Bilderserien
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Genau um 15.00 Uhr war es am 28. September so weit: Ein ohrenbetäubender Knall hallte durch ...Bild 1 von 23 | Foto: picture alliance / Jens Büttner/
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... Klink im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Zuvor hatten drei Signaltöne die Zuschauer an Land und zu Wasser auf die Sprengung des Müritz-Hotels hingewiesen.Bild 2 von 23 | Foto: dpa
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Handys wurden gezückt, Kameras in Position gebracht, es war trotz rund 1500 Zuschauern mucksmäuschenstill. Dann ein lautes "Rrrumms": Das Gebäude mit zehn Geschossen, ...Bild 3 von 23 | Foto: dpa
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... das zu den bekanntesten Hotels in Ostdeutschland gehörte, fiel in sich zusammen. Bild 4 von 23 | Foto: dpa
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Ein Staubwolke überdeckte den 20.000-Tonnen-Betonberg. Bild 5 von 23 | Foto: picture alliance / Jens Büttner/
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"380 Kilogramm Sprengstoff wurden dafür gebraucht", berichtete Projektleiter Andreas Fricke von der Balance Ingenieur- und Sachverständigengesellschaft mbH Rostock. "Es gab keine Probleme." (im Bild: Sprengmeister Maike Bühring)Bild 6 von 23 | Foto: dpa
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"Das Haus war für die Marktwirtschaft zu groß, aber für den FDGB nicht", erzählt der 77-jährige Gerd Schröter.Bild 7 von 23 | Foto: picture alliance / dpa
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Er war Jahrzehnte "Chef des Hauses" mit rund 800 Betten, das der "Freie Deutsche Gewerkschaftsbund" (FDGB) über seinen Feriendienst bewirtschaftete. Bild 8 von 23 | Foto: picture alliance / dpa
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Seit 1962 hat Schröter Tourismus auf dem Filetgrundstück betrieben, von 1974 an mit dem für damalige Verhältnisse noblen Hotel. Bild 9 von 23 | Foto: imago stock&people
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"Die Sprengung war aber unumgänglich", ...Bild 10 von 23 | Foto: picture alliance / Jens Büttner/
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... sagte Douglas Fernando, Vorstandschef der Avila Management & Consulting GmbH Berlin, der die Immobilie gehört. Bild 11 von 23 | Foto: imago/BildFunkMV
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Aufgrund der Statik und der verbauten Schadstoffe hätte das Müritz-Hotel nicht umgebaut werden können.Bild 12 von 23 | Foto: dpa
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"Von 2018 an wollen wir neu bauen: Ein geschwungener Bau, ...Bild 13 von 23 | Foto: imago/BildFunkMV
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... ähnlich wie die Reha-Klinik nebenan", sagt Fernando. Bild 14 von 23 | Foto: picture-alliance / dpa
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Sieben Geschosse, großzügig verglast mit Tagungs-, Sport und Wellnessanlagen, heißt es im Prospekt. Von 60 Millionen Euro Investitionen ist die Rede. Bild 15 von 23 | Foto: imago/BildFunkMV
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Fast 200 Arbeitsplätze sollen wieder entstehen. Das hören Ex-Hotelier Schröter und die Klinker mit Wohlwollen. Brachte die früher spröde als "FDGB-Urlaubersiedlung" bezeichnete Anlage doch schon immer einen Hauch Großstadtflair in den kleinen Ort. Bild 16 von 23 | Foto: imago stock&people
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Prominente aus dem In- und Ausland gaben sich in Klink die Klinke in die Hand: Von den Schlagersängern Andy Borg, Andrea Berg und Rex Gildo über zuerst viel SED-, nach 1990 dann FDP-, SPD- und CDU-Politprominenz. Bild 17 von 23 | Foto: imago/BildFunkMV
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So waren Björn Engholm, Guido Westerwelle, Jürgen Möllemann und Angela Merkel teils mehrfach in Klink. Bild 18 von 23 | Foto: imago stock&people
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Der idyllisch gelegene Ort ist auch durch das Schlosshotel bekannt. Der Adelssitz im Stil der Renaissance gehörte Jahrzehnte einer Familie von Schnitzler.Bild 19 von 23 | Foto: imago/alimdi
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Eines der bekanntesten Familienmitglieder war Karl-Eduard von Schnitzler (1918-2001), in der DDR Autor des "Schwarzen Kanals", viele nannten ihn "Sudel-Ede". Bild 20 von 23 | Foto: picture alliance / dpa
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Das Schloss fand 1998 seinen neuen "Prinzen", der es sanierte, so dass es zu den ersten touristischen Adressen der Seenplatte gehört. Bild 21 von 23 | Foto: imago stock&people
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Das hat Fernando mit dem 45 Hektar große Filetgrundstück zwischen Kölpinsee und Deutschlands größtem Binnensee Müritz nun auch vor. Einst war Klink neben Templin (Brandenburg) und Friedrichroda (Thüringen) eines der größten FDGB-Hotels. "Auf einen Urlaub hier musste man länger warten als auf einen Trabi", sagt Schröter. Bild 22 von 23 | Foto: imago stock&people
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Die Avila-Gruppe hatte zur "feierlichen Sprengung" geladen, doch nicht allen Besuchern war danach zumute. (abe/dpa)Bild 23 von 23 | Foto: imago/BildFunkMV

Sprengung in Klink an der MüritzDDR-Vorzeigehotel ist nur noch Betonhaufen

29.09.2017, 09:42 Uhr

Klink an der Müritz war in der DDR eine begehrte Adresse für Urlauber. Ein riesiges Vollkomfort-Hotel und ein Renaissance-Schloss empfingen die Gäste. Nun ist nur noch das Schloss da - und ein 20.000-Tonnen-Betonberg.