Dienstag, 15. Juli 2025Der Tag

mit Friederike Zörner
Friederike Zörner
22:33 Uhr

Das war Dienstag, der 15. Juli 2025

Der vermeintliche Schlingerkurs von Donald Trump in Bezug auf den Krieg in der Ukraine geht weiter. Nach seiner gestrigen Ankündigung, neue Patriot-Abwehrsysteme bereitzustellen und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin eine 50-Tage-Frist zur Beendigung des Krieges zu setzen, kommen widersprüchliche Berichte aus Washington. Verschiedene Medien schreiben übereinstimmend, Trump habe Kiew außerdem ermutigt, Angriffe weit im russischen Hinterland vorzunehmen - möglicherweise sogar mit JASSM-Marschflugkörpern oder Tomahawks aus US-Produktion.

Das Dementi folgt nun: Die USA hätten nicht vor, der Ukraine Langstreckenraketen bereitzustellen. Auf die Frage, ob er dazu bereit sei, antwortete Trump vor Journalisten: "Nein, das ist nicht unsere Absicht." Er forderte vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, auf Angriffe auf Moskau zu verzichten.

Diese Abendlektüre habe ich heute für Sie:

Kommen Sie gut durch die Nacht. Bis morgen.

22:22 Uhr

Finger teils abgerissen und Kopf verletzt - Ursache unklar

Dieser Vorfall gibt (noch) Rätsel auf: Passanten haben in Schwerin einen jungen Mann mit einer blutigen Kopfverletzung und einem teils abgerissenen Finger gefunden. Im Zuge der Ermittlungen wurde herausgefunden, dass der 19-Jährige sich mutmaßlich bei einem Unfall in seinem Zuhause verletzt hatte, wie die Polizei mitteilte. Danach sei er am Nachmittag auf die Straße gegangen, um dort nach Hilfe zu suchen.

Weil unklar war, was genau passiert ist, betraten Polizisten die Wohnung des Verletzten zusammen mit dem Munitionsbergungsdienst und der Feuerwehr, wie es hieß. Die genaueren Unfallumstände ermittle nun die Kriminalpolizei. Fest stehe: Es seien zu keiner Zeit weitere Menschen in Gefahr gewesen. Und: Lebensbedrohlich seien die Verletzungen nicht.

21:47 Uhr

Durch zu enge Hosen verletzt? Suki Waterhouse teilt Krankenhaus-Foto

Suki Waterhouse hat ihre Fans mit einer ungewöhnlichen Verletzungsgeschichte überrascht. Die Sängerin und Schauspielerin teilte auf X ein Foto, das sie in einem Krankenhauskittel und angeschlossen an einen Tropf zeigt. Auf einem weiteren Bild ist sie in einer engen Lederhose, einem Crop-Top und einem Mantel zu sehen. In einer Nachricht scherzte sie: "'Suki, du tweetest gar nicht mehr'", bevor sie ihre Follower aufklärte. "Hast du jemals daran gedacht, dass ich vor sechs Monaten so enge Hosen getragen habe, dass ich mir eine Hernie zugezogen habe, und ich mich nicht getraut habe, dir davon zu erzählen?", erklärte die Partnerin von Robert Pattinson.

Eine Hernie meint den Austritt von Eingeweiden oder dem Bauchfell aus der Bauchhöhle und wird auch als "Bruch" bezeichnet. In einigen Fällen müssen Hernien operiert werden. Die Musikerin war von September bis Dezember 2024 mit ihrem Album "Memoir of a Sparklemuffin" in Nordamerika auf Tour. Im August geht es wieder für sie auf Reisen: Sie spielt auf einigen europäischen Festivals, darunter auf dem Superbloom Festival in München.

21:19 Uhr

Richterin-Kandidatin Brosius-Gersdorf berichtet von massiven Drohungen gegen sich

Das darf nicht sein! Die Rechtsprofessorin Frauke Brosius-Gersdorf, deren Wahl zur Verfassungsrichterin am Freitag wegen eines Streits um ihre politischen Positionen scheiterte, ist nach eigenen Angaben bedroht worden. "Ja, wir haben Drohungen bekommen, ich vor allem, per E-Mail, Poststücke mit verdächtigem Inhalt, die an meinen Lehrstuhl gesendet wurden", sagte Brosius-Gersdorf laut Vorabmeldung in der ZDF-Sendung "Markus Lanz". Wegen der Drohungen habe sie ihre Mitarbeiter vorsorglich bitten müssen, nicht mehr am Lehrstuhl zu arbeiten, sagte die Juristin, die an der Universität Potsdam einen Lehrstuhl für Öffentliches Recht innehat.

Zugleich wies Brosius-Gersdorf in der Sendung die Behauptungen zurück, sie sei linksradikal. "Ich vertrete absolut gemäßigte Positionen aus der Mitte unserer Gesellschaft", sagte sie. Die Debatte um ihre Position halte sie für gefährlich. Zuvor hatte Brosius-Gersdorf bereits in einer schriftlichen Stellungnahme erklärt, die Vorwürfe gegen sie seien "diffamierend" und "falsch". Vielmehr zeigten ihre wissenschaftlichen Positionen "ein Bild der demokratischen Mitte". Auch die Berichterstattung über sie kritisierte die Juristin als "unzutreffend und unvollständig, unsachlich und intransparent".

