Marktberichte

Opec drosselt Prognose Ölpreise nehmen Kurs auf 60-Dollar-Marke

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Es geht wieder bergab mit dem Preis für Rohöl - nach einer leichten Erholung fallen die Kurse von Brent und WTI wieder.

Der Preisverfall beim Öl hat sich nochmals beschleunigt. Nordseeöl der Sorte Brent fiel um bis zu 2,8 Prozent auf 64,98 Dollar je Barrel (159 Liter) und kostete damit so wenig wie zuletzt Ende September 2009. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 3,1 Prozent auf 61,82 Dollar und lag damit auf dem Niveau vom Juli vor fünf Jahren. Fast alle Nachrichten deuteten auf eine Fortsetzung der Talfahrt hin, erklärten die Analysten der Commerzbank. Seit Juni sind die Ölpreise um rund 40 Prozent gefallen.

"Vielen wird immer klarer, dass die Preise im ersten Halbjahr 2015 sehr niedrig bleiben werden", sagte Gareth Lewis-Davis, Rohstoffanalyst bei BNP Paribas. "Das wird jetzt eingepreist."

In ihrem Monatsbericht hatte die Opec ihre Nachfrage-Prognosen gesenkt. Aus dem Kartell würden demnach 2015 nur noch 28,92 Millionen Barrel täglich geordert - 280.000 Fässer weniger als noch zuletzt erwartet.

Der Preis für die Feinunze Gold kletterte nach dem Tagestief im asiatischen Handel auf 1230 Dollar. Damit wird der Goldpreis zu einem Gewinner der neuen Unsicherheit an den Finanzmärkten. "Solange die Marke von 1183 Dollar nicht unterschritten wird, bleibt die Erholung des Goldpreises in Dollar intakt", sagte Michael Riesner, Marktanalyst der UBS. Andere "sichere Häfen" wie Anleihen seien bereits stark gestiegen, so dass nun das Edelmetall neuen Glanz erhalte, urteilte Adam Klopfenstein von Archer Financial.

Quelle: ntv.de, kst/dpa/DJ

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