit leichtem Plus

Einen Tag nach der Zinsanhebung der US-Notenbank Fed hat sich der deutsche Aktienmarkt erst einmal nach oben orientiert. Der Dax gewann 0,4 Prozent auf 14.495 Punkte. MDax, SDax und TecDax stiegen um 0,9 bis ein Prozent.

Die Fed hat der ersten Zinserhöhung seit Jahren auf die hohe Inflation reagiert und will zudem kräftig nachlegen. Laut Fed-Chef Jerome Powell ist die US-Wirtschaft trotz der Folgen des Ukraine-Krieges stark genug, auch weitere Zinserhöhungen wegzustecken.

DAX
DAX 23.830,99

08:51 Uhr

Kursfeuerwerk in Asien nach Fed-Entscheid

Nikkei
Nikkei 47.582,15

Ermutigende Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell zu den Konjunkturaussichten haben Anleger an die asiatischen Börsen gelockt. Zuversicht machte ihnen zudem die Aussicht auf Konjunkturhilfen der chinesischen Regierung sowie Hoffnungen auf eine Waffenruhe in der Ukraine.

In Tokio stieg der Nikkei um 3,5 Prozent auf 26.653 Punkte. Die chinesische Börse in Shanghai legte um 1,4 Prozent auf 3215 Zähler. Der Hongkonger Hang Seng, stieg um weitere 6,4 Prozent, nachdem er am Mittwoch mit einem Plus von gut neun Prozent den größten Tagesgewinn seit den Turbulenzen rund um die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008 verbucht hatte.  

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08:21 Uhr

EU-Automarkt auf historischem Tief

Die Lieferengpässe bei Halbleitern haben den Automarkt in der EU auf einen Tiefstand gedrückt. Im Februar schrumpfte der Pkw-Absatz um 6,7 Prozent auf knapp 720.000 Fahrzeuge. Das war der niedrigste Stand für einen Februar seit Beginn der Aufzeichnungen vor 32 Jahren, wie der europäische Herstellerverband ACEA mitteilt. Besonders hoch war der Rückgang in Italien und Frankreich mit Absatzrückgängen von 22,6 beziehungsweise 13 Prozent. In Spanien und Deutschland legten die Neuregistrierungen dagegen zu.

Der Krieg in der Ukraine hat die Probleme der Branche noch verschärft. Zu den knappen Halbleitern kommen nun Lieferausfälle bei Kabelbäumen. Mehrere Autobauer mussten deshalb die Produktion drosseln und suchen alternative Bezugsquellen. Die Auswirkungen dürften sich erst in der Zulassungsstatistik für März zeigen.

Im Februar schrumpfte mit Ausnahme von Mercedes und Toyota der Absatz bei fast allen Herstellern in der Europäischen Union. Die Marke VW büßte 15,9 Prozent ein, die Opel-Mutter Stellantis verkaufte 19,5 Prozent weniger als vor Jahresfrist und die Marke BMW schrumpfte um 6,1 Prozent. Porsche legte marginal zu (plus 0,2 Prozent). Seit Jahresbeginn sackten die Neuregistrierungen aller Hersteller um 6,4 Prozent auf 1,4 Millionen Fahrzeuge. In diesem Zeitraum war das Minus in Italien und Frankreich prozentual zweistellig, während Deutschland und Spanien leicht zulegten.

08:06 Uhr

Fed-Nachlese: Was macht der Dax?

Nach der ersten Zinserhöhung der US-Notenbank Fed seit 2018 wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Aktuell wird der deutsche Börsenleitindex mit einem Aufschlag von 0,4 Prozent um 14.500 Punkte taxiert.

Am Mittwoch hatte er unter anderem dank der Hoffnung auf eine Waffenruhe in der Ukraine fast vier Prozent auf 14.440,74 Punkte zugelegt. An der Wall Street ging es nach dem Zinsentscheid ebenfalls deutlich bergauf.

