Donnerstag, 03. Februar 2022Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer und Thomas Badtke
17:45 Uhr

EZB sorgt für "Ramba-Zamba" an der Börse

Knapp 50 Zähler startet der Dax bereits schwächer in den Handel am Donnerstag. Er steht bei 15.566 Punkten. Doch das Tagestief erreicht er erst am Nachmittag, im späten Handel, nach der EZB-Entscheidung, nch den Worten von Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank. Der deutsche Börsenleitindex rutscht ab, verabschiedet sich mit einem Abschlag von 1,6 Prozent und einem Schlusskurs von 15.368 Punkten deutlich unterhalb der 15.400er Marke aus dem Handel.

"Heute war Ramba-Zamba an den Börsen", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Die falkenhaften Aussagen von EZB-Chefin Lagarde setzten den Dax unter Druck, der Euro zog deutlich an: Die Zinsdifferenz zu den USA würde kleiner", erläutert Meyer. "Die EZB hält sich alle Türen offen, was bedeuten könnte, dass der erste Zinsschritt noch dieses Jahr erfolgen könnte - darüber darf ab jetzt aber spekuliert werden."

Der Dax mag keine steigenden Zinsen, Banken schon: Bei den Einzelwerten im Leitindex stechen dann auch die Titel der Deutschen Bank positiv heraus: Die Aktien ziehen mehr als fünf Prozent an. Auch die Papiere der Deutschen Telekom verbessern sich deutlich, gewinnen mehr als drei Prozent. Hier überzeugen das Kundenplus und Gewinnanstieg der Tochter T-Mobile US. Auf der Verliererseite tummeln sich die Online-Werte ganz oben: Hellofresh-Aktien sacken mehr als neun Prozent ab, Delivery Hero mehr als fünf Prozent und Zalandao mehr als vier Prozent.

DAX
DAX 23.703,65

 

Hellofresh
Hellofresh 7,84
Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 30,13

 

17:30 Uhr

Prost! Berentzen nach Zahlen im Aufwind

Positiv beurteilt ein Marktteilnehmer die Zahlen von Berentzen. Der Gewinn ist auf EBIT-Basis um fast 30 Prozent gestiegen. "Mit dem Ende der Pandemie sollte sich der Kurs weiter erholen", sagt ein Marktteilnehmer. Die Aktien legen etwa 1,5 Prozent zu.

Berentzen
Berentzen 3,95

17:15 Uhr

Lagarde-Aussagen pushen Euro nach oben

Der Euro zieht mit als falkenhaft eingestuften Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde an. Die Gemeinschaftswährung steigt auf das Tageshoch 1,1398 nach einem -tief von 1,1267 US-Dollar. Im Handel zeigt man sich überrascht, wie deutlich und unmissverständlich Lagarde den Inflationsdruck in Europa einräumt. Die Französin räumt ein, dass die Inflationsrisiken in der Eurozone aufwärts gerichtet, die Wachstumsrisiken hingegen weitgehend ausgeglichen seien. Zudem offenbarte Lagarde Sorgen im EZB-Rat wegen der hohen Inflation. An den Märkten werden die Aussagen als falkenhaftes Signal gewertet, dem ein geldpolitischer Kurswechsel folgen könnte. Damit spekulieren Akteure am Devisenmarkt auf eine schnellere Straffung der Geldpolitik, wodurch der Euro gestützt wird. Die Bank of England hatte diesen Schritt bereits vollzogen und die EZB damit bereits unter Druck gesetzt, ebenfalls die bisherige Geldpolitik zu überdenken.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,85

 

16:48 Uhr

Deutsche-Bank-Konkurrentin verdient mehr

Zuwächse im Wertpapiergeschäft und eine starke Nachfrage nach Krediten haben der niederländischen Großbank ING zu einem Gewinnsprung verholfen. Im Schlussquartal stieg das Ergebnis vor Steuern um 27 Prozent auf 1,33 Milliarden Euro, wie das Geldhaus mitteilt. Damit blieb es aber hinter den Erwartungen der Analysten zurück, die im Schnitt 1,47 Milliarden erwartet hatten. Im Gesamtjahr 2021 schoss der Vorsteuergewinn um 78 Prozent auf 6,78 Milliarden Euro in die Höhe. Wie zahlreiche Konkurrenten musste auch ING deutlich weniger Geld für faule Kredite zurücklegen als im Vorjahr.

Trotz der anhaltenden Pandemie, den Lieferketten-Problemen und der hohen Inflation habe ING gute Ergebnisse erzielt, bilanzierte Vorstandschef Steven van Rijswijk. "Das gestiegene Kreditvolumen und der starke Zuwachs der Provisionseinnahmen im Schlussquartal 2021 stimmen mich zuversichtlich." Der ING sei es gelungen, weniger abhängig vom Zinsgeschäft zu werden. Er verwies darauf, dass die Deutschland-Tochter - die einst mit Tagesgeldkonten groß geworden war - inzwischen mehr als zwei Millionen Wertpapier-Depots zählt.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 31,44
ING Groep
ING Groep 21,27

 

16:27 Uhr

Tech-Ausverkauf setzt Wall Street zu

Kursstürze bei der Facebook-Mutter Meta und dem Musikstreaming-Dienst Spotify machen der Wall Street zu schaffen. Der Technologie-Index Nasdaq rutscht 2,3 Prozent ab. Der Dow Jones und der S&P-500 geben bis zu 1,4 Prozent nach. Neben den enttäuschenden Geschäftszahlen habe der Markt mit weiteren Problemen zu kämpfen, warnte Robert Pavlik, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Dakota Wealth. "Das sind steigende Zinsen und Inflation." Daher würden zaghafte Investoren, die zuletzt auf eine Erholung der Technologiewerte gesetzt hatten, nun das Handtuch werfen.

