Der Börsen-Tag Fed steht zwischen zwei Fronten
18.09.2025, 06:33 UhrFed-Chef Jerome Powell hatte den Zinsschritt bereits in Jackson Hole angedeutet, hält Elmar Völker, Analyst bei LBBW Research, fest. Die schwachen Arbeitsmarktdaten für August dürften nun den Ausschlag gegeben haben. Ob weitere Lockerungen folgen, sei trotz entsprechender Projektionen ungewiss. Die Fed stehe zwischen zwei Fronten: einer sich verschlechternden Arbeitsmarktlage und dem Risiko eines neuen Inflationsschubs infolge der US-Zollpolitik.
Zudem gerate sie unter Druck, sich nicht dem politischen Einfluss aus dem Weißen Haus zu beugen - ein möglicher Glaubwürdigkeitsverlust an den Märkten wäre gravierend. In diesem Spannungsfeld steige das Risiko geldpolitischer Fehlentscheidungen. "Wir halten angesichts der Inflationsgefahren weiterhin ein vorsichtiges Vorgehen bei weiteren Zinssenkungen für angebracht, können aber auch nicht ausschließen, dass sich die Fed nun schwerpunktmäßig von Arbeitsmarktsorgen treiben lässt", erklärt Völker.
Quelle: ntv.de