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20:41 Uhr

Experten schlagen "Boomer-Soli" vor

Die geburtenstarken Jahrgänge der Baby-Boomer in den 1950er und 60er Jahre gehen nach und nach in den Ruhestand. Das umlagefinanzierte Rentensystem in Deutschland gerät dadurch zunehmend unter Druck, betonen die Experten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) - und machen einen ungewöhnlichen Vorschlag: einen "Boomer-Soli". Dieser soll die strapazierten Rentenkassen entlasten. Nach der Idee der Experten könnten die Renten so stabilisiert werden, ohne die Jüngeren direkt mehr zu fordern.

Das Institut macht in seinem Wochenbericht zwei Reformvorschläge, die zu einer Umverteilung innerhalb der älteren Generationen führen würden. Der "Boomer-Soli", eine Sonderabgabe auf alle Alterseinkünfte ab einer gewissen Höhe, wäre unmittelbar umsetzbar. Die Einnahmen sollten nicht in den allgemeinen Bundeshaushalt fließen, "sondern in ein Sondervermögen, das für die Umverteilung der Alterseinkünfte geschaffen wird und nur für deren Zweck verwendet werden darf". Vorgeschlagen werden Freibeträge, vor allem das oberste Einkommensfünftel würde belastet. Der andere Vorschlag: Rentenanwartschaften könnten umverteilt, also niedrige Renten auf- und höhere abgewertet werden. Das ließe sich aber nur langfristig realisieren.

20:13 Uhr

Songverbot? Sänger Vincent Gross macht SWR Vorwürfe

Der Sänger Vincent Gross hat dem Südwestrundfunk (SWR) vorgeworfen, ihm einen Song bei der Live-Sendung "Immer wieder sonntags" "verboten" zu haben. Bei der Generalprobe habe er den noch unveröffentlichten Song "Camping" performt, sagte der Sänger in einem auf seinem Instagram-Profil veröffentlichten Video. Danach sei jemand vom Sender zu ihm gekommen und habe gesagt, man könne den Song nicht machen, weil der Text zu anzüglich sei. Die Textstelle (..."dann rappelt es im Karton...", "Hast du Lust zu kommen?"), die Gross in dem Instagram-Video wiedergab, ist zumindest doppeldeutig. Er habe keine Wahl gehabt und habe dann den Song "'Ouzo' gemacht".

Die Redaktion übernehme und verantworte die Titelauswahl und achte darauf, dass Künstlerinnen, Künstler und Lieder zur Sendung passen, teilte ein Sprecher des für die Sendung zuständigen SWR auf Anfrage mit. Auf den Vorwurf des Sängers ging er nicht ein. Nach Informationen der dpa ging es dem Sender um bislang nicht veröffentlichte Textpassagen des Songs, die für eine Sendung am Sonntagvormittag inhaltlich nicht geeignet gewesen sein sollen. "Ouzo" sei ein bekannter und beliebter Schlagersong von Gross, ein Lied mit hohem Wiedererkennungswert und spürbar guter Stimmung, so der Sprecher.

19:46 Uhr

Mann beleidigt Kommunalpolitiker in Hamburg und muss zahlen

Das Landgericht Hamburg hat einen Mann wegen der Beleidigung eines SPD-Politikers zu einer Geldstrafe von 3600 Euro verurteilt. Seine Berufung gegen das Urteil eines Amtsgerichts wurde ansonsten verworfen, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Das Opfer war für die Bezirkswahl in Hamburg-Hamm für die SPD angetreten. Am Tatabend im Juni 2024 zeigte der nun Verurteilte dem Mann den ausgestreckten Mittelfinger.

Zudem rief er ihm "Nur die AfD" und "bald schneidest du dir den Finger wieder auf" zu. Damit spielte er auf einen Vorfall an, bei dem sich der Kommunalpolitiker einen Monat zuvor beim Wiederaufstellen eines Wahlplakats an einer dort angebrachten Rasierklinge geschnitten haben soll. In erster Instanz vor dem Amtsgericht wurde der Mann im vergangenen März zu 90 Tagessätzen verurteilt. Dies erhöhte das Landgericht nun auf 120 Sätze.

18:24 Uhr

Schauspieler John Goodman ist kaum wiederzuerkennen

Ein strahlender John Goodman schritt am Sonntagabend über den blauen Teppich der US-Premiere von "Die Schlümpfe: Der große Kinofilm" im Paramount Theater in Los Angeles - und bot dabei einen beeindruckenden Anblick. Der 73-jährige Schauspieler, bekannt aus Filmen wie "The Big Lebowski" oder "Argo", zeigte sich in einem eleganten marineblauen Anzug mit gemusterter Krawatte und braunen Schuhen, wie Bilder des Events zeigen. Seine schlanke Silhouette zog dabei die Aufmerksamkeit auf sich.

John Goodman hat jahrelang an sich gearbeitet, um sich wieder selbst zu gefallen.

John Goodman hat jahrelang an sich gearbeitet, um sich wieder selbst zu gefallen.

(Foto: IMAGO/UPI Photo)

Goodman, der im kommenden Reboot Papa Schlumpf seine prominente Stimme leiht, hat eine bemerkenswerte Transformation hinter sich - die nichts mit dem Hype um die Abnehmspritze Ozempic zu tun hat. Seit 2007 kämpft er erfolgreich gegen sein Übergewicht - und kann mittlerweile auf eine Gewichtsabnahme von 90 Kilogramm zurückblicken. Bei einer Körpergröße von 1,88 Metern wog Goodman 2011 "fast 180 Kilogramm", wie er 2009 im Gespräch mit Late-Night-Talker David Letterman verriet. Der Wendepunkt kam, als er sich selbst im Spiegel nicht mehr ertragen konnte. "Ich wurde es einfach leid, mich selbst anzusehen", sagte er 2010 dem "People"-Magazin. Bei seinem Gewichtsverlust setzte Goodman nach eigener Aussage auf drei Grundpfeiler: Portionskontrolle, kompletter Verzicht auf Alkohol und regelmäßiges Training.

