Dienstag, 02. August 2016Der Tag

Heute mit Roland Peters und Volker Petersen
22:30 Uhr

Das war Dienstag, der 2. August 2016

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(Foto: picture alliance / dpa)

Was für ein Tag - Nacktbilder von Trumps Ehefrau tauchen auf, Obamas Tochter tanzt ausgelassen und Obama hält Trump für untauglich. Wobei, hat der überhaupt gedient? Die Veteranen attackieren ihn ja auch schon. Genau wie andere Milliardäre. Wie auch immer, Trump glaubt sowieso, die Wahl wird gefälscht. Noch wichtiger waren heute möglicherweise diese Themen:

Ah, und falls Sie ein neues Handy brauchen, schauen Sie sich das hier mal an. Scheint ziemlich gut zu sein. Ich verabschiede mich nun und bin dann morgen früh wieder am Platze. Gute Nacht!

22:13 Uhr

Erdogans Sohn hat Ärger mit Italien

Bilal Erdogan studiert seit 2007 in Bologna.

Bilal Erdogan studiert seit 2007 in Bologna.

(Foto: picture alliance / dpa)

Was die Italiener sich da erlauben, das gefällt Präsident Erdogan gar nicht. Die Justiz des Landes ermittelt wegen möglicher Geldwäsche gegen seinen Sohn Bilal. "Wenn mein Sohn heute nach Italien zurückkehren würde, könnte er festgenommen werden", zitierten italienische Medien Erdogan. Das könne sogar die Beziehungen beider Länder gefährden. Italien möge sich lieber um die Mafia kümmern, sagte Erdogan. Regierungschef Matteo Renzi wies den Angriff zurück. "In unserem Land antworten die Richter auf Gesetze und die italienische Verfassung, und nicht auf den türkischen Präsidenten. Das nennt sich Rechtsstaat."

21:52 Uhr

Russen halten Rebellenoffensive bei Aleppo auf

Russischer SU-34-Bomber.

Russischer SU-34-Bomber.

(Foto: AP)

Syrische Rebellen und dschihadistische Kämpfer haben in Aleppo versucht, die Belagerung durch die Regierungstruppen zu durchrbrechen - doch dann begann das russische Bombardement.

  • Die ganze Nacht über hätten die "intensiven russischen Angriffe" angedauert, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Das habe die "Gegenoffensive verlangsamt" und den Regierungstruppen geholfen. Demnach wurden bei Angriffen der Aufständischen dutzende Zivilisten getötet.
  • Russland unterstützt die syrische Führung, die ihrerseits erbittert versucht, die geteilte Stadt Aleppo zurückzuerobern. Syrische Regierungstruppen hatten den Belagerungsring um die östlichen Rebellenviertel Mitte Juli vollständig geschlossen. Schätzungsweise 250.000 Menschen sitzen derzeit im Ostteil Aleppos fest.
21:21 Uhr

Zehnköpfige Bande überfällt chinesische Reisegruppe

Dass manche chinesische Touristen für Taschendiebe und andere Ganoven leichte Beute sind - das ist leicht vorstellbar. Was nun nahe Paris passierte, ist aber drei, vier Stufen darüber.

  • Eine zehnköpfige Bande hat dort eine Reisegruppe aus dem Reich der Mitte überfallen.
  • Sie griffen nach Koffern und Taschen, als diese gerade in einen Reisebus geladen wurden.
  • Dabei kamen mehrere Gepäckstücke abhanden, zwei der Touristen und der Übersetzer wurden leicht verletzt. Der Busfahrer wurde von den Tätern mit Tränengas außer Gefecht gesetzt.
20:58 Uhr

Streik kostet Air France 90 Millionen Euro

Der siebentätige Streik der Flugbegleiter hat Air France-KLM spürbar belastet. Die Airline bezifferte die Kosten am Dienstag auf mehr als 90 Millionen Euro. Bei dem Streik waren 1.400 Flüge gestrichen worden. Der Arbeitskampf hatte am 27. Juli begonnen, der letzte Streiktag war heute. In dem Tarifkonflikt geht es um die Zukunft eines Manteltarifvertrags, der unter anderem Bezahlung und Beförderungen regelt. Er läuft im Oktober aus.

20:14 Uhr

Bäckerkundin bekommt nach Sturz fast 11.000 Euro

Mehrere Brüche in Oberarm und Schulter zog sich eine Frau vor zweieinhalb Jahren zu, als sie in einer Bäckerei stürzte. Für ihren schweren Sturz beim Brötchenholen bekommt die Kundin nun fast 11.000 Euro Schmerzensgeld und Schadenersatz. Darauf einigte sich die 52-Jährige mit der Bäckereifiliale, wie ein Sprecher des Bonner Landgerichts bestätigte. Die Frau war im Winter über die Halterung eines Sonnenschirms gestolpert, die rund 25 Zentimeter aus dem Boden ragte.

20:00 Uhr

Videos des Tages

 

19:44 Uhr

Erster Dopingfall in Rio

Die Olympischen Spiele haben noch gar nicht angefangen, da gibt es schon den ersten Doping-Fall einer teilnehmenden Athletin.

  • Wie das Nationale Olympische Komitee Italiens (CONI) bestätigte, wurde Beachvolleyballerin Viktoria Orsi Toth bei einem Turnier am 19. Juli in Rom positiv auf das anabole Steroid Clostebol getestet.
  • Orsi Toth wurde von der italienischen Anti-Doping-Agentur TNA vorläufig suspendiert und vom CONI aus der Teilnehmerliste für Rio gestrichen. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) äußerte sich zunächst nicht zu dem Fall.
19:25 Uhr

2015 war der Klimawandel am schlimmsten

Rekordwerte beim Treibhausgasausstoß, beim Temperaturanstieg und beim Anschwellen des Meeresspiegels: Für die Umwelt war 2015 das schlimmste Jahr seit Beginn der systematischen Erfassung des globalen Klimawandels.