Die Aktien von Meta brechen 25 Prozent ein und waren mit 242,38 Dollar so billig wie zuletzt vor eineinhalb Jahren. Auslöser war der erste Rückgang der Nutzerzahlen in der Geschichte von Facebook. Im Sog von Meta brachen die Titel anderer Netzwerke wie Twitter, Pinterest oder Snap um bis zu 14 Prozent ein. Der Index der großen US-Internetwerte verlor knapp fünf Prozent.

"Investoren blicken auf Meta und realisieren, dass der Kauf der Aktie nicht länger eine Investition in die Werbe-Plattform ist", sagte Flynn Zaiger, Chef der Marketingfirma Online Optimism. Es sei viel mehr eine Wette auf den Erfolg von "Metaversen". Dabei handelt es sich um virtuelle Welten, in denen sich Enthusiasten zufolge ein Großteil des sozialen Lebens abspielen soll.

15:52 Uhr

Bundesanleihen fallen während Lagarde spricht

Die Bundessanleihen kommen unter Druck, während EZB-Chefin Christine Lagarde auf der Frage- und Antwortrunde mit Journalisten spricht. Dort wiederholte sie nicht, dass Zinserhöhungen 2022 unwahrscheinlich seien. Damit wären Zinsanhebnungen, wie an der Börse bereits eingepreist, eine Option. "Das wird eine extrem spannende Sitzung", so ein Marktteilnehmer zum nächsten Treffen der EZB im März. Es sei zu erwarten, dass die Projektionen dann sehr deutlich nach oben genommen würden. Die Rendite der Bundesanleihen der Laufzeit von zehn Jahren steigt derweil um 8 Basispunkte auf 0,12 Prozent. Die Wetten an der Börse auf Zinsanhebungen bis Ende des Jahres steigen derweil auf nun 40 Basispunkte.

15:42 Uhr

Lieferprobleme machen Großküchenausrüster zu schaffen

Der Großküchenausrüster Rational konnte im vergangenen Geschäftsjahr wegen Materialknappheit den Kundenbedarf nicht komplett decken. Versorgungsengpässe habe es bei elektronischen Bauteilen gegeben, teilte die Firma mit. Vor allem das vierte Quartal sei durch die Probleme beeinflusst worden. Während die Umsatzerlöse im Gesamtjahr um 20 Prozent zulegten auf 780 Millionen Euro, stiegen sie im vierten Quartal nur noch um sechs Prozent auf 193,5 Millionen Euro. "Trotz Rekordauftragseingängen konnten wir die rasche Erholung aufgrund der weltweiten Beschaffungskrise im vierten Quartal nicht fortsetzen. Nun starten wir mit einem Auftragsbestand in nie dagewesener Höhe in das Jahr 2022", sagte Rational-Chef Peter Stadelmann. Wegen gestiegener Material- und Frachtkosten habe man die Preise zudem weltweit im Schnitt um sechs Prozent erhöhen müssen. Im abgelaufenen Gesamtjahr stieg das operative Ergebnis (Ebit) auf 160 Millionen Euro von 107 Millionen Euro im Vorjahr.

RATIONAL
RATIONAL 661,00

15:16 Uhr

Lagarde-Äußerungen belasten Dax

Nachdem bereits der Euro mit Aufschlägen und der Bund-Future mit Abschlägen auf Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde reagieren haben, gerät nun auch der Dax zeitverzögert unter Druck. Lagarde hat eingeräumt, dass die Inflationsrisiken in der Eurozone aufwärts gerichtet, die Wachstumsrisiken hingegen weitgehend ausgeglichen seien. Auch hat Lagarde Sorgen im EZB-Rate wegen der hohen Inflation eingeräumt. An den Märkten dürften die Aussagen als falkenhaftes Signal gewertet werden, dem ein geldpolitischer Kurswechsel folgen könnte. Der Dax verliert 1,1 Prozent.

DAX
DAX 23.703,65

14:55 Uhr

EZB: Inflation überrascht - möglicherweise längerfristig

EZB-Chefin Christine Lagarde geht auf die aktuelle Inflationsentwicklung in Europa ein. Während die Inflation im Januar nach oben überrascht habe, könnte sie länger auf einem hohen Niveau bleiben, erläutert sie. Der Euro steigt über die Marke von 1,13 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,85

 

14:37 Uhr

Ölpreis rutscht ab

Gewinnmitnahmen lassen den Ölpreis abrutschen. Brent verbilligt sich um bis zu 1,6 Prozent auf 88,02 Dollar je Fass. Der Preis für das US-Öl WTI gibt in der Spitze 1,7 Prozent auf 86,75 Dollar je Barrel nach. Auf die Stimmung drückt laut Börsianern der überraschende Stellenabbau in den USA. Unter dem Strich fielen im Januar 301.000 Stellen dem Rotstift zum Opfer, wie der Personaldienstleister ADP am Mittwoch unter Berufung auf seine monatliche Unternehmensumfrage mitgeteilt hatte. Die Ölpreise haben seit Jahresbeginn rund 15 Prozent zugelegt.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 66,27
Rohöl WTI
Rohöl WTI 62,29

