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Wenn man Anfang August auf dem Highway in South Dakota Harley-Fahrer trifft, ...
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... dann ist klar, wo sie hinwollen: ...
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... nach Sturgis. In einen Ort, der 355 Tage im Jahr von 6600 Menschen bewohnt wird.
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Einmal im Jahr finden sich hier 600.000 Harley-Jünger zur Sturgis Motorcycle Rally ein.
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Von Harley im Jahr 1938 zum ersten Mal durchgeführt, hat sich die einstige Rennveranstaltung ...
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... inzwischen zum größten Harley-Treffen der Welt gemausert.
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Während des Zweiten Weltkrieges musste die Veranstaltung wegen Benzinknappheit zwei Jahre ausfallen.
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Deshalb feiert man in diesem Jahr erst das 79. Sturgis.
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Ganz ist die Tradition der Rennen allerdings nicht verlorengegangen. Bis heute finden auf dem Buffalo Chip Campground ...
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... in der Zeit des Treffens die Rennen der American Flat Track Series statt.
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Allerdings fuhr im Rennen nur eine Harley mit. In der Regel bevorzugen die Jungs hier die Indian FTR750 ...
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... oder die Yamaha MT-07.
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Das stört hier allerdings keinen, denn egal, womit gefahren wird, spektakulär sind die Rennen allemal.
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Zugegeben, nicht jeden hauen die Flat-Track-Rennen in Sturgis vom Hocker.
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Als Alternative gibt es ein anderes Unterhaltungsprogramm. Zum Beispiel kann man von nur leicht bekleideten Damen seine Harley nach der langen Reise wieder in Schuss bringen lassen.
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Oder man besucht die "Kunstausstellung".
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Wer Glück hat, kann auch eine Harley gewinnen.
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Selbstredend ist auch für die entsprechende Musik gesorgt.
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Und natürlich dürfen in den USA auf einer Veranstaltung wie dem Sturgis der Patriotismus und ...
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... die Liebe nicht zu kurz kommen.
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Während einem auf der Straße der Wind der Freiheit um die Nase weht, ...
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... sprechen solche Bilder dann wieder eine andere Sprache.
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Doch wie dem auch sei. Wer glaubt, in Sturgis würden sich sämtliche Chapter der Hells Angels treffen, nur weil die Harley fahren, der irrt.
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Dafür, dass hier Hunderttausende Biker einreiten, ist es wohl eins der friedlichsten Feste überhaupt.
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Die Polizei hat hier jedenfalls extrem wenig zu tun.
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Natürlich darf hier jeder seine Meinung kundtun und die ist zum großen Teil die des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump.
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Ein anderer wichtiger Teil des Sturgis ist natürlich, dass man auffällt. Die einen machen es mit der Kleidung, ...
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... die anderen mit ihrem Motorrad.
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Manche präsentieren ...
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... wahre Kunstwerke.
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Andere geben mit ihren Eigenbauten ein eher skurriles Bild ab.
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Wichtig ist aber allen, die nach South Dakota kommen, ...
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... dass sie es mit dem Motorrad tun.
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Vor Ort trifft man dann auf den bisweilen ganz eigenen Humor ...
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... der Szene, der sich vielleicht nicht jedem erschließt.
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Was der Harley-Fahrer zu sagen hat, zeigt er entweder über sein Bike ...
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... oder über die Patches auf seiner Kutte.
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Es gibt Läden, die ganze Romane zum Aufnähen im Angebot haben.
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Nicht jede Verkleidung der Harley-Fahrer in Sturgis ist zu verstehen. Unterhaltsam ist es allemal.
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Natürlich schwingt in South Dakota auch immer noch der Geist des Films "Easy Rider" mit Dennis Hopper mit.
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Und deshalb ist der Harley-Fan in Sturgis auch tolerant, was Hautfarben und andere Motorradmarken betrifft.
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Prinzipiell ist das Sturgis aber ein Fest für die Fahrer der Bikes aus Milwaukee.
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Und am Ende erfüllen viele der Fahrer das Klischee eines echten Harley-Riders.
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Bedenkt man, dass es in diesem Jahr das 79. Treffen in ...
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... Sturgis war, erstaunt, mit welcher Ausdauer dieses Fest besucht wird.
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Und über die Jahre hat die Faszination nicht abgenommen.
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Der Großteil derer, die nach South Dakota kommen, machen das nicht zum ersten Mal.
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Viele opfern dafür ihren Jahresurlaub. Und der ist in den USA nicht üppig.
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Im besten Fall bemisst er sich an der Zughörigkeit zum Unternehmen.
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Das Höchstmaß an Urlaubstagen für Angestellte beträgt 14 Tage. Aber das scheint egal zu sein.
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Die Besucher genießen alles, was das Fest zu bieten hat.
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Aber wie schon erwähnt, es kommen schon lange nicht mehr alle mit einer Harley nach Sturgis. Hier ein Ritter der Straße mit einer Honda Gold Wing.
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Auch mit einer Indian ist man ein gern gesehener Gast.
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Dass der Kollege mit seinem Ratbike eine weite Reise hinter sich hat, ist eher nicht anzunehmen.
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Und manchmal dient das Bike in Sturgis auch nur als Werbeträger. Gereist sind die beiden Herren jedenfalls nicht mit dem Motorrad.
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Und er? Ist das, was man wohl als echten Harley-Fahrer bezeichnen würde.
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Welchen Gedanken jeder einzelne der bis zu 600.000 Gäste ...
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... nach Sturgis trägt, lässt sich vielleicht am Besten ...
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... an dem erkennen, was er an Botschaften bei sich trägt. Sei es auf Kutte, Helm oder dem Bike.
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Am Ende trifft man sich ja dann doch auf einem der vielen Konzerte ...
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... oder einfach auf der Main Street.
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Dort, wo die schärfsten Bikes stehen ...
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... und die schärfsten Typen unterwegs sind.
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Nach zehn Tagen ist dann auch in Sturgis Schluss. Aber man weiß, im kommenden Jahr geht's weiter mit Harleys, Bier, Motorradrennen und Rock-Konzerten.
79. Sturgis Motorcycle Rally Das größte Harley-Treffen der Welt
Wenn es Anfang August in South Dakota donnert und dröhnt, dann muss das kein Unwetter sein. Seit 1938 sind es bis zu 600.000 Harley-Fahrer, die das kleine Nest Sturgis für zehn Tage zu ihrem Mekka machen.
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