Die Russland-Krise steht an den Börsen heute wieder ganz klar im Fokus: Nach den starken Verlusten am Vortag präsentieren sich die Börsen in Fernost erst einmal mit Aufschlägen. In Japan bleiben die Märkte wegen des Geburtstags des Kaisers geschlossen. Teilnehmer sehen die Märkte in einem abwartenden Modus mit Blick auf die weiteren Entwicklungen in der Krise, nachdem Moskau am späten Montag die "Volksrepubliken" in der Ostukraine anerkannt hat. Zugleich will Russland Truppen in die umkämpften Separatistengebiete entsenden.
Solange es nicht zu einem "großen" Krieg komme, sei eine Stabilisierung der Börsen denkbar, heißt es. Zuversichtlich stimme auch das einheitliche Auftreten des Westens bei den Sanktionen und die Tatsache, dass diese noch überschaubar seien. Vereinzelt gibt es auch Stimmen, die aufgrund der verschärften Krise einen großen Zinsschritt der US-Notenbank im März nun in Zweifel ziehen. Dennoch gehe die Sorge vor steigenden Preisen von Öl, Getreide und anderen Rohstoffen um. In Südkorea steigt der Kospi um 0,5 Prozent. An den chinesischen Börsen geht es in Hongkong um 0,9 Prozent und in Schanghai um 0,7 Prozent nach oben. Am chinesischen Markt steht weiter die Regulierung des Technologiesektors durch Peking im Blick. Die Aktien der Branche tendieren derweil uneinheitlich. Konsumwerte werden in Schanghai gekauft, weil ab 1. März mehr Produktkategorien von importierten Einzelhandelswaren für den grenzüberschreitenden elektronischen Handel zugelassen sind.
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