Die Berichtssaison hat an Fahrt aufgenommen, auch heute legen zahlreiche Unternehmen Quartalszahlen vor. Dazu gehören in Deutschland etwa Airbus, Lufthansa, BASF, Kuka und Aixtron. Aus den USA gibt es zunächst Zahlen unter anderem von Caterpillar, Merck & Co und McDonald’s. Nach Börsenschluss sind dann Amazon und Twitter an der Reihe. Für Gesprächsstoff dürften auch die gestrige Sitzung der US-Notenbank Fed und die Rede von US-Präsident Joe Biden vor beiden Kammern des Kongresses sorgen.
Im vergangenen Jahr hatte BASF vor allem die schwache Nachfrage der Auto- und Luftfahrtbranche in den ersten Monaten der Corona-Pandemie zu schaffen gemacht. Seit dem Schlussquartal 2020 läuft es dank einer anziehenden Nachfrage, insbesondere aus der Autoindustrie, wieder besser. Im laufenden Jahr peilt der Konzern Zuwächse bei Umsatz und operativem Ergebnis an.
Und wie schlägt sich die vom Staat gerettete Lufthansa in der fortdauernden Corona-Pandemie? Antworten auf diese Frage erwarten Anleger vom Management des MDax-Konzerns, das in Frankfurt über den Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2021 berichtet. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem weiteren Abfluss von Barmitteln sowie dem Umfang der noch vorhandenen Reserven.
Der Konzern muss nach den Worten des Vorstandschefs Carsten Spohr in der Krise beweglicher, digitaler und nachhaltiger werden. Auf diesem Weg seien Einsparungen beim Personal und in der Flotte unumgänglich. Das Geschäftsjahr 2020 hat Lufthansa mit einem Rekordverlust von 6,7 Milliarden Euro beendet, nach einem Gewinn von 1,2 Milliarden im Vorkrisenjahr 2019. Der Umsatz brach um fast zwei Drittel auf 13,6 Milliarden Euro ein.
Beim Autozulieferer Continental schalten sich die Aktionäre heute zur Online-Hauptversammlung zusammen. Dabei soll es neben der Dividende, die diesmal aufgrund der Corona-Lage ausfallen soll, unter anderem um den formalen Beschluss gehen, die Antriebssparte des Dax-Konzerns abzuspalten und in das Unternehmen Vitesco auszugliedern. Dieser „Spin-off“ ist bereits vorbereitet und für das zweite Halbjahr geplant. Die neuen Aktien sollen den Anteilseignern von Conti direkt ins Depot gebucht werden.
Die aus der Kernsparte herausgelöste Antriebstechnik für Verbrenner und E-Autos konnte zuletzt zulegen, ihr Umsatz wuchs im ersten Quartal auf bereinigter Basis um 12,8 Prozent. Continental selbst will sich künftig stärker auf Sensorik, Software und Elektronik konzentrieren.
Derweil gilt der Arbeitsmarkt als einer der großen Stabilitätsanker in der Corona-Krise. Der Frage, ob er das auch weiterhin sein kann, geht die Bundesagentur für Arbeit in ihrer April-Statistik nach, die sie heute in Nürnberg vorstellt. Stichtag für die Erhebung der Daten war der 13. April.
Außerdem werden in den USA die Daten zum Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht.