Olivenöl, Obst und GemüseMediterrane Küche gut fürs Herz
Ein Grieche will es wissen - Demosthenes Panagiotakos von der Universität Athen ist Hauptautor der ersten "Metaanalyse" über die Auswirkungen mediterraner Kost. Und er bestätigt, was viele Studien zuvor nahelegten: Die Mittelmeer-Küche beugt Herzkrankheiten vor und hilft dem Stoffwechsel.
wirkt sich
positiv auf den Stoffwechsel aus und kann vor Herzkrankheiten bewahren. Das bestätigt
eine groß angelegte Analyse von 50 Studien mit insgesamt etwa einer halben Million
Teilnehmern. Die sogenannte Metaanalyse ist im US-Fachblatt "Journal of The
American College of Cardiology" veröffentlicht. Hauptautor ist Demosthenes
Panagiotakos von der Harokopio-Universität in Athen.
Vor allem dem sogenannten
metabolischen Syndrom könne die Ernährungsweise mit Olivenöl und viel Obst und Gemüse
vorbeugen. Als metabolisches Syndrom bezeichnen Ärzte das gemeinsame Auftreten von
Fettleibigkeit, erhöhten Blutfettwerten, einem veränderten Zuckerstoffwechsel und
Bluthochdruck. Es ist ein zunehmendes Problem in den Industrieländern und wird mit
Herzkreislauferkrankungen in Zusammenhang gebracht. Auch die einzelnen Faktoren
des Syndroms könnten den Studienautoren zufolge positiv beeinflusst werden.
Wenig Fleisch, viel Obst und Gemüse
Zu einer mediterranen Ernährung
zählen die Forscher Lebensmittel mit einem hohen Anteil einfach ungesättigter Fettsäuren,
zum Beispiel Olivenöl, sowie Obst, Gemüse, Vollkorngetreide und Milchprodukte mit
wenig Fett. Fisch und Huhn, sowie Nüsse und Hülsenfrüchte sollten demnach wöchentlich
auf dem Speiseplan stehen, rotes Fleisch jedoch kaum. Auch ein mäßiger Konsum von
Alkohol, beispielsweise zu den Mahlzeiten, zählt dazu.
Panagiotakos betonte, nach
seinem Wissen sei diese Metaanalyse die erste Studie, die sich systematisch mit
den positiven Effekten der mediterranen Küche auf das metabolische Syndrom auseinander
gesetzt habe.