Montag, 09. Oktober 2017Der Tag

Heute mit Sebastian Huld und Max Borowski
22:42 Uhr

Das war Montag, der 9. Oktober 2017

Liebe Leser,

im Moment ist es ganz ruhig - hier im inzwischen fast leeren Büro in Berlin, aber auch in Barcelona. Morgen schon kann es gut sein, dass wir an dieser Stelle über dramatische Ereignisse in Katalonien mit Folgen für ganz Europa berichten müssen. Nicht zuletzt die Bürgermeisterin der Hauptstadt der Region warnt beide Seiten des Konflikts eindringlich vor einer Eskalation.

Doch angesichts der vielen tragischen oder traurigen Ereignisse, von denen Sie hier ständig lesen müssen, sollten wir nicht ganz vergessen, dass das Leben auch viele Geschichten der Hoffnung selbst in furchtbaren Situationen schreibt. Eine davon hat der Star-DJ Paul van Dyk erlebt und in seinem neuen Album verarbeitet. Mein Kollege Volker Probst hat sie aufgeschrieben.

Wie gewohnt verabschiede ich mich mit einem Überblick über die meistgelesenen Geschichten des heutigen Tages bei n-tv.de:

22:23 Uhr

Flugsicherung testet Drohen außer Sichtweite des Piloten

Laut Gesetz darf eine Drohne in Deutschland nur in Sichtweite des Piloten fliegen. Die Deutsche Flugsicherung kann aber Sondergenehmigungen erteilen – etwa für Rettungskräft. Dafür haben die Behörde und die Deutsche Telekom Drohnen mit einem eigens entwickelten Mobilfunkmodul und GPS ausgestattet.

  • Die Entwickler haben die neue Technik bei einem gestellten Rettungseinsatz der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) getestet: Bei dem Test am Sonntag sollte eine Drohne den Rettungskräften helfen, ein vermisstes Kind aus dem dichten Schilf einer Elbinsel zu bergen. Die Drohne übertrug ihre Positionsdaten an die Einsatzleitstelle, von wo aus sie gestartet worden war.
  • "Die Drohne konnte ein Riesen-Areal für uns abarbeiten", sagte Robert Rink vom DLRG. Mit ihrer Wärmebildkamera habe sie das Kind aufgespürt, so dass die Einsatzkräfte es in dem unwegsamen Gelände schnell hätten finden können.
21:48 Uhr

Polizei identifiziert Mädchen und Kinderschänder

Mit Bildern eines kleinen Mädchens hatte sich die Polizei heute morgen in einem sehr ungewöhnlichen Schritt an die Öffentlichkeit gewandt. Das Mädchen war mutmaßlich Opfer eines schweren sexuellen Misbrauchs. Der Täter hatte Fotos davon im Darknet verbreitet.

Der Gang an die Öffentlichkeit hatte offenbar Erfolg: Das Mädchen und auch der mutmaßliche Täter konnten dank Hinweisen identifiziert werden, teilt das BKA mit.

Auch n-tv.de hat alle Bilder des Opfers aus den alten Berichten gelöscht.

 

21:35 Uhr

Fahrbahn der A20 bricht ein

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(Foto: dpa)

Nachdem die A20 in Mecklenburg-Vorpommern bei Tribsees bereits Ende September teilweise gesperrt worden war, ist der Abschnitt in Richtung Lübeck nun ganz dicht.

Die Fahrbahn hatte sich immer schneller auf dem Moor-Untergrund abgesenkt und ist nun über mehrere Meter ganz weggebrochen. Die Autofahrer die bisher einspurig über die Gegenfahrbahn geleitet wurden, müssten nun ganz auf die Landstraße ausweichen, teilte die Polizei mit.

Wie lange die Reparatur dauert, war schon vor dem Einbruch nicht absehbar, da noch nicht klar ist, warum sich die Fahrbahn trotz ihrer speziellen Verankerung auf Pfählen im Untergrund absenkt.

21:12 Uhr

Mutmaßliche Mörder von Amrumer Flüchtling gefasst

Im Fall eines seit April auf der schleswig-holsteinischen Insel Amrum vermissten 28-jährigen Flüchtlings aus dem Irak haben die Ermittler zwei Verdächtige im sächsischen Chemnitz festgenommen. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Flensburg mitteilten, wurden die 20- und 26-jährigen Amrumer gefasst.

  • Die Ermittler gehen nach eigenen Angaben von einer Beziehungstat im Bekanntenkreis aus.   
  • Die drei Männer waren seit dem Frühjahr vermisst worden. Als die beiden nun Festgenommenen nach ihrer zwischenzeitlichen Rückkehr aber nichts zum Verbleib des 28-jährigen Flüchtlings sagen konnten, schöpfte die Polizei Verdacht.
20:37 Uhr

Amtskollegen schenken Schäuble Falschgeld

Europas Sternenbanner benetzt mit den Tränen der Amtskollegen um Wolfgang Schäuble.

Europas Sternenbanner benetzt mit den Tränen der Amtskollegen um Wolfgang Schäuble.

(Foto: dpa)

Ja, auch Finanzminister können Gefühle werden. Erfahrungsgemäß weniger gegenüber denen, die von ihren Entscheidungen betroffen sind - etwa in Griechenland - aber gegenüber liebgewonnenen Amtskollegen. Das haben sie heute bei Wolfgang Schäubles wohl letzter Teilnahme am Treffen Euro-Gruppe gezeigt. Jahrelang haben sie teils heftig gestritten, nun verabschiedeten sie ihn mit emotionalen Gesten.

