Auto

Wirtschaftsfaktor Oldtimer Sechs Milliarden jährlich

Da zeigt man, was man hat: Die Oldtimerfreunde werden immer zahlreicher und setzen immer mehr Geld um.

Da zeigt man, was man hat: Die Oldtimerfreunde werden immer zahlreicher und setzen immer mehr Geld um.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Wenn die ersten Sonnenstrahlen blitzen beginnt auch für die Oldtimerszene die Saison. Dann wird aus der Garage geholt, woran den ganzen Winter über geschraubt wurde. Wirtschaftlich gesehen ist die Branche mittlerweile ein Faktor. Mehr als sechs Milliarden werden mit den Oldies jährlich umgesetzt.

Die Oldtimer-Szene hat sich zu einem stabilen Wirtschaftsfaktor in Deutschland entwickelt. Der direkte und indirekte Umsatz rund um das historische Automobil beträgt rund sechs Milliarden Euro jährlich, sagte Götz Knoop, Vizepräsident des Bundesverbandes der Clubs klassischer Fahrzeuge (Deuvet) auf der Klassikwelt Bodensee in Friedrichshafen am Bodensee. Auf der Oldtimermesse präsentieren bis zum 6. Juni 405 Aussteller aus zehn Nationen alte Autos, Boote und historische Flugzeuge. Die Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft schlägt die angeschlossene Messe Electric Avenue, auf der unter anderem Opel und Audi ihre künftigen Elektro-Autos zeigen.

In Deutschland sind derzeit rund 209.000 Oldtimer zugelassen. Rund 25.000 Menschen verdienen nach Deuvet-Angaben ihren Lebensunterhalt mit Oldtimern. Einig waren sich Branchenexperten bei der Eröffnung der Klassikwelt Bodensee, dass Oldtimer eine gute Geldanlage sind. Die Branche zeigt sich krisenfest, wobei vor allem bei teuren alten Fahrzeugen die Preise weiter steigen, während die "Brot- und Butter-Autos" (74 Prozent der Oldtimer haben einen Wert von unter 15.000 Euro) immerhin wertstabil sind. "Und auch noch Spaß machen", wie Thomas Frank, Audis Traditions-Chef, auf der Messe sagte.

Quelle: ntv.de, dpa

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