 

14:23 Uhr

Telekom-Tochter T-Mobile US mit mehr Kunden und Gewinn

Die Telekom-Tochter T-Mobile US hat im vergangenen Jahr mehr neue Kunden angelockt als erwartet. 2021 stieg die Zahl der Vertragskunden um 5,5 Millionen, ein Rekordanstieg, wie die US-Tochter der Deutschen Telekom mitteilt. Im November hatte das Unternehmen noch ein Plus von 5,1 bis 5,3 Millionen angepeilt. Insgesamt kommt der Mobilfunker nun auf 108,7 Millionen Kunden, ebenfalls ein Höchststand.

"Das war das bisher stärkste Jahr für T-Mobile", sagte T-Mobile-US-Chef Mike Sievert. "Wir haben nicht nur die ehrgeizigen Ziele erreicht, die wir uns für 2021 in Bezug auf Kundenwachstum, Rentabilität, Fusionssynergien und Netzausbau gesetzt haben - wir haben sie alle übertroffen." Das bereinigte operative Ergebnis (Core Adjusted Ebitda) stieg im vergangenen Jahr auf 23,6 Milliarden Dollar. Das war mehr als T-Mobile US im November angepeilt hatte mit 23,4 bis 23,5 Milliarden Dollar. Die Fusion mit dem kleineren Wettbewerber Sprint zahlte sich weiter aus: T-Mobile US verbuchte Synergien von rund 3,8 Milliarden Dollar unter anderem wegen Kostensenkungen in der Verwaltung und im Service.

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 30,13
T-Mobile US
T-Mobile US 204,35

 

14:07 Uhr

Siemens Healthineers sind im Dax gefragt

Ein Quartalsergebnis über den Erwartungen und eine höhere Prognose schieben Siemens Healthineers zeitweise an die Dax-Spitze. Die Aktien klettern in der Spitze um 3,4 Prozent auf 61,44 Euro. Am Mittag reduziert sich der Aufschlag auf knapp ein Prozent. Das Geschäft mit Corona-Schnelltests beflügelt den Erlanger Medizintechnik-Konzern.

Siemens Healthineers
Siemens Healthineers 48,00

 

13:51 Uhr

Hohe Inflation: So reagiert die EZB

Trotz der zu Jahresbeginn weiter gestiegenen Inflation bleibt eine Zinswende in der Euro-Zone aus. Die Europäische Zentralbank (EZB) beließ den geldpolitischen Schlüsselsatz wie allgemein erwartet auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent. Zugleich müssen Finanzinstitute weiterhin Strafzinsen berappen, wenn sie überschüssige Gelder bei der Notenbank parken. Den dafür gültigen sogenannten Einlagesatz beließen die Währungshüter bei minus 0,5 Prozent. Sie halten sich jedoch weiterhin die Tür für eine künftige Erhöhung offen: Der EZB-Rat steht bereit, "alle seine Instrumente" bei Bedarf anzupassen. Damit will er sicherstellen, dass sich die Inflation

13:25 Uhr

Pfund reagiert auf Zinserhöhung

Das Pfund Sterling macht auf breiter Front einen kleinen Satz nach oben, nachdem die Bank of England wie erwartet den Leitzins um 25 Basispunkte auf nun 0,50 Prozent angehoben hat. Dass das Pfund dennoch spürbar zulegt, dürfte darauf zurückzuführen sein, dass es im geldpolitischen Rat, der geschlossen mit 9:0 Stimmen für eine Zinserhöhung stimmte, auch vier Ratsmitglieder gab, die für 50 Basispunkte Erhöhung votierten.

Der Euro kommt von Ständen um 0,8320 auf 0,8290 Pfund zurück. Zugleich steigt das Pfund von 1,3550 auf 1,3611 Dollar.

13:10 Uhr

Notenbank in London prescht mit weiterer Zinserhöhung voran

Die Notenbank in London legt wenige Wochen nach der Zinswende nach. Sie erhöhte den geldpolitischen Schlüsselzins um einen Viertel Punkt auf 0,5 Prozent. Experten hatten damit gerechnet. Die Bank of England hatte im Dezember als erste der großen Zentralbanken seit Beginn der Pandemie den Zins angehoben - und zwar von 0,1 auf 0,25 Prozent.

Die Notenbank reagiert damit auf die rasanten Preisanstieg auf der Insel: Die Inflationsrate war im Dezember auf 5,4 Prozent gestiegen, den höchsten Stand seit fast drei Jahrzehnten. Ökonomen gehen davon, dass sie in den kommenden Monaten sogar über die Marke von sieben Prozent steigen und damit noch weiter über das Ziel der Notenbank von 2,0 Prozent hinausschießen dürfte.

