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Karg, isoliert und abgelegen: Die Sinai-Halbinsel zwischen Mittelmeer und Rotem Meer besteht größtenteils aus schroffen Gebirgszügen und unwirtlichen Wüsten. In der Region herrscht vielerorts blanke Anarchie.Bild 1 von 27 | Foto: AP
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Der Absturz eines Ferienfliegers mit 224 Menschen an Bord lenkt die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf Ägyptens verdrängte Problemzone: Die Regierung in Kairo hat die Region viel zu lange vernachlässigt.Bild 2 von 27 | Foto: n-tv.de / stepmap.de
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Ganz anders sieht es dagegen an der Küste aus: Nahe der Südspitze am Golf von Akaba liegt der Badeort Scharm el Scheich (Sharm el-Sheikh), eine der wichtigsten Einnahmequellen des Landes. Hier bringen Touristen aus aller Welt Geld ins Land - auch russische Urlauber aus St. Petersburg.Bild 3 von 27 | Foto: picture alliance / dpa
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Flug Nr. 9268 ist ein Rückflug nach Russland: Der Flieger startet am Morgen des 31. Oktober am Sharm el-Sheikh International Airport mit Flugziel St. Petersburg (Archivbild). An Bord des zweistrahligen Jets vom Typ Airbus A321 betreuen sieben Crewmitglieder insgesamt 217 Passagiere, darunter auch 24 Kinder.Bild 4 von 27 | Foto: REUTERS
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Wenige Minuten später zerschellt das Flugzeug unter bislang ungeklärten Umständen im Zentrum der Halbinsel. Radardaten zeigen, dass die Maschine offenbar aus einer Höhe von gut 9000 Metern fast senkrecht abstürzte.Bild 5 von 27 | Foto: REUTERS
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Kurz darauf übernehmen Unterstützer der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) die Verantwortung für den "Abschuss". Ein Ableger des IS ist tatsächlich in der Absturzregion aktiv.Bild 6 von 27 | Foto: dpa
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Dass die Fanatiker wie behauptet eine Verkehrsmaschine aus beinahe Reiseflughöhe abschießen konnten, halten Experten jedoch für unwahrscheinlich.Bild 7 von 27 | Foto: dpa
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Nach wenigen Stunden entdecken ägyptische Suchflugzeuge die Absturzstelle am Boden. Schnell ist klar: Es gibt keine Hoffnung auf Überlebende.Bild 8 von 27 | Foto: dpa
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Ägyptens Militär ist im Großeinsatz zur Stelle: Die Behörden schicken einen Konvoi, bestehend aus Soldaten, Luftfahrtexperten, Bergungshelfern und Sanitätern, zum Unglücksort.Bild 9 von 27 | Foto: AP
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Schnell werden die ersten Opfer geborgen: Insgesamt 45 Ambulanzwagen transportieren die sterblichen Überreste ab.Bild 10 von 27 | Foto: AP
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Wie es zu der Katastrophe kommen konnte, ist noch vollkommen unklar: ...Bild 11 von 27 | Foto: REUTERS
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... Ägyptischen Behörden zufolge meldete der Pilot etwa 23 Minuten nach dem Start ein technisches Problem, bevor kurz darauf die Funkverbindung abriss.Bild 12 von 27 | Foto: AP
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Die französische Behörde für Flugsicherheit, der Flugzeughersteller Airbus und die deutsche Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung entsenden eigene Fachkräfte, um die russischen und ägyptischen Ermittler vor Ort bei der Suche nach der Unglücksursache zu unterstützen.Bild 13 von 27 | Foto: imago/ITAR-TASS
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Die Trümmerteile zeigen Augenzeugen zufolge keine sichtbare Spuren einer Explosion: Im Blick die abgerissene Bugnase der verunglückten Maschine.Bild 14 von 27 | Foto: AP
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Für Ägypten ist der Absturz ein harter Schlag: Das Land am Nil ist auf die Einnahmen aus dem Tourismus angewiesen. Premierminister Sherif Ismail (M.) macht sich vor Ort ein Bild von der Lage.Bild 15 von 27 | Foto: AP
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Belege für einen Terroranschlag - oder gar einen Abschuss mit einer Luftabwehrrakete - gibt es angeblich nicht.Bild 16 von 27 | Foto: REUTERS
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Bis zur endgültigen Klärung der genauen Unfallursache dürften - wie in solchen Fällen üblich - mindestens Monate vergehen.Bild 17 von 27 | Foto: REUTERS
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Zwei Tage nach dem Absturz erreichen Bergungshelfer des russischen Katastrophenschutzes die Absturzstelle.Bild 18 von 27 | Foto: AP
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Die Russen sollen die übrigen Leichen der Absturzopfer bergen und persönliche Gegenstände einsammeln.Bild 19 von 27 | Foto: AP
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Die Männer tragen Helme und Schutzwesten. Größere Fundstellen im Trümmerfeld werden mit Stacheldraht notdürftig abgesperrt.Bild 20 von 27 | Foto: AP
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Der Flugdatenschreiber und die Audio-Aufzeichnungen aus dem Cockpit werden unterdessen in Moskau ausgewertet.Bild 21 von 27 | Foto: imago/ITAR-TASS
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Die zentrale Frage lautet: War es technisches Versagen? Ein menschlicher Fehler? Oder doch eine "äußere Ursache", wie von der Fluggesellschaft Metrojet behauptet?Bild 22 von 27 | Foto: dpa
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Luftfahrtexperten zeigen die Wrackteile bisher vor allem eines: Große Teile der Maschine sind offensichtlich nahezu ohne Vorwärtsfahrt auf dem Boden aufgeschlagen.Bild 23 von 27 | Foto: dpa
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Alle weiteren Fragen müssen die Flugunfallermittler klären. Am Muster der Zerstörungen im Inneren der Triebwerke lässt sich in der Regel zum Beispiel erkennen, ob die Antriebsaggregate beim Aufprall noch liefen oder nicht.Bild 24 von 27 | Foto: imago/Xinhua
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Aus solchen Einzelerkenntnissen setzen die Experten im Lauf von Wochen wie bei einem Puzzlespiel ein Gesamtbild zusammen: "Jeder Absturz ist einzigartig", heißt es.Bild 25 von 27 | Foto: AP
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Die mühselige Arbeit der Unfallermittler trägt jedoch dazu bei, das Fliegen insgesamt sicherer zu machen. Jede Erkenntnis über Sicherheitsmängel oder etwaige Fehler im Cockpit fließen umgehend in die weltweite Praxis ein.Bild 26 von 27 | Foto: AP
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Der Absturz von Flug 9268 erfordert besondere Maßnahmen: Aufgrund der Sicherheitslage im Sinai wird die Bergungsaktion an der Absturzstelle von einem Großaufgebot ägyptischer Soldaten bewacht.Bild 27 von 27 | Foto: AP

Letzte Reise über den SinaiDer Absturz von Flug 9268

04.11.2015, 10:55 Uhr

Der Flug aus dem ägyptischen Urlaubsparadies nach St. Petersburg endet in einer Katastrophe: Kurz nach dem Start in Scharm el-Scheich reißt der Kontakt zu dem russischen Passagierjet ab. Bilder von der Absturzstelle zeigen eine völlig zerstörte Maschine.