Dienstag, 15. Mai 2018Der Börsen-Tag

Heute mit Kai Stoppel
17:41 Uhr

Zins-Feuerwerk vermiest Dax den Tag

DAX
DAX 23.596,98

Derzeit spielt nicht am deutschen Aktienmarkt die Musik, sondern am sogenannten Rentenmarkt. Dort steigen die Renditen in lange nicht gesehene Höhen - die der zehnjährigen US-Anleihen überwinden die Marke von 3 Prozent und ziehen auch die Zinsen in Europa mit nach oben.

Der Dax ist einer der Leidtragenden dieser Entwicklung. Auch am zweiten Handelstag der Woche kommt er nicht voran, sondern gibt sogar um 0,1 Prozent nach auf 12.970 Punkte. Auch der erneut schwächer tendierende Euro kann nicht helfen. Er liegt bei 1,1826 Dollar, nachdem er noch am Montag die 1,20er Marke fast berührt hatte.

Zudem bewegt heute eine Flut von Bilanzen die Kurse. Im Dax legten mit Allianz, RWE, Commerzbank, Merck und Thyssenkrupp gleich fünf Unternehmen ihre Zahlen vor. Am besten weg kommen dabei Commerzbank, die um 3,9 Prozent anziehen und damit Spitzenreiter im Dax sind. RWE und Allianz steigen jeweils um rund ein Prozent.

Nicht so gut läuft es für Merck und Thyssenkrupp, die mit Abschlägen von mehr als 6 Prozent die mit mit Abstand größten Verlierer im deutschen Leitindex sind.

17:19 Uhr

Laufzeit bis 2071 - Anleger lieben "Brexit-Anleihen"

Die wirtschaftlichen Aussichten bleiben laut Zentralbankchef wegen der Unsicherheiten durch den im März 2019 anstehenden Brexit getrübt.

Die wirtschaftlichen Aussichten bleiben laut Zentralbankchef wegen der Unsicherheiten durch den im März 2019 anstehenden Brexit getrübt.

(Foto: picture alliance / Monika Skolim)

Obwohl alles andere als klar ist, welche Auswirkungen der Brexit auf die Wirtschaft Großbritanniens haben wird, reißen sich die Investoren um langlaufende Staatsanleihen des Landes. Bei der Platzierung eines Papiers mit einer Laufzeit bis 2071 gingen Kaufanträge im Rekordvolumen von mehr als 37 Milliarden Pfund (knapp 43 Milliarden Euro) ein.

Die von der britischen Schuldenagentur über ein Bankenkonsortium an den Markt gebrachten Papiere werfen eine Rendite von 1,67 Prozent ab. Insbesondere einheimische Lebensversicherer und Pensionskassen nutzen diese sehr lang laufenden Kapitalanlagen, um ihre langfristigen Verpflichtungen zu decken.

16:45 Uhr

Goldpreis stürzt ab - 1300 Dollar unterschritten

Mächtig unter Druck gerät der Rohstoff Gold am Nachmittag: Der Preis für eine Feinunze des Edelmetalls rutschte dabei erstmals in diesem Jahr unter die Marke von 1300 Dollar.

Zuletzt kostete die Feinunze (rund 31 Gramm) 1293,50 Dollar und verlor damit rund 20 Dollar im Vergleich zum Vortag. Als Gründe für den Rückgang sehen Marktteilnehmer den festen Dollar und die steigenden Zinsen.

Mit dem Fall unter 1300 Dollar hat die hat die Feinunze die bisherigen Jahrestiefs nach unten durchschlagen.

Mit dem Fall unter 1300 Dollar hat die hat die Feinunze die bisherigen Jahrestiefs nach unten durchschlagen.

(Foto: picture alliance / Sven Hoppe/dp)

 

16:24 Uhr

Diese Aktien-Fonds empfiehlt Stiftung Warentest

Sogenannte ETFs zählen zu den beliebtesten Geldanlagen.

Sogenannte ETFs zählen zu den beliebtesten Geldanlagen.

(Foto: imago/Schöning)

Wer deutsche Aktien kaufen möchte, sollte laut Stiftung Warentest am besten in Fonds investieren, nicht in Einzeltitel. Der Grund ist die Mischung, die das Risiko verringert.