12:57 Uhr

Meta-Absturz dürfte Wall Street belasten

Die viertägige Rally dürfte an der Wall Street abrupt zu Ende gehen. Der Aktienterminmarkt deutet einen schwächeren Handelsbeginn am Kassamarkt an. Die technologielastige Nasdaq könnte gar mit über 2 Prozent Abschlag unter die Räder geraten. Denn mit der Facebook-Mutter Meta Platforms erlebt die laufende Berichtssaison die erste wirklich böse Überraschung, vorbörslich bricht der Kurs um über 20 Prozent ein. Die Gesellschaft verbuchte einen unerwartet deutlichen Gewinneinbruch. Immer mehr Mitglieder des sozialen Netzwerks Facebook verlieren das Interesse an diesem, weshalb das Unternehmen mit einem langsameren Umsatzwachstum rechnet. Gleichzeitig steigen die Kosten - auch wegen der Investitionen in das "Metaversum".

Mit Spotify bricht ein weiterer einstiger Technologieliebling um 9 Prozent ein. Im vierten Quartal hatte der Musikstreaminganbieter zwar besser abgeschnitten als erwartet, doch deutet der Ausblick auf das erste Quartal auf ein schwächeres Wachstum der Abonnentenzahl hin. Zudem wollen weitere Musiker aus Protest gegen die Falschinformationen zur Coronapandemie, die von Podcaster Joe Rogan verbreitet werden, die Plattform verlassen. Spotify hatte an dem im englischsprachigen Raum überaus beliebten Podcast festgehalten.

"Ich denke, es ist eher ein Weckruf für den Markt, dass einige dieser Aktien nicht auf diesem Kurs bleiben können. Es besteht definitiv das Risiko einer Teufelsspirale", sagt Anlagestratege Altaf Kassam von State Street Global Advisors. Er verweist auf die Erfahrungen der chinesischen Märkte im vergangenen Jahr als Beispiel dafür, wie einige wenige große Aktien den breiteren Indizes schaden können.

12:40 Uhr

Erholung nimmt bei Nokia Fahrt auf

Der finnische Telekommunikationsausrüster Nokia sieht sich nach jahrelangen Restrukturierungen auf Wachstumskurs. Der Vorstand kündigte für 2022 einen Umsatzzuwachs auf 22,6 bis 23,8 Milliarden Euro an nach 22,2 Milliarden im Vorjahr. "Unser langfristiges Ziel ist es, schneller als der Markt zu wachsen und eine vergleichbare operative Marge von mindestens 14 Prozent zu erreichen", erklärte Konzernchef Pekka Lundmark.

12:25 Uhr

Siemens-Kurs zieht es abwärts

Mit der Schwäche von ABB erklärt ein Händler das Minus von Siemens. Mit einem Abschlag von etwa 1,5 Prozent führen Siemens die Verliererliste im DAX hinter Infineon an. ABB geben 2,6 Prozent ab, weil die Margen der Schweizer unter hohen Einstandskosten leiden.

Siemens
Siemens 230,35
ABB
ABB 60,86

 

11:54 Uhr

Starker Jahresabschluss für Maschinenbauer

Die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer haben im Dezember einen starken Jahresabschluss verzeichnet, nachdem es schon im Jahresverlauf eine außerordentliche Aufholjagd gegeben hatte. Im Dezember verbuchten die Unternehmen ein stattliches Orderplus von 21 Prozent, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mitteilt. "Dies ist besonders erfreulich, da das Bestellniveau im Dezember 2020 bereits recht hoch lag", sagte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann.

Die Inlandsorders stiegen im Dezember um 15 Prozent, die Bestellungen aus dem Ausland legten um 24 Prozent zu. Aus den Euro-Ländern kamen dabei 15 Prozent mehr Bestellungen, aus den Nicht-Euro-Ländern waren es sogar 28 Prozent mehr Aufträge.

Für das gesamte vierte Quartal 2021 ergab sich somit ein Auftragszuwachs von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Inlandsbestellungen erhöhten sich um 14 Prozent, aus dem Ausland kamen 24 Prozent mehr Aufträge. Die Euro-Länder erhöhten ihre Orders in diesem Zeitraum um 28 Prozent, die Nicht-Euro-Staaten um 23 Prozent.

11:28 Uhr

Wächst der Pkw-Markt zu langsam?

Der Autoabsatz in Deutschland ist zu Jahresanfang einem Insider zufolge gestiegen. Im Januar seien gut 184.000 Neuwagen registriert worden, acht bis neun Prozent mehr als vor einem Jahr, sagt eine mit den Zulassungszahlen vertraute Person. Der Zuwachs bedeute allerdings nicht, dass sich die Nachfrage erholt habe, schränkte der Insider ein. "Das ist zwar ein kräftiges Plus, aber der Markt ist nach wie vor schwach." Vor einem Jahr war der Automarkt inmitten des Lockdowns um fast ein Drittel eingebrochen, weil viele Autohäuser wegen der Bekämpfung der Pandemie geschlossen hatten. Außerdem hatten viele Privatkunden ihre Autokäufe wegen der bis Ende Dezember 2020 befristeten Mehrwertsteuersenkung vorgezogen. Entsprechend niedrig ist die Vergleichsbasis Anfang 2021.

Der Pkw-Absatz leidet außerdem nach wie vor darunter, dass Halbleiter knapp sind und die Autobauer nicht so viele Fahrzeuge liefern können, wie bestellt werden. Die Kunden müssen zum Teil monatelang auf einen Neuwagen warten. Die offiziellen Zulassungszahlen für Januar will das Kraftfahrt-Bundesamt gegen Mittag veröffentlichen.