  • Laut dem von der US-Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA veröffentlichten Bericht wurden im vergangenen Jahr bei den Treibhausgasen Kohlendioxid (CO2), Methan und Lachgas Rekordemissionen verzeichnet.
  • Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre stieg demnach auf einen Durchschnittswert von 399,4 ppm (parts per million, Teile von einer Million). Das sei ein Anstieg von 2,2 ppm im Vergleich zu 2014 gewesen.
  • Die globale Durchschnittstemperatur lag dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr um 0,16 Grad Celsius über der des Vorjahres, womit ein neuer Rekordwert erreicht wurde. Der Wert des Jahres 2015 lag damit um 0,9 Grad höher als die globale Durchschnittstemperatur des 20. Jahrhunderts von 13,9 Grad.

An dem 300 Seiten langen Bericht waren rund 450 Wissenschaftler aus aller Welt beteiligt, die zehntausende Messdaten auswerteten.

 

18:59 Uhr

Seit Jahresbeginn 4000 tote Flüchtlinge

Flüchtlinge leben gefährlich - Tausende sind seit Jahresbeginn auf verschiedenen Routen gestorben.

  • Mehr als 4000 sind seit Jahresbeginn im Mittelmeer ertrunken, in Nordafrika gestorben oder an der syrisch-türkischen Grenze ums Leben gekommen, das sind 26 Prozent mehr als im Vorjahreszeitram, meldet die Internationale Organisation für Migration (IOM).
  • Bei der gefährlichen Überfahrt nach Europa starben den Angaben zufolge 3120 Menschen, davon 2692 auf der Route nach Italien.

  • In Nordafrika registrierte die Organisation 342 Todesfälle, wobei diese in einigen Fällen durch Menschenschmuggler und "nationale Behörden" verursacht worden seien.

18:36 Uhr

Rechte Proteste - Rostock stoppt Asylunterkunft

Die Rostocker Politik stand vor einer schwierigen Frage: Bauen wir ein Flüchtlingsheim, obwohl es Drohungen aus der rechten Szene gibt? Die Stadt hat nun entschieden, eine geplante Asylunterkunft nicht im Stadtteil Groß Klein zu bauen.

  • Grund sei die angespannte Sicherheitslage in der Plattenbau-Siedlung, begründete Sozialsenator Steffen Bockhahn (Linke) die Entscheidung.
  • In den vergangenen Wochen hatte es wiederholt Proteste gegen Flüchtlinge und Zwischenfälle gegeben.  Der Entscheidung liege eine Gefahrenbewertung der Rostocker Polizei zugrunde, die von der Einrichtung von Asylunterkünften in dem Stadtteil abgeraten habe, hieß es.
  • Das Rostocker Bürgerschaftsmitglied Torsten Sohn (Grüne) wertete die Entscheidung als fatales Signal. Pöbeleien und rassistische Gewalttaten gegen Geflüchtete hätten somit Erfolg.

Mehr dazu hier.

18:28 Uhr

Obama an Republikaner: Lasst Trump endlich fallen

Obama bei seiner Pressekonferenz in Washington.

Obama bei seiner Pressekonferenz in Washington.

(Foto: REUTERS)

Gut, dass Barack Obama als Demokrat nichts viel vom Kandidaten der Republikaner hält, liegt auf der Hand. Aber die Vehemenz mit der er nun die Führung der Konkurrenz-Partei auffordert, Donald Trump doch noch fallenzulassen, ist schon bemerkenswert. Wie die "New York Times" berichtet, sagte er, Trump sei "nicht geeignet, als Präsident zu dienen". "Was sie sich fragen müssen ist: Wenn Sie immer wieder sehr deutlich sagen müssen, dass seine Äußerungen nicht akzeptabel sind, warum unterstützen Sie ihn dann noch?" Trump habe Wissenslücken über Europa, den Mittleren Osten und Asien. "Das sind kein gelegentlichen Aussetzer", so Obama. "Das passiert täglich."

17:58 Uhr

Lottogewinn erst auf zweiten Blick erkannt

Glückspilz auf den zweiten Blick: Der am Samstag geknackte Riesen-Lotto-Jackpot mit 28,9 Millionen Euro geht an eine Familie aus dem Ruhrgebiet, die erst beim ganz genauen Hinsehen ihren Riesengewinn begriffen hat. Wie Westlotto mitteilt, hat sich die Familie inzwischen bei der Lotteriegesellschaft gemeldet. Dabei berichtete die Ehefrau, dass sie beim ersten Hinsehen nur fünf richtige Zahlen auf ihrem Tippschein entdecken konnte. Erst ihr Ehemann habe beim nochmaligen Vergleichen die sechs Richtigen plus Zusatzzahl festgestellt.

17:38 Uhr

Lächelnder Vulkan spuckt Feuer auf Hawaii

Wir Menschen sehen ja überall Gesichter - auf Kühlergrills von Autos, in Wolkenformationen - und in Vulkanen. Glauben Sie nicht? Dann schauen Sie sich mal obiges Video vom Kilauea-Vulkan auf Hawaii an, das vor einigen Tagen entstanden ist und seitdem im Netz die Runde macht.

