Mittwoch, 17. November 2021Der Börsen-Tag

Heute mit Max Borowski und Thomas Badtke
17:45 Uhr

"Dax zaubert nächstes Allzeithoch", aber ...

Der Dax bleibt auch zur Wochenmitte seiner eingeschlagenen Linie treu und markiert ein weiteres Allzeithoch. Es liegt nun bei 16.284 Punkten und einzelne Börsianer sehen den Index schon bei 16.400 bis 16.500 Zählern. Aus dem Handel verabschiedet sich der deutsche Börsenleitindex mit 16.251 Zählern nur wenige Punkte fester. Eine schwächer eröffnende Wall Street verhindert dabei ein größeres Plus.

"Erst zaubert der Dax das nächste Allzeithoch aufs Parkett, danach agiert er wieder saft- und kraftlos", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Der schwache Euro stützt, die Gemeinschaftswährung notiert bei knapp 1,13 Dollar, was den deutschen Exportwerten hilft", erläutert er. "Positiv sind auch die Rekord-Auftragseingänge zu bewerten. Allerdings gibt es ja auch Lieferprobleme. Kurzum: Volle Bücher, aber wie produzieren?"

 Bei den Einzelwerten ziehen im Dax Siemens Healthineers an die Spitze der Gewinnerliste: Die Titel der Siemens-Tochter klettern mehr als fünf Prozent. Siemens Healthineers hatte im Rahmen eines Investorentages seine Prognose angehoben. Hellofresh-Papiere folgen mit einem Aufschlag von rund drei Prozent. Mit einem Plus von etwa zwei Prozent gehören auch Qiagen-Aktien zu den Gewinnern im Leitindex - erneut. Auf der Verliererseite stehen MTU und FMC mit Abschlägen von jeweils um zwei Prozent an der Spitze.

DAX
DAX 23.596,98

Siemens Healthineers
Siemens Healthineers 47,24
Hellofresh
Hellofresh 8,10

 

17:29 Uhr

Volkswagen-Kurs wackelt nach Herunterstufung

Nach einer Herunterstufung machen Anleger einen Bogen um Volkswagen. Die Aktien des Autobauers verlieren knapp 0,5 Prozent auf 186,30 Euro und halten damit die rote Laterne im Dax. Exane hat die Titel auf "Underperform" von "Neutral" heruntergenommen.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 99,92

17:20 Uhr

Chipkonzern sieht starkes Wachstum - auch ohne Apple

Der US-Halbleiterhersteller Qualcomm sieht sich auch ohne seinen Hauptkunden Apple gut gerüstet für künftiges Wachstum. Die zurückgehenden Umsätze mit dem iPhone-Hersteller werde Qualcomm mit steigenden Erlösen in der Autoindustrie und anderen Branchen mehr als wettmachen, wie Firmenchef Cristiano Amon sagt. Die Aktien kletterten um acht Prozent auf einen Rekordwert von 181,81 Dollar.

Künftig würden Qualcomm-Chips vermehrt bei autonom fahrenden Autos, in vernetzten Technologien wie dem "Internet of Things" sowie in kabellosen Kopfhörern oder Smartwatches, die nicht aus dem Hause Apple kämen, verbaut werden, zeigte sich der Qualcomm-Chef überzeugt. "Wir definieren uns nicht mehr über einen einzigen Kunden in einem einzigen Markt." Bislang liefert der US-Konzern alle Modem-Chips für Apple - doch dieser hat mit der Entwicklung eigener Halbleiter angefangen. Die Umsätze mit Apple sollen aber rapide fallen. Im Geschäftsjahr 2024 werde Apple nur noch einen niedrigen einstelligen Prozentsatz des Chipsumsatzes ausmachen, kündigte Finanzchef Akash Palkhiwala an.

Qualcomm
Qualcomm 136,40
Apple
Apple 204,20

 

17:01 Uhr

Amazon will Visa-Kreditkarten nicht mehr annehmen

Online-Einkäufe bei Amazon lassen sich bald nicht mehr per Visa-Kreditkarte aus Großbritannien bezahlen. Dort ausgestellte Visa-Kreditkarten würden wegen anhaltend hoher Gebühren für die Transaktionsverarbeitung von Amazon.co.uk ab dem 19. Januar 2022 nicht mehr akzeptiert, teilt der Online-Händler mit. Kunden könnten aber weiterhin Visa-Debitkarten, Mastercard-, und Amex-Kreditkarten sowie Eurocard nutzen. Am Finanzmarkt kam die Nachricht nicht gut an: Visa-Aktien büßten vorbörslich mehr als ein Prozent ein. Bei dem US-Kreditkartenanbieter war zunächst keine Stellungnahme erhältlich.