 


11:07 Uhr

Roche stellt sich auf weniger Wachstum ein

Der Schweizer Roche-Konzern Roche hat im vergangenen Jahr dank des anhaltenden Booms bei Corona-Tests und der wieder anziehenden Nachfrage nach seinen Krebsmedikamenten den Umsatz kräftig gesteigert. Die Dividende soll daher um 0,20 auf 9,30 Franken je Genusschein und Inhaberaktie angehoben werden, wie der Arzneimittel- und Diagnostikhersteller aus Basel am Donnerstag mitteilte. Im laufenden Jahr dürften nachlassende Verkäufe im Zusammenhang mit der Pandemie das Wachstum bremsen: Roche rechnet damit, dass der Umsatz stabil bleibt oder um einen niedrig einstellig Prozentbetrag wächst. Für den um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn je Titel peilt der Konzern einen Anstieg um einen niedrigen bis mittlern Prozentbetrag an. Die Dividende soll weiter angehoben werden.

Roche
Roche 282,20

10:47 Uhr

Anleger machen bei Teamviewer Kasse

Gewinnmitnahmen drücken die Aktien von Teamviewer deutlich ins Minus. Die Titel des schwäbischen Softwareunternehmens rutschen um zeitweise mehr als fünf Prozent auf 14,68 Euro ab und sind damit schwächster MDax-Wert. Am Mittwoch hatten die Papiere rund 16 Prozent zugelegt. Teamviewer hatte einen großen Aktienrückkauf angekündigt.

Teamviewer
Teamviewer 8,78

10:33 Uhr

Brent nahe 90 Dollar

Die Ölpreise bewegen sich kaum, halten damit aber ihr hohes Niveau. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostet 89,45 Dollar. Das entspricht in etwa dem Preis vom Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt leicht auf 87,89 Dollar.

Nach wie vor bewegen sich die Ölpreise in der Nähe ihrer höchsten Stände seit dem Jahr 2014. Nach deutlichen Zuwächsen in den vergangenen Monaten haben sich die Preise in den vergangenen Tagen an der Marke von 90 Dollar eingependelt. Angetrieben werden die Preise vor allem durch ein tendenziell knappes Angebot bei einer soliden Erdöl- und Kraftstoffnachfrage.

Die Entscheidung des Ölverbunds Opec+, die Erdölförderung ab März um weitere 400 000 Barrel je Tag anzuheben, hat den Ölmarkt nicht nachhaltig bewegt. Der Entschluss wurde weithin erwartet. Seit vergangenen Sommer macht der Verbund seine in der ersten Corona-Welle beschlossenen Produktionskürzungen rückgängig, indem er seine Förderung schrittweise anhebt. Zuletzt hinkte die tatsächliche Produktion den Zielen aber klar hinterher.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 62,29
Brent Rohöl
Brent Rohöl 66,27

 

10:24 Uhr

Siemens Healthineers profitiert von "One-Offs"

Mit etwas festeren Kursen rechnet ein Marktteilnehmer bei Siemens Healthineers. "Die Zahlen liegen deutlich über den Erwartungen", sagt er. Trotzdem zweifelt er daran, ob es zu nachhaltig steigenden Kursen kommt. Denn zum einen trieben die Covid-Tests den Umsatz in Höhe, und dieser könnte aktuell seinen Höhepunkt erreichen. Zudem komme der Umsatzschub durch die Tests nicht unerwartet.

Daneben werde das Zahlenwerk auch von einem Margenrückgang geprägt, wenn auch nicht so stark wie bei Philips. "Andererseits ist die Book-to-Bill-Ratio sehr gut", sagt er.

Aus technischer Sicht sei die Aktie bereits aus dem Aufwärtstrend herausgefallen. Nun müsse die Marke von 55 Euro auf der Unterseite halten, damit sich die Lage nicht weiter eintrübe. Erholungsziele lägen bei 62 und dann bei 65 Euro.

Siemens Healthineers
Siemens Healthineers 48,00

09:47 Uhr

Infineon-Aktien zeitweise sehr schwach

Infineon dürften sich im Verlauf erholen, erwartet ein Händler. Die Geschäftszahlen gäben das Minus von zeitweise vier Prozent nicht her. "In der Eröffnung lag ein großer Verkaufsauftrag, und der Kursrückgang hat dann Stops ausgelöst", so der Marktteilnehmer. Aktuell notieren sie knapp zwei Prozent im Minus.

Infineon
Infineon 32,09

09:20 Uhr

Hannover Rück mit Milliardengewinn

Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück hat den angepeilten Milliardengewinn geschafft und rechnet für 2022 dank deutlich anziehender Preise mit einem weiteren Schub. Der Nettogewinn sei 2021 nach vorläufigen Zahlen trotz Pandemie und hoher Katastrophenschäden um 40 Prozent auf 1,23 Milliarden Euro gestiegen, teilt Hannover Rück mit. Er lag damit am oberen Rand der Spanne von 1,15 bis 1,25 Milliarden, die die Talanx-Tochter in Aussicht gestellt hatte. Das Prämienvolumen kletterte währungsbereinigt um knapp 13 Prozent auf 27,8 Milliarden Euro.