Im aktuellen "Finanztest"-Heft empfehlen die Tester vor allem maschinengesteuerte Fonds, sogenannte Exchange Traded Funds (ETF), die einen Index abbilden. Denn Indizes entwickelten sich auf lange Sicht besser als von Menschen verwaltete Fonds. Zudem werden für die ETF geringere Gebühren fällig als für aktiv gemanagte Fonds.

Laut Stiftung Warentest ist es zweitrangig, ob diese Fonds in den Dax oder einen anderen Index wie den FAZ-Index oder den MSCI Germany investieren. Auch ein Investment in kleinere Indizes wie den MDax oder den SDax könne sich lohnen. Aktien aus diesen Indizes legten in den vergangenen Jahren im Schnitt stärker zu.

Mehr dazu lesen Sie hier.

16:00 Uhr

Ölpreis klettert auf neues Mehrjahreshoch

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,86

Aus Furcht vor einem Angebotsengpass decken sich Anleger weiter mit Rohöl ein. Der Preis für die Nordsee-Sorte Brent steigt in der Folge um bis zu 1,6 Prozent und liegt mit 79,47 Dollar je Barrel so hoch wie zuletzt vor dreieinhalb Jahren.

Genährt würden die Spekulationen von den drohenden neuen US-Sanktionen gegen den Iran, sagt Norbert Rücker, Chef-Analyst der Bank Julius Bär. Experten zufolge könnten durch die Strafmaßnahmen dem Weltmarkt iranische Öllieferungen im Volumen von bis zu einer Million Barrel pro Tag entzogen werden.

15:38 Uhr

US-Rentenmarkt belastet Wall Street

Dow Jones
Dow Jones 45.422,13

Die steigenden Renditen am US-Rentenmarkt machen den Anlegern an der Wall Street zu schaffen. Der Dow Jones fällt im Anfangsgeschäft um 0,6 Prozent auf 24.753 Punkte. Der S&P 500 und der Nasdaq-Composite verlieren ebenfalls mehr als ein halbes Prozent.

Analyst Jochen Stanzl vom Brokerhaus CMC Markets verweist in Frankfurt darauf, dass Investoren am US-Rentenmarkt bei bestimmten Anlagen mehr Zinsen erhielten als sie im S&P 500 Index an Dividendenrendite erwarten könnten. "Dieser Anstieg der Zinsen wird Vermögensverwalter, die bereits hohe Aktienquoten fahren, nicht dazu motivieren, selbige noch weiter zu erhöhen."

15:12 Uhr

Kopfhörer fürs "Überleben" - Aktie plus 766 Prozent

Turtle Beach
Turtle Beach 13,10

Die Aktie des US-Herstellers von Soundkarten und Kopfhörern, Turtle Beach, hat in den vergangenen fünf Tagen ihren Wert verdoppelt und seit Jahresbeginn sogar um sagenhafte 766 Prozent zugelegt.

Grund ist, dass die Kopfhörer, die rund 200 Dollar das Stück kosten, derzeit bei Spielern der populären Mehrspieler-Shooter-Videospiele wie "Fortnite" und "PlayerUnknown's Battlegrounds" sehr beliebt sind, wie "CNN Money" berichtet.

Laut Turtle-Chef Juergen Stark liegt dies wiederum an der "eindringlichen" Erfahrung, welche die Kopfhörer den Spielern ermöglichten. Zudem böten sie einen Vorteil gegenüber Mitspielern, da sie das Wahrnehmen von "hörbaren Hinweisen" ermöglichten, was Spielern das "Überleben" in der virtuellen Welt erleichtere.

"PlayerUnknown's Battlegrounds" gehört derzeit zu den beliebtesten Videospielen.

"PlayerUnknown's Battlegrounds" gehört derzeit zu den beliebtesten Videospielen.

(Foto: Bluehole)

 

14:31 Uhr

Einstiger Fürsprecher wendet sich von Tesla ab

Tesla
Tesla 298,00

Es sieht derzeit nicht gut aus für Tesla: Die negativen Schlagzeilen wollen kein Ende nehmen. Und nun wenden sich auch einst glühende Verfechter der Erfolgsstory von dem Unternehmen ab.