17:22 Uhr

Vater wegen 50-fachen sexuellen Missbrauchs in Haft

Seine Tochter sah ein 44-jähriger Mann aus Gera als Ersatz für seine Ehefrau an - mit furchtbaren Folgen für das Mädchen. 50 Mal soll er sie missbraucht haben, anfangs war sie erst 10 Jahre alt gewesen. Nun ist der Mann zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Zu befürchten ist, dass das Opfer noch länger braucht, mit dem Missbrauch fertig zu werden.

17:13 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

 

16:46 Uhr

Taliban erschießen Frau wegen Sex

Sexuelle Selbstbestimmung ist ein Begriff, der in Afghanistan wenig bis nichts zählt. Nun haben die Taliban eine Frau ermordet, weil sie außerehelichen Sex gehabt haben soll.

  • Asada sei von den Menschen in ihrem Dorf in der Provinz Sar-e Pul beschuldigt worden, sagte der Gouverneur des Bezirks Kohistanat.
  • Der Bezirk werde von den Taliban kontrolliert. Die Frau soll demnach eine außereheliche Beziehung gehabt und von diesem Mann schwanger geworden sein. 
  • Asada sei vor einigen Monaten von zuhause weggelaufen, weil sie von der Familie ihres Ehemannes misshandelt worden sei, sagte die Leiterin des Frauen-Ministeriums in der Provinz, Nasima Aresu. Sie sei mit ihrem Baby in einem Frauenhaus untergekommen.
  • Vergangene Woche sei ihr Bruder gekommen, um sie abzuholen. Er habe versprochen, es passiere ihr nichts und er werde mit ihr in der Provinzhauptstadt bleiben. Doch er habe sie in ihr Heimatdorf gebracht und dort die Taliban am Montag um ein Gerichtsverfahren gebeten. Dann hätten sowohl er als auch die Taliban auf die junge Frau geschossen.
16:37 Uhr

Rajoy droht mit erneuten Neuwahlen in Spanien

Rajoy (l.) und Sanchez - was nun?

Rajoy (l.) und Sanchez - was nun?

(Foto: REUTERS)

In Spanien ist keine neue Regierung in Sicht, Ministerpräsident Mariano Rajoy findet keinen Koalitionspartner. Nicht einmal zu einer Minderheitsregierung wollen ihm die Sozialisten (PSOE) verhelfen. Daher lässt der Regierungschef nun ein Unwort fallen: Neuwahlen. Sollte die Sozialistische Partei ihm weiter ihre Unterstützung verwehren, sei keine stabile Regierung möglich, warnte der Vorsitzende der konservativen Volkspartei (PP) nach einem Treffen mit PSOE-Chef Pedro Sanchez. Dann müssten die Spanier erneut zur Wahlurne gerufen werden - zum dritten Mal binnen eines Jahres. Sie hatten bereits im Juni ihr Kreuz gemacht, nachdem die Wahl im Dezember 2015 ein Patt erbracht hatte.

16:23 Uhr

Ausgebrochener Mörder in Belgien gefasst

Endstation Belgien: Die Polizei hat einen flüchtigen Mörder aus Rheinland in Belgien gefasst. Er war vor knapp zwei Monaten aus dem Gefängnis in Diez während eines begleiteten Freigangs ausgebrochen. Mehr dazu hier.

16:09 Uhr

Kartoffeln sollen auch mal Horst heißen dürfen

Köstliche Kartoffeln!

Köstliche Kartoffeln!

(Foto: dpa)

Adelina, Belana und Cilena - klingelt da etwas? Nein, das sind keine Kandidatinnen im Dschungelcamp, sondern Namen bekannterer Kartoffelsorten. Aber warum haben die fast immer weibliche Namen? Das ist doch eine himmelschreiende Ungerechtigkeit! Oder? Das sehen jedenfalls die Verfasser einer neuen Petition offenbar so. Und der Bundestag soll das nun ändern, finden sie. Damit neben der frühen Kartoffelsorte "Angela" auch etwa ein festkochender "Horst" für Bratkartoffeln Einzug in deutsche Küchen halten kann, muss die Petition allerdings noch eine hohe Hürde überwinden. Erst wenn der Initiator innerhalb von vier Wochen 50.000 Unterstützer gewinnen kann, erreicht die Petition das nötige Quorum - und der Petent kann sein Anliegen mit den Abgeordneten in einer öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses des Bundestags diskutieren. Guten Appetit.

Ansehen können Sie sich die Petition hier.

15:55 Uhr

IOC-Chef Bach will neues Anti-Dopingsystem

Thomas Bach im Zwiegespräch mit Wladimir Putin.

Thomas Bach im Zwiegespräch mit Wladimir Putin.

(Foto: dpa)

Wenn im Sport gedopt wird, stellt sich immer auch die Frage: Warum glaubten die Täter eigentlich, damit durchkommen zu können? Kritiker zeigen dann auf das Internationale Olympische Komitee (IOC). Die Regeln seien zu lasch, die Kontrollen sowieso, heißt es dann oft. Daher rümpfen manche die Nase, wenn nun der Chef des IOC, Thomas Bach, ein besseres Anti-Doping-System fordert. Eine "vollständige Überarbeitung der Wada und ihres Anti-Doping-Systems" sei notwendig. Bach sprach davon, dass es eine international bessere  Abstimmung, klarere Zuteilungen von Verantwortlichkeiten und mehr Transparenz in der Arbeit der Wada geben müsse. Der denkende Sportler darf sich da ruhig fragen, warum der IOC-Chef erst jetzt in seiner mittlerweile dreijährigen Amtszeit darauf kommt.