Hannover Rück
Hannover Rück 242,60

"Dies unterstreicht unsere Resilienz und Leistungsfähigkeit und stimmt mich positiv für (...) 2022", sagte Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz. Er bekräftigte das Ziel, im laufenden Jahr 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro Nettogewinn zu erwirtschaften. Dabei kalkuliert die Hannover Rück nun Naturkatastrophen-Schäden von 1,4 Milliarden Euro ein, 100 Millionen mehr als bisher.

09:07 Uhr

Dax-Anleger warten auf Lagarde

Mit leichten Abgaben startet der Dax in den Donnerstagshandel. Der deutsche Börsenleitindex notiert dabei unter der 15.600er Marke, die er zur Wochenmitte noch halten konnte. Am Mittwoch hatte der Dax zeitweise sogar deutlich über 15.700 Zählern notiert, dann aber im späten Verlauf immer mehr seiner Gewinne wieder abgegeben und am Ende sechs Punkte tiefer geschlossen. Die Zurückhaltung der US-Anleger war ein Grund. Die heute anstehende Sitzung des Rats der Europäischen Zentralbank (EZB) möglicherweise ein anderer: Die Euro-Inflation liegt bei 5,1 Prozent. Experten hatten lediglich mit einem Wert von 4,3 Prozent gerechnet. Nun schauen die Anleger, wie die Reaktion der EZB ausfällt und wie sich Zentralbankchefin Christina Lagarde am Nachmittag äußern wird.

08:56 Uhr

Opel sucht hunderte Leiharbeiter

Nachdem Opel tausende Stellen in Deutschland abgebaut hat, sucht der Autobauer für sein Werk in Rüsselsheim nun hunderte Leiharbeiter. Ein Sprecher von Opel bestätigte der "Wirtschaftswoche", dass man über einen Personaldienstleister temporär "eine mittlere dreistellige Zahl an Stellen" besetzen wolle. Damit solle "der Hochlauf der Produktion" des neuen Astra gestützt werden.

Stellantis
Stellantis 8,15

08:49 Uhr

Inflation in der Türkei bei fast 50 Prozent

Die Inflation in der Türkei hat sich von extrem hohen Niveau aus weiter beschleunigt. Die Verbraucherpreise seien im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat um 48,7 Prozent gestiegen, teilte das nationale Statistikamt in Ankara mit. Im Vormonat hatte der Anstieg 36 Prozent betragen. Analysten hatten für Januar mit einer Rate von im Schnitt 46,7 Prozent gerechnet. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Verbraucherpreise ebenfalls stark um 11,1 Prozent.

US-Dollar / Türkische Lira
US-Dollar / Türkische Lira 41,29

Die hohe Teuerung ist vorwiegend Folge der schwachen Lira, da sie Einfuhren verteuert. Nach einem dramatischen Sinkflug 2021 ist der türkischen Regierung mittlerweile eine Stabilisierung der Landeswährung gelungen, indem sie für Verluste aus Währungsschwankungen unter bestimmten Bedingungen einspringt. An der lockeren Ausrichtung der türkischen Geldpolitik, laut Experten die Hauptursache der schwachen Lira, hat sich bisher aber nichts geändert.

Hier mehr zum Thema Lira-Absturz. Ein türkischer Exporteur spricht mit ntv.de über die Folgen:

08:40 Uhr

Aktienrückkauf: Shell fest erwartet

Mit festen Kursen rechnet ein Marktteilnehmer bei Shell. Er verweist darauf, dass das Unternehmen in diesem Halbjahr für gut 8,5 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückkaufen will. "Das ist extrem und drängt die operative Entwicklung in den Hintergrund", so der Händler.

Shell plc.
Shell plc. 30,73

Der Ölkonzern Shell hat nach einer kräftigen Geschäftserholung im vergangenen Jahr Milliarden ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Konzernchef Ben van Beurden bezifferte bei der Vorlage der Jahreszahlen die Höhe des Rückkaufs eigener Papiere zwar mit 8,5 Milliarden US-Dollar. Darin enthalten sind allerdings auch die bereits vor einigen Monaten angekündigten 5,5 Milliarden Dollar aus dem Verkauf eines Schiefergasvorkommens im US-Bundesstaat Texas. Zudem soll die Dividende je Aktie für das erste Quartal um rund vier Prozent auf 0,25 Dollar steigen.

08:27 Uhr

Chipnachfrage treibt Infineon-Gewinn weiter in die Höhe

Die hohe Nachfrage nach Mikrochips hat dem Halbleiterkonzern Infineon auch zum Auftakt seines Geschäftsjahres Rückenwind gegeben. Von Oktober bis Dezember steigerte das Münchener Unternehmen das operative Ergebnis aller Segmente gegenüber dem Vorquartal um 16 Prozent auf 717 Millionen Euro.

Infineon
Infineon 32,09

Der Umsatz kletterte um fünf Prozent auf 3,15 Milliarden Euro, das waren 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. "Infineon hat einen gelungenen Start in das Geschäftsjahr 2022 hingelegt", erklärte Vorstandschef Reinhard Ploss. Der Halbleiterbedarf sei durch Digitalisierung und Umstellung der Autoindustrie auf Elektroautos nach wie vor deutlich höher als das Angebot. Die Liefersituation bleibe in einigen Bereichen bis weit ins Jahr angespannt.

