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Übernahme abgeblasen Lufthansa lässt SAS sausen

Wie diese Partnerschaft dann aussehen könnte, ist noch völlig unklar.

Wie diese Partnerschaft dann aussehen könnte, ist noch völlig unklar.

(Foto: REUTERS)

Die Deutsche Lufthansa will enger mit der skandinavischen Airline SAS zusammenarbeiten. An der Fluggesellschaft beteiligen will sich Deutschlands größte Airline aber nicht.

Die Lufthansa führt die Übernahmegespräche mit der skandinavischen Fluglinie SAS nicht weiter. Die Lufthansa habe sich gegen eine Investition bei SAS entschieden und wolle stattdessen die Zusammenarbeit mit dem Rivalen vertiefen, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr auf einem Branchenkongress in Dublin.

Reuters hatte Mitte April aus Konzernkreisen berichtet, dass Lufthansa mit SAS seit Herbst über einen Schulterschluss verhandelt. Die Regierungen von Norwegen, Schweden und Dänemark, die zusammen die Hälfte der Anteile halten, wollten aussteigen, hatten zwei Konzerninsider seinerzeit gesagt.

Es müsste nicht unbedingt eine Übernahme sein, ebenfalls vorstellbar sei eine Kooperation oder eine andere Vereinbarung. So könnte SAS etwa an die neue Lufthansa-Billigtochter Eurowings angedockt werden. Die Eurowings-Flotte solle auf 220 bis 230 Flugzeuge wachsen von derzeit knapp 90, damit die Gesellschaft mit den Marktführern Ryanair und Easyjet mithalten könne, sagte eine der Personen.

Spohr sagte, dass die Buchungen für den Sommer "keinesfalls enttäuschend" aussähen. Einige europäische Airlines hatten vor einem schwachen Sommer gewarnt. Spohr geht davon aus, dass die Sommerbuchungen der Lufthansa erlauben würden, ein starkes Jahresergebnis zu erzielen.

Quelle: ntv.de, ppo/rts

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