Dazu zählt der Analyst Adam Jonas der US-Bank Morgan Stanley. Er galt lange Zeit als "Tesla-Bulle". Doch angesichts der anhaltenden Probleme verliert er offenbar den Glauben an einen weiteren Aufstieg der Aktie. Den die Herausforderungen bei der Produktion des neuen Model 3 könnten "die Profitabilität des Fahrzeugs gefährden", zitiert "Bloomberg" aus seiner Studie.

Der Analyst fährt daher seine Prognose für die Kursentwicklung des Papiers deutlich zurück: um 23 Prozent auf 291 Dollar. Im vorbörslichen Handel verliert das Papier in den USA bereits weitere 2,6 Prozent nach einem Minus von 3 Prozent am Vortag.

 

14:03 Uhr

"Nicht zukunftsträchtig" - Deutsche Bank fällt zurück

Deutsche Bank
Deutsche Bank 29,87

Anleger der Deutschen Bank suchen nach einem negativen Analystenkommentar das Weite. Die Aktien rutschen um bis zu 2,1 Prozent auf 11,23 Euro ab und sind einer der schwächsten Werte im Dax.

Die Investmentbank Barclays startete die Bewertung der Deutschen Bank am Dienstag mit "Underweight" und setzte ihr Kursziel auf acht Euro je Aktie fest. "Wir glauben, dass der Bank große Herausforderungen in den kommenden Jahren bevorstehen", schreibt Analyst Amit Goel in einer Studie. Der Status Quo des Instituts sei nicht zukunftsträchtig.

Der neue Bankchef Christian Sewing müsse über "radikalere Veränderungen" nachdenken, fordert Analyst Goel.

Der neue Bankchef Christian Sewing müsse über "radikalere Veränderungen" nachdenken, fordert Analyst Goel.

(Foto: dpa)

 

13:14 Uhr

"Fehler" in Karte - US-Modekette erzürnt Chinesen

Gap
Gap 20,50

In China eckt man als westliches Unternehmen schnell an, wenn man nicht ganz auf Linie ist. Das muss nun auch die US-Modekette Gap erfahren. Sie hatte ein T-Shirt auf den Markt gebracht, dass die Volksrepublik ohne Taiwan und ohne einige ebenfalls von Peking beanspruchte Gebiete im Südchinesischen Meer zeigt.

Nach wütenden Kommentaren in Chinas sozialen Medien entschuldigte sich das Unternehmen für die "fehlerhafte" Landkarte Chinas. Die T-Shirts seien in China vom Markt genommen und vernichtet worden.

Gap ist nur das jüngste Beispiel von westlichen Unternehmen, die in China unter Druck geraten, weil sie Pekings Weltbild verletzten. Der deutsche Autobauer Daimler etwa hatte sich im Februar bei China für die Verwendung eines Dalai-Lama-Zitats in einer Werbung entschuldigt.

 

12:36 Uhr

Dieser SDax-Neuling wächst rasant

Corestate
Corestate ,28

Mit glänzenden Zahlen präsentiert sich ein Neuling im SDax: Der Verwalter von Immobilieninvestments Corestate mit Sitz in Luxemburg wächst mit seinen übernommenen Unternehmen deutlich.

Die Corestate Capital Holding hatte im vergangenen Jahr den Vermögensverwalter Hannover Leasing erworben, die Schweizer Firma HFS Helvetic Financial Services sowie den Immobilienmanager Atos Capital.

Das seit März im deutschen Kleinstwerteindex vertretene Unternehmen steigert seinen Umsatz um mehr als das Dreifache auf 61,9 Millionen Euro und das bereinigte Ebitda um das Sechsfache auf 38,8 Millionen Euro. Unter dem Strich bleiben 34,7 Millionen Euro bereinigter Gewinn.

Die Anleger scheinen jedoch wenig überrascht: Das Papier notiert lediglich 0,4 Prozent im Plus. Das reicht im SDax gerade mal fürs Mittelfeld.

Corestate hat seinen Sitz in Luxemburg.

Corestate hat seinen Sitz in Luxemburg.

(Foto: imago/CHROMORANGE)

 

12:08 Uhr

Schmucklos - Pandora-Aktien stürzen ab

Pandora
Pandora 113,70

Mit einem Ausverkauf reagieren Anleger auf die Geschäftszahlen von Pandora. Die Aktien des für seine "Charms"-Anhänger bekannten Schmuck-Herstellers stürzen an der Börse Kopenhagen um gut zehn Prozent ab.

