Wirtschaft

Werbeerlöse hoch wie nie Googles Gewinnquelle sprudelt kräftig

Im nachbörslichen Handel springt die Aktie von Alphabet zeitweise um 8 Prozent.

Im nachbörslichen Handel springt die Aktie von Alphabet zeitweise um 8 Prozent.

(Foto: AP)

Der Online-Boom während der Corona-Pandemie lässt bei Google die Kassen klingeln. Im vierten Quartal springt der Umsatz der Konzernmutter Alphabet um fast ein Drittel, auch der Nettogewinn liegt deutlich über dem, was Analysten erwartet hatten.

Der Google-Mutterkonzern Alphabet hat mit seinen Zahlen für das vergangene Quartal die Markterwartungen deutlich übertroffen. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 32 Prozent auf 75,3 Milliarden Dollar (66,8 Mrd Euro). Analysten hatten eher mit gut 72 Milliarden Dollar gerechnet. Unterm Strich stieg der Quartalsgewinn von 15,2 auf 20,6 Milliarden Dollar, wie Alphabet nach US-Börsenschluss mitteilte. Auch der Gewinn pro Aktie lag mit 30,69 Dollar klar über der Analystenprognose von 27,35 Dollar.

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Die Aktie sprang im nachbörslichen Handel zeitweise um rund acht Prozent hoch. Alphabet kündigte auch einen Aktiensplit im Verhältnis 1 zu 20 an. Das wird das Papier leichter handelbar machen, nachdem der Kurs zuletzt über 2700 Dollar lag.

Wie gewohnt waren es die Werbeerlöse von Google, die den Großteil des Geschäfts einbrachten. Sie stiegen binnen eines Jahres von 46,2 auf 61,2 Milliarden Dollar. Kein Unternehmen verkauft so viele Online-Anzeigen wie Google. Die Pandemie hilft dem Geschäft, schließlich verbringen die Menschen mehr Zeit im Internet und kaufen vermehrt dort ein. Mit einem operativen Ergebnis von rund 26 Milliarden Dollar waren die Google-Dienste auch der einzige Gewinnbringer. Bei Cloud-Diensten stieg unterdessen der Umsatz von 3,8 auf 5,5 Milliarden Dollar, während sie operativ rote Zahlen von 890 Millionen Dollar verbuchten.

Die sogenannten "anderen Wetten" des Konzerns wie selbstfahrende Autos und Lieferdrohnen machten weniger Umsatz, aber zugleich mehr Verlust. Die Erlöse sanken von 196 auf 181 Millionen Dollar. Das operative Minus stieg von 1,1 auf 1,4 Milliarden Dollar an.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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