17:25 Uhr

"Robin-Hood-Baum": Männer müssen wegen "betrunkener Dummheit" jahrelang in Haft

Für die Staatsanwaltschaft war es sinnloser Vandalismus: Die beiden Täter im Prozess um den illegal gefällten "Robin-Hood-Baum" in Nordengland müssen für mehrere Jahre ins Gefängnis. Die zuständige Richterin am Newcastle Crown Court verurteilte die beiden wegen der Sachbeschädigung zu vier Jahren und drei Monaten Haft. Die Tat habe "erhebliche soziale Auswirkungen" gehabt, begründete die Richterin das Strafmaß.

Der ikonische Baum war auf den Hadrianswall gestürzt, der ebenfalls beschädigt wurde.

Der ikonische Baum war auf den Hadrianswall gestürzt, der ebenfalls beschädigt wurde.

(Foto: dpa)

Die Tat der 32 und 39 Jahre alten Männer hatte in ganz Großbritannien und sogar weltweit für Entsetzen gesorgt. Eine Jury hatte sie im Mai für schuldig befunden, den ikonischen Baum (Sie erinnern sich: "Robin Hood - König der Diebe", 1991, Kevin Costner, Alan Rickman usw.) in einer Septembernacht 2023 gemeinschaftlich mit einer Kettensäge gefällt zu haben. Innerhalb von Minuten soll der jahrhundertealte Baum irreparabel beschädigt worden sein. Am Tag der Strafmaßverkündung ließ einer der Täter über seinen Anwalt ausrichten, es sei "leider nur eine betrunkene Dummheit" gewesen, die zu der Tat geführt habe. Der andere gab laut Richterin seinem Mitangeklagten die Hauptschuld und behauptete, er habe sich nur mitschleifen lassen. Bleibt zu hoffen, dass die beiden hinter Gittern Zeit zum Reflektieren haben.

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17:08 Uhr

Bundesland rudert bei pauschalem Verbot für AfD-Bewerber zurück

Rheinland-Pfalz will AfD-Mitgliedern doch nicht pauschal den Zugang zum öffentlichen Dienst verwehren. Zweifel an der Verfassungstreue von Bewerberinnen und Bewerbern könnten im Einzelfall ausgeräumt werden, betonte das Innenministerium in Mainz auf Anfrage. Vergangene Woche hatte das Innenministerium erklärt, dass AfD-Mitgliedern der Weg in den öffentlichen Dienst künftig verschlossen werden solle. Innenminister Michael Ebling kündigte dafür eine Verschärfung der Einstellungspraxis an. Dies war als pauschales Zugangsverbot verstanden worden. Bei Fachleuten und der Opposition stieß das auf scharfe Kritik.

"Entscheidend ist und bleibt der jeweilige Einzelfall", hieß es jetzt. Das Ministerium verwies zur Bekräftigung auf seine Mitteilung vom vergangenen Donnerstag. Darin heißt es: "Wer diese Erklärung [über die Verfassungstreue] verweigert und Zweifel an der eigenen Verfassungstreue nicht ausräumen kann, wird nicht in den öffentlichen Dienst eingestellt. Für bereits bestehende Mitarbeitende kann die Mitgliedschaft in einer solchen gelisteten Organisation ein disziplinarrechtlich relevantes Dienstvergehen darstellen. Entscheidend ist und bleibt der jeweilige Einzelfall."

16:46 Uhr

"Wie Natur wirklich ist": Kölner Zoo rechtfertigt umstrittene Einschläferung von Löwenbabys

Das Echo auf die Nachricht fiel nicht gerade positiv aus: Am Montag gab der Kölner Zoo bekannt, dass zwei Löwenjungen eingeschläfert werden mussten. In einem ausführlichen Post in den sozialen Netzwerken (wir berichteten) lieferten die Verantwortlichen die Argumente für den Schritt, der bei einigen Nutzern und auch Tierschutzaktivisten auf großes Unverständnis stieß. Demnach habe die Löwenmutter Gina die Babys nicht angenommen und entsprechend versorgt, weil sie sich noch um ältere Jungtiere kümmerte. Aus ihrer Sicht habe sie rational gehandelt, erklärte der Zoo. Sie habe den fast ausgereiften Nachwuchs von 2024 aufziehen wollen. Die Überlebenschancen des sehr früh geborenen Wurfs von vergangener Woche seien von Anfang an ausgesprochen gering gewesen. Schließlich habe der Zoo entschieden, die bereits stark entkräfteten Jungtiere einzuschläfern, um ihnen unnötiges Leid zu ersparen. Auf eine Handaufzucht sei verzichtet worden, um eine Fehlprägung auf Menschen zu verhindern. "Es ist für uns eine belastende Entscheidung gewesen", erklärte Zoodirektor Theo Pagel. Er könne die emotionalen Reaktionen dazu verstehen, sagte Pagel im Gespräch mit ntv. Viele wüssten jedoch nicht, "wie Natur wirklich ist, wie Zuchtprogramme laufen". Sie hätten "doch zu wenig Ahnung haben, um wirklich mitreden zu können".