Der slowakische Finanzminister Peter Kazimir etwa übergab dem deutschen Amtskollegen eine Box mit "gefälschten" 100-Euro-Scheinen, die Schäubles Konferei trugen. Der Franzose Bruno Le Maire verabschiedete ihn mit einer Flasche Rotwein - einen Bordeaux Jahrgang 2004 aus den Reserven des Pariser Finanzministeriums. Alle anderen 18 Minister der Eurozone unterschrieben zudem auf einer blauen Europa-Flagge für Schäuble.

"Nichts wird ganz so wie vorher sein", schrieb der griechische Finanzminister Euklid Tsakalotos nun als Widmung auf die Europaflagge.

20:29 Uhr

Barcelonas Bürgermeisterin gegen einseitige Unabhängigkeit

Die Katalanen sind keineswegs so einig für die Unabhängigkeit mit allen Mitteln, wie deren Verfechter uns glauben machen wollen. Die Bürgermeisterin von Barcelona etwa, Ada Colau, hat sich gegen eine einseitige Unabhängigkeitserklärung Kataloniens ausgesprochen.

Die Ergebnisse des Referendums vom 1. Oktober könnten "keine Grundlage dafür sein, die Unabhängigkeit zu proklamieren", sagte Colau. Sie warnte vor einer Gefahr für den "sozialen Zusammenhalt".

Zugleich rief die Bürgermeisterin der katalanischen Hauptstadt den spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy dazu auf, nach Katalonien entsandte Polizeieinheiten wieder abzuziehen. Auch dürfe Rajoy nicht die katalanischen Institutionen entmachten. "Was wir jetzt brauchen, sind Gesten der Entspannung von beiden Seiten", sagte Colau.

20:05 Uhr

Videos des Tages

19:15 Uhr

Lucke amüsiert sich über Petry und die AfD

Eigentlich wollte AfD-Gründer Bernd Lucke über seine Ex-Partei nicht mehr reden. Eigentlich. Im Gespräch mit dem MDR verriet der Wirtschaftsprofessor und Europaabgeordnete, dass es ihn doch nicht ganz kalt lässt, was in der AfD derzeit so vor sich geht.

"Gucken Sie sich das Wirken von Petry und Pretzell in den letzten Jahren doch mal an", sagte Lucke jetzt dem Sender: "Das waren doch Leute, die die Radikalisierung in der AfD vorangetrieben haben." Dass die beiden nun behaupten, sie seien ausgetreten, weil die Partei zu weit nach rechts gerückt sei, nehme er ihnen nicht ab.

Den Versuch Petrys und Pretzells, nun eine neue Partei zu gründen, kommentierte Lucke mit einer Karikatur, die er auf seiner Facebookseite postete. Darauf sieht man ihn lachend auf dem Sofa sitzen und liest: "Bernd Lucke kauft Jahresvorrat Popcorn, um sich Frauke Petrys Versuch einer Parteigründung anzusehen." Dazu Lucke jetzt im Interview: "Ich fand die Meldung ganz nett. Ja, sie trifft in gewisser Weise die Nachricht."

19:06 Uhr

Boliviens Präsident zeltet zu Ehren des "Che"

Angereist zu einem superbescheidenen Camping war Morales allerdings nicht wie ein Lama-Hirte, sondern standesgemäß für einen Präsidenten im Hubschrauber.

Angereist zu einem superbescheidenen Camping war Morales allerdings nicht wie ein Lama-Hirte, sondern standesgemäß für einen Präsidenten im Hubschrauber.

(Foto: dpa)

Zu Ehren des vor 50 Jahren erschossenen Che Guevara hat Boliviens Präsident Evo Morales in der Nähe der hier lange verscharrten Leiche in einem Zelt übernachtet. "Ich habe so gut geschlafen wie zu den Zeiten, als ich Lama-Hirte war", sagte der frühere Hirte und Kokabauer nach dem Aufwachen.

Morales veranstaltet derzeit einen "Che-Guevara-Erinnerungsgipfel" zum 50. Todestag in Vallegrande.  "Unsere Gäste haben Priorität, es gibt nur wenige Hotels", führte der Sozialist Morales auch Übernachtungsengpässe als Grund für seinen ungewöhnlichen Schlafplatz an. Tausende Gäste, Freunde und Angehörige des Guerilleros sowie die Vizepräsidenten Venezuelas und Kubas wurden in der Kleinstadt erwartet.

18:34 Uhr

Goodbye-Deutschland-Star Sylvia Breuer ist tot

Sylvia Breuer wurde durch die Vox-Doku "Goodbye Deutschland" bekannt. Der Sender begleitete sie, wie die heute 50-jährige und ihr Ex-Mann in Kanada den Traum von einer eigenen Bäckerei verwirklichen wollten. Sie erkrankte an Krebs und besiegte die Krankheit zunächst.

Doch der Krebs kam zurück. "Bis zuletzt hatten wir gehofft, sie würde den Kampf auch diesmal gewinnen. Am 22. September ist Sylvia Breuer verstorben", schreibt die "Goodbye Deutschland"-Redaktion in einem Facebook-Post. "Unser Beileid gilt ihren Kindern und ihrem Ex-Mann Markus."

