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Hikari Maruyama, Runa Kurosawa und Sawaka Nakano sind Mitglieder einer Elitetruppe: ...
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... Japans "Amphibious Rapid Deployment Brigade" (ARDB) soll im Kriegsfall vom Meer aus Angriffe führen.
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Die drei gehören zu etwa 40 Frauen innerhalb der insgesamt 2400 Personen starken Einheit ...
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... und leben an Bord der "JS Osumi".
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Das Panzerlandungsschiff der japanischen Maritimen Selbstverteidigungsstreitkräfte wird für Übungen im Ostchinesischen Meer eingesetzt.
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Im November nahm die Truppe an Strandangriffsübungen auf der Inselkette Okinawa im Südwesten von Japan teil.
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Obwohl von den Frauen und ihren Kameraden erwartet wird, dass sie an der Front eine Führungsrolle übernehmen, ...
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... hinkt die Einheit - wie auch das japanische Militär insgesamt - in Bezug auf die Geschlechtervielfalt weit hinterher.
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Das könnte bei einer immer älter werdenden und schrumpfenden Bevölkerung zu einem Problem werden.
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Denn gleichzeitig wächst die Bedrohung durch China, Russland und Nordkorea.
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"Frauen sind von entscheidender Bedeutung, um einen stabilen Nachschub an geeigneten Rekruten zu gewährleisten", sagt Shingo Nashinoki, Kommandeur der ARDB-Truppen, auf einer unbewohnten Insel in der Okinawa-Kette, ...
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... wo ein kleines, rein männliches ARDB-Kontingent Hubschrauberangriffe übt.
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Obwohl sich die Zahl der japanischen Soldatinnen in den letzten zehn Jahren verdoppelt hat, liegt sie immer noch weit hinter der von Tokios Verbündeten: ...
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... Nur 8,7 Prozent der 230.000 Mitglieder der japanischen Selbstverteidigungskräfte (JSDF) sind Frauen - halb so viele wie beim US-Militär.
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Beim ARDB, den es seit 2018 gibt, sind es nur 1,6 Prozent. Zum Vergleich: Bei den US-Marines ist fast jedes zehnte Mitglied eine Frau.
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"Die ARDB hat den Ruf, körperlich, geistig und technisch sehr anspruchsvoll zu sein, und ich glaube, viele Frauen machen sich Sorgen, ob sie damit zurechtkommen", sagt Stabsfeldwebel und Sanitäterin Maruyama.
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An Bord der "JS Osumi" sind Frauen eine Seltenheit. An dem Fitnesstraining auf dem Flugdeck ...
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... nehmen nur Männer teil.
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Maruyama und Corporal Kurosawa dehnen sich stattdessen in einem kleinen Fitnessraum des Schiffes, während um sie herum männliche Kollegen Gewichte stemmen.
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Die Bemühungen der Selbstverteidigungskräfte, sich als frauenfreundlich zu präsentieren, wurden in den letzten Monaten durch bekannt gewordene Fälle von sexueller Belästigung unterminiert.
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Im Oktober musste sich Verteidigungsminister Minoru Kihara entschuldigen, nachdem eine japanische Matrosin gezwungen worden war, sich mit einem Vorgesetzten zu treffen, der sie sexuell belästigt haben soll.
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Im Dezember befand ein japanisches Gericht drei männliche Soldaten für schuldig, eine Kameradin sexuell belästigt zu haben.
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"Es macht mich ein wenig sprachlos. Es ist wichtig, dass jedem klar ist, was Belästigung ist, und dass wir die Menschen weiter aufklären", sagt die 42-jährige Kapitänin Nakano an Bord des Panzerlandungsschiffes, ...
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... das bei seiner Indienststellung vor zwei Jahrzehnten nicht für eine gemischtgeschlechtliche Besatzung ausgelegt war.
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Sie würde es begrüßen, wenn Frauen beim Militär mehr Positionen bekleiden könnten, fügt Nakano hinzu.
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Maruyama, die mit ihrem ebenfalls bei den Selbstverteidigungskräften tätigen Ehemann zwei Töchter hat, sagt, dass mehr Hilfe bei der Kinderbetreuung ein Segen wäre. Aber: ...
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... "Die Realität ist, dass von Frauen erwartet wird, dass sie sich mehr um die Erziehung ihrer Kinder kümmern."
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Während die männlichen Militärangehörigen in Kojen schlafen, die ihnen nach Dienstgrad und Einheit zugewiesen sind, ...
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... werden die drei Marinesoldatinnen unabhängig von ihrem Dienstgrad zusammen mit anderen Frauen in Kabinen in der Nähe des Schiffsbugs untergebracht.
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Die Männer an Bord sollen sich von diesem Bereich fernhalten.
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In den Unterkünften ist es überall sehr eng.
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Die dreistöckigen Etagenbetten sind durch schmale Gänge getrennt, in denen Taschen, Koffer und kleine Campinghocker stehen.
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Kurosawa kam vor knapp zwei Jahren zur ARDB und wartet als Mechanikerin die Lastwagen auf dem Fahrzeugdeck des Schiffs.
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Sie schätzt es, ältere Kolleginnen in der Nähe zu haben, denen sie sich anvertrauen kann: "Es gibt nicht viele Frauen beim Militär und es ist wichtig, jemanden zu finden, mit dem man reden kann." (kse/rts)
Trainieren für den Kriegsfall Allein unter Männern: Japans Marine-Elitesoldatinnen
In der japanischen Armee sind Frauen eher selten. Noch geringer ist ihr Prozentanteil bei der Marine-Eliteeinheit ARDB. Dort bereiten sie sich zusammen mit ihren Kameraden auf einen möglichen Einsatz im Krieg vor. Von deren Fitnesstraining an Deck des Panzerlandungsschiffes aber sind sie ausgeschlossen.
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