Schmutzige Geschäfte Die Hellseherin
26.08.2019, 12:00 Uhr
Ihre Misserfolge haben Sylvia Celeste Browne nicht geschadet.
(Foto: imago/ZUMA Press)
Sylvia Celeste Browne ist ein gefeiertes Medium. Sie sagt die Zukunft voraus, spricht mit den Toten und hilft bei der Suche nach Vermissten. Das FBI glaubt an ihre Fähigkeiten. Trotz nachweislicher Misserfolge bringt das Browne viel Ruhm und mehrere Millionen Dollar im Jahr ein.
Wirtschaftsprognosen, medizinische Ratschläge und ungeklärte Kriminalfälle: Sylvia Celeste Browne hat angeblich auf alles eine Antwort.
Mitte der 90er Jahre wird die Amerikanerin mit ihren übernatürlichen Fähigkeiten zur Berühmtheit. Sie behauptet ein Medium zu sein, die Zukunft voraussagen zu können. Doch Browne hat vor allem ein Talent, sie weiß wie man das Vertrauen anderer zu Geld macht: Sie schreibt mehrere Bestseller, ist Dauergast im amerikanischen Radio und tritt regelmäßig in den beliebtesten Talkshows des Landes, unter anderem in der Montel Williams Show, auf.
Nach und nach spezialisiert sich Browne auf Entführungsfälle und Vermisstenanzeigen, darunter auch das Mysterium von Shwan Horbeck. Die Kosten für ein 30-minütiges Telefongespräch mit ihr belaufen sich auf 750 Dollar. Und nicht nur ihre treuen Anhänger, sondern sogar die Polizei nimmt sie ernst: Nach dem Bombenanschlag auf das World Trade Center im Jahr 1993 wendet sich das FBI an sie, um die Attentäter aufzuspüren. Nach Aussagen ihrer Agentin, verdient Sylvia Celeste Browne bis in die späten 2000er Jahre hinein mehr als drei Millionen Dollar pro Jahr.
Doch was steckt wirklich hinter den Behauptungen der Amerikanerin? Der Podcast "Schmutzige Geschäfte - Wirtschaftsverbrecher, die über Leichen gehen" blickt statt in die Zukunft erneut in Vergangenheit, um den skurrilen Fall zu untersuchen.
Die zweite Staffel von Besser Podcasts in Kooperation mit dem Wirtschaftsmagazin Capital läuft seit dem 15. Juli. Einmal wöchentlich gibt es neue brisante Fälle. Eine exklusive Preview sowie die kompletten Folgen finden Sie auf Capital.de. Hören können Sie den Podcast auch hier: Apple Podcasts Castbox Spotify
Quelle: ntv.de, ddi