Die Tierschutzorganisation Peta kritisiert, dass Zoos mit süßen Babys aus eigener Zucht ein eigenes Geschäftsmodell entwickelt hätten und Löwin Gina in ihrer Situation nicht hätte trächtig werden sollen. "Ihr 2024 geborener Nachwuchs war noch nicht einmal von der Mutter unabhängig, schon musste Löwin Gina erneut gebären - nur damit die Neugeborenen wenig später getötet werden", erklärte die Biologin Yvonne Würz. "Solche grausamen Vorgänge sind kein Ausrutscher, sondern trauriger Alltag hinter den Mauern von Zoos", so die Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche weiter.

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16:10 Uhr

Freilaufender Hund beißt Mann unvermittelt ins Gesicht

Als ein 40 Jahre alter Mann und ein Begleiter am späten Montagabend in der Rostocker Innenstadt unterwegs sind, springt unvermittelt ein Hund aus einem Gebüsch. Das etwa kniehohe Tier (über die Rasse ist nichts bekannt) attackiert den 40-Jährigen, beißt ihn ins Gesicht und in den Arm. Nach Polizeiangaben gelingt es schließlich der Begleitperson durch "einfache körperliche Gewalt", den Hund von dem Betroffenen zu trennen. Das Tier verschwindet.

Der Mann wird anschließend zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei kann weder den Hund noch einen möglichen Halter im Umfeld des Tatortes feststellen. Jetzt ermitteln die Beamten wegen fahrlässiger Körperverletzung. Zeugen des Vorfalls in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0381/4916-1616, bei der Onlinewache oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

15:35 Uhr

Brisantes Datenleck zwingt Briten zur Aufnahme Tausender Afghanen

Nach einem massiven Datenleck hat die britische Regierung Tausende Menschen zum Schutz vor den Taliban aus Afghanistan nach Großbritannien gebracht. Über das geheime, bis zu einer Milliarde Euro teure Programm ("Afghanistan Response Route") durfte nach einer strikten gerichtlichen Anordnung zum Umgang mit dem Skandal bislang nicht berichtet werden. Jetzt sind einige Einzelheiten bekannt geworden:

  • Ein Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums hatte Anfang 2022 eine E-Mail mit einem brisanten Datensatz außerhalb des sicheren Regierungssystems verschickt. Teile der Informationen tauchten später bei Facebook auf.
  • Betroffen waren Personen, die Großbritannien vor Ort im Kampf gegen die Taliban unterstützt hatten und nach der Machtübernahme der Taliban 2021 Schutz und Zuflucht benötigten. Ein Helfer des offiziellen Programms sprach demnach von einer "Tötungsliste" für die Taliban, bereitgestellt von der britischen Regierung.
  • Das Verteidigungsministerium war erst im August 2023 auf das Datenleck aufmerksam geworden - und sah sich dann zum Handeln gezwungen.
  • Die jetzt teils auch stark kritisierte gerichtliche Anordnung, die verbot, auch nur über die Existenz des Problems zu berichten, wurde im selben Jahr erwirkt, um die Taliban nicht noch stärker auf die Daten aufmerksam zu machen.
  • Bislang wurden über das Geheimprogramm 4500 Menschen aus Afghanistan nach Großbritannien gebracht. Die Kosten sollen sich bislang auf etwa 460 Millionen Euro belaufen.
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15:09 Uhr

Getöteter Mann nach Tagen in Wohnung in München entdeckt

Ein 62-Jähriger ist in München tot in seiner Wohnung gefunden worden. Ermittlungen zufolge wurde der Mann getötet, wie die Polizei in der bayerischen Landeshauptstadt mitteilte. Demnach wurde die Leiche des allein und zurückgezogenen wohnenden Manns am Montag vergangener Woche im Stadtteil Obermenzing entdeckt.

Die Auffindesituation habe gezeigt, dass er schon mehrere Tage tot gewesen sei, hieß es. Eine Obduktion ergab demnach, dass er getötet wurde. Ermittlungen zufolge hatte der Mann auch eine Zweitwohnung im Stadtteil Milbertshofen, in der er sich regelmäßig aufhielt. Die Polizei bat um Hinweise zur Aufklärung der Gewalttat.

14:54 Uhr

Polizei beendet Protest in Kiel gegen Inhaftierung von Maja T. in Ungarn

Der Protest wurde von der Polizei beendet.

Der Protest wurde von der Polizei beendet.

(Foto: picture alliance/dpa/Felix Müschen/dpa)

"Free Maja" - das war seit dem frühen Morgen an einem Baugerüst am Kieler Landtag zu lesen. Mitglieder der "TurboKlimaKampfGruppe Kiel" (TKKG) protestiert mit der Aktion gegen die Inhaftierung der non-binären Person Maja T. in Ungarn. Jetzt hat das Höheninterventionsteam der Polizei sechs Mitglieder der Gruppe von dem Gerüst geholt. Zwei weitere Menschen hätten das Gerüst freiwillig verlassen, teilt die Polizei mit. Die Plakate wurden eingerollt und entfernt. Alle acht Personen wurden festgenommen. Ihnen wird unter anderem Hausfriedensbruch vorgeworfen. Die Gruppe ist laut dem Verfassungsschutzbericht Schleswig-Holstein von 2024 "der linksextremistische Hauptakteur im Bereich der Klimabewegung" in Schleswig-Holstein.