 

18:16 Uhr

Deutsche Tornados starten zu Einsatz in Jordanien

Die Bundeswehr hat ihren Einsatz im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und im Irak wieder aufgenommen - jetzt vom neuen Stützpunkt in Jordanien aus.

  • Erstmals hoben zwei Maschinen vom jordanischen Stützpunkt Al-Asrak zu einem Aufklärungsflug ab. Das Einsatzführungskommando bestätigte einen entsprechenden Bericht. D
  • ie Bundeswehr hatte sich vom türkischen Stützpunkt Incirlik zurückgezogen, weil die Türkei Bundestagsabgeordneten immer wieder den Besuch bei den Soldaten verweigert hatte. Von Jordanien aus wird die Bundeswehr weiter die Luftangriffe der internationalen Allianz gegen die IS-Terrormiliz mit 250 Soldaten unterstützen - allerdings in etwas abgespeckter Form.
18:09 Uhr

US-Regierung nimmt Obamas Klimaschlutzplan zurück

Eine Überraschung ist das zwar nicht mehr - dennoch ein schwerer Schlag für den Klimaschutz weltweit_

  • Die US-Regierung wird den Klimaplan von Ex-US-Präsident Barack Obama beenden. US-Umweltminister Scott Pruitt sagte, er werde am Dienstag in Washington einen Gesetzentwurf zur Abschaffung des sogenannten Clean-Power-Plan der Vorgängerregierung unterzeichnen.
  • Der "Clean Power Plan" von Obama sah vor, den Kohlendioxidausstoß von Kraftwerken bis 2030 um 32 Prozent unter das Niveau des Jahres 2005 zu senken.

16:01 Uhr

Türkischer Richter mit Menschenrechtspreis ausgezeichnet

Wir berichten hier ja zu Recht regelmäßig und ausführlich über die deutschen politischen Gefangenen in der Türkei wie den Menschenrechtler Peter Steudtner oder den Journalisten Deniz Yücel. Die größte Gruppe von politischen Häftlingen in der Türkei sind aber natürlich Türken, deren Ansichten Staatspräsident Erdogan nicht passen.

  • Nun ist einer von ihnen, der inhaftierte türkische Verfassungsrichter Murat Arslan, mit dem Menschenrechtspreis der Parlamentarischen Versammlung des Europarats ausgezeichnet worden.
  • Nach dem Putschversuch im Juli 2016 wurde Arslan verhaftet und sitzt nun seit fast einem Jahr in Untersuchungshaft. Ihm wird Mitgliedschaft in der Bewegung um den in den USA lebenden islamischen Prediger Fethullah Gülen vorgeworfen, den die türkische Führung für den gescheiterten Putsch verantwortlich macht.
  • Im vergangenen Jahren wurde die Jesidin und ehemalige IS-Gefangene Nadia Murad ausgezeichnet.
17:19 Uhr

Abgeordnete: Prinz Philip betrügt die Queen

Dem Gemahl der britischen Königin traut man ja einiges zu. Die Vorwürfe gegen den 96-Jährigen und andere Mitglieder der königlichen Familie, die die Labour-Abgeordnete und Anti-royal-Aktivistin Emma Dent Coad nun erhob, sind dennoch nur schwer zu glauben.

Dent Coad, als Abgeordnete des Wahlkreises Chelsea und Kensington sozusagen die Vertreterin der Royals im Unterhaus, ist erklärte Republikanerin. Auf einem Treffen gleichgesinnter Labour-Parteifreunde behauptete sie unter anderem:

  • Prinz Philip ist seiner Frau seit Jahren untreu.
  • Prinz Harry kann gar nicht Hubschrauber fliegen. Er ist vier Mal durch die entsprechende Prüfung beim Militär gefallen.
  • Die Queen will wohl zurücktreten, sobald ihr Ehemann gestorben ist.
  • Die Labour-Partei widersprach offiziell und distanzierte sich von Dent Coads republikanischen Ausfällen.
17:05 Uhr

Sender versteht Empörung über Porno-Tatort nicht

Pornodreharbeiten und Gruppensex - aus Sicht des Bayrischen Rundfunks (BR) hat der "Tatort: Hardcore" aus München polarisiert. "Ich kann durchaus verstehen, dass man sich über Pornografie empört", sagte die zuständige BR-"Tatort"-Redakteurin Stephanie Heckner in einem Interview mit dem eigenen Sender.

Rund 20 Zuschauer äußerten sich negativ beim BR, in den Medien waren die Reaktionen unterschiedlich. "Das, was da stattfindet, ist in vielen Teilen und Praktiken empörend und auch ekelhaft", sagte Heckner weiter. "Was ich nicht verstehe, ist, dass man sich darüber empört, dass es im 'Tatort' thematisiert wird."

Unser Rezensent fand den Tatort jedenfalls durchaus unterhaltsam.

17:00 Uhr
16:50 Uhr

VW und Porsche rufen Zehntausende SUVs zurück

Der deutsche Autobauer Volkswagen und seine Premium-Tochter Porsche rufen wegen Problemen mit Benzinpumpen in größerem Stil SUVs auf dem US-Markt zurück.

Risse am Kraftstofffilter könnten zu Feuergefahr infolge von Lecks führen, warnte die US-Verkehrsaufsicht NHTSA. Betroffen sind demzufolge knapp 74.000 VW Touareg und gut 50.000 Porsche Cayenne mit Modelljahrgängen von 2003 bis 2007.

