Mittwoch, 02. Februar 2022Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer und Thomas Badtke
17:48 Uhr

The trend was your friend: Dax dreht ins Minus

Der Dax hat zur Wochenmitte auf den letzten Metern seine Gewinne doch noch verspielt. Der deutsche Börsenleitindex, der bereits fester gestartet und dann im Tageshoch bis auf 15.737 Punkte geklettert war, verabschiedete sich mit einem Mini-Abschlag von sechs  Punkten und einem Stand von 15.614 Stellen aus dem Handel. Mit einer zunächst uneinheitlich tendierenden Wall Street fehlte im späten Handelsverlauf die Dynamik, um doch noch mit einem Plus zu schließen und die Aufwärtstendenz beizubehalten.

"Der Dax hat in den letzten drei Tagen schon ordentlich etwas draufgepackt", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Die Inflation in der Eurozone belastete dabei kaum, auch wenn sie bei 5,1 Prozent lag und damit deutlich über den Erwartungen", erläutert Meyer und fügt an: "Die EZB kommt nun nach und nach unter Druck. Bislang hieß es: Keine Zinserhöhung in diesem Jahr", so Meyer weiter. "Wie reagiert die EZB und ihre Chefin Lagarde? Wir werden es am Donnerstagnachmittag wissen. Der Euro legt zumindest einmal zu."

Der EZB-Rat wird seinen geldpolitischen Kurs aus Sicht von Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der liechtensteinischen VP Bank, trotz der gestiegenen Inflationsrate am Donnerstag bestätigen. Zwar dürfte EZB-Präsidentin Christine Lagarde die höhere Inflation nicht gefallen, doch dürfte der Rückgang der Kerninflation einen gewissen Trost spenden. "Dies wird EZB-Chefin Christine Lagarde nach der EZB-Notenbanksitzung besonders betonen." Klar sei aber auch, dass die Währungshüter weiterhin die Risiken länger anhaltend höherer Inflationsraten einräumten.

DAX
DAX 23.830,99

Bei den Einzelwerten ziehen Deutsche-Bank-Titel rund ein halbes Prozent an. Die Branche gehörte zu den gesuchten bei den Anlegern zur Wochenmitte. Höhere Aufschläge verbuchen Titel von Siemens Healthineers - das Unternehmen legt am Donnerstag Zahlen vor -, die knapp zwei Prozent zulegen. Auch Papiere des Mutterkonzerns Siemens zählen zu den Toptiteln am Mittwoch. Symrise ziehen am deutlichsten an - fast drei Prozent. Auf der Verliererseite stehen dagegen MTU und Airbus oben. Die Anteilsscheine büßen jeweils um die 1,8 Prozent ein.

Symrise
Symrise 79,70
MTU Aero Engines
MTU Aero Engines 364,90

 

17:26 Uhr

Gewinnturbo: Ferrari rechnet mit Zuwächsen

Der italienische Sportwagenbauer Ferrari sieht sich auf Wachstumskurs. Der Vorstand erwartet 2022 einen Anstieg des bereinigten operativen Ergebnisses (Ebitda) auf 1,65 bis 1,7 Milliarden Euro. 2021 verbuchte Ferrari wie angekündigt ein Ebitda von rund 1,53 Milliarden Euro.

Ferrari
Ferrari 342,40

17:08 Uhr

Vodafone wirbt für Funkturm-Riesen - mit der Telekom

Vodafone umgarnt beim Funkturm-Geschäft die Deutsche Telekom. Eine Kombination der Funkturm-Geschäfte beider Konzerne wäre ideal, sagte Vodafone-Chef Nick Read am Mittwoch. Für die im vergangenen März an die Börse gegangene Vodafone-Funkturm-Tochter Vantage Towers sei eine Fusion der nächste Schritt. Insgesamt sei sein Konzern mit mehreren Parteien in mehreren Märkten in Gesprächen über Transaktionen. Spanien, Italien, Portugal und der britische Markt könnten von einer Konsolidierung profitieren.

Die Deutsche Telekom sucht ihrerseits seit Monaten nach einem Partner für die Deutsche Funkturm, die auf über 40.000 Standorte in Deutschland und Österreich kommt. Als potenzielle Käufer oder Partner für die Telekom-Tochter werden die Vodafone-Funkturmtochter Vantage Towers wie auch Europas Branchenprimus Cellnex gehandelt. Er habe immer gesagt, dass für den Telekom-Konzern eine Trennung vom Funkturmgeschäft sinnvoll wäre, hatte Telekom-Chef Timotheus Höttges erst im November gesagt. Er werde allerdings keine schlechten Deals machen.

Vodafone
Vodafone ,99
Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 29,80

16:50 Uhr

Papiere von Telekom-Konkurrenten im Fokus

Dank zuversichtlicher Aussagen zu den Geschäftsaussichten greifen Anleger bei den Aktien von Vodafone zu. Sie steigen in London um drei Prozent. Der Mobilfunker sieht sich auf Kurs, seine Gesamtjahresziele zu erreichen. Außerdem habe das Ergebnis des abgelaufenen Quartals über den Erwartungen gelegen, kommentiert Analyst Jerry Dellis von der Investmentbank Jefferies.

