Deutlich weniger BäumeWald speichert weniger CO2

Zu hoher Holzeinschlag, zu viele Borkenkäfer, zu wenig Regen: In Deutschland schwinden die Bäume und mit ihnen wichtige CO2-Speicher.
Die Wälder in Deutschland können nach Expertenangaben immer weniger klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) speichern. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sieht die Hauptursache dafür im Holzeinschlag, der drastisch gestiegen sei. Wir haben deutlich weniger - vor allem ältere - Bäume", sagt der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger in Berlin.
Viele Nadelbäume seien abgestorben als Folge der Borkenkäferplage oder von Trockenheit, außerdem würden Laubwälder viel zu stark durch Einschlag genutzt. Dann könnten sich Freiflächen bilden, die wieder für mehr CO2 sorgten.
In Westdeutschland nehme der Wald bereits überhaupt kein weiteres klimaschädliches CO2 mehr auf. Der Schutz von Wäldern ist auch beim UN-Klimagipfel in Kopenhagen ein Thema. Der BUND rief die Bundesregierung zu ehrgeizigen nationalen Zielen auf.