Der operative Gewinn des gemessen an Stückzahlen weltgrößten Anbieters von Accessoires liegt nach Firmenangaben zufolge im ersten Quartal bei umgerechnet 224 Millionen Euro. Analysten hatten mit 235 Millionen Euro gerechnet.

Pandora verwies auf ein schwächelndes China-Geschäft. Auch in den USA und Großbritannien seien die Verkäufe nicht zufriedenstellend.

Pandora verwies auf ein schwächelndes China-Geschäft. Auch in den USA und Großbritannien seien die Verkäufe nicht zufriedenstellend.

(Foto: imago/ZUMA Press)

 

11:35 Uhr

ZEW-Index bleibt stabil

Die Stimmung der Börsen- und Finanzexperten ist im Mai wie erwartet stabil geblieben. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen verharrte bei minus 8,2 Punkten, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung mitteilte. Volkswirte hatten mit einem konstanten Wert gerechnet.

 

11:06 Uhr

Erdogans Pläne stürzen Lira noch tiefer hinab

US-Dollar / Türkische Lira
US-Dollar / Türkische Lira 41,26

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan glaubt offenbar, besser über Geldpolitik Bescheid zu wissen als die Notenbank des Landes. Deshalb will er nach seiner erhofften Wiederwahl Ende Juni mehr Einfluss auf derartige Entscheidungen nehmen. Doch am Devisenmarkt scheint man dies für keine so gute Idee zu halten.

Börsianern zufolge ist Erdogans Ankündigung die Ursache für einen weiteren Kursverfall der türkischen Währung Lira. Diese fällt heute auf ein neues Rekordtief - der Kurs des Dollar stieg umgekehrt auf bis zu 4,3972 Lira. Ein Euro war mit 5,2465 Lira ebenfalls so teuer wie noch nie.

 

10:48 Uhr

Thyssenkrupp verscherzt es sich mit Anlegern

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 9,79

In hohem Bogen werfen Anleger die Aktien von Thyssenkrupp aus ihren Depots. Zuletzt stehen die Papiere mit einem Minus von fast 5 Prozent ganz am Ende des Dax. Die schwächelnden Geschäfte in wichtigen Konzernsparten vergraulen Anleger.

Für Enttäuschung sorgt vor allem, dass die Geschäfte in jenen Bereichen schwächelten, die nach dem Verkauf der Stahl-Sparte bei dem Unternehmen bleiben sollen. "Stahl lief gut, der Rest nicht so", sagt ein Händler. Der Ausblick für die künftigen Kerngeschäfte mit Autoteilen, Aufzügen und Anlagen falle schwächer aus, bemängelt auch Analyst Seth Rosenfeld von der US-Bank Jefferies in einem Kurzkommentar.

Thyssenkrupp kann auf die Ertragsstärke in seinem Stahlgeschäft bauen.

Thyssenkrupp kann auf die Ertragsstärke in seinem Stahlgeschäft bauen.

(Foto: dpa)

 

10:13 Uhr

Nordex-Gewinn bricht ein, Aktie schießt hoch

Nordex
Nordex 21,52

Trotz eines massiven Einbruchs beim operativen Gewinn um 60 Prozent im ersten Quartal steigen im TecDax die Aktien des Windturbinenbauers Nordex in die Höhe. Das Papier legt im frühen Handel mehr als 8 Prozent zu und ist damit Spitzenreiter in dem technologielastigen Index. Wie passt das zusammen?

Es seien die neuen Aufträge, die Anlegern Hoffnung machen, meint ein Marktteilnehmer. Denn der Auftragseingang schnellte auf 819 Millionen Euro, was mehr als doppelt so viel ist wie im Vorjahreszeitraum. Vor allem in Europa erholt sich die Nachfrage. Nordex bestätigt die erst Ende März vorgelegt Prognose für 2018. Danach wird ein Konzernumsatz von 2,4 bis 2,6 Milliarden Euro erwartet.

09:32 Uhr

Dax kann solide Bilanzen nicht nutzen

DAX
DAX 23.596,98

Ein wahrer Bilanzregen prasselt am heutigen Handelstag auf die Anleger nieder. Der Dax kann davon allerdings nicht profitieren und hadert weiter mit der 13.000er-Marke. Er startete 0,3 Prozent schwächer auf 12.946 Punkten.