Vodafone
Vodafone ,99

16:33 Uhr

Über 90 Dollar: Ölpreis reagiert auf Opec+-Beschluss

Der Ölpreis steigt nach der Entscheidung der Gruppe Opec+, die Förderkapazitäten ab März um 400.000 Barrel täglich zu erhöhen, für die Nordseesorte Brent auf 90,04 Dollar. Einige Marktteilnehmer hatten auf eine deutlichere Erhöhung spekuliert angesichts der grassierenden Inflation, die vor allem auf den massiven Anstieg der Energiepreise zurückzuführen ist. Der Ölsektor zeigt sich unbeeindruckt von der Entscheidung, er ist allerdings seit Jahresbeginn bereits um 10 Prozent gestiegen. Dem steht etwa ein Verlust im Dax von 1 Prozent seit Anfang Januar entgegen.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 61,34
Rohöl WTI
Rohöl WTI 57,59

16:14 Uhr

Zurückhaltung an der Wall Street

Keine großen Kursbewegungen liefert die Wall Street in der ersten Handelsstunde. Der Dow-Jones-Index sinkt 0,1 Prozent auf 35.382 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite klettern dagegen um 0,3 und 0,4 Prozent. An der technologielastigen Nasdaq stützen deutliche Aufschläge der Google-Mutter Alphabet und des Halbleiterherstellers Advanced Micro Devices (AMD). Die Aussicht auf eine Straffung der Geldpolitik, die die Aktienkurse im Januar massiv belastet hatte, ist in den Hintergrund getreten.

"Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf den Unternehmensberichten, und wir sehen starke Ergebnisse von großen Technologieunternehmen. Aber irgendwann könnte sich die Stimmung wieder auf Makrodaten und die Fed richten - wir denken, dass wir zwischen diesen beiden Polen hin- und herpendeln werden", sagt Investmentstratege Luc Filip von SYZ Private Banking. Für die Finanzmärkte bedeute das ein Mehr an Volatilität, ergänzt der Experte. Nach der Hälfte der Berichtssaison ist die Zahl der Unternehmen, die die Umsatz- und Gewinnerwartungen des Marktes an der Wall Street übertroffen haben, überdurchschnittlich hoch, wenn auch niedriger als zu Beginn des Aufschwungs, wie eine Analyse der Deutschen Bank veranschaulicht.

16:06 Uhr

Anleger greifen bei Bank-Titeln zu

In der Hoffnung auf sprudelnde Gewinne steigen Anleger bei Finanzwerten ein. Der europäische Banken-Index steigt um 1,3 Prozent auf ein Dreieinhalb-Jahres-Hoch von 161,52 Punkten. Genährt werden diese Spekulationen von der Aussicht auf Zinserhöhungen, die den Geldhäusern höhere Einnahmen aus dem klassischen Kreditgeschäft versprechen.

15:51 Uhr

Deutsche-Bank-Konkurrentin glänzt mit Gewinnsprung

Die spanische Großbank Santander hat dank florierender Geschäfte in den USA und Großbritannien sowie der Auflösung von Rückstellungen im vierten Quartal 2021 den Gewinn vervielfacht. Netto schnellte das Ergebnis auf 2,28 Milliarden Euro nach 277 Millionen im Jahr zuvor. Die Bank löste 750 Millionen Euro an Rückstellungen auf, da sich die Geschäfte deutlich verbesserten. "In allen unseren Regionen und Geschäftsbereichen haben wir ein solides und beständiges Umsatzwachstum verzeichnet, wobei die USA und Großbritannien 2021 herausragende Performer und Brasilien und Chile die profitabelsten Banken in ihrer Vergleichsgruppe sind", sagte Bank-Chefin Ana Botin.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 28,65
Santander
Santander 8,31

 

15:35 Uhr

Novartis enttäuscht Anleger

Anleger zeigen sich von der Novartis-Bilanz enttäuscht. Mit einem Minus von 2,5 Prozent auf 79,10 Franken setzt sich der Pharmawert ans Ende sowohl der Schweizer Standardwerte als auch der europäischen Gesundheitswerte. Analysten verweisen auf das eher verhaltene vierte Quartal. Auch die gedämpften Aussichten für die Generika-Sparte Sandoz kommen nicht gut an. "Insgesamt ein etwas schwächeres Quartal mit einem Ausblick, der die Erwartungen noch gerade erfüllen sollte", erklärt ZKB-Analyst Laurent Flamme.

Novartis
Novartis 112,82

14:58 Uhr

War es das mit der Stärke des Dollars?

Festere Tendenzen beim Dollar dürften relativ schnell wieder abebben, glauben die Devisenexperten der japanischen MUFG. Gründe seien die schon überzogenen und "extremen" Positionen der Marktteilnehmer auf einen steigenden Dollar, Tendenzen bei großen Notenbanken weltweit, die Geldpolitik zu straffen und zuletzt Zeichen eines sich verlangsamenden US-Konjunkturwachstums im ersten Quartal.