Amazon
Amazon 198,24
Visa
Visa 343,22

 

16:32 Uhr

Warnung vor Überangebot: Ölpreis gibt nach

Die Warnung der Internationalen Energieagentur (IEA) und der Opec vor einem drohenden Überangebot belastet den Ölpreis. Die Sorte Brent aus der Nordsee gibt 0,5 Prozent auf 82,05 Dollar pro Barrel nach. Der Preis für die US-Sorte WTI verbilligt sich um knapp ein Prozent auf 80,08 Dollar pro Fass.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 65,67
Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,92

 

Die IEA hatte bereits am Dienstag mitgeteilt, die US-Ölproduktion werde wegen des hohen Preisniveaus 2022 wieder steigen. Opec-Generalsekretär Mohammed Barkindo sagte zugleich, die Gruppe der Ölförderländer sehe ab nächsten Monat Anzeichen für einen Angebotsüberschuss. Damit könnte laut IEA eine Atempause bei der Preisrally in Sicht sein. Auch Nachfragesorgen wegen steigender Corona-Fälle belasteten den Ölpreis.

16:16 Uhr

Furcht vor Zinserhöhungen treibt US-Anleger um

Nach überraschend starken Einzelhandelszahlen treten US-Anleger aus Furcht vor einer Erhöhung der Zinsen auf die Bremse. Der Dow-Jones-Index gibt zunächst 0,5 Prozent auf 35.970 Punkte nach. Der S&P-500 sowie der Index der Technologiebörse Nasdaq geben jeweils 0,3 Prozent auf 4686 beziehungsweise 15.928 Zähler nach. Die Anleger werteten am Dienstag veröffentlichte überraschend starke Einzelhandelsdaten als Zeichen, dass die wirtschaftliche Erholung auf dem richtigen Weg sei und die US-Notenbank (Fed) damit eine Bedingung für die Anhebung des Leitzins als erfüllt ansehen könnte.

16:06 Uhr

Manchester United halbiert Verluste

Dank der Rückkehr der Fans ins Fußballstadion hat der englische Rekordmeister Manchester United im ersten Quartal der laufenden Saison seinen Verlust halbiert. Das Minus lag im Zeitraum Juli bis September bei 15,5 Millionen Pfund, wie Manchester United mitteilt. Die Einnahmen aus Produktverkäufen stiegen um 21 Prozent infolge der Heimspiele und der Neuverpflichtungen von Spielern wie Christiano Ronaldo oder Jadon Sancho. Der Gesamtumsatz legte um 16 Prozent auf 126,5 Millionen Pfund zu.

Manchester United
Manchester United 15,89

15:45 Uhr

Auf Autobauer kommt neues Knappheitsproblem zu

Deutschlands Autobauer stehen nach Aussage der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) vor einem neuen Problem. Zwar rechneten sie damit, dass der Chip-Mangel in spätestens zehn Monaten behoben sein dürfte, doch zeichne sich am Horizont bereits die nächste Knappheit ab - nämlich bei Batteriemetallen, wie Lithium, Kupfer - vor allem aber Kobalt, schreiben die Analysten in einem Kommentar. "Problematisch ist hierbei zudem, dass die Kobaltproduktion geografisch stark konzentriert ist, rund 70 Prozent der weltweiten Produktion entfallen auf die Demokratische Republik Kongo." Der Raffinationsprozess für den Einsatz in der Batterieproduktion finde überwiegend in China statt.

15:05 Uhr

Lowe's-Aktie vorbörslich sehr gefragt

Die Aktie des Einzelhandelsunternehmens Lowe's legt vorbörslich um 4,4 Prozent auf 255,50 Dollar auf Rekordhöhe zu. Gewinn und Umsatz hatten im dritten Quartal die Erwartungen übertroffen. Lowe's hat den Ausblick für 2021 angehoben und rechnet nun mit einem Umsatz von rund 95 Milliarden Dollar nach zuvor rund 92 Milliarden Dollar.

Der Nettogewinn im abgelaufenen Quartal schoss auf 1,98 Milliarden Dollar in die Höhe im Vergleich mit 692 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Dem entspricht ein Gewinn von 2,73 Dollar je Aktie (Vorjahr: 0,91 Dollar). Der Umsatz stieg um 2,7 Prozent auf 22,92 Milliarden Dollar, die Marktschätzung hatte 22,08 Milliarden Dollar betragen. Lowe's hat im Verlauf des dritten Quartals Aktien in einem Volumen von 2,9 Milliarden Dollar zurückgekauft. Die Aktie hat im Verlauf der vergangenen drei Monte 34,3 Prozent gewonnen, das Plus im S&P 500 betrug dagegen5,7 Prozent.

Lowe s
Lowe s 269,97

14:23 Uhr

USA kaufen Corona-Antikörpertherapie bei GSK

Die USA haben sich für rund eine Milliarde Dollar Dosen des Covid-19-Medikaments von Glaxosmithkline (GSK) und Vir Biotechnology gesichert. Wie viele Dosen des Medikaments namens Sotrovimab die USA gekauft haben, gaben die Pharmafirmen nicht bekannt. Nach Angaben von GSK erhöht sich durch den Deal jedoch die Gesamtzahl der bisher bestellten Dosen für die Behandlung weltweit auf mehr als 750.000. Andere Vereinbarungen beinhalten 10.000 Dosen für Kanada und bis zu 220.000 Dosen für die Europäische Union. Die Lieferung würde bis zum 17. Dezember erwartet. Die USA hätten zudem die Option, bis März weitere Dosen zu kaufen, teilten die Pharmafirmen mit.