Zwar fallen die Quartalszahlen von zahlreichen Firmen weitgehend im Rahmen der Erwartungen aus. Politische Brandherde wie der Nahe Osten, Nordkorea und Italien drücken aber auf die Stimmung der Anleger, sagt Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader.

Unter den größten Verlierern im deutschen Leitindex sind die Aktien von Merck mit einem Kursminus von 3,5 Prozent. Gewinn und Umsatz des Pharma- und Spezialchemiekonzerns gingen im ersten Quartal zurück. Auf der Gewinnerseite stehen die Commerzbank-Titel mit einem Kursplus von 3,0 Prozent. Der Vorsteuergewinn der Bank ging im ersten Quartal weniger stark zurück als von Analysten erwartet.

Guten Morgen, mein Name ist Kai Stoppel und ich begleite Sie heute durch den "Börsen-Tag". Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreiben Sie mir doch einfach eine Nachricht an kai.stoppel(at)nachrichtenmanufaktur.de.

08:56 Uhr

Gaza-Gewalt beeinflusst die Ölpreise

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(Foto: imago/ZUMA Press)

Die Ölpreise haben im frühen Handel ihre Vortagesgewinne gehalten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am Morgen 78,28 US-Dollar. Das waren 5 Cent mehr als gestern. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate zur Lieferung im Juni stieg um 4 Cent auf 71,00 Dollar.

Gestern hatten die Preise noch deutlich an ihren jüngsten Höhenflug angeknüpft. Marktbeobachter begründeten den Anstieg mit der Gewalt im Nahen Osten durch die Eröffnung der neuen US-Botschaft in Jerusalem.

Dazu kamen neue Zahlen des Ölkartells Opec, wonach mit Ausnahme des Iraks alle Mitglieder der Allianz zur Förderkürzung ihre Vorgaben mindestens erfüllt und teilweise ihre Produktion weit darüber hinaus gedrosselt haben. Saudi-Arabien verzeichnete demnach die geringste Förderung seit Beginn der Kürzungen Anfang 2017.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,86

 

08:05 Uhr

Dax muss Zahlenflut aushalten

Dax
DAX 23.596,98

Inmitten einer Flut an Bilanzzahlen dürften Anleger heute in Lauerstellung bleiben. Der Dax wird auf einem kaum veränderten Niveau erwartet. Damit festigt sich der deutsche Benchmark-Index unter der 13.000er-Marke, unter die er am Vortag gefallen war. Etwas Unterstützung dürfte von der Währungsseite kommen, der Euro tendiert mit 1,1930 etwas leichter zum Dollar. Gestern hatte der Dax 0,2 Prozent verloren auf 12.977 Punkte.

Heute legen mit Allianz, RWE, Commerzbank, Merck und Thyssenkrupp gleich fünf Unternehmen ihre Zahlen vor. Aber auch aus Europa und der zweiten Reihe am deutschen Aktienmarkt kommt eine Zahlenflut.

07:27 Uhr

Stillstand beim Nikkei

Der japanische Aktienmarkt hat sich gestern kaum bewegt. Der japanische Leitindex Nikkei lag nahezu unverändert bei 22.845 Punkten. Der breiter angelegte Topix-Index stieg 0,2 Prozent auf 1809 Zähler.

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(Foto: imago/Pohling)

Da sich der Nikkei der Marke von 23.000 Punkten nähere könnten Anleger angesichts politischer Krisen wie die Ausschreitungen nach der Verlegung der US-Botschaft in Israel nach Jerusalem kalte Füße bekommen und Gewinne mitnehmen, sagten Händler. Zudem sei die Berichtssaison in Japan fast vorbei, womit auch Impulse für den Handel wegfielen.

Bei den Einzelwerten stachen Banken heraus, der Index der Branche legte 1,4 Prozent zu. Das Institut Mizuho Financial etwa gewann 1,3 Prozent. Die Bank will nach Börsenschluss ihre Bilanz veröffentlichen.

Was an der Wall Street gestern passiert ist, können Sie hier noch einmal nachlesen.

Nikkei
Nikkei 43.454,59

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