16:16 Uhr

Betonmischer tötet 13-jährige Radfahrerin

Tragischer Verkehrsunfall im Ruhrgebiet: Ein 13-jähriges Mädchen ist in Mülheim an der Ruhr von einem Betonmischer tödlich verletzt worden. Der Lastwagenfahrer übersah die junge Radfahrerin offenbar beim Abbiegen, wie die Polizei mitteilte.

Das Kind wurde an der Unfallstelle reanimiert, erlag aber wenig später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.

Die 13-Jährige war laut Polizei mit einem gleichaltrigen Mädchen im Stadtteil Heißen auf einem kombinierten Fuß- und Radweg unterwegs. Das zweite Kind blieb unverletzt, erlitt aber wie der Fahrer einen Schock.

16:01 Uhr

Telekom-Tarif teilweise gesetzeswidrig

Die Bundesnetzagentur zeigt Zähne bei der Durchsetzung der Netzneutralität:

  • Die Behörde hat Details der mobilen Daten-Flatrate "StreamOn" der Telekom für Video- und Audiodienste untersagt. Einzelne Punkte der Zubuchoption verstießen gegen Vorschriften über die Netzneutralität und das Roaming, erklärte die Bundesnetzagentur.
  • Das Prinzip des Tarifs, dass die Nutzung bestimmter Audio- und Videodienste wie Spotify und Netflix, nicht auf das Datenvolumen des Vertrags angerechnet wird, wurde von der Bundesnetzagentur allerdings nicht generell in Frage gestellt.
  • Die Aufsichtsbehörde stößt sich nun vor allem am Kleingedruckten in den Telekom-Verträgen. So werde im "Tarif L" die Datenübertragungsrate beim Videostreaming auf DVD-Qualität reduziert, Audiostreaming hingegen nicht. Die Telekom dürfe die Streaming-Qualität zwar reduzieren oder auch nicht, müsse dabei aber Audio- und Videodienste gleich behandeln.
  • "Dieser Grundsatz sichert, dass über das Internet weiterhin gleichberechtigt innovative Dienste angeboten werden können, insbesondere auch für Start-ups", erklärte die Bundesnetzagentur.
15:44 Uhr

SPD zieht vor Niedersachsenwahl an CDU vorbei

Packendes Finish im Agrarland Niedersachen.

Packendes Finish im Agrarland Niedersachen.

(Foto: dpa)

Was für ein spannender Wahlkampfendspurt in Niedersachsen: Laut einer Umfrage zieht die totgesagte SPD in letzter Minute an der vor wenigen Wochen noch haushoch favorisierten CDU vorbei.

  • Bei einer Befragung des Instituts Insa für die "Bild"-Zeitung kommen die Sozialdemokraten um Ministerpräsident Stephan Weil auf 33 Prozent, die Christdemokraten mit ihrem Spitzenkandidaten Bernd Althusmann lagen demnach mit 32 Prozent direkt dahinter.
  • Die SPD war vor Wochen noch mit mit einem großen Rückstand gestartet, der sich allmählich immer weiter verringerte. Der derzeitige Vorsprung ist allerdings gering und liegt im Bereich der statistischen Ungenauigkeit von Umfragen.
  • Grüne und FDP lagen laut Insa-Umfrage bei je zehn Prozent, die AfD kam auf sieben Prozent und die Linke auf fünf Prozent.
15:23 Uhr

Toter Tom Petty stürmt die Charts

Ein makaberes, aber nicht ganz seltenes Phänomen: Die Berichterstattung über seinen unerwarteten Tod, hat die Musik von Tom Petty wieder nach ganz oben in die Charts getrieben:

Pettys Album "Greatest Hits" von 1993 stieg auf Platz zwei der Billboard-Liste, wie der Branchendienst Nielsen Music erklärte. Damit zogen die Verkäufe im Vergleich zur Vorwoche um rund 2230 Prozent an.

14:59 Uhr

Adrian U. wirft Polizei "Verschwörung zum Mord" vor

Adrian U. soll auf einen Polizisten geschossen und damit versucht haben, ihn zu töten. Doch der ehemalige "Mister Germany" ist sich zum Prozessauftakt keiner Schuld bewusst. Im Gegenteil: Gemäß seiner kruden Reichsbürgerideologie sieht er sich als Opfer der Behörden, vor allem der Polizei.

  • "Auf mich wurde geschossen, es war eine gemeinschaftliche Verschwörung zum Mord", so U. Als "deutscher Staatsbürger" habe er das Recht zum "Widerstand, wenn mich jemand zu Hause überfällt", sagte er.
  • Mit dem "Überfall" meint U., dass ein Gerichtsvollzieher am 25. August 2016 mit Unterstützung von rund 200 Polizisten anrückte, nachdem am Vortag ein erster Versuch gescheitert war. Die Beamten wurden aus einer Menschengruppe heraus angegriffen, mit Pflastersteinen beworfen und von U. mit einem Revolver bedroht. Bei einem darauf folgenden Schusswechsel wurde ein Beamter des Sondereinsatzkommandos verletzt.
14:35 Uhr

Wirtschaftsnobelpreis in einem einzigen Satz erklärt

Menschlich: Richard Thaler fragt seine Frau, welches Hemd er für die Journlisten anziehen soll, die ihn zu seinem Nobelpreis interviewen wollen.