In klinischen Studien hat die Antikörpertherapie das Risiko einer Krankenhauseinweisung oder eines Todesfalls bei Erwachsenen mit leichtem bis mittelschwerem Covid-19 um 79 Prozent verringert. In den USA hat sie eine Notfallzulassung. In Europa hat die Arzneimittelbehörde EMA grünes Licht für die Verwendung in den Mitgliedstaaten gegeben, obwohl die EU-weite Zulassung noch aussteht. Während GSK-Titel nahezu unverändert notieren, legen Vir-Papiere knapp ein Prozent zu.

14:06 Uhr

Fondsbranche steuert auf Rekordjahr zu

Die Fondsbranche in Deutschland steuert dank einer kräftigen Nachfrage nach Aktienfonds in den ersten neun Monaten auf ein Rekordjahr zu. Ende September lägen die Zuflüsse insgesamt bei 167,9 Milliarden Euro, teilt der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) mit. Das bislang beste Jahr hatte die Branche 2015 mit Zuflüssen von 186,6 Milliarden Euro verzeichnet. Ende September lag das verwaltete Vermögen der Fondsbranche bei 4,18 Billionen Euro.

Aktienfonds stehen besonders hoch im Kurs. In sie flossen 42,9 Milliarden Euro. Ende September verwalteten solche Fonds ein Vermögen von 586 Milliarden Euro, 28 Prozent mehr als zu Jahresbeginn. Bei den nachhaltigen Fonds meldete die Branche bis September Zuflüsse von 41,6 Milliarden Euro. Das entspricht laut BVI einem Anteil von 25 Prozent am Neugeschäft der Branche.

13:48 Uhr

Erdogan schickt Lira auf Talfahrt

Die Talfahrt der türkischen Lira findet kein Ende. Einen Tag vor der Zinsentscheidung der türkischen Zentralbank ist die Währung auf ein neues Rekordtief gefallen. Für einen Dollar müssen Investoren zeitweise 10,565 Lira auf den Tisch legen, 1,5 Prozent mehr als am Duenstag. Börsianer führen das auf Aussagen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zurück. Er kündigte an, "bis zum Ende" gegen die seiner Ansicht nach zu hohen Zinsen zu kämpfen. Er werde nicht akzeptieren, dass seine Leute von den Zinsen erdrückt würden.

Bei Investoren ließ das die Sorgen über einen wachsenden Einfluss Erdogans auf die türkische Zentralbank aufflammen. Erdogan ist ein erklärter Zinsgegner und hat die letzten drei Notenbank-Gouverneure aufgrund von Differenzen hinsichtlich der Geldpolitik vor die Tür gesetzt.

Analysten gehen davon aus, dass die Währungshüter den Leitzins am Donnerstag auf 15 Prozent von 16 Prozent senken werden. Im Oktober hatten sie den Schlüsselsatz bereits um zwei Prozentpunkte nach unten gesetzt. Die steigende Inflation, die zuletzt auf fast 20 Prozent angeschwollen ist, sehen die Notenbanker als vorübergehend an.

13:23 Uhr

Konsolidiert die Wall Street?

Nach den Aufschlägen vom Dienstag im Gefolge überraschend starker Konjunkturdaten dürfte die Wall Street am Mittwoch wenig verändert in den Handel gehen. Händler vermissen neue Impulse angesichts des Umstandes, dass sich die Indizes schon wieder in Richtung ihrer Rekordstände bewegen. An Konjunkturdaten werden lediglich die Baubeginne bzw. -genehmigungen für Oktober veröffentlicht. Insgesamt bleibe das Umfeld für Aktien aber günstig - trotz der Zinsfantasien, heißt es. "Aktien werfen deutlich mehr ab als Anleihen", sagt Investmentstratege Edward Park von Brooks Macdonald. Die Angst, etwas zu verpassen, sei noch immer vorhanden.

12:47 Uhr

Google-Rivale profitiert von Werbe-Geschäft

Der chinesische Google-Rivale Baidu profitiert von einem starken Werbeumsatz sowie der steigenden Nachfrage nach seinen Cloud- und Künstlichen Intelligenz-Produkten. Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 13 Prozent auf 31,92 Milliarden Yuan - etwa 4,6 Milliarden Euro, wie Baidu mitteilt. Damit übertraf der Technologiekonzern leicht die Schätzung der Analysten, die einer Refinitiv-Umfrage zufolge im Schnitt mit einem Umsatz von 31,71 Milliarden Yuan gerechnet hatten. Die sich erholende Binnenkonjunktur in China förderte höhere Marketingausgaben, was Baidus Anzeigenverkäufen zugutekam.

Das Unternehmen steht in diesem Bereich im harten Wettbewerb mit dem E-Commerce-Riesen Alibaba und dem TikTok-Eigner ByteDance. Zudem habe Baidus Einstieg in die künstliche Intelligenz, die Cloud und das autonome Fahren zum Umsatzwachstum beigetragen. Baidu schloss im April eine Partnerschaft mit dem chinesischen Autobauer Geely ab, um Elektrofahrzeuge zu entwickeln.