Die Fed hatte am Mittwochabend wie erwartet den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt angehoben. Die Zentralbank machte deutlich, dass es bei weitem nicht bei dem Zinsschritt auf ein Niveau von 0,25 bis 0,5 Prozent bleiben wird. Für Ende 2022 halten die Notenbanker im Mittel ein Leitzinsniveau in einer Spanne von 1,75 bis 2,0 Prozent für angemessen. Damit signalisieren sie einen aggressiveren Kurs, als es viele Experten erwartet hatten. Daneben hält eine neue Welle von Firmenbilanzen Anleger auf Trab. Unter anderem legt der Rüstungskonzern Rheinmetall Zahlen vor. Hier liegt das Hauptaugenmerk auf dem Ausblick, da der Branche wegen der Aufstockung der Wehretats zahlreicher westlicher Staaten als Reaktion auf den russischen Einmarsch in die Ukraine zusätzliche Geschäfte winken. Zu den wenigen Konjunkturdaten, die auf dem Terminplan stehen, gehört die US-Industrieproduktion. Experten erwarten für Februar eine Verlangsamung des Wachstums auf 0,5 von 1,4 Prozent.

07:46 Uhr

Experten: Fed im Panikmodus

"Es scheint, als ob die Fed im Panikmodus wäre", befindet Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der liechtensteinischen VP Bank. "Sie eröffnet ihren geldpolitischen Straffungszyklus mit einigen Paukenschlägen. Zwar werden wirtschaftliche Risiken aufgrund des Kriegs in der Ukraine erwähnt, doch die Gefahren für die Konjunktur werden letztlich auf die Plätze verwiesen. Laut Fed-Präsident Jerome Powell wird es länger bis zum Erreichen des Inflationszielwertes von 2 Prozent dauern."

Der Median-Schätzung zufolge liegt der Leitzins zum Jahresende bei 1,9 Prozent. "Es wird also vermutlich auf jeder der in diesem Jahr stattfindenden Notenbanksitzungen zu einer Leitzinserhöhung kommen", schreibt Gitzel in einem Kommentar. "Mehr noch: Der Startschuss für die Bilanzsummenreduktion wird schon auf einer der nächsten Sitzungen erfolgen. Die US-Notenbank wird dabei darauf verzichten, auslaufende Wertpapiere durch neue zu ersetzen. Der damit verbundene Liquiditätsentzug kann weit über eine reine Zinserhöhung hinausreichen."

Entscheidend sei, dass sich die Fed im Kampf gegen die hohen Inflationsraten nicht nur dem Mittel der Leitzinsstraffung bedient, sondern auch von der Bilanzsummenreduktion Gebrauch macht. Letztere verschärfe den Liquiditätsentzug merklich. Die Reduzierung des Wertpapierbestandes ähnele einem Verstärker. Die Fed meine es mit der geldpolitischen Wende sehr ernst.

07:33 Uhr

Druck auf Thyssenkrupp-Aktie erwartet

Händler erwarten Druck auf Thyssenkrupp. Belasten dürfte weniger die ausgesetzt Cashflow-Prognose, sondern die Aufschiebung des Börsengangs der Stahlsparte. "Das klingt ein bisschen nach Aufschiebung auf den Sankt-Nimmerleins-Tag", kommentiert ein Händler. Der beste Zeitpunkt sei verpasst worden. Denn zum einen hätten sich die operativen Aussichten der Weltwirtschaft verschlechter, zum anderen sei die Marktvolatilität derart hoch, dass Börsengänge für Investoren unattraktiv seien. Die Prognose sei dagegen nur wegen des bekannten Risikofaktors der Ukrainekrise ausgesetzt worden, was auch auf viele andere Unternehmen zutreffe.

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 12,24

07:18 Uhr

Euro hält die Marke

Im asiatischen Devisenhandel bleibt der Dollar fast unverändert bei 118,74 Yen und gibt 0,1 Prozent auf 6,3463 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notiert er kaum verändert bei 0,9398 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,1033 Dollar und gibt 0,1 Prozent auf 1,0372 Franken nach. Das Pfund Sterling gewinnt 0,1 Prozent auf 1,3156 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,86

 

07:04 Uhr

Zinserhöhung und Ukraine bestimmend an Tokioter Börse

Die Börse in Tokio hat sich zunächst stärker gezeigt, nachdem die potenziellen Risiken von der Straffung der Geldpolitik durch die US-Notenbank bis hin zum Ukraine-Krieg und einer Konjunkturabschwächung in China ein wenig nachließen. Die Aktien blieben stark, da Fed-Vorsitzender Powell "betonte, dass die Wirtschaft stark genug sei, um Zinserhöhungen zu verkraften und sagte, er sei nicht besorgt über die Möglichkeit einer Rezession", schrieb der Ökonom Taylor Nugent von der National Australia Bank in einer Kundenmitteilung. Fortschritte in den laufenden Friedensgesprächen zwischen Russland und der Ukraine hätten die Marktstimmung zusätzlich aufgehellt, so Nugent.