Wer ist nochmal Maja T.? Die non-binäre Person steht in Budapest wegen mutmaßlicher Körperverletzungen im Zuge von Protesten gegen Rechtsextreme im Februar 2023 vor Gericht. T. droht eine Verurteilung von bis zu 24 Jahren Haft. T. hatte gestern nach gut fünf Wochen einen Hungerstreik beendet, mit dem T. bessere Haftbedingungen und eine Rücküberstellung nach Deutschland erreichen wollte. Das Bundesverfassungsgericht hatte in einem Eilverfahren in einer einstweiligen Verfügung die Auslieferung eigentlich untersagt - da war T. allerdings schon in Ungarn.

14:15 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser, meine Kollegin Johanna Ohlau hat sich in den Feierabend verabschiedet und ist an diesem mancherorts durch Gewitter und starken Regen gekennzeichneten Tag hoffentlich an einem trockenen Ort. Mein Name ist Friederike Zörner. Bis zum späten Abend betreue ich den "Tag". Bei Fragen oder Kritik erreichen Sie mich via Mail an friederike.zoerner[at]ntv.de.

13:57 Uhr

Merz an Trump: Wenn nötig, sind wir zu Gegenzöllen bereit

Friedrich Merz und Donald Trump bei einem Treffen in Washington im Juni.

Friedrich Merz und Donald Trump bei einem Treffen in Washington im Juni.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Sommerurlaub oder gar Sommerloch? Davon ist gerade wenig zu spüren. Donald Trump treibt die anderen "Tanzpartner" auf dem diplomatischen Parkett mit seinen ständigen Androhungen von Extra-Zöllen mal wieder mit Bravour vor sich her. Nun kündigt Kanzler Friedrich Merz dem US-Präsidenten im Fall einer Eskalation im Zollstreit eine entschiedene Reaktion an: "Die amerikanische Regierung soll auch nicht unsere Bereitschaft unterschätzen, auf übermäßig hohe Zollbelastungen mit ähnlichen Maßnahmen auch zu reagieren", sagte der CDU-Chef nach einem Treffen mit dem bayerischen Kabinett auf der Zugspitze. Die Europäische Union sei darauf vorbereitet, hoffe aber weiter auf eine Verhandlungslösung. Merz betonte, er stehe in intensivem Kontakt mit US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen von der CDU. "Unser Ziel ist und bleibt, rasch zu einer Lösung zu kommen, die den Handel mit den Vereinigten Staaten erleichtert und wieder niedrigere Zölle vorsieht", sagte Merz. Das werde nicht leicht, aber er bleibe zuversichtlich, dass es gelinge.

Was passiert, wenn es bis zum 1. August nicht zu einer Einigung mit der Europäischen Union kommt und Trump seine Drohungen wahr macht? Wem schaden die horrenden Extra-Zölle, mit denen Trump teilweise täglich um sich wirft? "In dem Lärm geht unter, wer am Ende für Zölle aufkommen muss: Es sind meistens nicht die Ausländer, sondern die Einheimischen", schreibt mein Kollege Jan Gänger in diesem Artikel.

13:44 Uhr
Breaking News

Wiener Staatsanwaltschaft klagt Investor René Benko an

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in Wien klagt den ehemaligen Immobilien-Milliardär René Benko an. Die Justizbehörde wirft Benko vor, bei seiner Insolvenz als Einzelunternehmer Vermögenswerte zuungunsten der Gläubiger beiseite geschafft zu haben, wie sie mitteilt.

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13:10 Uhr

Kinderwagen stürzt in Alpen 50 Meter hinunter - Baby herausgeschleudert

Der Unfall ereignete sich auf dem Weg zur Frommes Alpe rund 100 Kilometer westlich von Innsbruck.

Der Unfall ereignete sich auf dem Weg zur Frommes Alpe rund 100 Kilometer westlich von Innsbruck.

(Foto: picture alliance / lianem/Shotshop)

Welch eine Verkettung unglücklicher Umstände: Als eine junge Familie aus Leipzig in den Alpen in Österreich wandert, setzt sich der Kinderwagen in steilem Gelände in Bewegung. Die Eltern können ihn nicht mehr aufhalten, sodass der Kinderwagen mitsamt Baby rund 50 Meter bergab rollt, immer schneller wird und sich dann mehrfach überschlägt. Das zehn Wochen alte Kind wird dabei aus dem Wagen geschleudert und bleibt auf einer Wiese liegen. Wie die Polizei in Tirol mitteilt, kommen in dem Moment zufällig Bergretter vorbei. Sie versorgen das Baby und die 23-Jährige und bringen beide ins Tal. Von dort wird das Baby per Notarzthubschrauber in die Universitätsklinik Innsbruck geflogen. Wie schwer die Verletzungen sind, konnte die Polizei nicht sagen. Bei all dem Unglück hatte die Familie doch ein bisschen Glück: Es bestehe keine Lebensgefahr, sagte Kliniksprecher Johannes Schwamberger der österreichischen Nachrichtenagentur APA: "Für die Schwere des Unfalls hat das Kind großes Glück gehabt."

12:28 Uhr

In diesem Bundesland drehen sich die meisten neuen Windräder

NRW hat bei der Zahl neuer Windräder die Nase vorn.

NRW hat bei der Zahl neuer Windräder die Nase vorn.