Die Omikron-Variante des Coronavirus habe die Wirtschaft getroffen, was dagegen spreche, dass die US-Notenbank im März für einen größeren 50-Basispunkte-Schritt bei der Anhebung des Leitzinses votieren lässt, glaubt Analyst Derek Halpenny. Die Aussicht auf einen großen Zinsschritt habe aber zuletzt den Dollar noch befeuert. Der Dollar-Index gibt 0,2 Prozent nach auf ein Einwochentief.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,86

14:34 Uhr

Bilfinger konstruiert Lithiumraffinerie in Guben

Der Rohstoffverarbeiter Rock Tech Lithium will beim Aufbau einer Lithiumraffinerie im brandenburgischen Guben mit dem Industriedienstleister Bilfinger zusammenarbeiten. Eine Absichtserklärung zu einer Partnerschaft sei dafür unterzeichnet worden, teilten beide Unternehmen am Mittwoch mit. "Das Projekt von Rock Tech befindet sich derzeit in einem fortgeschrittenen Planungsstadium." Bilfinger geht demnach die Konstruktion am Reißbrett an und übernimmt im Falle der Verwirklichung das Baumanagement des Projekts. "Das von Rock Tech Lithium ausgearbeitete Konzept für den Bau der Lithium-Veredelungsanlage ist innovativ und technologisch überzeugend", sagte Bilfinger-Chefin Christina Johansson.

Die Kooperation sei ein weiterer bedeutender Meilenstein von Rock Tech auf dem Weg zu einem Unternehmen für umweltschonende Technologie, erklärte Rock-Tech-Chef Markus Brügmann. Nach früheren Aussagen soll es im April mit dem Bau der ersten europäischen Lithium-Verarbeitungsanlage losgehen. Der Konverter soll ab 2024 Lithiumhydroxid produzieren für Elektroauto-Batterien. Geplant ist eine jährliche Produktionskapazität von 24.000 Tonnen, was genug Material für rund eine halbe Million E-Auto-Batterien wäre. Das Lithium will das in Frankfurt und Toronto börsennotierte Unternehmen unter anderem aus einer eigenen Mine in Kanada beziehen. Rock Tech Lithium geht davon aus, bis zu 470 Millionen Euro in das Werk in Brandenburg investieren zu müssen.

14:15 Uhr

Hat diese Aktie Erholungspotenzial?

Eine Erholungschance sieht ein Marktteilnehmer bei Novo Nordisk. "Die Zahlen sind in Ordnung", sagt er. Der Umsatz habe die Erwartungen um 2 Prozent geschlagen, und der Umsatzausblick von plus 6 bis 10 Prozent liege eher im oberen Bereich der Prognosen. Nach dem starken Rückgang seit Mitte Dezember sollte der Kurs nun steigen, so der Händler. Knapp drei Prozent geht es für die Titel ins Plus.

Novo Nordisk
Novo Nordisk 46,13

13:57 Uhr

AMD-Aktien winkt größtes Tagesplus seit 18 Monaten

Ein optimistischer Ausblick beflügelt AMD. Die Aktien des Chip-Herstellers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 11,5 Prozent und stehen vor dem größten Tagesgewinn seit eineinhalb Jahren. Das Unternehmen peilt für 2022 einen überraschend hohen Umsatz von 21,5 Milliarden Dollar an. Dank wettbewerbsfähigerer Produkte werde AMD dem Erzrivalen Intel, der mit Fertigungsproblemen zu kämpfen habe, weitere Marktanteile abnehmen, prognostiziert Analyst Abhinav Davuluri vom Research-Haus Morningstar. Intel-Titel geben 0,2 Prozent nach.

AMD
AMD 200,20

13:39 Uhr

Vorsichtiger Ausblick bremst Telenor aus

Mit Blick auf das Minus von gut fünf Prozent bei Telenor verweist ein Händler auf den 2022er Ausblick. Während die Norweger im Schlussquartal den Umsatz gegenüber dem Vorjahr noch leicht steigern konnten, gelang dies beim EBITDA nicht. Für 2022 erwartet das Management ein wenig verändertes bis leicht positives organisches EBITDA. Für einige Investoren scheint dies keine Perspektive, gebe es doch im Telekomsektor momentan viel Bewegung.

Telenor
Telenor 14,04

13:21 Uhr

Jolts-Bericht deutet auf engen US-Arbeitsmarkt

Die Zahlen des Dezember-Jolts-Berichts des US-Arbeitsministeriums deuten nach Aussage von Deutsche-Bank-Analyst Jim Reid darauf hin, dass der Arbeitsmarkt weiterhin sehr eng ist. "Die Gesamtzahl der offenen Stellen stieg im Dezember unerwartet auf 10,925 Millionen gegenüber 10,3 Millionen erwarteten, während die Quote der freiwilligen Kündigungen bei 2,9 Prozent lag", schreibt Reid in seinem Morgenkommentar. Das sei knapp weniger als der im September und November verzeichnete Rekordwert von 3,0 Prozent, aber im historischen Vergleich immer noch sehr hoch. Auch andere Messgrößen des Job Openings and Labor Turnover Survey (Jolts) hätten auf einen angespannten Arbeitsmarkt hingedeutet, darunter das Verhältnis zwischen offenen Stellen und Arbeitslosen, das im Dezember ein weiteres Rekordhoch erreicht habe.