15:20 Uhr

Tablets werden zum Computer-Außenseiter

Tja, bei mir ist es nicht anders. Vor zwei Jahren habe ich mir ein Tablet gekauft und es liegt eigentlich die meiste Zeit nur auf der Fensterbank. Da habe ich es heute entdeckt, nachdem mir zwei Wochen im Hinterkopf die Frage umherspukte, wo es eigentlich ist. Gesucht habe ich es deswegen nicht. Ich habe ja mein Smartphone. Und meinen Laptop. Wozu da noch ein Tablet? Das scheinen auch viele andere Kunden so zu sehen. Die weltweite Nachfrage ist nun auch im zweiten Quartal des Jahres zurückgegangen. 38,7 Millionen Exemplare wurden verkauft, das sind satte 12,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitrazum. Für Deutschland sagte der Hightech-Verband Bitkom allerdings anziehende Verkäufe im Laufe des Jahres voraus. Einig sind sich die Experten, dass vor allem Modelle gefragt sind, die mit einer Tastatur verbunden werden können. Wie ist das bei Ihnen? Können Sie etwas mit einem Tablet anfangen?

Tablet-Computer Surface 3 von Microsoft: Aktuell benutzen nach Angaben des Bitkom 41 Prozent der Bundesbürger ab 14 Jahren einen Tablet Computer, vor zwei Jahren lag der Anteil noch bei 28 Prozent. Foto: Microsoft Corporation/dpa

Hilft Ihnen ein Tablet im Alltag weiter?

 

14:53 Uhr

Ex-Schüler muss 120.000 Euro für Prügel-Attacke zahlen

Es passierte vor sieben Jahren in München. Eine Gruppe Schweizer Schüler war auf Klassenfahrt in der bayerischen Landeshauptstadt und geriet mit einem Geschäftsmann aus NRW aneinander. Sie schlugen den Ratinger zusammen und zertrümmerten ihm das Gesicht. Das Opfer klagte und bekam recht. 80.000 Euro Schadenersatz sprach ihm ein Gericht zu - doch das genügte ihm nicht. Er ging in Berufung und gewann erneut. 120.000 Euro muss einer seiner Peiniger ihm nun Schmerzensgeld bezahlen. Außerdem muss er für alle künftigen eventuellen Gesundheitsschäden haften. Ursprünglich hatte er 200.000 Euro gefordert.

14:34 Uhr

Fast 50 Festnahmen in türkischer Militärakademie

Erdogans Rachefeldzug geht weiter.

Erdogans Rachefeldzug geht weiter.

(Foto: AP)

Für Erdogan ist die Gülen-Bewegung für den versuchten Militärputsch vor zwei Wochen verantwortlich, folgerichtig ist eine angebliche Verbindung zu ihr der Grund für massenhafte Festnahmen. So auch jetzt in einer Militärakademie in Ankara. 50 Mitarbeiter seien festgenommen worden. Nach 98 weiteren werde gefahndet, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Aus Regierungskreisen hieß es, darunter seien Militärärzte. 

14:07 Uhr

Der Wetterbericht der Verschwörungstheoretiker

Im Wetterbericht geht es um Fakten, etwa bei unserem Meteorologen Björn Alexander jeden Morgen hier beim "Tag". Ebenso auf unserer Wetterseite. Was aber wäre, wenn unsere Freunde der Verschwörungstheorien den Wetterbericht betitelten?

 

13:45 Uhr

Leichenfunde in Goslar haben keine Verbindung

Die Feuerwehr fand am Sonntag zwei tote Frauen in einem Geschäft.

Die Feuerwehr fand am Sonntag zwei tote Frauen in einem Geschäft.

(Foto: dpa)

Die Leichenfunde an zwei Orten im Kreis Goslar haben Angaben der Polizei zufolge nichts miteinander zu tun.

  • Ein bei Harlingerode gefundener Mann sei vermutlich eines natürlichen Todes gestorben. Bei dem Toten handele es sich bisherigen Erkenntnissen zufolge um einen 61 Jahre alten Mann aus Bad Harzburg.
  • Die Todesursache zweier im benachbarten Oker entdeckter Frauen sei noch nicht endgültig geklärt. Möglicherweise handele es sich um eine Beziehungstat. Dass Dritte den Tod der Frauen verursacht haben könnten, werde derzeit ausgeschlossen.
13:28 Uhr

Polizist bricht Frau die Nase - Freispruch

Das Amtsgericht Düsseldorf hat einen Motorradpolizisten vom Vorwurf der Körperverletzung im Amt freigesprochen.

  • Der 55-Jährige habe in Notwehr gehandelt, als er einer laut Zeugen hysterisch gewordenen Frau ins Gesicht geschlagen habe, urteilte das Gericht. Bei dem Schlag brach die Nase der Frau.
  • Der Polizist hatte die 41-Jährige zuvor erwischt, als sie eine Einbahnstraße in Gegenrichtung befuhr. Daraus entwickelte sich ein minutenlanger Streit, weil die Autofahrerin ein Verwarngeld bekommen sollte. "Die war völlig von Sinnen", sagte ein Zeuge.
  • Der Polizist war gerade auf seine 250 Kilogramm schwere Maschine aufgestiegen und wollte wegfahren, als die Frau ihn von hinten an der Schulter packte. Er habe Angst gehabt, mit dem Motorrad umzustürzen, erklärte der Beamte. Deshalb habe er der Frau einen "Schockschlag" mit der flachen Hand versetzt. Dabei erlitt die Frau einen Haarriss an der Nase.

Schmerzensgeld bekomme sie nicht, so das Amtsgericht. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.

13:03 Uhr

Putsch kostet Türkei 90 Milliarden Euro

Die Türkei rechnet nach dem gescheiterten Putsch mit einem wirtschaftlichen Schaden von umgerechnet mindestens 90 Milliarden Euro.