08:15 Uhr

Dax niedriger erwartet: "Sell the Rally" am Tag der EZB

Die Gewinnmitnahmen an den europäischen Aktienmärkten dürften sich heute im Vorfeld der EZB-Sitzung ausweiten. "Wir sehen eine Rückkehr der Flucht in sichere Häfen", sagt ein Marktteilnehmer.

DAX
DAX 23.703,65

Besonders die jüngste Rally-Runde in Wachstumswerten dürfte nun zum Ausstieg genutzt werden, zumal auch am Vorabend das Ergebnis des Facebook-Konzerns Meta enttäuscht habe. Auf die Stimmung drücken auch schwächere US-Index-Futures. Der Nasdaq-100-Future gibt am frühen Morgen etwa 2 Prozent ab, der Future auf den S&P-500 fällt um knapp 1 Prozent.

Impulse dürften zunächst von der Berichtssaison kommen und dann von der EZB-Sitzung. Erwartet wird, dass diese die lockere Geldpolitik und die rekordniedrigen Leitzinsen bestätigt. "Sollte trotz des Schocks durch die jüngsten Inflationsdaten kein Hinweis auf eine Straffung kommen, dürfte der Euro am Nachmittag unter Druck geraten", so der Marktteilnehmer. Am Markt wird mit einem Zinsschritt im Dezember gerechnet und mit insgesamt gut 2,5 Zinsschritten bis zum Juni 2023.

Am Mittwoch hatte der Dax faktisch unverändert bei 15.613 Zählern geschlossen. An der Wall Street versetzten starke Quartalsergebnisse der Google-Mutter Alphabet und der Chipfirma AMD die US-Anleger in Kauflaune.

08:08 Uhr

Neue, dezentrale Struktur: Volkswagen will Wolfsburg entmachten

Eine neue, dezentrale Struktur soll die Allmacht der Zentrale begrenzen und den Volkswagen-Konzern effizienter machen. "Die Veränderungen in der Industrie sind so tiefgreifend, dass wir mit unserer bisherigen Struktur zunehmend an Grenzen stoßen", sagte Finanzvorstand Arno Antlitz der "FAZ".

VW Vorzüge
VW Vorzüge 102,80

"Die Veränderungen in der Industrie sind so tiefgreifend, dass wir mit unserer bisherigen Struktur zunehmend an Grenzen stoßen. Daher brauchen wir eine neue Herangehensweise." Eine zentrale Rolle kommt dabei den Markengruppen zu. Deren Funktion soll in Zukunft noch wichtiger werden, etwa in der Kommunikation mit dem Kapitalmarkt.

"Wir werden über das Geschäft der Volumengruppe in Zukunft berichten wie über eine eigenständige Einheit", sagt Antlitz.

07:59 Uhr

Spotify schockt Anleger mit Prognose zu Nutzerzahlen

Und noch einen Schocker gab es nach Börsenscvhluss in den USA: Mit seiner Prognose zu Nutzerzahlen hat der Musikstreaming-Anbieter Spotify es geschaftt, die Anleger schwer zu enttäuschen und damit die Aktie auch tief ins Minus zu schicken. Im laufenden Quartal dürfte die Zahl der zahlenden Nutzer bei 183 Millionen liegen, teilte das schwedische Unternehmen nach US-Börsenschluss mit.

Experten hatten mit 184 Millionen gerechnet. Die in New York notierten Spotify-Aktien brachen im nachbörslichen Handel zunächst 22 Prozent ein, konnten die Verluste später aber etwas eingrenzen. Spotify-Finanzchef Paul Vogel versuchte die Wogen zu glätten. "Wir haben zwar keine Jahresprognose zu den Abonnenten mehr abgegeben, aber wir erwarten keinen wesentlichen Unterschied bei den Netto-Neuzugängen von Nutzern oder Abonnenten im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021", sagte er der Nachrichtenagentur Reuters.

Spotify
Spotify 690,31

Die Enttäuschung der Anleger über die erwarteten Abonnenten rückte dabei den Umsatz in den Hintergrund. Dieser stieg im abgelaufenen vierten Quartal auf knapp 2,7 Milliarden Euro von 2,17 Milliarden Euro im Vorjahr. Spotify begründete den Anstieg mit dem Verkauf von mehr Werbung und neuen Angeboten wie etwa Podcasts.

07:51 Uhr

ABB übertrifft Erwartungen mit Milliardengewinn

Der Elektrotechnikkonzern ABB hat sich im vergangenen Jahr von den Auswirkungen der Corona-Krise erholt. Der Umsatz stieg um elf Prozent auf 28,95 Milliarden Dollar, wie der Schweizer Konzern mitteilt. Der Gewinn sank zwar um zwölf Prozent auf 4,55 Milliarden Dollar, übertraf damit aber die von Analysten durchschnittlich geschätzten 4,33 Milliarden Dollar. Der Vorjahresgewinn wurde durch den Erlös aus dem Verkauf des Stromnetzgeschäfts an die japanische Hitachi aufgebläht. Im abgelaufenen Jahr wirkte sich auf der anderen Seite die Devestition des Getriebeproduzenten Dodge positiv auf das Ergebnis aus. Für das laufende Jahr stellte der Siemens-Konkurrent eine stetige Verbesserung der operativen Marge (Ebita) in Aussicht.

