Hinweis auf WassereisForscher entdecken Opal in Meteorit

2011 finden Wissenschaftler erstmals Opalfragmente in einem Meteoriten. Es ist eine Sensation, denn der Edelstein weist auf die Existenz von Wasser hin. Nun entdecken britische Forscher in der Antarktis erneut extraterrestrische Spuren des Minerals.
Forscher haben in einem Meteoriten aus der Antarktis kleine Stückchen Opal entdeckt. Es sei das erste Mal, dass Spuren des Edelsteins auf einem Meteoriten gefunden worden seien, der von einem Asteroiden stammt, betonte das Team um Hilary Downes vom Londoner Birkbeck College in einer Mitteilung. Zuvor sei Opal nur einmal in einem Meteoriten vom Mars entdeckt worden. Die Wissenschaftler stellen ihren Fund an diesem Montag auf der Tagung der Königlich-Britischen Astronomiegesellschaft in Nottingham vor.
Opal besteht chemisch aus Siliziumdioxid (SiO2) und kann bis zu 30 Prozent Wasser enthalten. Der untersuchte Meteorit mit der Katalognummer EET 83309 stammt den Analysen zufolge von einem Asteroiden. Die Opalfragmente seien daher ein weiterer Beleg, dass Asteroiden größere Mengen Wassereis enthalten können.
Spuren anderer Meteoriteneinschläge
"Unsere Befunde zeigen, dass sich der Opal gebildet hat, bevor der Meteorit aus der Oberfläche des Mutterasteroiden herausgeschlagen wurde, um schließlich auf der Erde in der Antarktis zu landen", sagte Downes. Möglicherweise sei das Wasser seinerseits einmal mit Meteoriten auf den Mutterasteroiden gelangt, wodurch der Opal erst entstehen konnte, vermuten die Forscher.
EET 83309 trage zahlreiche Spuren anderer Meteoriteneinschläge, die auf den Mutterasteroiden trafen. Diese Meteoriten hätten Material aus anderen Regionen des Sonnensystems herangebracht.
Die Untersuchung stützt die Theorie, dass das Wasser der Erde zumindest zum Teil von Asteroiden stammt. "Obwohl wir uns zu Recht um die Folgen eines großen Asteroideneinschlags sorgen, haben sie vor Milliarden Jahren möglicherweise das Wasser auf die Erde gebracht und geholfen, sie zu der vor Leben wimmelnden Welt zu machen, in der wir heute leben", erläuterte Downes.