13:05 Uhr

Paypal-Aktie droht Rekord-Tagesverlust

Enttäuschende Geschäftszahlen lösen einen Ausverkauf bei Paypal aus. Die Aktien des Online-Zahlungsabwicklers fallen im vorbörslichen US-Geschäft um gut 17 Prozent auf ein Zwei-Jahres-Tief von 145,76 Dollar. Das Quartalsergebnis werfe Fragen über die kurzfristigen Geschäftsaussichten auf, kommentiert Analyst Mark Palmer vom Brokerhaus BTIG. Außerdem blieben die Ziele für 2022 deutlich hinter den Erwartungen zurück. Er stufe die Titel daher auf "Neutral" von "Buy" herunter.

Paypal
Paypal 57,89

12:47 Uhr

Geht die Wall-Street-Rally weiter?

Nach dem Januar-Einbruch an der Wall Street, dem schwärzesten Monat seit Pandemiebeginn, könnte die dann eingesetzte Rally am Mittwoch in die vierte Runde gehen. Der Aktienterminmarkt lässt auf einen freundlichen Handelsbeginn am Kassamarkt schließen. Im Technologiesektor könnte sogar mehr drin sein, denn hier stützen Aufschläge von jeweils über 10 Prozent im vorbörslichen Handel bei der Google-Mutter Alphabet und beim Halbleiterhersteller Advanced Micro Devices (AMD). Beide Technologiekonzerne haben mit ihren Geschäftszahlen bzw. Ausblicken überzeugt. Die Aussicht auf eine Straffung der Geldpolitik, die die Aktienkurse im Januar massiv belastet hatte, ist in den Hintergrund getreten.

"Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf den Unternehmenberichten und wir sehen starke Ergebnisse von großen Technologieunternehmen. Aber irgendwann könnte sich die Stimmung wieder auf Makrodaten und die Fed richten - wir denken, dass wir zwischen diesen beiden Polen hin- und herpendeln werden", sagt Investmentstratege Luc Filip von SYZ Private Banking. "Für die Finanzmärkte bedeute das ein Mehr an Volatilität, ergänzt der Experte. Nach der Hälfte der Berichtssaison ist die Zahl der Unternehmen, die die Umsatz- und Gewinnerwartungen des Marktes an der Wall Street übertroffen haben, überdurchschnittlich hoch, wenn auch niedriger als zu Beginn des Aufschwungs, wie eine Analyse der Deutschen Bank veranschaulicht.

12:25 Uhr

Euro-Inflation schürt Spekulationen

Der überraschende Anstieg der Inflation in der Eurozone schürt Spekulationen auf eine nahende Straffung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank (EZB). Dies gibt dem Euro Auftrieb, der sich auf 1,1305 Dollar verteuert.

12:10 Uhr

Rekordergebnis schiebt Messtechnikfirma an

Ein Rekord-Quartalsergebnis ermuntert Anleger zum Einstieg bei Hexagon. Die Aktien des Messtechnik- und Software-Konzerns steigen in Stockholm um fünf Prozent. Das Unternehmen verdiente im abgelaufenen Quartal operativ 373 Millionen Euro, mehr als von Analysten erwartet.

11:53 Uhr

Clariant verkauft Beteiligung

Das Schweizer Spezialchemieunternehmen Clariant verkauft seine Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen Scientific Design Company an die saudiarabische Sabic. Im Rahmen der Transaktion werde die 50 Prozent-Beteiligung von Clariant mit 130 Millionen Dollar bewertet. Dazu komme eine Gewinnbeteiligungsvereinbarung für den Zeitraum vom 1. Januar 2021 bis zum Abschluss der Transaktion, der Mitte des laufenden Jahres erwartet werde. Der endgültige Betrag werde mit dem Verkaufsabschluss fällig. Die US-Firma Scientific Design Company entwickelt und lizensiert firmeneigene Prozesse für die Herstellung von unter anderem Ethylenoxid und Bioethylen und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 121 Millionen Franken. Sabic ist Großaktionär von Clariant.

Clariant
Clariant 7,22

11:20 Uhr

Euro-Inflation zieht überraschend an

Die Inflation im Euro-Raum ist zu Jahresbeginn überraschend weiter gestiegen. Dienstleistungen und Waren kosteten im Januar durchschnittlich 5,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistikamt Eurostat auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Experten hatten mit einem Rückgang auf 4,4 nach 5,0 Prozent im Dezember gerechnet. Damit entfernt sich die Inflation noch weiter vom Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB), die eine Rate von 2,0 Prozent als optimalen Wert für die Wirtschaft anpeilt.

Für die EZB, die am Donnerstag wieder den geldpolitischen Kurs absteckt, dürfte dies eine negative Überraschung sein. Nach dem vom EZB-Stab entworfenen Szenario wird sich die Inflation 2022 stabilisieren und es schrittweise zu einem Rückgang der Teuerungsrate kommen.

11:10 Uhr

Wafer-Preise steigen weiter: Chip-Zulieferer übertrifft Erwartungen

Der Chip-Zulieferer Siltronic hat die eigenen Erwartungen im abgelaufenen Jahr übertroffen und gibt sich für 2022 nach der gescheiterten Übernahme durch den Konkurrenten Globalwafers vorsichtig optimistisch. Der Umsatz sei 2021 um 16 Prozent auf 1,41 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Hersteller von Siliziumscheiben (Wafern) für die Chip-Produktion mit. Das operative Ergebnis (Ebitda) schnellte um 40 Prozent auf 466 Millionen Euro nach oben. Die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) lag damit bei 33 Prozent. Erwartet hatte Siltronic zuletzt ein Umsatzplus von 15 Prozent und eine Marge von 32 Prozent.