Menschlich: Richard Thaler fragt seine Frau, welches Hemd er für die Journlisten anziehen soll, die ihn zu seinem Nobelpreis interviewen wollen.

(Foto: UNIVERSITY OF CHICAGO)

Laien - wie mir - Forschung auf Nobelpreis-Niveau verständlich zu erklären, ist oft kaum möglich. Wenn doch, sind zumindest lange Abhandlungen nötig.

Richard Thaler, dem heute der Wirtschafts-Nobelpreis zugesprochen wurde, schafft es dagegen, den Kern seiner Forschungsergebnisse in nur drei Worten zusammenzufassen: "Marktakteure sind menschlich".

Die Akademie hatte den 72-Jährigen in Chicago aus dem Bett gerissen, um ihn über seine Auszeichnung zu informieren. Thaler wurde für die Erforschung von psychologischen Entscheidungen hinter wirtschaftlichen Entscheidungen ausgezeichnet.

Schichtwechsel,

liebe Leser, auch Redakteure sind menschlich, und nach mehr als acht Stunden an den Schalthebeln von "Der Tag" bei n-tv.de braucht auch der Kollege Sebastian Huld etwas Erholung. Von nun an bis in den späten Abend darf ich, Max Borowski, Sie durch den Nachrichtentag begleiten.

13:50 Uhr

Razzia bei Niedersachsens AfD-Chef Hampel

Der frühere Journalist Hampel führt seit 2013 den AfD-Landesverband.

Der frühere Journalist Hampel führt seit 2013 den AfD-Landesverband.

(Foto: imago/Jens Jeske)

Die Staatsanwaltschaft Lüneburg hat die Wohnung des niedersächsischen AfD-Landesvorsitzenden Paul Hampel durchsucht. Im Zuge des Ermittlungsverfahrens wegen eines Anfangsverdachts des Betrugs seien die Einsatzkräfte auch in der Landesgeschäftsstelle der AfD in Lüneburg gewesen, teilte die Behörde mit. Hampel selbst sei bei der Aktion nicht angetroffen worden.

Hintergrund sei ein Ermittlungsverfahren nach einer Anzeige vom April dieses Jahres. Nähere Angaben zu den Tatvorwürfen wollte die Staatsanwaltschaft nicht machen. Nach Informationen der "Welt" steht Hampel unter Verdacht, Parteivermögen für private Zwecke abgezweigt zu haben. Hampel wollte sich zu der Durchsuchung nicht äußern.

13:27 Uhr

Graffiti auf Frauenkirche verspottet Dresdner

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(Foto: picture alliance / dpa)

Unbekannte haben die Dresdner Frauenkirche mit einem großflächigen Graffiti mit mutmaßlichem Bezug zur Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg besprüht. Wie die Polizei in der sächsischen Landeshauptstadt mitteilte, brachten sie am Wochenende mit weißer Farbe den etwa fünf mal zwei Meter großen Schriftzug "Bomber Harris was here" (Bomber Harris war hier) an dem Gebäude an.

"Bomber Harris" war der inoffizielle Spitzname des britischen Luftwaffengenerals Arthur Harris. Der Offizier konzipierte eine Strategie verheerender Flächenbombardements auf deutsche Städte, mit denen er die Niederlage der Nazis im Zweiten Weltkrieg herbeiführen wollte. Bei einem von ihm angeordneten Luftangriff auf Dresden im Februar 1945 starben etwa 25.000 Menschen, weite Teile der Stadt wurden zerstört. Die Frauenkirche brannte aus.

13:07 Uhr

Frankreich trauert um Schauspieler Jean Rochefort

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(Foto: AP)

Mit Jean Rochefort ist einer der beliebtesten französischen Kinoschauspieler gestorben. Der Hauptdarsteller in Filmen wie "Der Mann der Friseuse" und "Ein Elefant irrt sich gewaltig" starb in der Nacht im Alter von 87 Jahren, wie seine Tochter Clémence mitteilte. Rochefort wirkte in 150 Filmen mit, darunter auch viele Komödien.

Rochefort spielte an der Seite berühmter französischer Darsteller wie Louis de Funès, Pierre Richard und Gérard Depardieu. Mit seinem Schnurrbart und seinem verschmitzten Lächeln verkörperte er den Franzosen alter Schule, der sich selbst nicht zu ernst nimmt. Im Laufe seiner langen Karriere wurde Rochefort drei Mal mit dem wichtigsten französischen Filmpreis César ausgezeichnet.

12:28 Uhr

Neue Regierungskoalition in Niederlande steht

Mark Rutte kann voraussichtlich weiterregieren.

Mark Rutte kann voraussichtlich weiterregieren.

(Foto: dpa)

Fast sieben Monate nach der Parlamentswahl steht in den Niederlanden eine neue Regierungskoalition. Die Vertreter von zwei liberalen und zwei christlichen Parteien einigten sich in Den Haag auf den Koalitionsvertrag. Es ist die längste Regierungsbildung in der Geschichte der Niederlande.

Ministerpräsident Mark Rutte von der rechtsliberalen VVD wird erwartungsgemäß auch die neue Regierung führen. Seine Partner sind die christdemokratische CDA, die linksliberale D66 sowie die kleine Christenunie. Die Vierer-Koalition würde im Parlament über nur eine Stimme Mehrheit verfügen.