  • Unter anderem seien Gebäude und militärische Ausrüstung beschädigt worden, sagte Zoll- und Handelsminister Bülent Tüfenkci nach Angaben der Zeitung "Hürriyet". Der wirtschaftliche Schaden werde voraussichtlich noch steigen.
  • Nicht mitgerechnet bei der genannten Summe von mindestens 300 Milliarden Türkischen Lira sei die Stornierung von Aufträgen aus dem Ausland und der Rückgang der Besucherzahlen. "Die Leute konnten nicht kommen. Denn die Putschisten haben die Türkei wie ein Dritte-Welt-Land aussehen lassen", sagte Tüfenkci.
  • Zur Zukunft äußerte sich Tüfenkci dennoch positiv. Die türkischen Märkte hätten den Putschversuch gut überstanden. Das wäre in anderen Ländern kaum denkbar gewesen. Auch der Tourismus werde sich wieder erholen.

Schon vor dem gescheiterten Putsch am 15. Juli kam es nach wiederholten Terrorwarnungen und Anschlägen zu einem Einbruch im türkischen Tourismussektor.

Lesen Sie hier mehr zu den Folgen des Putsches: "Dagdelen will Erdogans Konten einfrieren"

12:52 Uhr

Bison verletzt Schwarzwälder Tierpfleger schwer

Ein Bisonbulle hat in einem Tierpark im Schwarzwald einen Pfleger angegriffen und schwer verletzt.

  • Das Vatertier wollte womöglich sein Kälbchen schützen, das nicht vom Sterbeplatz seiner am Montag verendeten Mutter weichen wollte, teilte die Polizei mit.
  • Der 29-jährige Tierpfleger hatte nach dem noch ungeklärten Tod des Muttertiers die Herde verlegt und versucht, das zurückgebliebene Bisonkalb zum Verlassen seines Trauerplatzes zu bewegen.
12:16 Uhr

Smartphone mit gedrucktem Fingerabdruck entsperrt

Forschern der Michigan State University ist es gelungen, die Sperre eines Smartphones mit einem auf Fotopapier ausgedruckten Fingerabdruck aufzuhebeln.

  • Bei dem Samsung Galaxy S6 handelte es sich um das Handy eines Mordopfers. Da die Leiche bereits stark verwest war, konnten die Fingerabdrücke nicht mehr von dem Opfer genommen werden.
  • Die Polizei hatte noch Fingerabdrücke des Mannes gespeichert, die bei einer früheren Festnahme abgenommen worden waren. Die Forscher optimierten sie in einem Bildbearbeitungsprogramm und druckten sie dann auf Fotopapier aus.
  • Da der Fingerabdruckscanner des Galaxy S6 das Smartphone nur entsperrt, wenn die Fingerabdrucklinien auch Strom leiten, verwendeten die Wissenschaftler eine spezielle Tinte und einen Tintenstrahldrucker für 150 Euro.
12:03 Uhr

Bamf: Alle Flüchtlinge sind registriert

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(Foto: dpa)

Alle seit dem vergangenen Jahr nach Deutschland eingereisten Flüchtlinge sind nach Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) inzwischen registriert.

  • Die Personen seien mit Fingerabdrücken, Foto und Personendaten erfasst und polizeilich überprüft worden, sagte die Leiterin des operativen Bereichs im BAMF, Katja Wilken-Klein, dem ZDF. "Das gibt grundsätzlich Sicherheit, zu sehen, wer ist im Land."
  • Innerhalb der nächsten acht Wochen will das Bamf die letzten Asylanträge entgegengenommen haben. Mitte Juli waren nach Angaben der Nürnberger Behörde etwa 150.000 Menschen in Deutschland, die noch keinen Asylantrag stellen konnten.
  • Bis Ende des Jahres werde das Bundesamt den "weit überwiegenden Teil" der knapp 496.000 bisher noch nicht entschiedenen Asylverfahren abgearbeitet haben, sagte Wilken-Klein.

Im vergangenen Jahr waren knapp 1,1 Millionen Asylbewerber in Deutschland neu erfasst worden.

12:01 Uhr

Schlagzeilen am Mittag

 

11:40 Uhr

Wäre Bouffier ein guter Bundespräsident?

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Wäre Bouffier ein guter Bundespräsident?

 

11:05 Uhr

Warren Buffett: Affe geschäftstüchtiger als Trump

Warren Buffett trat mit Trumps Gegnerin Hillary Clinton (l.) auf.

Warren Buffett trat mit Trumps Gegnerin Hillary Clinton (l.) auf.

(Foto: AP)

US-Investorenlegende Warren Buffett hat die Fähigkeiten des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump als Geschäftsmann infrage gestellt.

  • Selbst ein Affe hätte an der Börse besser abschneiden können als der Milliardär, als dieser 1995 seine Hotels und Kasinos an die Wall Street gebracht habe, sagte Buffett auf einer Wahlkampfveranstaltung mit der Demokratin Hillary Clinton.
  • Es sei damals das einzige Mal gewesen, dass Trump die US-amerikanische Öffentlichkeit gebeten habe, in sein Unternehmen zu investieren. Doch nach dem Börsengang habe die Firma ein Jahrzehnt lang Verluste eingefahren.
  • Wenn ein Affe 1995 "einen Pfeil auf die Aktien-Scheibe geworfen hätte, dann hätte der Affe im Schnitt 150 Prozent erzielt".

Trump argumentiert, sein Erfolg als Geschäftsmann qualifiziere ihn, US-Präsident zu werden. Buffett forderte auf der Veranstaltung in seinem Heimatstaat Nebraska Trump auch dazu auf, wie im Wahlkampf üblich seine Steuererklärung zu veröffentlichen.