Baidu
Baidu 87,10

12:33 Uhr

Analysten sorgen bei diesen Aktien für Kurssprünge

Home24 sind mit einem Plus von mehr als neun Prozent auf 14,50 Euro Spitzenreiter im SDax. Jefferies hat die Titel des Online-Möbelhändlers mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 23 Euro in die Bewertung aufgenommen.

Nach einer Kaufempfehlung geht es für Westwing bergauf. Die Aktien gewinnen mehr als acht Prozent und sind damit größter Gewinner im SDax. Jefferies hat die Titel mit "Buy" in die Bewertung aufgenommen.

Westwing
Westwing 12,60

 

12:17 Uhr

Ifo-Chef: Corona-Welle gefährdet fragilen Aufschwung

Der einflussreiche Ifo-Chef macht noch einmal klar: Es ist die Pandemie, nicht die Maßnahmen dagegen, die die Wirtschaft gefährden:

"Die Ausbreitung der Infektionen sorgt dafür, dass die wirtschaftliche Aktivität in den Sektoren des sozialen Konsums, also Gastronomie, Reise, Kultur und Veranstaltungen, zurückgeht, weil Menschen Ansteckungsrisiken meiden", sagte der Präsident des Ifo-Instituts, Clemens Fuest, der "Passauer Neuen Presse". Die ohnehin fragile wirtschaftliche Erholung von der Krise werde dadurch gefährdet.

"Nicht die Lockdown-Maßnahmen verursachen ökonomische Kosten, sondern die Pandemie selbst", betonte Fuest. Der Wirtschaftswissenschaftler sprach sich vor dem Ministerpräsidententreffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstag für striktere Regeln aus: "Aus ökonomischer Sicht wäre es wichtig, die Infektionen einzudämmen und mit 2G-Regelungen zu erreichen, dass wirtschaftliche Aktivitäten nicht mehr beeinträchtigt werden als unvermeidlich ist." Er forderte auch eine Beschleunigung der Impfungen.

12:04 Uhr

VC-Firma sammelt 600 Millionen Dollar ein

Der Londoner Wagniskapitalgeber Balderton Capital hat bei Investoren insgesamt 600 Millionen Dollar für einen Fonds eingesammelt. Ziel sei es, damit vor allem Startups in der Frühphase in Europa zu finanzieren, die weltweite Ambitionen hätten, teilte Balderton Capital mit. Es ist bereits der zweite Fonds in diesem Jahr, den der Investor auflegt. Seit 2018 hat Balderton fast zwei Milliarden Dollar eingenommen und ist aktuell an mehr als 100 Unternehmen beteiligt. Allein in diesem Jahr haben aus dem Balderton-Portfolio 13 Jungfirmen den Einhorn-Status erreicht - also eine Bewertung von mehr als einer Milliarde Dollar - und vier Unternehmen - Darktrace, Flywire, SOPHiA Genetics und Truecaller – gingen an die Börse.

11:45 Uhr

Stoxx-Retail schließt sich der Hausse an

Der Stoxx-Retail-Sektor schließt sich wieder der Hausse an. Nach den vergangenen beiden festen Tagen hat sich die technische Situation deutlich gebessert. Zum einen hat er die 200-Tage-Linie überwunden und zum anderen den Abwärtstrend, der die seit Juni laufende Konsolidierung gekennzeichnet hat. Damit liegt das neue Ziel nun beim Allzeithoch vom Juni bei gut 480 Punkten.

11:07 Uhr

Euro-Inflation steigt auf über vier Prozent

Der Preisdruck in der Eurozone hat im Oktober weiter zugenommen. Die jährliche Inflationsrate erhöhte sich auf 4,1 (September: 3,4) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat mitteilt. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre erste Schätzung vom 29. Oktober. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig 2 Prozent an.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat zuletzt ihre Prognose bekräftigt, wonach die Inflation mittelfristig wieder unterhalb von 2 Prozent sinken wird; allerdings werde es länger dauern. Der preistreibende Effekt der Normalisierung der deutschen Mehrwertsteuer werde Anfang 2022 verschwinden, und im ersten Halbjahr dürfte auch der Inflationsdruck von den Energiepreisen nachlassen.

10:48 Uhr

Pfund zum Euro auf dem Weg nach oben

Das Pfund zieht zum Euro weiter an, befeuert von Spekulationen über eine anstehende Zinserhöhung in Großbritannien. Der Euro fällt auf 0,8415 Pfund, lag im Tagestief aber auch schon unter 0,8400. Zu Wochenbeginn kostete er noch über 0,8530. Zum Dollar, der seinerseits ebenfalls von Zinserhöhungsspekulationen in den USA profitiert, tendiert das Pfund dagegen unter Schwankungen seitwärts.

Nach starken Arbeitsmarktdaten am Vortag wurden aus Großbritannien nun die höchsten Verbraucherpreise seit einem Jahrzehnt gemeldet. Sie stiegen um 4,2 (September: 3,1) Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ökonomen hatten nur 4,0 Prozent prognostiziert.

Notenbankchef Bailey habe sich erst am Montag über die Inflationssituation sehr besorgt geäußert, sagte Commerzbank-Analystin Antje Praefcke bereits im Vorfeld der Zahlen. Jede Zahl über der Markterwartung dürfte daher die Zinserwartungen wieder entfachen.

