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Rod Dunn hat bei den Buschbränden in Australien alles verloren. Trotzdem sagt er von sich selbst, er sei glücklich.
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Rod Dunn hat bei den Buschbränden in Australien alles verloren. Trotzdem sagt er von sich selbst, er sei glücklich.

"Wir leben am besten Ort der Welt", betont der 62-Jährige. "Das hat Leute vereint, wie du es dir nie vorgestellt hättest."
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"Wir leben am besten Ort der Welt", betont der 62-Jährige. "Das hat Leute vereint, wie du es dir nie vorgestellt hättest."

Seit zwei Wochen lebt der Bauarbeiter in einem geliehenen Wohnwagen und trägt einen alten Mantel, den ihm ein Freund gespendet hat.
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Seit zwei Wochen lebt der Bauarbeiter in einem geliehenen Wohnwagen und trägt einen alten Mantel, den ihm ein Freund gespendet hat.

Bei den Bränden, die zu Jahresbeginn über die australische Stadt Cobargo hinweggefegt sind, verliert er sein Haus, sein Auto, sein Werkzeug und alle anderen Besitztümer.
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Bei den Bränden, die zu Jahresbeginn über die australische Stadt Cobargo hinweggefegt sind, verliert er sein Haus, sein Auto, sein Werkzeug und alle anderen Besitztümer.

In der Stadt in New South Wales sterben drei Bewohner. Dutzende Häuser, Farmen und Fahrzeuge gehen in Flammen auf.
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In der Stadt in New South Wales sterben drei Bewohner. Dutzende Häuser, Farmen und Fahrzeuge gehen in Flammen auf.

Seit September sind in Australien 29 Menschen durch massive Waldbrände ums Leben gekommen.
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Seit September sind in Australien 29 Menschen durch massive Waldbrände ums Leben gekommen.

Ausgelöst werden die Feuer immer wieder neu von Rekordtemperaturen und Trockenheit. Inzwischen sind Farmen und Wälder schwarz, der Himmel ist in grauen Dunst gehüllt.
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Ausgelöst werden die Feuer immer wieder neu von Rekordtemperaturen und Trockenheit. Inzwischen sind Farmen und Wälder schwarz, der Himmel ist in grauen Dunst gehüllt.

Während viele Bewohner bedrohter Städte und Dörfer den Rat befolgten, ihr Zuhause zu verlassen, ...
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Während viele Bewohner bedrohter Städte und Dörfer den Rat befolgten, ihr Zuhause zu verlassen, ...

... entschieden sich die weniger als 1000 Einwohner von Cobargo dafür, in ihrer Stadt zu bleiben.
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... entschieden sich die weniger als 1000 Einwohner von Cobargo dafür, in ihrer Stadt zu bleiben.

Zunächst widersetzten sich nur einige Einwohner den Anweisungen der Polizei, die Stadt zu verlassen. Sie stellten Wohnwagen und Zelte auf.
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Zunächst widersetzten sich nur einige Einwohner den Anweisungen der Polizei, die Stadt zu verlassen. Sie stellten Wohnwagen und Zelte auf.

Das motivierte auch andere, in die Stadt zurückzukehren.
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Das motivierte auch andere, in die Stadt zurückzukehren.

Immer mehr Evakuierte kamen in die Stadt in New South Wales, um sich den Zurückgebliebenen anzuschließen.
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Immer mehr Evakuierte kamen in die Stadt in New South Wales, um sich den Zurückgebliebenen anzuschließen.

Eine Küche, eine Wäscherei und eine Lebensmittelbank wurden eingerichtet, ...
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Eine Küche, eine Wäscherei und eine Lebensmittelbank wurden eingerichtet, ...

... um die Verbliebenen zu unterstützen.
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... um die Verbliebenen zu unterstützen.

Läden wurden wieder eröffnet, um gespendete Waren anzunehmen.
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Läden wurden wieder eröffnet, um gespendete Waren anzunehmen.

Dort werden Kleidung, Bettwäsche, Decken und "kostenlose Umarmungen" angeboten.
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Dort werden Kleidung, Bettwäsche, Decken und "kostenlose Umarmungen" angeboten.