Mehr dazu hier.

Mehr zur US-Wahl finden Sie auf unserer Themenseite.

10:31 Uhr

Angriff auf griechisches Konsulat in Frankfurt

Unbekannte haben das griechische Generalkonsulat in Frankfurt attackiert. Verletzt wurde niemand.

  • Am Montagabend seien Feuerwerkskörper gezündet und der Schriftzug "Stop Killing Refugees" ("Hört auf, Flüchtlinge zu töten") auf die Fassade des Gebäudes im Stadtteil Bockenheim gesprüht worden, sagte eine Sprecherin der Polizei in Frankfurt.
  • 35 bis 45 Menschen seien bei der Aktion beteiligt gewesen, sie kämen vermutlich aus dem linken Spektrum. Die Täter seien geflüchtet, nun werde wegen Sachbeschädigung ermittelt, sagte die Polizeisprecherin.
  • Im April war in Frankfurt das französische Generalkonsulat mit Farbbeuteln und Flaschen beworfen worden. Dabei war ein Sachschaden von mehreren tausend Euro entstanden.
10:09 Uhr

Japan investiert 246 Milliarden Euro

Premierminister Shinzo Abe ist mit dem Versprechen angetreten, Japan zu mehr Wirtschaftswachstum zu führen.

Premierminister Shinzo Abe ist mit dem Versprechen angetreten, Japan zu mehr Wirtschaftswachstum zu führen.

(Foto: imago/Kyodo News)

Die japanische Regierung hat ein neues milliardenschweres Konjunkturprogramm zur Ankurbelung der schwachen Wirtschaft beschlossen.

  • Das Kabinett gab das Gesamtvolumen mit 28,1 Billionen Yen (246 Milliarden Euro) an. Die Summe ist jedoch nicht gleichbedeutend mit den direkten staatlichen Ausgaben. Diese liegen bei lediglich 7,5 Billionen Yen.
  • Mit dem Programm sollen unter anderem Infrastrukturprojekte finanziert werden. Angesichts der horrenden Staatsverschuldung, die etwa zweieinhalbmal so hoch wie die jährliche Wirtschaftsleistung ist, entfällt der größte Teil des Pakets auf bereits bestehende Kredit- und Investitionsprogramme.
  • Die japanische Regierung gab an, sie erwarte, dass die Investitionen das Bruttoinlandsprodukt um 1,3 Prozent erhöhen werde.
09:46 Uhr

Republikaner und Veteranen kritisieren Trump

Vom eigenen Parteichef kritisiert: Donald Trump

Vom eigenen Parteichef kritisiert: Donald Trump

(Foto: REUTERS)

Nach seinen Entgleisungen rund um die Familie eines getöteten US-Soldaten bekommt der Republikaner Donald Trump nun auch heftigen Gegenwind von US-Kriegsveteranen.

  • Die Veterans of Foreign Wars (VFW) erklärten, die Organisation werde es auch in einem Wahljahr "nicht tolerieren", dass Angehörige getöteter Soldaten beschimpft würden, die ihr Recht auf freie Meinungsäußerung ausübten. Trump habe mit seinen Äußerungen zur Familie Khan eine Grenze überschritten.
  • Auch die Familien von 23 ebenfalls getöteten US-Soldaten kritisierten den Rechtspopulisten für dessen "abstoßende und persönlich beleidigende" Äußerungen. Sie forderten eine Entschuldigung.
  • Der ehemalige republikanische Gouverneur des Bundesstaats Florida, Jeb Bush, bezeichnete Trumps erneute Entgleisungen als "unglaublich respektlos", der republikanische Parteichef Reince Priebus sagte, die Familie Khan müsse für Angriffe "tabu" sein.

Khizr Khan, der Vater des 2004 im Irak gefallenen US-Soldaten Humayun Khan, hatte Trump vorgehalten, im Gegensatz zu ihm "nichts und niemanden geopfert" zu haben. Der republikanische Präsidentschaftskandidat verteidigte sich und äußerte sich zudem abfällig über Khans Frau.

09:26 Uhr

2015 mehr minderjährige Flüchtlinge bei Jugendämtern

So viele allein reisende junge Flüchtlinge wie nie zuvor sind vergangenes Jahr in Deutschland in Betreuung gekommen.

  • Die Jugendämter nahmen 2015 rund 42.300 Kinder und Jugendliche, die ohne Eltern ins Land kamen, in ihre Obhut. Ihre Zahl habe "erheblich zugenommen", berichtete das Statistische Bundesamt. 2015 waren es 263 Prozent beziehungsweise 30.700 Minderjährige mehr als 2014.
  • Insgesamt nahmen die Jugendämter 2015 gut 77.600 Kinder und Jugendliche in Obhut.

Andere Gründe als eine unbegleitete Einreise sind zum Beispiel überforderte Eltern. Die Zahl dieser Fälle ging um drei Prozent zurück, wie das Amt berichtete.

09:03 Uhr

Deutsche Forscher: Optische Uhr wird Atomuhr ablösen

Eine optische Uhr an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB)

Eine optische Uhr an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB)

(Foto: dpa)

Bislang galten optische Uhren zwar als genauer als die gängige Atomuhr, allerdings auch als unzuverlässiger. Forscher der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig haben nun untersucht, inwieweit eine optisch Uhr schon jetzt praktisch einsetzbar wäre.