Euro / Britisches Pfund
Euro / Britisches Pfund 1,15
Britisches Pfund / Euro
Britisches Pfund / Euro 1,15

 

10:34 Uhr

Talanx will profitablere Erstversicherungen

Deutschlands drittgrößter Versicherungskonzern Talanx will sein Erstversicherungs-Geschäft in den nächsten Jahren profitabler machen. Die Industrieversicherung, das Geschäft mit Privat- und Firmenkunden in Deutschland und im Ausland sollen bis 2025 jeweils eine Eigenkapitalrendite von zehn Prozent erreichen, wie Talanx mitteilt. Von 2018 bis 2020 ist der Anteil der Erstversicherung am Nettogewinn von 31 auf 42 Prozent gestiegen, den Löwenanteil steuert aber immer noch die Hannover Rück bei. An dem Rückversicherer hält Talanx gut 50 Prozent.

"Wir sind auf einem sehr guten Weg, unsere 2018 definierten Ziele zu erreichen. Die Optimierungsprogramme haben gegriffen", zog Vorstandschef Torsten Leue Bilanz. "Gleichzeitig ist die Gruppe widerstandsfähiger gegen volatile Einflüsse geworden. Das gibt uns Zuversicht, uns höhere Ambitionen für 2025 zu setzen."

Talanx
Talanx 111,50

10:16 Uhr

Superreiche Familien setzen zunehmend auf Kryptos

Immer mehr Großanleger steigen bei Kryptowährungen ein. 28 Prozent der superreichen Familien rund um den Globus seien bereits in Bitcoin, Ethereum und Co. investiert, wie aus einer Umfrage der Beratungsorganisation Campden Wealth bei 385 Family Offices hervorgeht. Viele erwarteten, dass sich die einst mit einem zweifelhaften Ruf kämpfenden Cyberdevisen zu etablierten Anlagemitteln mausern dürften. 28 Prozent der Befragten planten, ihre Positionen im kommenden Jahr aufzustocken.

Family Offices verwalten die Privatvermögen ihrer Eigentümer-Familien, die sich der Umfrage zufolge auf durchschnittlich 1,1 Milliarden Dollar belaufen. Nach Großbritannien ist die Schweiz eines der Zentren für Family Offices in Europa.

Bitcoin und Ethereum eilten in den vergangenen Wochen von Rekord zu Rekord. Auch große Investoren und sogar Pensionsfonds greifen zunehmend zu. Viele traditionelle Vermögensverwalter wie etwa die Schweizer Privatbanken sind dabei, entsprechende Angebote für ihre Kunden aufzubauen. Treiber der Nachfrage sind unter anderem die schwelende Inflationsangst und die Furcht, etwas zu verpassen.

Bitcoin
Bitcoin 111.049,50

09:57 Uhr

Britische Inflation springt auf Zehnjahreshoch

Der stärkste Anstieg der Verbraucherpreise seit zehn Jahren lässt eine Zinserhöhung in Großbritannien näher rücken.

Britisches Pfund / Euro
Britisches Pfund / Euro 1,15

Die Preise stiegen im Oktober um 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt mitteilte. Damit hat sich der Auftrieb erheblich beschleunigt: Im September hatte die Inflationsrate bei 3,1 Prozent gelegen. Ökonomen hatten zwar einen weiteren Anstieg erwartet, allerdings nur auf 3,9 Prozent. "Der größte Aufwärtsdruck kam von Strom, Gas und anderen Brennstoffen", erklärten die Statistiker die Entwicklung.

Damit steigt nun die Wahrscheinlichkeit, dass die Bank of England als erste große Zentralbank der Welt nach dem Corona-Ausbruch ihre Zinsen anheben wird. Experten gehen davon aus, dass dies noch in diesem Jahr passieren wird - und zwar am 16. Dezember. Mit höheren Zinsen werden Kredite teurer, was die Nachfrage dämpfen und so den Preisanstieg in Zaum halten kann. Zudem dürfte damit die Landeswährung Pfund aufwerten, wodurch sich Importe verbilligen könnten.

09:27 Uhr

Dax nimmt 16.400 bis 16.500 Punkte ins Visier

Der Dax nimmt nach einer kurzen Pause die Rekordjagd wieder auf. Das neue Allzeithoch liegt nun bei 16.271 Punkten. Marktteilnehmer nennen die Marken von 16.400 und 16.500 Punkten als mögliches nächstes Etappenziel. Untersützung kommt vom festen Dollar und vom fallenden Ölpreis.

09:18 Uhr

Auto1 hebt Ziele an

Der Gebrauchtwagen-Onlinehändler Auto1 hat nach einem Rekordquartal seine Umsatz- wie auch Ergebnisprognose für das Gesamtjahr angehoben. Es werde nun für 2021 mit Erlösen zwischen 4,5 und 4,6 Milliarden Euro gerechnet, teilt das Berliner Unternehmen mit. Bisher waren 4,0 bis 4,4 Milliarden Euro angepeilt worden. Beim Rohergebnis werden inzwischen 415 Millionen bis 425 Millionen Euro (bisher 380 bis 410 Millionen Euro) in Aussicht gestellt.

