Huayra folgt auf Zonda Pagani baut stürmischen Sportler
29.01.2011, 14:05 Uhr
Extravagant mit Flügeltüren: der Huayra von Pagani.
Gutsituierte, die Angst haben, ihr Geld werde schlecht, können jetzt durchatmen. In Genf stellt der Supersportwagenhersteller Pagani seinen neuesten Wurf vor. Der Huayra tritt die Nachfolge des Zonda an.
Wer Wind sät, wird Sturm ernten, stand schon im Alten Testament. Die Supersportwagen-Schmiede Pagani greift den alten Spruch auf und präsentiert jetzt elf Jahre nach dem Zonda einen Nachfolger. Der neue Supersportwagen hört auf den Namen des südamerikanischen Wind-Gottes Huayra (Tata) und wird das erste Mal auf dem Genfer Autosalon gezeigt.
Im Innenraum kommen, wie schon beim Vorgänger, nur feinste Materialien zum Einsatz, darunter Leder, Karbon und glänzendes Aluminium. Die Monocoque-Kabine besteht aus Karbon-Titanium und die elegant geschwungene Hülle aus Kohlefaser. Damit bleibt der Renner rund 1.350 Kilogramm leicht. Unter der Haube arbeitet der bekannte 6,0-Liter-V12 von Mercedes-AMG, allerdings mit einer Trockensumpfschmierung versehen. Die italienische Interpretation leistet dank Twin-Turbo 515 kW/700 PS und stemmt 1.100 Newtonmeter Drehmoment auf die Kurbelwelle – zum Leidwesen aller Asphaltbauer. Die Topspeed der 4,60 Meter langen Boden-Boden-Rakete liegt bei 370 km/h. Schnelles Schalten ermöglich das sequenzielles Siebenganggetriebe, der heisere Sound entweicht durch die vierflutige Titan-Abgasanlage, die leichter wurde und weniger Staudruck aufbaut.
Nicht unter einer Million Euro
Um auch bei extremen Fahrmanövern Herr der Lage zu sein, kommt an allen vier Rädern eine Pushrod-Aufhängung zum Einsatz. Ausgeklügelt ist das Aerodynamik-Paket: An allen vier Ecken des nur 1,16 Meter hohen Huayra sorgen automatisch regulierende Flaps für eine perfekte Balance und genügend Abtrieb. Einen Preis geben die Italiener zwar noch nicht an, unter einer Million Euro dürfte Huayra aber kaum zu haben sein.
Quelle: ntv.de, sp-x