Täglich fahren Lastwagen vor und bringen Wasser, Lebenmittel, Tierfutter und Heuballen für Farmer.
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Täglich fahren Lastwagen vor und bringen Wasser, Lebenmittel, Tierfutter und Heuballen für Farmer.

"Es gab so viel Hilfe und Unterstützung. Jeder kümmert sich um den anderen. Es gibt so viele gute Leute hier", ...
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"Es gab so viel Hilfe und Unterstützung. Jeder kümmert sich um den anderen. Es gibt so viele gute Leute hier", ...

... sagt Philippe Ravanel, ein Schweizer Schmied, der im Schutt seines 150 Jahre alten Hauses steht. Das Haus, von dem nur der Schonstein übrig blieb, hatte er 2006 gekauft.
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... sagt Philippe Ravanel, ein Schweizer Schmied, der im Schutt seines 150 Jahre alten Hauses steht. Das Haus, von dem nur der Schonstein übrig blieb, hatte er 2006 gekauft.

"Wir haben uns dazu entschieden, als Gemeinschaft dazubleiben", sagt Tony Allen, ein ehemaliger Bürgermeister des Distrikts. "Wir wussten, dass es ein großes Risiko ist und sämtliche Regeln bricht, aber so funktioniert das nun mal. Wir halten als Gemeinschaft zusammen."
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"Wir haben uns dazu entschieden, als Gemeinschaft dazubleiben", sagt Tony Allen, ein ehemaliger Bürgermeister des Distrikts. "Wir wussten, dass es ein großes Risiko ist und sämtliche Regeln bricht, aber so funktioniert das nun mal. Wir halten als Gemeinschaft zusammen."

Freiwillige aus anderen Teilen Australiens kommen ebenfalls um zu helfen. Sie reparieren zum Beispiel Zäune der Farmer und helfen dabei, Trümmer von den Straßen zu entfernen.
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Freiwillige aus anderen Teilen Australiens kommen ebenfalls um zu helfen. Sie reparieren zum Beispiel Zäune der Farmer und helfen dabei, Trümmer von den Straßen zu entfernen.

Manche stellen ihre Häuser mietfrei für Menschen zur Verfügung, die im Feuer ihr eigenes Heim verloren haben.
22 / 25 (Foto: REUTERS)

Manche stellen ihre Häuser mietfrei für Menschen zur Verfügung, die im Feuer ihr eigenes Heim verloren haben.

Doch eines haben die Menschen in Cobargo nicht verloren: ihren Humor. In einer Bücherei hängt ein Schild mit der Aufschrift: "Postapokalyptische Fiktion ist jetzt unter aktuelle Angelegenheiten zu finden".
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Doch eines haben die Menschen in Cobargo nicht verloren: ihren Humor. In einer Bücherei hängt ein Schild mit der Aufschrift: "Postapokalyptische Fiktion ist jetzt unter aktuelle Angelegenheiten zu finden".

Bei einer Spendenaktion im örtlichen Pub, bejubeln hunderte Menschen die Feuerwehrleute und umarmen sie.
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Bei einer Spendenaktion im örtlichen Pub, bejubeln hunderte Menschen die Feuerwehrleute und umarmen sie.

Nicht weit davon entfernt, hängt ein gelber Feuerwehranzug am Zaun eines Hauses. Daneben ist auf einem Schild zu lesen: "Danke Jungs". (vmi/rts)
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Nicht weit davon entfernt, hängt ein gelber Feuerwehranzug am Zaun eines Hauses. Daneben ist auf einem Schild zu lesen: "Danke Jungs". (vmi/rts)

Mittwoch, 22. Januar 2020

"Leben am besten Ort der Welt" Brände schweißen Australier enger zusammen

Tausende Menschen verlieren ihr Heim und ihren gesamten Besitz; einige ihr Leben. Doch die verheerende Buschbrände in Australien führen noch zu etwas anderem: dem Gefühl von Zusammenhalt, Gemeinschaft und Dankbarkeit.
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