(Foto: picture alliance / Jochen Tack)

Schießen die Windräder um Sie herum gefühlt wie die Pilze aus dem Boden? Dann kommen Sie vielleicht aus Nordrhein-Westfalen: In dem Bundesland gingen im ersten Halbjahr 2025 die meisten neuen Windräder ans Netz - zwei Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum und Höchstzahl seit 2017. Auf Platz 2 steht Niedersachsen im bundesweiten Ranking. Das teilen der Bundesverband Windenergie und Fachverband VDMA Power Systems mit. Nach vorläufigen Zahlen sind es bundesweit 409 neue Windräder. Die schaffen es auf eine Gesamtleistung von rund 2,2 Gigawatt. Während neue Windräder ans Netz gehen, wurden alte "abgehalftert": Der sogenannte Netto-Zuwachs beträgt nach Abzug von 210 Stilllegungen rund 1,9 Gigawatt. Wieso das nur so wenig Unterschied macht? Neue Windräder sind deutlich leistungsstärker als alte.

Bundesweit erzeugen nun rund 29.000 Windräder Strom mit einer Gesamtleistung von 65,3 Gigawatt - ein Anteil von mehr als 22 Prozent zur Stromerzeugung. Das ist etwas weniger als im Vergleichszeitraum 2024. Der Grund: Die ersten vier Monate in diesem Jahr sind laut der Mitteilung überdurchschnittlich windarm gewesen.

11:18 Uhr

Drahtseile über Radwege gespannt - zwei Teenager unter Verdacht

Wochenlang ging bei Radfahrerinnen und Radfahrern bei Düsseldorf die Angst um: Unbekannte spannten in dem Ort Erkrath immer wieder Drahtseile über Radwege. Es wurde wohl nur niemand ernsthaft verletzt, weil meist Fußgänger die Fallen rechtzeitig entdeckt hatten. Nun hat die Polizei zwei Tatverdächtige: Zwei 14-Jährige sollen dafür verantwortlich sein. Durch einen Hinweis sind die Ermittler den beiden Jugendlichen auf die Spur gekommen. Einer der beiden habe die Taten bereits umfassend gestanden, sagte ein Sprecher. Die Teenager stehen im Verdacht, mindestens sechs Mal im vergangenen Winter Drahtseile über Geh- und Radwege gespannt zu haben. Welches Motiv die beiden 14-Jährigen hatten, sei noch nicht abschließend ermittelt, sagte der Polizeisprecher.

11:02 Uhr

Autorin Ursula Krechel erhält Georg-Büchner-Preis

Ursula Krechel

Ursula Krechel

(Foto: dpa)

Die Schriftstellerin Ursula Krechel ist Georg-Büchner-Preisträgerin 2025. Dies teilt die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt mit. "Mit ihr zeichnet die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung eine Autorin aus, die in ihren Gedichten, Theaterstücken, Hörspielen, Romanen und Essays den Verheerungen der deutschen Geschichte und Verhärtungen der Gegenwart die Kraft ihrer Literatur entgegensetzt", begründet die Jury ihre Entscheidung. Die Themen Flucht, Exil, Gewalt, Feminismus seien von Anfang an in dem Werk der 77-jährigen, in Berlin lebenden Autorin präsent. Verliehen werden soll der mit 50.000 Euro dotierte Georg-Büchner-Preis am 1. November in Darmstadt.

10:50 Uhr

Klage wegen US-Drohneneinsätzen via Ramstein scheitert

Die Airbase Ramstein in Rheinland-Pfalz ist ein wichtiger Knotenpunkt des US-Militärs. Zwei Männer aus dem Jemen, die Angehörige bei US-Drohnenangriffen verloren haben, fordern vor dem höchsten deutschen Gericht Maßnahmen von Deutschland gegen die Vereinigten Staaten - ohne Erfolg. Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BGH) hat die Bundesrepublik einen allgemeinen Schutzauftrag auch gegenüber Ausländern im Ausland, wenn es um grundlegende Menschenrechte und das Völkerrecht geht. Daraus könne unter bestimmten Voraussetzungen eine konkrete Schutzpflicht werden, befand der BGH in Karlsruhe. Das Urteil gehe "einen Schritt über die bisherige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts hinaus", sagte die Vorsitzende Richterin Doris König. (Az. 2 BvR 508/21)

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09:59 Uhr

Gehackt: Plötzlich redet Elmo aus der "Sesamstraße" wie ein Rassist

Monster Elmo ist inzwischen wieder freundlich - der X-Account wieder unter Kontrolle.

Monster Elmo ist inzwischen wieder freundlich - der X-Account wieder unter Kontrolle.

(Foto: Victoria Will/WILLV/AP/dpa)

Elmo aus der "Sesamstraße" ist bei vielen Kindern und Erwachsenen beliebt. Bei X folgen dem roten Monster auch mehr als 650.000 Menschen. Doch plötzlich ist Elmo ganz und gar nicht mehr niedlich und lustig: Die Figur redet wie ein Antisemit und Rassist. Der Grund: Das X-Profil ist Ziel eines Hackerangriffs geworden. "Elmos X-Konto wurde von einem unbekannten Hacker geknackt, der widerliche Nachrichten veröffentlicht hat, darunter antisemitische und rassistische Beiträge", zitierte der US-Sender CNN einen Sprecher der Sendung. Auch andere Medien berichteten über den Vorfall. Im Internet kursieren Screenshots der Hassparolen, die sich unter anderem gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und US-Präsident Donald Trump richteten.