Ruttes bisheriger Koalitionspartner, die sozialdemokratische Partij van de Arbeid (PvdA, deutsch Partei der Arbeit), hatte nach herben Verlusten bei der Wahl am 15. März beschlossen, in die Opposition zu gehen.

12:15 Uhr

Wirtschaftsnobelpreis geht an Richard H. Thaler

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(Foto: REUTERS)

Der Nobelpreis für Wirtschaft 2017 geht an den US-Forscher Richard H. Thaler. Der Wirtschaftswissenschaftler bekommt die Auszeichnung für seine Beiträge zum psychologischen Verständnis ökonomischer Zusammenhänge, wie die Königlich-Schwedische Wissenschaftsakademie in Stockholm bekannt gab. Mit seiner Arbeit habe Thaler die Grundlagen für viele bedeutende Anwendungen des Wirtschaftslebens gelegt, hieß es.

Mehr zu Thaler lesen Sie hier.

12:06 Uhr

Am Mittwoch nächster Woche beginnen Jamaika-Gespräche

Es wird langsam konkret: Schon am Mittwoch nach der Niedersachsen-Wahl sollen Vertreter von CDU, CSU, FDP und Grünen zu Sondierungsgesprächen zusammenkommen. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Unionskreise. Dann werden die Beteiligten eruieren, inwiefern überhaupt eine ausreichend große Grundlage für das sogenannte Jamaika-Bündnis besteht.

Demnach sind am 18. Oktober zunächst Beratungen zwischen Union und FDP sowie zwischen Union und Grünen geplant. Am Donnerstag wollen dann FDP und Grüne sondieren. Am Freitag schließlich wollen CDU, CSU, FDP und Grüne sprechen.

Mehr zum Thema lesen Sie hier.

12:00 Uhr

Schlagzeilen zum Mittag

11:58 Uhr

Berichte: Tunesisches Militärschiff rammt Flüchtlingsboot

Italienischen Medienberichten zufolge hat sich vor der tunesischen Küste ein dramatisches Unglück ereignet. Die "Repubblica" und der "Messaggero" berichten übereinstimmend von acht Toten und mindestens einem Vermissten. An Bord des Flüchtlingsbootes sollen rund 70 Menschen gewesen sein. Eine Rettungsmission unter Beteiligung der italienischen Marine ist im Gange.

11:34 Uhr

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ex-SS-Mann

Mitglieder der 14. Waffen-SS-Division "Galizien" beim Fahneneid

Mitglieder der 14. Waffen-SS-Division "Galizien" beim Fahneneid

(Foto: picture-alliance / dpa)

Die Generalstaatsanwaltschaft Celle ermittelt gegen einen früheren SS-Mann, der an einem Massaker in Nordfrankreich 1944 beteiligt gewesen sein soll. Dem Mann aus Nordstemmen im niedersächsischen Kreis Hildesheim werde Beihilfe zum Mord vorgeworfen, sagte der Sprecher der Anklagebehörde in Celle, Bernd Kolkmeier.

Über die Ermittlungen hatte zunächst die "Hildesheimer Allgemeine Zeitung" berichtet. Konkret geht es um die Erschießung von mehr als 80 Frauen, Männern und Kindern in Villeneuve d'Ascq, einem Vorort von Lille. Der Beschuldigte war damals Unteroffizier in der 12. SS-Panzerdivision "Hitlerjugend".

11:00 Uhr

Missbrauchsopfer: Wer kennt dieses Mädchen?

Erneut musste ich überlegen, ob wir dieses Bild hier zeigen sollten. Doch die Behörden gehen davon aus, dass das in Deutschland lebende Mädchen womöglich noch immer seinem Peiniger ausgesetzt ist.

  • einem unbekannten Tatverdächtigen wird schwerer sexueller Missbrauch von Kindern vorgeworfen
  • er verbreitet die Bilder im so genannten Darknet und agiert dabei sehr vorsichtig
  • mit Zustimmung des Amtsgerichts wurden nun Bilder des vier bis fünf Jahre alten Kindes veröffentlicht, um das Mädchen zu identifizieren
  • weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Bundeskriminalamtes

Hoffen wir, dass diese drastische Maßnahme der Ermittler zu einem schnellen Fahndungserfolg führt.

Mehr zur Suche lesen Sie hier.

Hinweis: Nachdem das BKA bekannt gegeben hat, Opfer und mutmaßlicher Täter seien identifiziert worden, hat n-tv.de alle Fotos des Mädchen, die zuvor hier gezeigt worden waren, aus Gründen des Opferschutzes gelöscht.

10:42 Uhr

Einbrecher stehlen Siegel aus Tresor von Ausländerbehörde

In der Berliner Ausländerbehörde ist offenbar eingebrochen worden. Die Diebe hätten einen Tresor geknackt und Geld, Etiketten und Siegel entwendet, schreibt der Sprecher der Berliner Polizeigewerkschaft Benjamin Jendro. Eine offizielle Bestätigung gibt es noch nicht. Aber der Fall weckt böse Ahnungen: Was man mit falschen Aufenthaltspapieren alles anrichten kann...

10:29 Uhr

Ex-Mister-Germany wegen Mordversuch angeklagt

Adrian U. belehrte die Beamten über das Grundgesetz, dessen Geltung Reichsbürger bezweifeln.