Das Unternehmen profitiert vom weltweiten Chip-Boom in der Corona-Pandemie. Der Absatz sei deutlich gestiegen, die Preise leicht. "Diese positiven Effekte wurden allerdings teilweise von Kostensteigerungen insbesondere im Bereich der Energie- und Frachtkosten aufgezehrt", erklärte Siltronic. Die Produktion von Wafern ist sehr energieintensiv. Vorstandschef Christoph von Plotho bedauerte, dass der Verkauf an Globalwafers aus Taiwan am Widerstand der Bundesregierung gescheitert ist. "Das lag nicht in unserer Hand. Wir sehen uns jetzt aber in einer guten Ausgangsposition, auch als selbstständiges Unternehmen weiter erfolgreich zu bleiben."

Siltronic
Siltronic 54,05

10:36 Uhr

Panasonic hat ein Kostenproblem

Die gesunkene Nachfrage nach Haushaltsgeräten und gestiegene Materialkosten haben beim japanischen Elektronikkonzern Panasonic für einen Gewinnrückgang gesorgt. Im dritten Geschäftsquartal 2021/22 sei der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 44 Prozent auf 73 Milliarden Yen - umgerechnet etwa 565,12 Millionen Euro - gesunken, teilte Panasonic mit. Analysten waren von 106,9 Milliarden Yen ausgegangen. Dennoch hält der Zulieferer von Autobatterien für Tesla an seiner Gesamtjahresgwinnprognose von 370 Milliarden Yen fest.

Panasonic
Panasonic 10,10

10:18 Uhr

Analysteneinstufung pisht diese Aktie

Ein positiver Analystenkommentar hieft SGL Carbon an die Spitze des SDax. Die Aktien des Grafitelektroden-Anbieters steigen am Mittwoch im Frankfurter Frühhandel um knapp vier Prozent auf 6,41 Euro. Die Experten der HSBC haben die Titel auf "Hold" von "Reduce" hochgestuft und das Kursziel auf 6,50 von 6,20 Euro angehoben.

SGL Carbon
SGL Carbon 3,24

10:03 Uhr

Rohstoffriese bekräftigt Produktionsprognose 2022

Der Rohstoffkonzern Glencore hat im Jahr 2021 eine Geschäftsentwicklung im Rahmen der Erwartungen verzeichnet und seine Produktionsprognose für das Jahr 2022 bestätigt. Die Prognose für dieses Jahr habe sich seit dem Investoren-Update vom Dezember nicht geändert, teilte der britisch-schweizerische Konzern mit.

Im vergangenen Jahr ging die Kupferproduktion um 5 Prozent auf 1,20 Millionen Tonnen zurück, das lag zum Teil auch an dem Verkauf der Beteiligung an einer Kupfermine in Sambia. Die Kobaltproduktion stieg um 14 Prozent auf 31.300 Tonnen. Die Zinkproduktion sank um 4 Prozent auf 1,12 Millionen Tonnen, und die von Nickel fiel um 7 Prozent auf 102.300 Tonnen. Die Ferrochromproduktion legte besonders stark um 43 Prozent auf 1,47 Millionen Tonnen zu. Dies sei vor allem auf eine niedrige Vergleichsbasis aufgrund des pandemiebedingten Lockdowns in Südafrika im Vorjahr zurückzuführen, aber auch auf eine starke operative Leistung. Die Kohleförderung ging um 3 Prozent auf 103,3 Millionen Tonnen zurück.

Glencore
Glencore 3,97

09:44 Uhr

Biontech-Impfstoff für Kleinkinder im Zulassungsprozess - und die Aktie?

In den USA läutet die Arzneimittelbehörde FDA das Zulassungsverfahren für den Covid-19-Impfstoff von Biontech und Pfizer zum Einsatz bei Babys und Kleinkindern ein. Die beiden Pharmaunternehmen teilten mit, den rollierenden Einreichungsprozess von Daten zur Anwendung des Vakzins bei Kindern im Alter von sechs Monaten bis unter fünf Jahren auf Anfrage der Behörde gestartet zu haben. Er dürfte bereits in den kommenden Tagen abgeschlossen werden. Bei einer Zulassung wäre es der erste verfügbare Covid-Impfstoff für Kinder unter fünf Jahren. Biontech-Titel gewinnen knapp drei Prozent auf 162.45 Euro.

Biontech
Biontech 90,10

09:09 Uhr

Dax zieht weiter nach oben

Zur Wochenmitte geht es für den Dax zunächst weiter aufwärts. Der deutsche Börsenleitindex setzt damit seinen Aufwärtstrend fort. Im Dienstagshandel hatte er rund 150 Punkte oder 1,0 Prozent zugelegt und war mit einem Stand von 15.619 Zählern aus dem Handel gegangen. Die Wall Street, die zu dieser Zeit noch kaum verändert tendierte, war im späten Handel dann noch deutlicher in die Gewinnzone gedreht. Auch die Asien-Börsen liefern positive Vorgaben.