09:37 Uhr

Ranking zeigt: Das sind Europas schlechteste Airlines

Für den Preis eines Nahverkehrstickets in den Sommerurlaub: Airlines locken mit absoluten Kampfpreisen, der Markt ist mittlerweile gut gefüllt. Doch der Kostenpunkt ist für die Kundenzufriedenheit nicht allein entscheidend. Im Ranking von Europas 20 Top-Airlines landen zwei deutsche Anbieter an der Spitze.

09:06 Uhr

Autoeinbruch: Dieb stiehlt unveröffentlichte Beyoncé-Songs

Beyoncé ist zurzeit mit ihrem bei den Grammys prämierten Album "Cowboy Carter" auf Tour.

Beyoncé ist zurzeit mit ihrem bei den Grammys prämierten Album "Cowboy Carter" auf Tour.

(Foto: Chris Pizzello/Invision/AP)

Ob der Dieb gewusst hat, was er da stiehlt? Bei einem Autoeinbruch in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia wurde Medienberichten zufolge unveröffentlichte Musik von Superstar Beyoncé gestohlen. Wie unter anderem der US-Sender "CNN" und das Branchenblatt "Variety" berichteten, wurde laut Polizei vor einer Woche in einen Mietwagen eingebrochen, den Beyoncés Choreograf und eine Tänzerin gemietet hatten. In den gestohlenen Koffern befanden sich Laptops und USB-Sticks mit noch nicht veröffentlichten Songs der Musikerin und Songlisten für künftige Konzerte. Die Polizei konnte inzwischen einen Verdächtigen fassen, gestern wurde ein Haftbefehl gegen ihn erlassen. Laut "Variety" konnten die Ermittler gestohlene Kopfhörer orten.

09:00 Uhr
08:10 Uhr

Verteuert und geschrumpft: "Alpenmilch"-Schokolade ist "dreisteste Werbelüge des Jahres"

Milka erhält den Schmähpreis "Goldener Windbeutel" für die "Alpenmilch"-Schokolade.

Milka erhält den Schmähpreis "Goldener Windbeutel" für die "Alpenmilch"-Schokolade.

(Foto: Montage/Foodwatch.org)

Den Preis von 1,49 auf 1,99 Euro erhöhen und gleichzeitig den Inhalt von 100 auf 90 Gramm verringern? Das bringt der "Alpenmilch"-Schokolade von Milka den Titel "dreisteste Werbelüge des Jahres" ein. Die Verbraucherorganisation Foodwatch verleiht den Schmähpreis "Goldener Windbeutel", der in einer Online-Abstimmung ermittelt worden ist. 34 Prozent der Teilnehmer stimmten dafür, die Negativ-Auszeichnung an den Hersteller Mondelez zu verleihen. Im Ergebnis war dies eine Preiserhöhung um 48 Prozent, wie Foodwatch betont. "Die Milka-Tafel ist ein Paradebeispiel für Shrinkflation, und genau deshalb haben die Verbraucher:innen sie zur dreistesten Werbelüge des Jahres gewählt", erklärte Rebekka Siegmann von Foodwatch. "Versteckte Preiserhöhungen sind eine immer beliebtere Masche der Lebensmittelindustrie."

  • Auf Platz 2 mit 21,1 Prozent der Stimmen landete ein norwegischer Räucherlachs des Unternehmens Fish Tales, der laut Foodwatch von einem Lachsproduzenten stammt, bei dem es zu Tierschutzverstößen gekommen sei. Zudem könne die Herkunft des Lachses nicht wie beworben bis zur einzelnen Aquafarm zurückverfolgt werden.
  • Auf Platz 3 wurde der Schokoriegel "Menstru Chocbar" des Unternehmens Innonature gewählt (17,8 Prozent). "Mit Eisen, rotem Maca und Vitamin B6 soll er zum Wohlbefinden während der Menstruation beitragen, obwohl das für keinen der drei Inhaltsstoffe nachgewiesen ist", kritisiert Foodwatch.
  • Auf den Plätzen 4 und 5 folgten die Rama Margarine der Flora Food Group und der Eistee Dirtea Glow der Rapperin Shirin David. Bei der Margarine bemängelt Foodwatch, dass sie mit der Angabe "100 Prozent natürliche Zutaten" beworben wurde, obwohl sie voller "Zusatzstoffe und industriell hergestellter Zutaten" sei. Shirin David bewarb ihren Eistee mit einem sichtbaren Glow-Effekt für "schöne Haut und Nägel".
07:42 Uhr

Heftige Regenfälle: Hochwasser läuft in fahrende New Yorker U-Bahn

Heftiger Regen trifft die US-Metropole New York und flutet neben Straßen auch U-Bahn-Stationen und -Tunnel. Passagiere amüsieren sich noch, als das Wasser in ihren fahrenden Zug läuft - an einer späteren Haltestelle ist die Lage schon weitaus dramatischer. Überirdisch bleiben Autos in Wassermassen stecken.

07:18 Uhr

Nachwuchs bei Britney Spears? Sängerin verwirrt mit Instagram-Post

Popstar Britney Spears sorgt bei Instagram mit einem Post für mächtig Verwirrung bei ihren Fans: Gibt es Familienzuwachs bei der 43-Jährigen? Die Sängerin hat in einem Post behauptet, sie habe ein Kind adoptiert. Zu einem neuen Tanzvideo erklärte sie ihren 41 Millionen Followerinnen und Followern unter anderem: "Wie geht es euch schönen Menschen heute Morgen? Ich brauche Kaffee und ich möchte euch wissen lassen, dass ich ein wunderschönes kleines Mädchen adoptiert habe!!! Ihr Name ist Lennon London Spears." Doch das ist noch nicht alles: "Ich habe beschlossen, nach Italien zu ziehen", heißt es zum Abschluss.