"Wir sehen eine stark steigende Nachfrage von Kunden in all unseren Märkten, die ihr neues Fahrzeug online erwerben möchten", sagte Firmenchef Christian Bertermann. Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 64 Prozent auf bisher nie erreichte 1,26 Milliarden Euro. Das Rohergebnis kletterte um 34 Prozent auf 116 Millionen Euro.

Auto1 ist seit Februar börsennotiert und inzwischen im Mittelwerteindex MDax vertreten. Die Berliner sind unter anderem für die Plattform "wirkaufendeinauto.de" bekannt und profitieren von der zunehmenden Digitalisierung im Gebrauchtwagenhandel. Auto1 setzt vor allem im Autohero-Geschäft auf Wachstum - dem Verkauf von Autos an Privatkunden.

Auto1
Auto1 26,26

09:06 Uhr

"Jahresend-Rally ist in vollem Gange"

"Und täglich grüßt das Allzeithoch." So hat ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer die Situation am deutschen Aktienmarkt in der laufenden Handelswoche kommentiert. Am Dienstag war der Dax bis auf 16.266 Punkte im Hoch geklettert, hatte dann mit 16.248 Zählern 0,6 Prozent fester geschlossen. Auch die Handelsspanne von fast 110 Punkten konnte sich sehen lassen. Zur Wochenmitte scheint der deutsche Börsenleitindex aber erst einmal wieder etwas Kraft zu wollen: Er notiert kurz nach Handelsstart kaum verändert bei 16.250. "Die Grundstimmung des Marktes ist aber weiterhin positiv, die Jahresend-Rally ist in vollem Gange - trotz der steigenden Corona-Infektionszahlen", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Die Gründe sind bekannt: niedrige Zinsen, billiges Geld – und dazu kommt nun auch noch ein schwacher Euro, der den Exportunternehmen hilft." Der Euro lag zeitweise unter der Marke von 1,13 Dollar.

DAX
DAX 23.596,98

08:52 Uhr

Siemens Healthineers machen Hoffnung auf Allzeithoch

Positiv für den Aktienkurs bewertet ein Marktteilnehmer die neuen Mittelfrist-Ziele von Siemens Healthineers.

Angestrebt werden mittelfristig ein vergleichbares Umsatzplus von jährlich 6 bis 8 Prozent sowie jeweils 12 bis 15 Prozent mehr bereinigter Gewinn je Aktie, wie der Medizintechnik-Konzern mitteilte. Bisher waren es mehr als 5 Prozent beim Umsatz und etwa 10 Prozent beim Gewinn je Aktie gewesen. Das Ziel für die Synergien aus der Übernahme des US-Krebsspezialisten Vavian wurde auf mehr als 350 Millionen von mindestens 300 Millionen Euro erhöht.

Vorbörslich deutet sich ein Vorstoß Richtung Allzeithoch bei gut 62 Euro an.

08:39 Uhr

"Schlechteste in der EU"! Miese Noten für Standort Deutschland

Das schmerzt zu lesen, aber überraschend ist es nun wirklich nicht. Ausländische Konzerne sehen den Wirtschaftsstandort Deutschland nach Angaben der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG zunehmend kritisch.

Als größtes Investitionshemmnis nannten befragte Konzernvorstände eine unzureichende digitale Infrastruktur. Für 9 Prozent der Befragten ist sie "die schlechteste in der EU", für weitere 24 Prozent zählt sie "zu den fünf schlechtesten in der EU". Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: "Deutschland ist zu teuer - bei Strom, Steuern und Arbeitskosten." Das deutsche Steuersystem stuften die befragten Finanzvorstände "als nicht wettbewerbsfähig" ein. Bemängelt würden inzwischen auch marode Straßen, Brücken und Schienen.

Die Wirtschaftsprüfer hatten 360 Finanzvorstände von deutschen Tochtergesellschaften internationaler Konzerne aus den USA, China, Japan und Europa befragt. Demnach planen nur noch 19 Prozent, in den kommenden fünf Jahren mindestens zehn Millionen Euro pro Jahr in Deutschland zu investieren. Vor vier Jahren wollten dies noch 34 Prozent.

08:36 Uhr

Rekord-Auftragsbestand der Industrie - kein Grund zum Jubeln

Ein Rekord, der nicht nur Grund zur Freude ist: Der Auftragsbestand der deutschen Industrie ist im September weiter gestiegen und hat ein neues Rekordniveau erreicht. Verglichen mit dem Vormonat nahm er um 2,4 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Der Auftragsbestand ist seit Juni 2020 stetig gestiegen und hat im September 2021 den höchsten Stand seit Einführung der Statistik im Januar 2015 erreicht.

Aber: Der Grund warum die Betriebe mehr neue Aufträge haben, als sie abarbeiten konnten, ist hochproblematisch: die teils dramatischen Lieferengpässe bei immer mehr Vorprodukten.

