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In der tibetischen Amdo-Provinz im kleinen Dorf Taktser kommt am 6. Juli 1935 Lhamo Thondup als Kind von Kleinbauern zur Welt.
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In der tibetischen Amdo-Provinz im kleinen Dorf Taktser kommt am 6. Juli 1935 Lhamo Thondup als Kind von Kleinbauern zur Welt.

Im Dezember 1933 ist der 13. Dalai Lama (im Bild) gestorben. Seitdem sind ...
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Im Dezember 1933 ist der 13. Dalai Lama (im Bild) gestorben. Seitdem sind ...

... Suchtrupps aus hochrangigen tibetischen Mönchen und Funktionären unterwegs, um die Person zu finden, in der der Dalai Lama wiedergeboren wurde.
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... Suchtrupps aus hochrangigen tibetischen Mönchen und Funktionären unterwegs, um die Person zu finden, in der der Dalai Lama wiedergeboren wurde.

Nach der Deutung von Visionen, Zeichen und Omen finden sie 1937 in Takster den inzwischen zweieinhalbjährigen Lhamo, ...
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Nach der Deutung von Visionen, Zeichen und Omen finden sie 1937 in Takster den inzwischen zweieinhalbjährigen Lhamo, ...

... den sie nach verschiedenen Tests als Wiedergeburt anerkennen.
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... den sie nach verschiedenen Tests als Wiedergeburt anerkennen.

Damit ändert sich das Leben des Bauernjungen fundamental, von dessen 15 Geschwistern nur 7 die Kindheit überlebten.
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Damit ändert sich das Leben des Bauernjungen fundamental, von dessen 15 Geschwistern nur 7 die Kindheit überlebten.

Die Familie zieht in die Hauptstadt Lhasa. Am 22. Februar 1940, im Alter von viereinhalb Jahren, wird er feierlich inthronisiert und erhält den Mönchsnamen Tenzin Gyatso.
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Die Familie zieht in die Hauptstadt Lhasa. Am 22. Februar 1940, im Alter von viereinhalb Jahren, wird er feierlich inthronisiert und erhält den Mönchsnamen Tenzin Gyatso.

Nach der Inthronisierung beginnt seine Ausbildung.
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Nach der Inthronisierung beginnt seine Ausbildung.

Der Unterricht des damit 14. Dalai Lama umfasst buddhistische Philosophie, Dialektik, tibetische Kunst sowie ...
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Der Unterricht des damit 14. Dalai Lama umfasst buddhistische Philosophie, Dialektik, tibetische Kunst sowie ...

... Kultur, Grammatik, Sprachwissenschaft und Medizin. Er wird in verschiedenen Klöstern unterrichtet und erzogen und sieht seine Familie nur noch selten.
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... Kultur, Grammatik, Sprachwissenschaft und Medizin. Er wird in verschiedenen Klöstern unterrichtet und erzogen und sieht seine Familie nur noch selten.

Die ersten Jahre verbringt er noch mit seinem Bruder Lobsang Samten zusammen, er beschreibt diese Zeit als die glücklichste Zeit seiner Kindheit. (im Bild der Dalai Lama (vorn) und hinter ihm der Pantschen Lama bei der Stimmabgabe zur Wahl des chinesischen Volkskongresses im September 1954)
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Die ersten Jahre verbringt er noch mit seinem Bruder Lobsang Samten zusammen, er beschreibt diese Zeit als die glücklichste Zeit seiner Kindheit. (im Bild der Dalai Lama (vorn) und hinter ihm der Pantschen Lama bei der Stimmabgabe zur Wahl des chinesischen Volkskongresses im September 1954)

Als der Dalai Lama 15 Jahre alt ist, marschiert die chinesische Armee unter Mao Tse-tung nach Tibet ein und beansprucht das Gebiet für die Volksrepublik. (im Bild ein Treffen Maos, Mitte, mit dem Panchen Lama, links, und dem Dalai Lama, rechts, 1955)
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Als der Dalai Lama 15 Jahre alt ist, marschiert die chinesische Armee unter Mao Tse-tung nach Tibet ein und beansprucht das Gebiet für die Volksrepublik. (im Bild ein Treffen Maos, Mitte, mit dem Panchen Lama, links, und dem Dalai Lama, rechts, 1955)

Während noch Gespräche über die Zukunft Tibets laufen, schlägt die chinesische Volksbefreiungsarmee im März 1959 einen Aufstand der Tibeter nieder. Der Dalai Lama muss fliehen.
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Während noch Gespräche über die Zukunft Tibets laufen, schlägt die chinesische Volksbefreiungsarmee im März 1959 einen Aufstand der Tibeter nieder. Der Dalai Lama muss fliehen.