Dabei soll sich die US-Amerikanerin wohl nur einen Scherz erlaubt haben: "Billboard" zufolge ist Spears nicht erneut Mutter geworden. Insider erklärten zudem dem US-Promiportal "TMZ", dass die Sängerin kein Kind - oder einen Hund - adoptiert habe. Die Verwendung der Zwinker-Emojis in dem Beitrag würde darauf hinweisen.

07:05 Uhr

Das wird heute wichtig

Das US-Militär ist in Ramstein im Süden Deutschlands stationiert.

Das US-Militär ist in Ramstein im Süden Deutschlands stationiert.

(Foto: picture alliance/dpa)

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

heute ist in den USA der Tag des Teilens. Wann haben Sie zuletzt mal etwas mit jemandem geteilt? Ich teile dann an dieser Stelle mit Ihnen mal die Termine des Tages für einen kleinen Überblick:

  • Welche Verantwortung trägt Deutschland bei US-Drohnenangriffen via Ramstein? Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe urteilt heute über eine mögliche Mitverantwortung Deutschlands, wenn der in Rheinland-Pfalz gelegene Stützpunkt zur Datenweiterleitung genutzt wird. An das Gericht wandten sich zwei Männer aus dem Jemen.
  • Die Außenminister der EU-Staaten kommen in Brüssel zu ihrem letzten regulären Treffen vor der Sommerpause zusammen. Bei den Gesprächen soll es unter anderem um die weitere Unterstützung der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland gehen.
  • Prozess um entführte Kinder von Millionärin Christina Block: Am zweiten Verhandlungstag wird am Morgen eine Einlassung der angeklagten Hamburger Unternehmerin erwartet.
  • China veröffentlicht seine Wachstumszahlen für das zweite Quartal. Im ersten Vierteljahr 2025 war die zweitgrößte Volkswirtschaft um 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gewachsen.
  • Nach einem antisemitischen Angriff auf einen jüdischen Studenten befasst sich das Verwaltungsgericht Berlin mit einer Klage des Opfers gegen die Freie Universität Berlin (FU).
  • Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung gibt am Morgen bekannt, wer 2025 mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet wird.

Bei Fragen, Hinweisen und Kritik können Sie mich am besten per Mail erreichen: johanna.ohlau(at)ntv.de.

06:44 Uhr

NRW-Steuerfahnder: Influencer sollen 300 Millionen Euro Steuern hinterzogen haben

Die Steuerfahndung in Nordrhein-Westfalen hat ihr eigenes "Influencer-Team", aber das arbeitet vielleicht doch etwas anders, als manch einer erwartet: Die Ermittler zeigen nicht auf Social Media die Arbeit der Finanzämter, sondern nehmen nach eigenen Angaben gerade "die ganz großen Fische" ins Visier: Gemeint sind Influencer, die den Staat um rund 300 Millionen Euro betrogen haben sollen. Das bestätigte das Landesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität (LBF NRW) auf Anfrage. Die Steuerfahnder analysieren nach eigenen Angaben aktuell ein Paket mehrerer Social-Media-Plattformen mit 6.000 Datensätzen, aus denen sich der mutmaßliche Millionen-Schaden ergibt. Nach dpa-Informationen sind auch andere Bundesländer betroffen. "Ziel der Ermittlungen sind professionelle Influencer, die ihre steuerlichen Pflichten mit hoher krimineller Energie umgehen", hieß es von dem Landesamt, das seit Januar 2025 die gesamte nordrhein-westfälische Steuerfahndung mit rund 1.200 Experten vereint. Es ist nach eigenen Angaben die erste Landesbehörde dieser Art in der Bundesrepublik.

Mal ein Produkt beworben und schon gibt es Post vom Finanzamt? "Im Fokus unseres Influencer-Teams stehen ausdrücklich nicht junge Menschen, die ein paar Follower gesammelt und ein paar Cremes oder Kleider beworben haben", so Behördenleiterin Stephanie Thien. Das LBF führt bereits rund 200 laufende Strafverfahren gegen in Nordrhein-Westfalen lebende Influencerinnen und Influencer - die Fälle aus dem aktuellen Datenpaket sind dabei noch nicht eingerechnet.

Mehr dazu lesen Sie hier.
06:05 Uhr

Supreme Court: Trump darf im Bildungsministerium weiter Jobs streichen

Donald Trump erhält vom Supreme Court grünes Licht für die angestoßenen Massenentlassungen im US-Bildungsministerium. Der Oberste Gerichtshof der USA hob eine zuvor von einem unteren Gericht im Mai verhängte einstweilige Verfügung auf. Das geht aus einem Gerichtsdokument hervor. Eine endgültige Entscheidung in dem Fall steht noch aus. Medien berichteten, dass es um mehr als 1.300 Entlassungen gehe. Trump hatte im März ein Dekret zur Zerschlagung des Bildungsministeriums unterzeichnet. Ziel sei es, das Ressort "ein für alle Mal" zu eliminieren, hatte der Republikaner bei einer Zeremonie im Weißen Haus gesagt.

05:50 Uhr

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