08:20 Uhr

Musks Milliarden-Verkäufe gehen weiter

Tesla-Chef Elon Musk hat weitere Aktien im Wert von 973 Millionen US-Dollar verkauft und damit fast die Hälfte seines Ziels erreicht, 10 Prozent seiner Tesla-Beteiligung zu veräußern. Musk verkaufte damit den siebten Handelstag in Folge ein großes Aktienpaket.

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 350,81

Der reichste Mann der Welt hatte seine Twitter-Follower vor kurzem gefragt, ob er 10 Prozent seiner mehr als 170 Millionen Aktien verkaufen solle, und die Antwort war "ja". Nach Angaben der Securities and Exchange Commission (SEC) hat Musk am Dienstag weitere Optionen ausgeübt und mehr als 934.000 Aktien losgeschlagen. Dies folgte auf einen Aktienverkauf im Wert von 930 Millionen Dollar am Montag.

Insgesamt hat Musk seit dem 8. November, einen Tag nach seiner Twitter-Umfrage, etwa 8,16 Millionen Aktien für 8,8 Milliarden Dollar verkauft. Einige der Aktienverkäufe wurden bereits lange vor der Veröffentlichung der Umfrage in die Wege geleitet.

Warum Musk das wirklich tut, hat mein Kollege Jan Gänger hier erklärt.

08:00 Uhr

Greifen USA und China am Ölmarkt ein? Preise geben nach

Werden die großen Verbraucherländer, allen voran die USA und China, eingreifen, um die Preise zu drücken? Das ist im Moment die große Frage am Ölmarkt.

Die Ölpreise geben im frühen Handel nach. Am Morgen kostet ein Barrel der Nordseesorte Brent 81,57 US-Dollar. Das sind 86 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fällt in ähnlichem Ausmaß auf 79,90 Dollar.

Am Markt halten sich Spekulationen, große Volkswirtschaften könnten Teile ihrer nationalen Ölreserven freigeben, um die immer noch hohen Erdölpreise zu drücken. Laut chinesischen Medienberichten haben die politischen Anführer der USA und China, Joe Biden und Xi Jinping, in dieser Woche über ein beiderseitiges Vorgehen gesprochen. Die Initiative sei von den USA ausgegangen. Im Oktober waren die Erdölpreise auf mehrjährige Höchststände gestiegen, seither haben sie jedoch etwas nachgegeben.

07:50 Uhr

Dax-Konzern FMC streicht 500 Stellen in Deutschland

Der geplante Abbau von weltweit 5000 Jobs beim Dialysekonzern Fresenius Medical Care wird auch die Belegschaft in Deutschland hart treffen.

Das Dax-Unternehmen habe die Beschäftigten informiert, dass man 500 bis 750 Stellen hierzulande streichen wolle, sagten die Gesamtbetriebsratsvorsitzende Stefanie Balling und IG-BCE-Bezirksleiter Ralf Erkens. Betroffen dürften alle Bereiche am Hauptsitz in Bad Homburg sein, aber auch weitere Standorte. Ein Konzernsprecher bestätigte, dass 500 bis 750 Stellen an deutschen FMC-Standorten "innerhalb von zwei bis drei Jahren" abgebaut werden könnten.

Die Fresenius-Tochter FMC, die weltweit etwa 4100 Dialysezentren für Nierenkranke betreibt, hatte Anfang November ein Sparprogramm im Kampf gegen Kostendruck und die Folgen der Corona-Krise angekündigt. FMC macht die Pandemie seit Längerem zu schaffen. Viele chronisch Nierenkranke sterben am Coronavirus, was die Zahl der Behandlungen in den Dialysezentren drückt.

07:45 Uhr

Händler: Dips im Dax sind zum Kaufen da

Für den Dax dürfte es nach dem Aufschwung der vergangenen Tage zwar zunächst ein paar Punkte abwärts gehen. Das tut dem Optimismus der Börsianer in Frankfurt aber keinen Abbruch: "Dips dürften aber schnell gekauft werden", sagt ein Händler. Das gelte vor allem für die dollarsensitiven Werte im Dax. Sie sollten von den weiteren neuen Jahreshochs des Greenback profitieren, der Euro ist nun auch unter 1,13 Dollar gefallen - erstmals in diesem Jahr.

Dax
Dax 23.596,98

Die wieder zunehmende Zinsspekulation dürfte die Bösen dagegen nicht belasten. Zwar verweist Deutsche-Bank-Stratege Ulrich Stephan darauf, dass US-Aktien bei Inflationsraten über 6 Prozent in den vergangenen 100 Jahren mit einem durchschnittlichen KGV von 13 gehandelt worden seien - aktuell liege es bei 22. "Ich halte die heutige Situation aber kaum für vergleichbar", so der Stratege. Zum einen werde die US-Notenbank trotz der hohen Inflation noch eine Zeit lang am historisch niedrigen Leitzinsniveau festhalten, und zum anderen sorge die Fiskalpolitik für kräftige Wachstumsimpulse.

Aus technischer Sicht bleibt die Hausse auf allen Zeitebenen intakt, solange der Oktober-Aufwärtstrend bei aktuell knapp 16.000 Punkten nicht bricht.

