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Bemannte private RaumfahrtUSA wollen Verkehrsregeln

19.06.2012, 00:13 Uhr
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(Foto: dpa)

Die Raumkapsel "Dragon" hat es vorgemacht: private Raumfahrt ist möglich. Ab 2015 soll sie dann auch bemannt funktionieren. Damit das nicht zu einem Tohuwabohu im All führt, wollen die USA mit ihrer Luftfahrtaufsicht und der Nasa strikte Regeln einführen.

Die USA wollen klare Verkehrsregeln für bemannte Flüge privater Raumfahrtunternehmen ins All schaffen. Die US-Luftfahrtaufsicht FAA und die Raumfahrtbehörde Nasa erklärten, bei den Bestimmungen für künftige private Raumflüge zur Internationalen Raumstation ISS und in erdnahe Umlaufbahnen zusammenzuarbeiten. Damit solle die Sicherheit sowohl für die Öffentlichkeit als auch für die Besatzungen gewährleistet werden.

Raumfahrtunternehmen in den USA müssen demnach in Zukunft für bemannte Flüge eine Erlaubnis bei der FAA einholen, damit die Raumschiffe beim Start und bei der Landung keine Gefahr für die Bevölkerung darstellen. Die Nasa werde derweil die Vorschriften für die Sicherheit der Astronauten aufstellen.

Wegen der hohen Kosten für ein staatliches Raumfahrtprogramm setzt die US-Regierung verstärkt auf die Zusammenarbeit mit privaten Anbietern. Im Juli 2011 war die "Atlantis" als letzte bemannte US-Raumfähre ins All geflogen, derzeit sind die US-Astronauten beim Flug zur ISS auf Russland angewiesen.

Die Lücke sollen Unternehmen wie SpaceX füllen, dessen unbemannte Raumkapsel "Dragon" im Mai eine erfolgreiche Mission zur ISS absolvierte. Die Kapsel soll ab 2015 auch bis zu sieben Astronauten ins All bringen können.

Quelle: ntv.de, AFP