Der TagBerliner Schulkind an Diphtherie gestorben
Das Schulkind, das in Berlin an der lebensgefährlichen, durch Impfungen vermeidbaren Infektionskrankheit Diphtherie erkrankt ist, ist gestorben. Das meldet der "Tagesspiegel". Die traurige Nachricht erreichte am Dienstagabend die Eltern der Waldorfschule Havelhöhe in Spandau. Mit tiefem Bedauern und großer Traurigkeit teilt man mit, "dass unser Schüler M. nach schwerer Krankheit verstorben ist." Es handelt sich dabei um den 10-Jährigen, der im Herbst letzten Jahres an Diphtherie erkrankt war. Das Kind war offenbar nicht gegen die Krankheit, die in Deutschland eigentlich nicht mehr vorkommt, geimpft. Vier Monate später ist M. nun verstorben.
"M. war ein Teil unserer Schulgemeinschaft, der uns mit seiner Fröhlichkeit und Herzlichkeit bereichert hat. Sein Weg zuletzt war geprägt von Stärke und Tapferkeit und er hinterlässt in unserer Gemeinschaft eine Lücke, die uns alle berührt", schreibt der Schulleiter in einem Brief an alle Eltern. Die Schule kündigte eine Trauerfeier an.
Die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit bestätigte im Oktober 2024 unter Berufung auf das Gesundheitsamt Spandau einen Fall. Das Kind war zunächst wegen einer akuten Entzündung der Rachenmandeln in einem Krankenhaus in Brandenburg behandelt worden. Das Krankenhaus habe einen Verdacht auf respiratorische Diphtherie bei einem ungeimpften Kind gemeldet. Der Verdacht habe sich durch Laboruntersuchungen bestätigt. Diphtherie ist eine hochansteckende, bakterielle Infektionskrankheit. Das Gesundheitsamt leitete nach Angaben des Landkreises "Ermittlungen und Maßnahmen zum Schutz der engen Kontaktpersonen im privaten und schulischen Umfeld" ein.