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Dass auf der EICMA in Mailand die italienischen Motorradbauer groß auftrumpfen werden, war eigentlich klar. Sie hatten ja auch kaum Konkurrenz zu befürchten. BMW und KTM hielten sich zurück, denn aufgrund von Corona scheint ihnen die schnöde Messe keinen Cent mehr wert.
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Das freute am Ende MV Agusta, denn die Premiummarke konnte sich so großflächig ausrollen und neben einer Turismo Veloce konnte sich die ohnehin immer wieder gefeierte ...
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... Brutale 1000 RR voll entfalten.
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Doch die extremste Naked-Bike-Interpretation im Modellprogramm von MV Agusta ist die Rush. Für das Modelljahr 2021 haben die Italiener die Nackte weiter nachgeschärft. Unter dem Strich leistet der Vierzylinder nach der Überarbeitung weiter 208 PS bei 13.000 Touren. Das maximale Drehmoment liegt bei 116,5 Newtonmetern bei 11.000 Umdrehungen. Wird das optionale Racing-Kit verbaut, sollen 212 PS bei 13.600 U/min anliegen.
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Nicht mehr ganz neu, aber immer noch schön präsentiert sich die MV Agusta Superveloce auf der EICMA.
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Von einem Drizylinder mit 147 PS befeuert, ist der Klassik-Sportler kein Kind von Traurigkeit. Traurig darf man aber auch nicht sein, wenn die Italiener für die technisch auf dem neuesten Stand gebrachte Schönheit mindestens 20.700 Euro verlangen.
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Die F3 Rosso auf dem Stand von MV Agusta ist nicht neu, darf aber auf einer Messe wie der EICMA nicht fehlen.
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Und natürlich ist auch die Draggster R immer wieder ein echter Hingucker.
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Neben dem großen Aufschlag von MV Agusta zeigt sich auch Aprillia mit seinen Modellen auf der EICMA. Und da darf natürlich die RS 660 nicht fehlen. Der Pralllel-Twin leistet 110 PS und soll sowohl sportliche Fahrer als auch Tourer überzeugen.
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Die Aprilia RS 660 wird Anfang kommenden Jahres bei den Händlern stehen und wer will, kann mit einem Einsatz von knapp 11.000 Euro so die neue Saison einläuten.
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Der größte Aufschlag könnte Aprilia aber im kommenden Jahr mit der Toareg 660 gelingen. Wie bei der Sportlerin RS 660 wird die Reiseenduro von einem Parallel-Twin mit 80 PS und 70 Newtonmetern Drehmoment angetrieben.
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Eingebettet ist der Zweizylinder in einem neuen Stahlrohrrahmen. Die Enduro bietet ein Display-Cockpit und viele Assistenten.
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Vermutlicher Kostenpunkt: 11.000 Euro.
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Natürlich muss Aprilia mit der RS-GP 21 auf die immer größer werdenden Erfolge in der MotoGP verweisen.
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Seit 2015 ist Aprilia wieder in der Königsklasse am Start. Für 2020 wurde ein komplett neues Motorrad entwickelt, dessen Herzstück ein V4-Motor mit einem Bankwinkel von 90 Grad ist.
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In der Saison 2021 fuhr Aleix Espargaro in der Gesamtwertung mit der RS-GP 21 immerhin auf Platz acht.
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Apropos MotoGP. Die spielt auch bei Suzuki auf der EICMA eine ganz große Rolle.
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Die Japaner lassen dort durch ihre Helden Joan Mir und ...
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... Alex Rins die Modelle für die Saison 2022 präsentieren. Hier zum Beispiel die neue Suzuki Katana. Beeindruckend, wie wenig Suzuki am im Grunde gut 16 Jahren alten Vierzylinder mit 999 Kubik ändert, um die neue Abgasnorm zu erreichen, und dabei sogar noch mehr Leistung rausholt. In Zahlen: 152 PS bei 11.000 Touren stehen 2022 den 150 PS bei 10.000 Touren aus 2021 gegenüber.
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Das wohl spürbarste Update dürfte das neue Ride-by-Wire-System sein, mit dem Suzuki der Katana drei Fahrmodi, eine fünffach verstellbare Traktionskontrolle und einen Quickshifter mit Blipper schenkt. Ruhiger in der Hand soll der bekannte Lenker mit einer neuen Gummilagerung in der Gabelbrücke liegen.
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Joan Mir scheint sich eher für die Suzuki GSX-S 1000 zu begeistern.
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Im Rahmen hängt übrigens der gleiche unverwüstliche Vierzylinder wie in der Katana.
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Am Ende gibt es eine Daumen hoch vom GP-Superstar und wofür sich der aufrechte Biker für die kommende Saison entscheidet, ...
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... ist im Falle der beiden Suzukis wohl lediglich eine Frage des Geschmacks.
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Natürlich darf auf einer Zweiradmesse wie der EICMA eine Marke wie Vespa nicht fehlen.
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Im Mittelpunkt steht auf dem Stand der Italiener die Vespa Elettrica Red.