ABB
ABB 60,86

07:28 Uhr

Sony und Panasonic in Asien unter Druck

Nachdem einige Handelsplätze aus der Feiertagspause zurückgekehrt sind, belebt sich heute das Börsengeschehen in Asien etwas. Die Börsen in Hongkong und auf dem chinesischen Kernland bleiben wegen der Feierlichkeiten zum Mondneujahr allerdings weiterhin geschlossen.

Während es in Tokio und Sydney nach dem deutlichen Anstieg vom Vortag zu Gewinnmitnahmen kommt, legt der den Kospi in Seoul um 2,6 Prozent zu. Schub geben der "Nachholbedarf" und ein ermutigender Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe. Auch der südkoreanische Aktienmarkt pausierte in den vergangenen drei Tagen und konnte die allgemeine Erholung nicht mitmachen.

Der Nikkei-225-Index verliert 1,1 Prozent. Für Druck von oben sorgt auch das dicke Minus von 6,4 Prozent bei der Sony-Aktie. Das Unternehmen hat in seinem dritten Geschäftsquartal zwar den Gewinn kräftig gesteigert und die Jahresgewinnprognose angehoben, wird aber wegen Lieferengpässen bei Bauteilen voraussichtlich weniger Exemplare seiner Playstation 5 (PS5) verkaufen können als ursprünglich angenommen.

Panasonic fallen um fast 7 Prozent, nachdem die Drittquartalszahlen des Unternehmens die Markterwartungen verfehlt haben.

Und hier noch der obligatorische Blick zurück an die Wall Street:

07:18 Uhr

Einbruch bei Meta-Aktie zieht Börse in Tokio runter

Der Einbruch der Aktie von Facebook-Eigentümer Meta infolge gedämpfter Wachstumsaussichten für das erste Quartal lässt am Donnerstagmorgen auch die Börse in Tokio in den Keller rauschen. "Der japanische Markt wurde heute Morgen von den Rückgängen bei den US-Futures in Mitleidenschaft gezogen, die aufgrund der Verluste der Meta-Aktien außerhalb der Handelszeiten fielen", sagte Takatoshi Itoshima, Stratege bei Pictet Asset Management.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt im Verlauf 1,1 Prozent tiefer bei 27.231 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,7 Prozent und lag bei 1924 Punkten. Die Börse in Shanghai und Hongkong blieben wegen eines Feiertags geschlossen.

Nikkei
Nikkei 44.372,50

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07:12 Uhr

Böses Erwachen: Facebook-Konzern Meta verliert über ein Fünftel seines Wertes

Böses Erwachen am frühen Morgen: An der Wall Street wurde Meta für die jüngsten Quartalszahlen schwer abgestraft. Nachbörslich sank der Aktienkurs um 23 Prozent!

Zwar stieg bei Meta der Umsatz, aber der Gewinn fiel. Das liegt auch an den 3,3 Milliarden Dollar, die in die Entwicklung des Metaversums investiert werden. Zudem verloren die Meta-Plattformen im vierten Quartal rund eine Millionen Nutzerinnen und Nutzer.

Meta
Meta 750,75

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06:30 Uhr

Inflation und EZB: Das wird für den Dax heute wichtig

Lange hat es zur Wochenmitte nach einem weiteren Dax-Tag mit Gewinnen ausgesehen. Am Ende fehlten dem deutschen Börsenleitindex aber sechs Punkte. Er verabschiedete sich mit 15.614 Zählern etwas schwächer aus dem Handel. Dabei hatte der Dax die höher als erwartet ausgefallene Euro-Inflation gut verkraftet. Allerdings konnte am Nachmittag die uneinheitlich eröffnende Wall Street keine weiteren positiven Impulse liefern, sodass der Aufwärtstrend der vergangenen Handelstage erst einmal beendet scheint.

Mögliche Kursimpulse gibt es genug - von Konjunktur- als auch Unternehmensseite. So präsentiere etwa mit Siemens Healthineers und Infineon zwei Dax-Konzerne ihre Zahlen. International stehen etwa Ergebnisse von ABB, ING, Roche, Nokia, Shell, BT, Vattenfall und Nintendo an. In den USA öffnen zudem Conoco, Honeywell und Merck ihre Bücher, nach Wall-Street-Schluss folgen noch Ford und News Corp. Dazu gibt es frische Daten zu den Pkw-Neuzulassungen hierzulande sowie die Auftragseingänge der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer durch den VDMA.

Auf Konjunkturseite liefern Einkaufsmanagerindizes Daten zur Entwicklung im nicht-verarbeitenden Gewerbe etwa aus Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, der EU und den USA. Im Vordergrund dürften aber die EU-Erzeugerpreise stehen sowie die Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB), deren Ergebnisse um 13.45 Uhr und die dazugehörigen Erläuterungen um 14.30 Uhr auf der Tagesordnung stehen und Hinweise zum weiteren Umgang der EZB mit dem Thema Inflation liefern sollten. Auch bei die Bank of England tagt.

In den USA stehen am Nachmittag Zahlen zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe ebenso auf der Agenda wie die Produktivität ex Agrar, die Auftragseingänge in der Industrie und der ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe.

Siemens Healthineers
Siemens Healthineers 48,00
Infineon
Infineon 32,09

 

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