Adrian U. belehrte die Beamten über das Grundgesetz, dessen Geltung Reichsbürger bezweifeln.

(Foto: dpa)

Vor dem Landgericht in Halle an der Saale hat der Prozess gegen einen mutmaßlichen Reichsbürger wegen Mordversuchs an einem Polizisten begonnen. Der ehemalige Mister Germany Adrian U. soll im August 2016 bei der Zwangsräumung seines Hauses in Reuden in Sachsen-Anhalt auf einen Beamten geschossen haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 42-Jährige aus niedrigen Beweggründen handelte.

Laut Anklage wurde der Polizist nur deshalb nicht getötet, weil das Geschoss seine Schutzausrüstung traf. Bei einem Schuldspruch könnte U. eine lebenslange Freiheitsstrafe drohen. Die Tat vor gut einem Jahr gilt als Beginn einer Serie von Gewaltattacken sogenannter Reichsbürger in Deutschland.

09:47 Uhr

Bosnier Oric freigesprochen

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Bosnier Naser Oric ist vom Vorwurf der Kriegsverbrechen freigesprochen worden. Ein Gericht in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo befand den früheren Kommandeur der bosnischen Muslime in Srebrenica für unschuldig.  Der 50-Jährige hatte sich wegen der Ermordung von drei Kriegsgefangenen verantworten müssen.

Oric hatte während des Bosnienkriegs (1992 bis 1995) die Verteidigung der Stadt Srebrenica organisiert. Später, im Juli 1995, töteten in der Stadt serbische Einheiten rund 8000 muslimische Männer und Jungen. Oric war 2006 vom Internationalen Kriegsverbrechertribunal für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. In einem Berufungsverfahren wurde er aber freigesprochen. Bei dem jüngsten Freispruch handelte es sich um einen separaten Fall.

09:19 Uhr

Zehn Rohingya-Kinder ertrinken auf der Flucht

Weitere Menschen waren auf dem Boot und gelten als vermisst.

Weitere Menschen waren auf dem Boot und gelten als vermisst.

(Foto: REUTERS)

Man stumpft bei dem vielen Leid in der Welt so wahnsinnig schnell ab. Deshalb habe ich mich entschieden, ausnahmsweise dieses Bild mit den Leichnamen kleiner Kinder zu verwenden. Auch wenn es weit weg ist: Die Situation in Myanmar ist dramatisch.

Beim Untergang eines Bootes mit Rohingya-Flüchtlingen ertranken vor der Südküste von Bangladesch mindestens zwölf Menschen. Helfer bargen die Leichen von zehn Kindern, einer Frau und einem Mann, wie die Polizei mitteilte. Seit Ende August sind etwa 515.000 Angehörige der muslimischen Minderheit in Myanmar vor Gewalt nach Bangladesch geflohen, nachdem das Militär in der Heimat mit einer Großoffensive auf Angriffe von Rohingya-Extremisten reagierte.

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:39 Uhr

Schiff für Atommülltransport auf Neckar gestartet

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(Foto: picture alliance / Marijan Murat)

Im baden-württembergischen Neckarwestheim hat am Morgen ein für den dritten Atommüll-Transport auf dem Neckar vorgesehenes Transportschiff abgelegt. Der Schubverband sei gegen 7.00 Uhr in Richtung des stillgelegten Atomkraftwerks Obrigheim gestartet, teilte der Energiekonzern EnBW mit. Dort sollen drei Castor-Behälter mit ausgedienten Brennelementen auf das Schiff verladen werden.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur könnte der Schubverband bereits am Mittwoch wieder zum etwa 50 Kilometer entfernten Zwischenlager am Kernkraftwerk Neckarwestheim (Kreis Heilbronn) zurückfahren. Bei seinen bisherigen Fahrten wurde der Schubverband von einem massiven Polizeiaufgebot begleitet. Insgesamt sind fünf Transporte mit je drei Castoren geplant.

08:30 Uhr

Grüne lehnen Unions-Einigung ab

Die Verhandlungen über ein Dreier-Bündnis haben noch gar nicht begonnen, da tun sich schon tiefe Risse zwischen den Beteiligten auf. Kaum verständigen sich CDU und CSU auf eine gemeinsame Linie in der Flüchtlingspolitik - was Grüne und FDP ja gefordert haben - , geben die Grünen ihr Missfallen zu verstehen. Mehr dazu lesen Sie hier.

08:18 Uhr

Republikaner: Trump führt uns in Dritten Weltkrieg

Bob Corker wird nicht erneut für den Senat kandidieren.

Bob Corker wird nicht erneut für den Senat kandidieren.

(Foto: AP)

Der einflussreiche republikanische Senator Bob Corker hat US-Präsident Donald Trump vorgeworfen, er riskiere mit rücksichtslosen Drohungen gegen andere Länder, die USA "auf den Weg in den Dritten Weltkrieg" zu führen. Trump bereite ihm Sorgen wie jedem, "dem unser Land wichtig ist", sagte Corker der "New York Times".

In einer außergewöhnlich offenen Fehde hatten sich Corker und Trump, die derselben Partei angehören, bereits zuvor einen Schlagabtausch über Twitter geliefert. Corker ist Vorsitzender des wichtigen Auswärtigen Ausschusses des Senats. "Es ist eine Schande, dass das Weiße Haus eine Tagesbetreuung für Erwachsene geworden ist", twitterte Corker. "Jemand hat offensichtlich heute Morgen seine Schicht versäumt."