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Red ist eine Initiative, gegründet von U2-Sänger Bono und Bobby Shriver von der Organisation DATA. Mit Rot als Stilmittel erwirtschaftet Red Gelder, um weltweit Pandemien und ihre Folgen bekämpfen zu können.
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Wird ein Produkt mit Red gelabelt, fließen Teile der Einnahmen in die Stiftung. Jetzt beteiligt sich auch Piaggio mit der Elettrica Red an diesem Konzept.
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Rund 90 Euro vom Kaufpreis gehen am Ende an die Initiative.
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Auch bei Kawasaki ist auf der EICMA richtig was los.
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Vielleicht nicht zwingend wegen der Z900, einem der wohl immer noch besten Vierzylinder-Hyper-Naked-Bikes.
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Auch nicht wegen der Klassik-Variante der Z900RS.
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Aber vielleicht wegen der Z650RS. Nicht wegen der auf dem Bild, das ist die historische Grundlage für die neue Z650RS.
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Im kommenden Jahr fährt das Retro-Bike nämlich viel schicker vor.
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Wie links deutlich zu erkennen ist. "Das gesamte Erscheinungsbild der Z650RS versprüht den Charme der Siebziger, während im Verborgenen moderne Technologie höchsten Fahrspaß garantiert", verspricht Kawasaki.
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Hier noch mal ein Bild, das die Z650RS etwas besser ins Bild setzt.
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Auch die italienische Traditionsmarke Moto Guzzi hat etwas zu feiern. Was? Den 100. Geburtstag der Marke.
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Ein guter Grund, um mit dem Sporttourer V100 Mandello im kommenden Jahr ein neues Kapitel aufzuschlagen.
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Der klassisch quer eingebaute V2 kommt dann mit Wasserkühlung und einigen weiteren Neuerungen.
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Das Aggregat mit 1 Liter Hubraum dürfte rund 100 PS leisten und vermutlich weiteren Neuheiten der Italiener als Antriebsbasis dienen.
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Auch Yamaha hat für die kommende Saison einiges im Angebot. Als Erstes steht hier die R6, ein nur für die Rennstrecke zugelassenes Supersport-Motorrad.
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Für die breite Masse viel interessanter dürfte aber die XSR 900 sein.
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Bei der XSR900 gehen die 80er-Jahre und moderne Technik Hand in Hand. So oder so ähnlich beschreibt es Yamaha. Fakt ist, dass ein 889-Kubikzentimeter-CP3-Motor mit gewaltigem Drehmoment für den Vortrieb sorgt ...
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... und modernste Technik das Ganze dann an den richtige Stellen wieder einfängt.
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Große Hoffnungen ruhen aber auch weiterhin auf der Tenere, die bereits im Markt ist und sich großer Beliebtheit bei den Freunden der gepflegten Offroad-Runde erfreut.
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Auch bei Honda dürfte sich am Stand das interessierte Publikum versammeln. Nicht zwingend wegen der CB 500 X mit ihrem 48 PS starken Zweizylindermotor.
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Vielmehr dürften sich die Menschen um die neue CBR 1000 RR Fireblade SP 30th Anniversary scharen.
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1992 erblickte die CBR900RR FireBlade SC28 das Licht der Welt, die den Grundstein für die nächsten Jahrzehnte legen sollte.
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Motor und Antrieb der Fireblade wurden für 2022 so optimiert, dass der Supersportler mehr Leistung während der Beschleunigung in die Kurvenmitte bringt. Die Airbox und der Luftkanal wurden umgestaltet, um einen ausgeglicheneren Durchfluss zu bieten. Die Einlassventile wurden angepasst, um die Luftdurchfluss-Geschwindigkeit zu erhöhen, ebenso wurde der Durchfluss im Auspuff zum Katalysator optimiert.
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Die Daten am Papier bleiben hingegen gleich mit 217 PS Spitzenleistung bei 14.500 Umdrehungen und 112 Newtonmeter Drehmoment bei 12.500 Umdrehungen pro Minute.
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Und da wir gerade wieder bei Super-Sportlern sind, darf natürlich eine Marke nicht fehlen, noch dazu, weil sie aus Italien ist. Die Rede ist von Ducati, aber nicht von der 1299 Superleggera aus dem Jahr 2017.
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Nein, es geht um die Superleggera V4. Der 998 Kubikzentimeter große 90-Grad-V4, der die Superleggera V4 antreibt, wiegt ganze 2,8 Kilogramm weniger als der 1103-Kubikzentimeter-V4. In der Straßenvariante mit zugelassenem Akrapovic-Auspuff toben hier 224 PS bei 15.250 Touren und 118 Newtonmeter bei 11.750 Umdrehungen.
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Diese Werte sind etwa so beeindruckend wie der Preis, der irgendwo bei 40.000 Euro startet und je nach Ausstattung weiter in die Höhe getrieben werden kann.
Motorradmesse in Mailand EICMA - heiß auf zwei Räder
Zwei Jahre mussten die Motorrad-Fans in Europa warten, bis die größte Messe für ihre Zweiräder wieder ihre Pforten öffnete. Und obgleich auch hier einige Hersteller die Segel gestrichen hatten, gab es doch einige heiße Öfen in Mailand zu sehen.
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