07:33 Uhr

Euro fällt so tief wie seit über einem Jahr nicht mehr

Der Euro steht weiter unter Druck. Der Kurs der Gemeinschaftswährung ist in der Nacht bis auf 1,1264 Dollar gefallen und war damit erstmals seit Juli vergangenen Jahres weniger als 1,13 Dollar wert.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

Zuletzt kann sich der Eurokurs zwar wieder etwas erholen, kostet mit 1,1292 Dollar aber immer noch etwas weniger als am Dienstagabend. Der Euro gibt seit Tagen unter anderem wegen robuster Konjunkturdaten aus den USA und der angespannten Corona-Lage in Europa stark nach. Anfang vergangener Woche hatte die Gemeinschaftswährung noch rund 1,16 Dollar gekostet.

07:15 Uhr

Deutsches Solarauto-Startup will in New York 172 Millionen holen

Im Vergleich zu den Multi-Milliarden-Dollar-Elektropionieren Tesla & Co. ist Sono Motors natürlich noch ein kleiner Fisch. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Jetzt hat Münchener Solarauto-Unternehmen den Platzierungspreis für seine Aktien in der Mitte der Preisspanne festgelegt. Wie die Sono Group mitteilte, liegt der Preis bei 15 US-Dollar je Aktie. Die Spanne hatte bei 14 bis 16 Dollar gelegen. Bei voller Ausübung der Mehrzuteilungsoption käme Sono auf einen Erlös von 172,5 Millionen Dollar.

Erstnotiz ist am heutigen Mittwoch an der US-Technologiebörse Nasdaq unter dem Symbol "SEV". Sono platziert 10 Millionen Stammaktien. Darüber hinaus wird den Konsortialbanken eine 30-Tage-Option zum Erwerb von bis zu 1,5 Millionen zusätzlichen Stammaktien eingeräumt.

07:11 Uhr

Minuszeichen an den asiatischen Märkten

Abwärts geht es an den Börsen in Ostasien und Australien. Dass in den USA die Indizes nach stark ausgefallenen US-Einzelhandelsdaten freundlich tendiert hatten, stützt nicht. Eine Rolle für die Verkaufsstimmung dürfte spielen, dass das Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping wenig Konkretes brachte im Hinblick auf Entspannung zwischen beiden Seiten, außer dass man in Kontakt bleiben will. Allerdings waren die Erwartungen von vornherein auch niedrig.

In Tokio gibt der Nikkei-Index um 0,3 Prozent nach auf 29.728 Punkte, in Seoul beträgt das Minus 0,9 Prozent. Sydney hat bereits geschlossen mit einem Minus von 0,7 Prozent, belastet vor allem von einem Kursminus von gut 8 Prozent bei Commonwealth Bank of Australia (CBA).

Auch der HSI in Hongkong gibt etwas nach, er hatte allerdings am Vortag auch deutlicher zugelegt. In Schanghai lautet die Tendenz dagegen immerhin gut behauptet. Händlern zufolge soll die chinesische Notenbank wieder Liquidität in den Markt schleusen.

06:30 Uhr

Das wird für den Dax heute wichtig

Die Rekordlaune am deutschen Aktienmarkt hat auch gestern angehalten. So markierte der Dax mehrmals neue Rekordhochs - bei 16.266 Punkten war der Tagesgipfel dann erreicht. Am Ende ging der deutsche Leitindex mit 16.246 Stellen aus dem Handel. Unterstützend wirkte sich dabei die Euro-Schwäche aus. Die Gemeinschaftswährung bewegte sich klar unterhalb der 1,14-Dollar-Marke. Die Devisenanalysten der Danske Bank sehen den Euro in den nächsten zwölf Monaten sogar bis auf 1,10 Dollar abwerten.

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Die immer wieder aufkeimenden Sorgen vor einer baldigen Erhöhung der Zinsen in den USA blendeten die Anleger aus und konzentrierten sich auf die zuletzt meist erfreulichen Unternehmensbilanzen. Laut der LBBW erzielte bislang mehr als die Hälfte der Firmen im Stoxx Europe 600 mit vorhandener Schätzung einen Gewinn über der Konsens-Erwartung - trotz Lieferkettenproblematik. Auch der erste Video-Gipfel zwischen US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping stützte die Börsen etwas.

Setzt der Dax heute seinen Vormarsch fort? Die Quartalssaison der Unternehmen geht so langsam dem Ende entgegen. Mit der Auto1 Group und Sixt öffnen Unternehmen aus der zweiten Reihe ihre Bücher. Siemens Healthineers, Talanx und Hapag-Lloyd warten mit sogenannten Capitals Markets Day's auf. In den Vereinigten Staaten liefern Target und Sonos Quartalszahlen.

Die Konjunkturtermin-Liste ist heute relativ kurz. Aus Deutschland gibt es die endgültigen Verbraucherpreise für den Monat Oktober. Zuvor gibt es Inflationsdaten aus Großbritannien in Form der Erzeuger- und Verbraucherpreise - jeweils für Oktober. In den USA werden Daten zu den Baubeginnen und -genehmigungen im Oktober veröffentlicht. Zudem gibt es den wöchentlichen EIA-Ölbericht.

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