Auto

Lamborghini lüftet Geheimnis Murciélago-Nachfolger mit 700 PS

Den Nachfolger des Murciélago wird Lamborghini in Bälde präsentieren. Details über den Motor wurden bereits bekannt.

Den Nachfolger des Murciélago wird Lamborghini in Bälde präsentieren. Details über den Motor wurden bereits bekannt.

Nachdem das letzte Murciélago-Coupé ausgeliefert ist, rätseln Lamborghini-Fans in aller Welt über den Nachfolger des Allrad-Supersportlers. Aussehen und Name sind noch geheim, aber was ihn antreibt, sickert langsam durch: 700 PS leistet der neue Zwölfzylinder-Motor der Marke mit dem Stier.

"Dieses neue Triebwerk ist nicht nur die Krönung unseres Produktprogramms, es ist auch Teil einer enormen Investition in die Zukunft der Marke Lamborghini", sagt Stephan Winkelmann, der Präsident und CEO von Automobili Lamborghini. "Mit dem neuen V12 leiten wir einen Technologiesprung ein, der alle Bereiche unserer künftigen Modelle und des Unternehmens umfasst."

Gleichzeitig mit dem neuen Top-Triebwerk wurde ein Getriebe entwickelt, dass die gewaltige Kraft des 6,5 Liter großen Motors so sportlich und effizient an die Antriebsräder bringt wie möglich. Seit die Firma Lamborghini 1964 ihren ersten Zwölfzylinders vorstellte, hat sich der Hubraum fast und die Leistung mehr als verdoppelt. Nach wie vor wird das Prinzip eines reinen Saugmotors kultiviert, auf Kompressor oder Turbolader zur Leistungssteigerung wird verzichtet.

Neues Zweiwellengetriebe

Die Durchzugskraft des Aggregats wird mit 690 Newtonmetern angegeben, die bei einer Drehzahl von 5500 Umdrehungen bereitgestellt wird. Die maximale Leistung von 515 kW/ 700 PS liegt bei 8250 Umdrehungen an. Der Zylinderwinkel blieb unverändert und beträgt 60 Grad. Dennoch soll beim Einbau in den Murciélago-Nachfolger ein Vorteil beim Fahrzeugschwerpunkt erreicht werden, in dem der 235 Kilo wiegende Motor rund 60 Millimeter tiefer montiert wird.

Beachtliche Eckdaten: 700 PS und 690 Newtonmeter soll der neue V12 bringen.

Beachtliche Eckdaten: 700 PS und 690 Newtonmeter soll der neue V12 bringen.

Parallel zum neuen Motor wurde eine neue Kraftübertragung entwickelt, die minimale Schaltzeiten mit einem emotionalen und erlebbaren Schaltgefühl in optimaler Weise verbinden soll. Das Zweiwellen-Getriebe hat sieben Vorwärtsgänge und und verspricht laut Hersteller um 50 Prozent kürzere Gangwechselzeiten als ein Doppelkupplungsgetriebe. Das Kürzel ISR steht hierbei für "Indipendent Shifting Rod" und bezeichnete eine Technik, die zwei unabhängig voneinander agierende Schaltstangen zur Betätigung der Schaltmuffen nutzt. Selbst das so genannte e-gear-Getriebe, das Lamborghini in seinem Modell Gallardo nutzt, schaltet gegenüber der Neuentwicklung um etwa 40 Prozent langsamer.

Für die Zuweisung der Antriebskraft an Vorder- und Hinterachse wurde die Steuerungselektronik so optimiert, dass sie eine bedarfsgerechte Momentverteilung im Bereich zwischen 0 und 60 Prozent auf die Vorderachse leisten kann. Im Laufe des kommenden Jahres will Lamborghini den Murciélago-Nachfolger der Öffentlichkeit vorstellen.

Quelle: ntv.de

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