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Einer der trockensten Orte weltweit, das Death Valley in den US-Bundesstaaten Kalifornien und Nevada, kann derzeit mit dem Kajak erkundet werden.
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Eine Reihe von Rekord-Regenfällen in der Region füllte zumindest zeitweise den Lake Manly wieder auf - zur Freude vieler Besucherinnen und Besucher.
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Die Badwater-Senke, die sich entlang eines Teils der Grenze zwischen Kalifornien und Nevada erstreckt, ...
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(Foto: Tilman Aretz)
... ist normalerweise eine strahlend weiße Salzfläche, hier im Juli 2023.
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In diesem Jahr ist sie ein See, der stellenweise bis zu 30 Zentimeter tief ist.
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(Foto: NASA Earth Observatory, Wanmei Liang)
Der See hatte sich im August 2023 nach dem Hurrikan "Hilary" gebildet, schrumpfte dann wieder, blieb aber den ganzen Herbst und Winter erhalten und wurde im Februar 2024 wieder aufgefüllt.
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In den vergangenen sechs Monaten fiel im Death Valley mehr als das Doppelte der jährlichen Niederschlagsmenge, nämlich mehr als 12,45 Zentimeter.
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(Foto: REUTERS)
In einem typischen Jahr fallen etwa 5 Zentimeter.
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Temperaturen von 54 Grad Celsius oder noch darüber wurden auf der Erde nur ein paar Mal gemessen, meist im Death Valley.
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(Foto: REUTERS)
Die Badwater-Senke liegt 85,95 Meter unter dem Meeresspiegel und ist damit der tiefste Punkt Nordamerikas.
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(Foto: REUTERS)
Die Senke ist bei Touristen beliebt, die Selfies machen und einen kurzen Spaziergang entlang der weißen Salzebenen unternehmen, die von sandfarbenen Bergen umgeben sind.
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(Foto: REUTERS)
"Es ist der tiefste Punkt Nordamerikas. Es wird sich also Wasser ansammeln, aber so viel Wasser, wie wir es jetzt haben - und dass es so tief ist und so lange anhält - das ist extrem ungewöhnlich", sagt Nichole Andler.
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Die Aufseherin des Nationalparks (nicht im Bild) hält den Vorgang, der im August 2023 begann, für einmalig oder "fast einmalig".
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Kajakfahrer sollten sich aber beeilen, da der Wasserstand in einigen Wochen wieder zurückgehen werde.
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Der See könne sich aber wahrscheinlich bis in den April hinein halten, mit Glück vielleicht sogar bis Mai.
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"Dann wird er ein schlammiges, nasses Durcheinander sein und dann trocknet er zu diesen herrlichen weißen Salzebenen aus", sagt Andler.
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Zu den Hunderten Besuchern an einem Tag gehören Heather Gang und ihr Mann Bob aus Pahrump in Nevada, die im Wasser planschen.
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Die meisten waten in den See, doch das Paar und andere paddeln.
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"Es ist eine einmalige Gelegenheit, auf dem Manly-See Kajak zu fahren", sagt Gang.
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Der See ist der derzeit etwa 9,66 Kilometer lang und 4,83 Kilometer breit, aber immer noch nicht annähernd so groß wie vor Tausenden Jahren, ....
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(Foto: AP)
... als er sich während der Eiszeit bildete, einen großen Teil des Parks bedeckte und mehrere hundert Meter tief war.
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Bob Gang sagt, er habe gehört, der See sei vor etwa 20 Jahren so weit aufgefüllt gewesen, dass er mit Booten befahren werden konnte. Ein solches Erlebnis wollte er sich nicht entgehen lassen.
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"Es ist schön zu sehen, dass die kleinen Kinder hier draußen Spaß haben und etwas ganz Einzigartiges sehen."
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(Foto: AP)
Der stellvertretende Professor für Hydrometeorologie am Desert Research Institute in Nevada, Guo Yu, erklärt, die aktuelle Größe des Sees sei ein einfaches natürliches Phänomen.
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Der Wasserstand sei auf einen nassen Winter zurückzuführen, der durch einen starken El Niño verursacht worden sei - eine natürliche und gelegentliche Erwärmung eines Teils des Pazifischen Ozeans, die in Kalifornien zu mehr Niederschlag als üblich führen kann.
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Hinzu komme der Klimawandel, der immer häufiger feuchtigkeitsgesättigte Luft in das Gebiet strömen lasse.
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(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)
Wissenschaftler müssten den Lake Manly jetzt untersuchen, fordert Yu.
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(Foto: AP)
Sie müssten prüfen, ob das Wasser in Zukunft für andere Zwecke genutzt werden könne, zum Beispiel als Trinkwasser für den trockenen Südwesten. (sba/AP)
Bootsspaß in der Wüste Badwater-Senke im Death Valley wird zum See
Das Death Valley ist der trockenste Ort in Nordamerika. In der Regel fallen dort kaum Niederschläge. Doch gerade bedeckt den tiefsten Punkt Nordamerikas ein See, der stellenweise bis zu 30 Zentimeter tief ist. Besucherinnen und Besucher kommen aus dem Staunen nicht heraus.
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