08:50 Uhr

"Spider Man" lässt Kassen von Sony klingeln

Sony hat in seinem dritten Geschäftsquartal (per Ende Dezember) von höheren Umsätzen im Filmgeschäft profitiert. Der japanische Unterhaltungs- und Elektronikkonzern steigerte seinen Nettogewinn nach eigenen Angaben um 11 Prozent auf 346,16 Milliarden Yen (2,68 Milliarden Euro) und übertraf damit die von Quick erstellte Konsensschätzung unter Analysten von 263,96 Milliarden Yen. Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 13 Prozent auf 3,031 Billionen Yen.

Im Filmgeschäft ließen Streifen wie "Spider-Man: No Way Home" und "Venom: Let There Be Carnage" die Kassen klingeln, und der operative Gewinn kletterte von 20,28 auf 149,37 Milliarden Yen. Im Vorjahr hatte die Corona-Pandemie das Filmgeschäft noch erheblich belastet.

Sony
Sony 24,43

08:38 Uhr

Hier greifen Anleger bereits zu

Ein positiver Analystenkommentar hievt SGL Carbon an die Spitze des SDax. Die Aktien des Grafitelektroden-Anbieters steigen im Frankfurter Frühhandel um knapp vier Prozent auf 6,41 Euro. Die Experten der HSBC haben die Titel auf "Hold" von "Reduce" hochgestuft und das Kursziel auf 6,50 von 6,20 Euro angehoben.

SGL Carbon
SGL Carbon 3,24

08:32 Uhr

Dax will nach oben

Die europäischen Aktienmärkte werden weiter auf Erholungskurs erwartet. Gestützt wird die Stimmung unter anderem von festen Vorlagen aus Asien. Daneben profitiert der Markt weiter von einer starken Berichtssaison, am Dienstagabend hat unter den großen Konzernen Alphabet (Google) den Markt positiv überrascht. "Und zudem scheint die Angst vor der Zinswende nun abzuebben", sagt ein Händler.

Aus technischer Sicht bahnt sich nun ein Ende des seit Anfang Januar bestehenden Abwärtstrends bei etwa 15.650 Punkten an. Damit würde ein charttechnisches Kaufsignal entstehen. Da der Dax aus einer neutralen Position heraus angreift - also nicht überkauft ist - wäre die Qualität des Kaufsignals relativ hoch. Allerdings verweisen die Mußler-Briefe darauf, dass bei 15.724 mit dem ersten Konsolidierungstief der Korrektur ein weiterer Widerstand den Weg nach oben blockieren könnte.

Impulse werden von der Berichtssaison in Europa erwartet sowie von neuen Preisdaten aus der Eurozone. Am Donnerstag könnte dann die Sitzung der Europäischen Zentralbank die Märkte beeinflussen.

DAX
DAX 23.830,99

08:27 Uhr

Ifo: Gut die Hälfte der Händler klagt über Lieferprobleme

Die Lieferprobleme im Einzelhandel sind im Januar zwar merklich zurückgegangen, bleiben in einzelnen Bereichen aber auf einem sehr hohen Niveau. In der monatlichen Unternehmensumfrage des Münchner Ifo-Instituts berichteten nur noch 57 Prozent der Händler, dass nicht alle bestellten Waren rechtzeitig geliefert wurden. Im Dezember waren es noch 81,6 Prozent. "Nach dem Ende des Weihnachtsgeschäfts ist etwas weniger Druck auf dem Kessel", sagte Ifo-Umfrageleiter Klaus Wohlrabe.

Entspannt hat sich die Lage vor allem bei Supermärkten: Hier klagen nur noch 18,4 Prozent der Unternehmen über Lieferprobleme, nach 64,4 Prozent im Dezember. Bei den Baumärkten, im Autohandel und im Bereich elektrische Haushaltsgeräte kämpfen dagegen weiter mehr als 80 Prozent der Unternehmen mit Engpässen.

08:17 Uhr

ACEA: Absatz von Dieselautos bricht weiter ein

Die Verkaufszahlen von Dieselautos in der EU sind in den vergangenen Monaten weiter eingebrochen. In der Europäischen Union ging deren Absatz im vierten Quartal 2021 um 50,9 Prozent zurück, wie der Herstellerverband ACEA mitteilte. Im Gesamtjahr 2021 lagen Diesel-Pkws mit einem auf 19,6 Prozent gesunkenen Marktanteil gleichauf mit Hybridautos. 9,1 Prozent des Marktvolumens entfiel auf reine Elektroautos, 8,9 Prozent auf Plug-in-Hybride mit Lademöglichkeit. Den mit 40 Prozent größten Marktanteil hatten auch 2021 weiterhin Autos mit Benzinmotor.

08:08 Uhr

Ölpreise steigen vor Opec-Sitzung

Die Ölpreise ziehen im frühen Handel an. Am Morgen kostet ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 89,45 Dollar. Das waren 29 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI steigt um 28 Cent auf 88,48 Dollar.

