"Aiko Chihara" übt für Olympia Roboterfrau beherrscht Zeichensprache
08.10.2014, 10:15 Uhr
2020 soll der intelligente, soziale Roboter serienreif sein. Bislang spult Ms. Aiko Chihara eine Demoschleife ab.
(Foto: picture alliance / dpa)
Japan plant die Roboter-Revolution: Nicht nur in der Industrie, auch im Dienstleistungssektor sollen die vielseitigen Maschinen verstärkt zum Einsatz kommen. Mit dabei: "Ms. Aiko Chihara". Wer 2020 die olympischen Spiele in Tokio besucht, lernt sie kennen.
Toshiba steigt in das Geschäft mit menschenähnlichen Robotern ein. Auf der Elektronikmesse Ceatec präsentierte der Konzern in der Nähe von Tokio den Prototypen eines Humanoiden. Er sieht aus wie ein Mensch, kann sprechen, bewegt Hände und Arme und beherrscht eine japanische Zeichensprache.
Bis zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio will Toshiba den Humanoiden als "intelligenten sozialen Roboter" serienreif haben. Der Roboter hat die Gestalt einer jungen Frau und heißt "Ms. Aiko Chihara". Er soll unter anderem zur Betreuung der Besucher der Olympischen Spiele eingesetzt werden. Denkbar sei später auch ein Einsatz in der Alten- und Krankenpflege, heißt es.
Noch keine richtige Kommunikation
Der Prototyp allerdings kann noch nicht richtig kommunizieren, er spulte eine Demoschleife aus Gesichts- und Handbewegungen ab und sprach dabei vorproduzierte Texte.
Japans Ministerpräsident Shinzo Abe hatte sich vor einem Monat für die "Verwirklichung einer Roboter-Revolution" stark gemacht. Ziel seiner neuen Wachstumsstrategie ist es, den Markt für Industrieroboter bis 2020 auf 1,2 Billionen Yen (9 Milliarden Euro) zu verdoppeln. Der Markt für Dienstleistungsroboter soll im gleichen Zeitraum um das 20-fache auf ebenfalls 1,2 Billionen Yen wachsen. Auf diese Weise sollen Roboter zu einem wichtigen Antriebsmotor für die Belebung der Wirtschaft des Landes werden.
Quelle: ntv.de, asc/dpa