So techt Deutschland Corona beschleunigt bargeldloses Zahlen
22.04.2020, 12:00 Uhr
(Foto: picture alliance / dpa)
Wer auf die Unternehmen schaut, die Markus Berger-de Léon schon als CEO geführt hat, könnte meinen, dem deutschen Mark Zuckerberg gegenüberzusitzen. Neben Jamba und My-Hammer gehört auch StudiVZ dazu. Das soziale Netzwerk war in Deutschland so etwas wie der Vorläufer von Facebook.
Heute beschäftigt sich Markus Berger-de Léon bei McKinsey mit Tech-Themen und hat dafür gesorgt, dass auch Designer, Data Scientists und viele mehr eine Heimat bei der Unternehmensberatung gefunden haben. Sie sollen "mit den klassischen Beratern gemeinsam die verschiedenen Herausforderungen von den Klienten lösen", berichtet Berger-de Léon. Dafür wurden eigens "Digital Labs" gegründet, um ihnen mehr Raum zu geben. Auch die Unternehmensberatung wandelt sich eben. "Die sind aber genauso bei den Klienten", fügt Berger-de Léon hinzu. Der direkte Kontakt ist eben wichtig, auch wenn dieser derzeit auch bei McKinsey nur per Videokonferenz stattfindet.
"Die Welt zwingt uns dazu, mal die Pausentaste zu drücken", so Berger-de Léon und fügt an: "Auf der anderen Seite erleben wir eine enorme Beschleunigung." Gemeint sind zum Beispiel Videokonferenzen, die auf einmal fast wie selbstverständlich funktionieren oder (politische) Entscheidungen, die nicht Wochen, Monate oder Jahre aufgeschoben werden, sondern in kürzester Zeit getroffen werden. Ein Beispiel sei das Zahlverhalten: Viele Geschäfte bitten ihre Kunden inzwischen darum, möglichst bargeld- oder sogar kontaktlos zu bezahlen. "Und - oh Wunder - das geht", kommentiert der Manager.
Warum StudiVZ gescheitert ist und was wir aus der Corona-Krise auch für den Umgang mit dem Klimawandel lernen können, erzählt Markus Berger-de Léon in "So techt Deutschland".
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Quelle: ntv.de, sks