Der Nikkei liegt im Verlauf 3,1 Prozent höher bei 26.560 Punkten. Der Topix steigt 2,2 Prozent auf 1894 Zähler. Der Shanghai Composite notiert 2,6 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewinnt 3,2 Prozent.

Nikkei
Nikkei 47.582,15

06:47 Uhr

Deutsche Biotechfirma rutscht tiefer in rote Zahlen

Das Biotech-Unternehmen Morphosys ist im Schlussquartal 2021 tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Operativ sei im vierten Quartal ein Verlust von 325 Millionen Euro angefallen nach einem Minus von 75,2 Millionen Euro vor Jahresfrist, teilt der Konzern mit. Dem habe ein Konzernumsatz von 52,9 (41,2) Millionen Euro gegenübergestanden.

Im Gesamtjahr 2021 habe es einen operativen Verlust von 508,3 (2020: Gewinn von 18,0) Millionen Euro gegeben, der Umsatz sei auf 179,6 (327,7) Millionen Euro gesunken. Der Rückgang sei auf die Vorabzahlung im Rahmen einer 2020 abgeschlossenen Kooperations- und Lizenzvereinbarung zurückzuführen.

06:28 Uhr

Und nach der Fed? Das wird für den Dax heute wichtig

Mit einem Kurssprung zur Wochenmitte hat der Dax Lust auf weiter steigende Notierungen gemacht. Die Hoffnung auf ein Ende des russischen Krieges in der Ukraine beflügelte die Kurse. Zudem kamen Schnäppchenjäger in den Markt und deckten sich mit Aktien von Unternehmen ein, die zuvor zu den großen Verlierern gehört hatten. Aber erst nach Handelsschluss stellte die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) die Ergebnisse ihrer FOMC-Sitzung vor.

Die US-Notenbank straffte ihre Geldpolitik und stellt eine Reihe weiterer Zinserhöhungen in diesem Jahr in Aussicht, um die hohe Inflation im Land einzudämmen. Der Leitzins stieg wie weithin erwartet um 25 Basispunkte. Es war die erste Zinserhöhung seit Dezember 2018. Etwas überraschend kam die Projektion, dass die meisten US-Notenbanker von sechs weiteren Zinsanhebungen noch im laufenden Jahr ausgehen. Die Reaktion der Wall Street fiel dennoch gelassen aus: Sie konnte an die Vortagesgewinne anknüpfen. Der Dax wird am frühen Morgen dann auch nahezu unverändert um 14.445 Punkte taxiert.

Für weitere Kursbewegungen könnten im Verlauf sowohl Unternehmenszahlen als auch Konjunkturdaten sorgen. Bei den Unternehmen stehen Munich Re mit ihrem Geschäftsbericht sowie die Autobauer im Fokus, denn der Branchenverband Acea veröffentlicht Neuzulassungszahlen. Vor dem Hintergrund des russischen Krieges in der Ukraine dürften auch die Ergebnisse der beiden Rüstungskonzerne Rheinmetall und Hensoldt im Fokus stehen. Daneben gibt es noch Zahlenmaterial aus der zweiten Reihe, etwa von Suse, United Internet, 1&1, SAF-Holland, Elmos oder Voltabox.

Von Konjunkturseite dürfte das Augenmerk der Investoren etwa auf den EU-Verbraucherpreisen liegen, die um 11.00 Uhr veröffentlicht werden. Aus den USA folgen am Nachmittag Daten zur Industrieproduktion, zu den Baubeginnen und -genehmigungen, zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe sowie zum Philadelphia-Fed-Index.

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