Wissen

Olivenöl, Obst und GemüseMediterrane Küche gut fürs Herz

08.03.2011, 09:56 Uhr

Ein Grieche will es wissen - Demosthenes Panagiotakos von der Universität Athen ist Hauptautor der ersten "Metaanalyse" über die Auswirkungen mediterraner Kost. Und er bestätigt, was viele Studien zuvor nahelegten: Die Mittelmeer-Küche beugt Herzkrankheiten vor und hilft dem Stoffwechsel.

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(Foto: picture alliance / dpa)

wirkt sich

positiv auf den Stoffwechsel aus und kann vor Herzkrankheiten bewahren. Das bestätigt

eine groß angelegte Analyse von 50 Studien mit insgesamt etwa einer halben Million

Teilnehmern. Die sogenannte Metaanalyse ist im US-Fachblatt "Journal of The

American College of Cardiology" veröffentlicht. Hauptautor ist Demosthenes

Panagiotakos von der Harokopio-Universität in Athen.

Vor allem dem sogenannten

metabolischen Syndrom könne die Ernährungsweise mit Olivenöl und viel Obst und Gemüse

vorbeugen. Als metabolisches Syndrom bezeichnen Ärzte das gemeinsame Auftreten von

Fettleibigkeit, erhöhten Blutfettwerten, einem veränderten Zuckerstoffwechsel und

Bluthochdruck. Es ist ein zunehmendes Problem in den Industrieländern und wird mit

Herzkreislauferkrankungen in Zusammenhang gebracht. Auch die einzelnen Faktoren

des Syndroms könnten den Studienautoren zufolge positiv beeinflusst werden.

Wenig Fleisch, viel Obst und Gemüse

Zu einer mediterranen Ernährung

zählen die Forscher Lebensmittel mit einem hohen Anteil einfach ungesättigter Fettsäuren,

zum Beispiel Olivenöl, sowie Obst, Gemüse, Vollkorngetreide und Milchprodukte mit

wenig Fett. Fisch und Huhn, sowie Nüsse und Hülsenfrüchte sollten demnach wöchentlich

auf dem Speiseplan stehen, rotes Fleisch jedoch kaum. Auch ein mäßiger Konsum von

Alkohol, beispielsweise zu den Mahlzeiten, zählt dazu.

Panagiotakos betonte, nach

seinem Wissen sei diese Metaanalyse die erste Studie, die sich systematisch mit

den positiven Effekten der mediterranen Küche auf das metabolische Syndrom auseinander

gesetzt habe.

Quelle: dpa