Zur Wochenmitte steht eine Sitzung des Förderverbunds Opec+ im Mittelpunkt. Es wird erwartet, dass die von Saudi-Arabien und Russland angeführten Länder ihre Förderung erneut ausweiten. Allerdings hatte der Verbund zuletzt Probleme, seine eigenen Ziele zu erfüllen. Die knappe Produktion gilt als ein Grund für die gestiegenen Ölpreise, die sich in der Nähe ihres Höchststandes seit Herbst 2014 bewegen. Weitere Gründe für steigende Preise sind die Nachfrage nach Öl und Kraftstoffen sowie die angespannte Lage zwischen Russland und der Ukraine. Solche geopolitischen Spannungen führen häufig zu einem Risikoaufschlag, den Fachleute derzeit auf etwa zehn Dollar veranschlagen.

07:59 Uhr

GM-Tochter startet Robotaxi-Service in San Francisco

Die General-Motors-Tochterfirma Cruise startet nach jahrelangen Tests einen Robotaxi-Service in San Francisco. Die Wagen sind ohne einen Sicherheitsfahrer komplett autonom unterwegs. Es ist ein Meilenstein, aber auch eine vorsichtige Markteinführung: Der Betrieb soll mit nur wenigen Nutzern beginnen, bis die Zahl der selbstfahrenden Autos erhöht wird. Alle Interessenten könnten sich zunächst in eine Warteliste eintragen, schrieb Cruise in einem Blogeintrag am Dienstag.

Die Robotaxis sollen zudem vorerst nur in einigen Stadtteilen und nachts von 23 bis 5 Uhr mit Fahrgästen unterwegs sein, wie ein Sprecher dem Technologieblog "Techcrunch" sagte. Die Testwagen von Cruise fahren dagegen zu allen Tageszeiten quer durch San Francisco. Die Firma setzt umgebaute GM-Elektroautos des Modells Chevy Bolt ein, während an einem speziellen Robotaxi-Fahrzeug ohne Lenkrad und Pedale gearbeitet wird. Der Robotaxi-Dienst ist zunächst kostenlos, bis Cruise die Freigabe für den kommerziellen Betrieb bekommt. San Francisco wird damit immer mehr zum Testfall für autonome Mobilität in der Großstadt.

07:49 Uhr

AMD und Siltronic: Chipsektor im Aufwind

Mit Blick auf AMD sprechen Händler heute Morgen von einer Steilvorlage für den Chipsektor. Der Kurs des US-Konzerns stieg nach seinem Zwischenbericht nachbörslich um etwa 10 Prozent. Am Donnerstag legt Infineon seine Zahlen vor.

Auch die Zahlen von Siltronic werden zunächst positiv gesehen. Mit 109 Millionen Euro hat das Ebit im ersten Quartal die Prognose von 83 Millionen deutlich geschlagen. Daneben spricht Siltronic von einem guten Start ins neue Geschäftsjahr. Das Scheitern der Übernahme durch Globalwavers hatte den Kurs von Siltronic am Dienstag nicht mehr belastet, er konnte sich deutlich erholen. "Das operative Umfeld für den Zulieferer der Halbleiterindustrie bleibt gut", so ein Marktteilnehmer.

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07:38 Uhr

Teamviewer kauft 10 Prozent eigener Aktien zurück

Der auf dem Finanzmarkt unter Druck stehende Softwareanbieter Teamviewer will zur Stützung des Aktienkurses bis zu knapp zehn Prozent der eigenen Anteile zurückkaufen. Das Programm habe ein Volumen bis zu 300 Millionen Euro oder maximal 20 Millionen Aktien, teilt das im MDax notierte Unternehmen mit. Start des Aktienrückkaufs soll am Donnerstag sein.

Bis Ende des Jahres soll das Programm abgeschlossen sein. "Die zurückgekauften Aktien sollen größtenteils eingezogen werden", teilte das Unternehmen mit. Der Kurs der seit 2019 gelisteten Aktie war zuletzt unter anderem wegen der Sorge über ein langsameres Wachstum und hohe Kosten gesunken.

Teamviewer
Teamviewer 8,22

07:25 Uhr

GM hängt Latte bei E-Flotte deutlich höher

Und gleich noch mal General Motors: Der US-Autokonzern will die Markteinführung einiger Elektrofahrzeuge beschleunigen und ein drittes Werk für den Bau von Plug-in-Lkw errichten, um die erwartete rasant steigende Nachfrage bedienen zu können. Das kündigte die Vorstandsvorsitzende Mary Barra in der Telefonkonferenz, in er auch das Ergebnis des vierten Quartals verkündet wurden.

"Wir haben auch erkannt, dass wir mehr Elektrofahrzeuge schneller auf den Markt bringen müssen", sagte Barra den Analysten. "Das ist genau das, was wir tun werden." GM strebe in diesem und im nächsten Jahr den Verkauf von 400.000 Elektrofahrzeugen in Nordamerika an, so Barra. Das wäre eine deutliche Steigerung gegenüber 2021, als weniger als 25.000 Elektrofahrzeuge in den USA verkauft wurden - alles Chevrolet Bolts, deren Produktion monatelang pausiert wurde, um Batterieprobleme zu beheben, die zu Bränden geführt hatten. CEO Barra sagte ferner, dass GM an Plänen für ein drittes Werk für Elektro-Lkw arbeitet, das sich zu einem Werk gesellen würde, das vor kurzem mit dem Bau von Fahrzeugen in einem Vorort von Detroit begonnen hat, sowie zu einem weiteren, das in der Nähe geplant ist.

