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Wieder was gelernt Ist die SPD noch zu retten?

Finanzminister Olaf Scholz und Klara Geywitz wollen das gleiche wie ...

Finanzminister Olaf Scholz und Klara Geywitz wollen das gleiche wie ...

(Foto: imago images / Camera4)

Seit dem 1. September stehen die Bewerber für den SPD-Vorsitz fest. Es sind 17 Frauen und Männer, die Parteichefin oder Parteichef werden wollen - darunter acht Teams und ein Einzelkandidat. Aber wie und mit wem an der Spitze kann die SPD wieder auferstehen?

Darum geht's in dieser Folge von "Wieder was gelernt". Lesen Sie hier einen kurzen Auszug.

Fünf Wochen lang tourt die Zukunft der SPD lang durch die Republik, um sich auf 23 Regionalkonferenzen der Basis zu präsentieren. Anfang Dezember soll die Basis in voraussichtlich zwei Wahlgängen über die neue Spitze entscheiden.

Olaf Scholz ist als amtierender Vizekanzler und Bundesfinanzminister der bekannteste Name im Bewerberfeld. Seine Partnerin für die Doppelspitze ist Klara Geywitz, ein eher unbeschriebenes Blatt. Gerade erst hat sie ihr Landtagsmandat in Brandenburg. Trotzdem gehören die beiden zu den Favoriten, sagt Politikwissenschaftler Albrecht von Lucke von den Blättern für deutsche und internationale Politik.

... Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping und Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius: Die neue Doppelspitze der SPD sein.

... Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping und Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius: Die neue Doppelspitze der SPD sein.

(Foto: picture alliance/dpa)

"Das ist ein ganz klares Realo-Paar, es steht aber nicht für die Erneuerung der SPD. Es wird dadurch für eine Polarisierung in der Parteilinken sorgen, aber der linke Flügel hat das Problem, dass er selbst auch kein überzeugendes Paar hat. Als weiteres Paar kommen Petra Köpping und Boris Pistorius in Betracht. Allerdings ist das Problem, dass sie auch ein Realo-Paar sind und ihnen deshalb viele Stimmen von Scholz und Geywitz abgenommen werden."

Uwe Jun von der Universität Trier und Eckart Stratenschulte, Vorsitzender der Deutschen Nationalstiftung, sehen in den Paarungen Scholz/Geywitz sowie Pistorius/Köpping ebenfalls die Favoriten. Aber auch sie sagen, dass sie nicht für Veränderung und Aufbruch stehen. Dabei bräuchte die SPD einen echten Neuanfang, meint Eckart Stratenschulte.

"Die alte Stärke gibt es nicht mehr, weil sich das sozialdemokratische Milieu verändert hat und zu einem großen Teil verschwunden ist. Deshalb geht es um neue Stärke, um neue Antworten und auch um neue Politikformen. Das ist richtig harte Arbeit. Das kann man nicht so nebenbei machen, wie es sich das wahrscheinlichste Duo Scholz/Geywitz vorstellt."

Wieder was gelernt

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Quelle: ntv.de, sks

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