Indiz für den KlimawandelWärmepilz jetzt auch in Bayern

Es gibt Pilze, die nur bei höheren Temperaturen wachsen, gedeihen und sich vermehren. Solch ein Pilz besiedelt nun den Bayerischen Wald, und der gehört zu den eher kälteren Regionen.
Forscher sehen in der Entdeckung einer seltenen Pilzart im Nationalpark Bayerischer Wald einen Hinweis auf die Folgen der Erderwärmung. Der "Wollige Scheidling" (Volvariella bombycina) sei nun erstmals in der gesamten Bayerwald-Region nachgewiesen worden, teilt die Nationalparkverwaltung mit.
Dies ist für die Pilzforscher ein Indiz für die Veränderung der Natur durch den Klimawandel. Der Grund dafür ist, dass der wärmeliebende Pilz längere Perioden mit höheren Temperaturen braucht, um Fruchtkörper zu bilden. Doch der Bayerische Wald gehört durch seine Höhenlage eigentlich zu den eher kälteren Gebieten.