  • Um deren Ausfälle auszugleichen, kombinierten die Wissenschaftler sie mit einem Maser, der ähnlich funktioniert wie ein Laser. Damit wurden gelegentliche Stillstände der Uhr überbrückt. So gekoppelt lief das System 25 Tage lang und konnte die Messunsicherheit geringer halten als zuvor.
  • "In zehn Jahren könnte die optische Uhr die Cäsium-Atomuhr ablösen", meint Arbeitsgruppenleiter Christian Lisdat deshalb. Eine noch genauere Definition der Sekunde ist bei der Synchronisation von Datennetzen, beim Highspeed-Trading im Bankensektor, bei der Satellitennavigation oder in der Geodäsie (Vermessung der Erde) nützlich.
  • Die Schwingung, mit der die Sekunde bemessen wird, ist bei der optischen Uhr noch einmal rund 100.000 Mal schneller als bei der gängigen Cäsium-Atomuhr.
09:02 Uhr
08:39 Uhr

US-Militärchef versöhnt sich mit Türkei

Joseph Dunford (l.) mit Türkeis Ministerpräsident Binali Yildirim.

Joseph Dunford (l.) mit Türkeis Ministerpräsident Binali Yildirim.

(Foto: REUTERS)

US-Generalstabschef Joseph Dunford hat sich in Ankara mit dem türkischen Premierminister Binali Yildirim und mit Armeechef Hulusi Akar getroffen.

  • Sie führten laut US-Medien versöhnliche Gespräche, nachdem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan einem US-General vorgeworfen hatte, sich auf die Seite der gescheiterten Putschisten gestellt zu haben. Dunford habe den Putschversuch von Mitte Juli scharf verurteilt, meldete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu.
  • Yildirim habe bekräftigt, dass die Türkei die Auslieferung des in den USA lebenden Predigers Fethullah Gülen, den Erdogan für den Putschversuch verantwortlich macht, erwarte.
  • Dunford sagte: "Eine Sache, die mir sehr klar war, ist dass sie wie ich glauben, dass eine Zusammenarbeit zwischen der Türkei und den Vereinigten Staaten gegen den IS verdammt viel besser ist, als wenn wir nicht zusammenarbeiteten."
08:07 Uhr

Andrea Berg ist fast bewegungsunfähig

Andrea Berg

Andrea Berg

(Foto: dpa)

Die Schlagersängerin Andrea Berg habe "schlimme Schmerzen", schreibt die "Bild"-Zeitung. Sie müsse strenge Bettruhe halten.

  • "Ich muss den ganzen Tag zu Hause liegen und bin fast bewegungsunfähig", wird die 50-Jährige zitiert.
  • Vor 17 Tagen erlitt Berg schwere Verbrennungen wegen eines Pyrotechnik-Fehlers.
  • In einer Klinik wurden ihr verbrannte Hautteile an Schulter und Oberarm entfernt.

Hier finden Sie mehr zu Andrea Bergs Situation.

07:43 Uhr

Venezuela stimmt für Abwahlreferendum Maduros

Nicolás Maduro (m.) führte das Land in eine extreme Wirtschaftskrise.

Nicolás Maduro (m.) führte das Land in eine extreme Wirtschaftskrise.

(Foto: dpa)

Das von der Opposition im sozialistischen Venezuela geplante Referendum zur Abwahl von Präsident Nicolás Maduro hat nach wochenlangem Streit eine wichtige Hürde genommen.

  • In allen 24 Bundesstaaten wurde das notwendige Unterschriftenquorum von einem Prozent der Wahlberechtigten erreicht.
  • Nun muss der Nationale Wahlrat CNE einen Zeitraum festlegen, in dem innerhalb von drei Tagen überall im Land in Wahlzentren erneut Unterschriften gesammelt werden müssen. Kommt die Zahl von knapp vier Millionen - 20 Prozent der Wahlberechtigten - zusammen, kommt es zum Referendum.
  • Fände das Referendum vor dem 10. Januar 2017 statt und Maduro würde abgewählt, müsste es innerhalb eines Monats Neuwahlen geben - nur so könnte es zum von der Opposition geplanten Machtwechsel kommen.

Die Opposition wirft Maduro vor, dass er und der von den Sozialisten dominierte CNE das Prozedere verschleppen würden. Das Land leidet seit Monaten unter einer dramatischen Versorgungskrise und politischer Polarisierung.

Hier finden Sie unsere ausführliche Meldung zum Thema.

07:28 Uhr

Hunderte Bundeswehrsoldaten verweigern Dienst

Auch nach der Umgestaltung der Bundeswehr in eine Freiwilligen-Armee gehen dort noch immer hunderte Anträge auf Kriegsdienstverweigerung ein.

  • Von Mitte 2014 bis Mitte 2016 hätten 62 Soldatinnen und 407 Soldaten aus Gewissensgründen entlassen werden wollen, berichtete die "Rheinische Post" unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken.
  • Das zuständige Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben habe 67 Prozent der Anträge anerkannt und 25 Prozent abgelehnt. Die restlichen Anträge seien als unzulässig eingestuft oder vom Antragsteller zurückgezogen worden.
  • "Das Risiko des Soldatenberufs, töten zu müssen oder getötet zu werden, wird in konkreten Gefechtssituationen oft als Schlüsselerlebnis erstmals erfahrbar und häufig erst dann in seiner vollen Tragweite begriffen", sagte die Linken-Bundeswehrexpertin Katrin Kunert dem Blatt.

Besonders für Offiziere kann die Verweigerung dem Bericht zufolge eine teure Angelegenheit werden. Von 153 entlassenen Offizieren oder Offiziersanwärtern habe der Bund über 5,6 Millionen Euro Ausbildungskosten zurückgefordert - in einer Spannweite von 1200 Euro bis 69.000 Euro pro Fall.

