Konkurrenzangebot in Arbeit Musk ist nicht der einzige Bieter für Twitter
15.04.2022, 13:35 Uhr
Mit einer feindlichen Übernahme will Elon Musk Twitter kaufen und von der Börsen nehmen. Doch die Pläne des Tesla-Chefs wecken offensichtlich Begehrlichkeiten: Eine Beteiligungsgesellschaft steigt in den Bieterpoker ein. Ein Angebot soll bald folgen.
Milliardär Elon Musk erhält anscheinend Konkurrenz bei seinem Vorhaben, Twitter zu kaufen und von der Börse zu nehmen. Der Private-Equity-Investor Thoma Bravo arbeitet laut einem Bericht der "New York Post" an einem Angebot für den Kurznachrichtendienst. "Sie machen einen Vorstoß", sagte eine mit der Beteiligungsgesellschaft vertraute Person. Thomas Bravo besitzt bereits Tech-Größen wie den Entwickler von Antivirensoftware McAfee.
Wie hoch das Angebot der Beteiligungsgesellschaft für Twitter ausfallen oder wann sie es abgeben könnte, ist dem Bericht zufolge noch unklar. Ein internes Team des Unternehmens arbeite an der möglichen Transaktion, sagte der Informant.
Unbekannter "Plan B"
Musk hat ein Angebot über 54,20 Dollar pro Aktie unterbreitet und will Twitter somit für insgesamt rund 43 Milliarden US-Dollar kaufen. Der Tesla-Chef erklärte, dies sei sein bestes und letztes Angebot. Er deutete an, dass er seine bisherigen Aktien wieder verkaufen könnte, sollte das Unternehmen sein feindliches Übernahmeangebot ablehnen. Sollte Musk erfolgreich sein, will er Twitter von der Börse nehmen.
Am Montag vergangener Woche war bekannt geworden, dass Musk bereits 9,2 Prozent aller Twitter-Aktien aufgekauft hat. Das Unternehmen bot dem Milliardär daraufhin einen Sitz im mächtigen Verwaltungsrat an. Musk sagte erst zu, machte dann aber einen Rückzieher und kündigte an, Twitter vollständig kaufen zu wollen.
Nur wenige Stunden nach Bekanntgabe seiner Pläne räumte Musk allerdings ein, er sei sich "nicht sicher", ob die Übernahme erfolgreich sein werde. Für den Fall, dass sein Angebot abgelehnt wird, kündigte er bei der Konferenz "Ted2022" im westkanadischen Vancouver jedoch einen "Plan B" an. Wie dieser "Plan B" aussieht, erläuterte Musk nicht.
Quelle: ntv.de, chr/DJ