07:17 Uhr

Chip-Crunch bringt GM nicht aus der Spur

Und schnell noch einen Blick auf das, was sich nachbörslich getan hat: General Motors (GM) hat trotz Chipmangels deutlich mehr verdient. Der US-Autobauer stellte daraufhin für dieses Jahr ein Betriebsergebnis von 13 bis 15 Milliarden Dollar in Aussicht. "Angesichts der sich verbessernden Aussichten für Halbleiter in den USA und China erwarten wir, dass unsere Ergebnisse 2022 stark bleiben", erklärte das Unternehmen.

2021 steigerte GM das Betriebsergebnis (Ebit) um fast die Hälfte auf 14,3 Milliarden Dollar. Unter dem Strich stand ein Gewinn von zehn Milliarden Dollar, ein Plus von 56 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz legte um vier Prozent auf 127 Milliarden Dollar zu.

General Motors (GM)
General Motors (GM) 58,38

Im Handel heißt es, GM könnte die Stimmung für europäische Autotitel stützen. Der US-Konzern habe im vierten Quartal zwar weniger verdient als im Vorjahr, die bereinigten 1,35 Dollar je Aktie hätten aber deutlich über den Analystenschätzungen gelegen, außerdem zog der Kurs nachbörslich um 1 Prozent an.

07:10 Uhr

Deutliche Kursgewinne in Asien

Die Börsen in Fernost - so weit gehandelt wird - folgen der Wall Street nach oben. In Hongkong, China, Taiwan, Südkorea, Singapur und Kuala Lumpur sind die Aktienmärkte wegen der Feiertage rund um das Mondneujahr noch geschlossen.

Nikkei
Nikkei 47.582,15

An der Tokioter Börse rückt der Nikkei-225-Index um 1,2 Prozent vor. Gesucht sind dort Aktien des Elektroniksektors, aber auch von Fluggesellschaften. Letztere werden von der Hoffnung auf eine baldige Lockerung der pandemiebedingten Reisebeschränkungen und eine Besserung der Ertragslage nach oben getragen. ANA Holdings verbessern sich um 6 Prozent, nachdem die Gesellschaft für ihr drittes Geschäftsquartal einen operativen Gewinn ausgewiesen hat.

Überraschend starke Zahlen hat im Finanzsektor Nomura Holdings vorgelegt. Das verhilft der Aktie zu einem Plus von 6,8 Prozent. Keyence, ein Hersteller von Komponenten für Automatisierungstechnik, hat mit seinen Zahlen ebenfalls positiv überrascht; die Aktie legt um 5,7 Prozent zu.

Nomura
Nomura 5,93

Und so hat die Wall Street geschlossen:

06:45 Uhr

Google-Mutter Alphabet übertrifft Erwartungen

Der Google-Mutterkonzern Alphabet hat mit seinen Zahlen für das vergangene Quartal die Markterwartungen deutlich übertroffen. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 32 Prozent auf 75,3 Milliarden Dollar. Analysten hatten eher mit gut 72 Milliarden Dollar gerechnet. Unterm Strich stieg der Quartalsgewinn von 15,2 auf 20,6 Milliarden Dollar, wie Alphabet nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte.

Alphabet
Alphabet 253,30

Auch der Gewinn pro Aktie lag mit 30,69 Dollar klar über der Analystenprognosen von 27,35 Dollar. Die Aktie sprang im nachbörslichen Handel zeitweise um rund acht Prozent hoch. Alphabet kündigte auch einen Aktiensplit im Verhältnis 1 zu 20 an. Das wird das Papier leichter handelbar machen, nachdem der Kurs zuletzt über 2700 Dollar lag.

Wie gewohnt waren es die Werbeerlöse von Google, die den Großteil des Geschäfts einbrachten. Sie stiegen binnen eines Jahres von 46,2 auf 61,2 Milliarden Dollar. Mit einem operativen Ergebnis von rund 26 Milliarden Dollar waren die Google-Dienste auch der einzige Gewinnbringer. Bei Cloud-Diensten stieg unterdessen der Umsatz von 3,8 auf 5,5 Milliarden Dollar, während sie operativ rote Zahlen von 890 Millionen Dollar verbuchten.

06:35 Uhr

Das wird heute wichtig für den Dax

Nach dem erfreulichen Wochenbeginn hat der Dax gestern nachgelegt. Und was bringt der heutige Tag?

Dax
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Für Gesprächsstoff dürften vor allem zwei Dinge sorgen: Zum einen berät die Ölförderallianz Opec+ über Marktlage und Produktionspolitik. Die Allianz um Saudi-Arabien und Russland wird wahrscheinlich an ihrer bisherigen Politik einer moderaten monatlichen Erhöhung der Ölproduktion festhalten.

Zum anderen veröffentlicht die Statistikbehörde Eurostat ihre Schnellschätzung zur Inflation Euroraum. Der Inflationsdruck dürfte im Januar spürbar nachgelassen haben. Volkswirte erwarten, dass die Verbraucherpreise auf Monatssicht um 0,5 Prozent gesunken sind und um 4,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats lagen.

Außerdem gibt es jede Menge Quartalszahlen. Zunächst legen Sony, Teamviewer und Vodafone Zahlen vor. Später folgen Spotify und Meta (Facebook).

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