07:09 Uhr

Welches Begräbnis bekommen die Attentäter?

Den mutmaßlich islamistischen Attentätern von Würzburg und Ansbach könnte nach Einschätzung des Zentralrats der Muslime in Deutschland eine Beerdigung auf einem islamischen Friedhof verwehrt bleiben.

  • Da es einen solchen Fall in Bayern bisher nicht gegeben habe, sei derzeit noch unklar, wie sich die muslimischen Gemeinden verhalten werden, sagte Mohamed Abu El Qomsan, Bayern-Beauftragter des Zentralrats der Muslime.
  • "Sollte aber an islamische Gemeinden in Bayern die Bitte herangetragen werden, einen Selbstmordattentäter zu beerdigen, dann wird es bei den Vorständen sicherlich eine große Diskussion darüber geben", ist Abu El Qomsan überzeugt.
  • Er selbst sei der Auffassung, dass Attentätern sowohl ein Begräbnis auf einem islamischen Friedhof als auch eine islamische Zeremonie verweigert werden sollte. In solchen Fälle bleibe den Angehörigen nur die Möglichkeit, den Toten auf einem öffentlichen Friedhof beizusetzen.
06:49 Uhr

Taifun "Nida" lässt Hongkong stillstehen

Der Taifun zieht über Hongkong und weitere südchinesische Gebiete.

Der Taifun zieht über Hongkong und weitere südchinesische Gebiete.

(Foto: dpa)

Mit heftigen Sturmböen und schweren Niederschlägen ist Taifun "Nida" über die südchinesische Küste gefegt.

  • Das öffentliche Leben in der Wirtschaftsmetropole Hongkong und anderen Millionenstädten wie Shenzhen und Guangzhou in der dicht bevölkerten Region kam weitgehend zum Stillstand. Schulen und Fabriken blieben geschlossen. Viele Millionen Menschen waren aufgefordert worden, daheim zu bleiben.
  • In Hongkong wurden Windgeschwindigkeiten zwischen 80 und 150 km/h gemessen, so dass die höchste Taifun-Alarmstufe galt. Hunderte Flüge und der Fährverkehr wurden gestrichen. Der Handelsbeginn am Aktienmarkt der asiatischen Finanzmetropole musste zunächst verschoben werden.
  • "Es ist der schlimmste Taifun im Perlfluss-Delta seit 1983 und wird schwere Überschwemmungen bringen", sagte ein Stadtvertreter in der benachbarten Metropole Guangzhou. Vorsorglich waren die Menschen in Guangdong aufgefordert worden, sich mit Nahrungsmitteln und anderen notwendigen Dingen für drei Tage einzudecken. Auch in den anderen südchinesischen Provinzen Hunan, Yunnan und der Region Guizhou wurde Sturmwarnung gegeben und vor heftigen Überschwemmungen gewarnt.

06:31 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen! Mir scheint schon die Sonne in den Rücken, während ich zusammenstelle, was heute interessant werden könnte:

  • Der Untersuchungsausschuss des NRW-Landtags zu den Silvester-Übergriffen will klären, ob ein brisanter Polizeibericht auf Druck des Innenministeriums manipuliert werden sollte. Ein Kölner Hauptkommissar hatte das als Zeuge behauptet.
  • Das Statistische Bundesamt veröffentlicht Zahlen zu unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Dabei geht es nicht darum, wie viele Kinder und Jugendliche 2015 ohne Erziehungsberechtigte nach Deutschland eingereist sind, sondern Fälle, in denen Jugendämter alleinreisende Flüchtlinge in Obhut nehmen.
  • Ein Kripo-Beamter aus Jena soll im Münchner NSU-Prozess über die politische Gesinnung des mutmaßlichen Terrorhelfers Ralf Wohlleben aussagen. Wohlleben ist wegen Beihilfe zum neunfachen Mord angeklagt.
  • Das zweite Quartal 2016 lief nicht gut für die Commerzbank. Mit einem Gewinneinbruch überraschte der teilverstaatlichte Dax-Konzern vor einer Woche, nun gibt es die Details.
  • Der Abenteurer Arved Fuchs kehrt nach seiner einjährigen Expedition "Ocean Change" Richtung Antarktis nach Hamburg zurück. Der 63 Jahre alte Fuchs wollte auf der Reise die Überfischung und Verschmutzung der Meere dokumentieren.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag.

06:17 Uhr

Das Wetter mit Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

Wer momentan nachts einen Blick an einen klaren Himmel erhaschen kann, der sollte vielleicht länger auf die Sterne blicken. Denn dann gibt es sehr gute Chancen auf die eine oder andere Sternschnuppe. Grund sind die sogenannten Perseiden, die uns alljährlich Ende Juli bis Mitte August eine erhöhte Sternschnuppenaktivität bringen. Allerdings ist das mit dem klaren Himmel momentan so eine Sache. Heute breiten sich nämlich schon wieder die nächsten Wolkenpakete mit teils kräftigem Regen von Westen her aus. Am längsten sonnig bleibt es noch im Nordosten sowie im Süden. Mit der meisten Sonne sind 22 bis 26 Grad möglich, unter den Wolken hingegen nur 17 bis 21 Grad. Am kühlsten bleibt es in der Eifel bei 16 Grad.

In den kommenden Tagen geht es dann aber allgemein wieder aufwärts mit den Temperaturen: Morgen bei 20 bis 30, Donnerstag bei 22 bis 32 Grad. Der Freitag bringt uns dann zwar häufiger gewittrige Schauer. Dafür könnte es am Wochenende beständiger und angenehm warm weitergehen.

06:01 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

 

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