07:49 Uhr

Geht Boris Becker ins Dschungelcamp?

Oje, die liebe Geldnot rückt dem nächsten Prominenten zu Leibe. Wie das britische Blatt "Sun" berichtet, will der Ex-Tennisstar bei der britischen Ausgabe von "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" mitmachen. Der "Bild"-Zeitung zufolge, hat Becker das Angebot bestätigt.

07:15 Uhr

Der Porno-"Tatort" spaltet die Gemüter

Leitmayr (Udo Wachtveitl) ermittelte in der Pornowelt.

Leitmayr (Udo Wachtveitl) ermittelte in der Pornowelt.

(Foto: BR/ Hagen Keller)

Im gestrigen "Tatort" ging es etwas schmutziger zu als üblich. Ich habe mir aber lieber die mäßige Verfilmung des großartigen Romans "Tschick" angesehen. Daher sagen Sie es mir: Wie war es denn?

Also dieser Krimi war...

 

07:00 Uhr

Massenevakuierung wegen Großbrands in Moskau

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(Foto: imago/ITAR-TASS)

Rund 3000 Menschen sind gestern wegen eines Großbrandes aus einem Moskauer Einkaufszentrum in Sicherheit gebracht worden. Rund 55.000 Quadratmeter des auf Baumaterialien spezialisierten Einkaufszentrums seien in Brand geraten, teilte der russische Katastrophenschutz mit.

Ein Journalist berichtete von dicken schwarzen Rauchwolken über dem teilweise eingestürzten Dach des Gebäudes. Den Behördenangaben zufolge gab es offenbar Verletzte. An den Löscharbeiten waren mehr als 290 Feuerwehrleute, 170 Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr sowie drei Hubschrauber beteiligt.

06:49 Uhr

Bahnverbindung von Berlin nach Hamburg wieder frei

Die Strecke Berlin-Hamburg gehört zu den meist befahrenen in Deutschland.

Die Strecke Berlin-Hamburg gehört zu den meist befahrenen in Deutschland.

(Foto: dpa)

Auf der Fernstrecke gibt es im Norden vier Tage nach dem Sturm "Xavier" weiter Probleme, aber immerhin: Die direkte Bahnverbindung zwischen Berlin und Hamburg ist seit dem Morgen wieder frei - allerdings nur in eine Richtung. Bis der Bahnverkehr ohne Umleitungen wieder in beide Richtungen regulär verlaufe, könne es "noch mehrere Tage dauern", sagte ein Bahn-Sprecher.

Von Hamburg nach Berlin können Pendler nun wieder auf direktem Wege fahren. Andersherum leitet die Bahn weiter um, was eine Verzögerung von etwa einer Stunde bedeutet.  Alleine auf der Strecke zwischen den beiden größten deutschen Städten habe es auf einer Länge von mehr als 40 Kilometern "massive Beschädigungen" gegeben, teilte die Bahn mit. Insgesamt habe Sturm "Xavier" rund 1000 Kilometer der Bahninfrastruktur beschädigt.

06:32 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen,

ich hoffe, Sie sind trotz der noch immer ungewohnten Dunkelheit am Morgen gut aus den Federn gekommen. Immerhin: In den meisten Gegenden sollte nach Sturm "Xavier" der öffentliche Nahverkehr wieder normal rollen. Was uns heute beschäftigt:

  • In Berlin verhandeln die Parteien weiter über die Verhandlungen des Verhandlungsinhaltes, die die noch auszuhandelnden Verhandlungspartner einer zu verhandelnden Regierungskoalition...Sie wissen schon: Jamaika!
  • In Spanien gehen die Spannungen um eine drohende Abspaltung Kataloniens weiter.
  • Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat eine Audienz beim Papst.
  • Der scheidende Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble nimmt zum letzten Mal am Treffen der Eurogruppe teil.
  • In Stockholm wird der Preisträger des Nobelpreises in den Wirtschaftswissenschaften bekannt gegeben.

Zugegeben: Die ganz großen Aufregerthemen sehe ich da jetzt auch noch nicht. Aber die Woche ist ja noch denkbar jung. Ich freue mich jedenfalls auf einen interessanten und  unterhaltsamen Tag. Mein Name ist Sebastian Huld, schicken Sie mir Hinweise oder Kritik gerne an sebastian.huld[at]nama.de oder via Twitter.

06:16 Uhr

Zum Wochenstart ist das Wetter herbstlich frisch

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(Foto: dpa)

Nach Auflösung von Frühnebelfeldern und einer insgesamt sehr frischen bis kühlen Nacht beginnt die neue Woche nordöstlich der Elbe meistens freundlich und trocken. Ansonsten sind die Wolkenfelder zahlreicher und können gebietsweise etwas Regen oder Nieselregen bringen.

Die Temperaturen fallen nach wie vor bescheiden aus. Verbreitet werden es nicht mehr als 9 bis 14 Grad. Einzig am Rhein und seinen Nebenflüssen gibt’s ein bisschen mehr bei 15 bis 17 Grad.

Auch am Dienstag und Mittwoch dominiert häufig der Herbst der wechselhaften Art. Danach steigen die Chancen auf mehr Sonne und Wärme. Hier die Details.

Damit wünsche ich Ihnen einen guten Start in den Tag und die neue Woche.

Ihr Björn Alexander

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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