Für viele Tibeter hätte sein Tod das Ende ihrer kulturellen und religiösen Identität bedeutet.
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Für viele Tibeter hätte sein Tod das Ende ihrer kulturellen und religiösen Identität bedeutet.

Deshalb drängen ihn seine Vertrauten zur Flucht. (im Bild 1958)
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Deshalb drängen ihn seine Vertrauten zur Flucht. (im Bild 1958)

Am 17. März 1959 verlässt der Dalai Lama, als Soldat verkleidet, gemeinsam mit seiner Familie und Vertrauten Lhasa.
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Am 17. März 1959 verlässt der Dalai Lama, als Soldat verkleidet, gemeinsam mit seiner Familie und Vertrauten Lhasa.

Nach einem strapaziösen Marsch über den Himalaya ...
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Nach einem strapaziösen Marsch über den Himalaya ...

... erreicht er am 31. März 1959 die indische Grenze. Dort gewährt ihm Premierminister Shri Jawaharlal Nehru politisches Asyl.
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... erreicht er am 31. März 1959 die indische Grenze. Dort gewährt ihm Premierminister Shri Jawaharlal Nehru politisches Asyl.

80.000 Tibeterinnen und Tibeter folgen ihm.
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80.000 Tibeterinnen und Tibeter folgen ihm.

Der Dalai Lama lässt sich in dem kleinen Himalaya-Dorf Dharamsala nieder.
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Der Dalai Lama lässt sich in dem kleinen Himalaya-Dorf Dharamsala nieder.

Der Ort entwickelt sich seitdem zu einem Zentrum für tibetische Kultur, Religion und Bildung, ...
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Der Ort entwickelt sich seitdem zu einem Zentrum für tibetische Kultur, Religion und Bildung, ...

... mit zahlreichen Klöstern, Schulen, Hospizen und Kultureinrichtungen wie der Tibetan Library und medizinischen Instituten.
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... mit zahlreichen Klöstern, Schulen, Hospizen und Kultureinrichtungen wie der Tibetan Library und medizinischen Instituten.

Traditionell ist der Dalai Lama sowohl das spirituelle als auch das weltliche Oberhaupt Tibets.
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Traditionell ist der Dalai Lama sowohl das spirituelle als auch das weltliche Oberhaupt Tibets.

Deshalb bildet er in Indien eine Exilregierung, die aber von keinem anderen Staat der Erde anerkannt wird. (im Bild mit Indira Gandhi)
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Deshalb bildet er in Indien eine Exilregierung, die aber von keinem anderen Staat der Erde anerkannt wird. (im Bild mit Indira Gandhi)

In seiner politischen Funktion setzt er sich maßgeblich für die Demokratisierung der tibetischen Gesellschaft ein, indem er 1960 ein Exilparlament, ein Kabinett und eine demokratische Verfassung für ein zukünftiges freies Tibet einführt.
25 / 59 (Foto: picture alliance / AP)

In seiner politischen Funktion setzt er sich maßgeblich für die Demokratisierung der tibetischen Gesellschaft ein, indem er 1960 ein Exilparlament, ein Kabinett und eine demokratische Verfassung für ein zukünftiges freies Tibet einführt.

Er leitet die Exilregierung und vertritt die Tibeterinnen und Tibeter auf internationaler Ebene.
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Er leitet die Exilregierung und vertritt die Tibeterinnen und Tibeter auf internationaler Ebene.

Immer wieder bemüht er sich um politische Verhandlungen mit China. Sein Ziel ist es, echte Autonomie für Tibet zu erreichen. (im Bild mit Papst Johannes Paul II.)
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Immer wieder bemüht er sich um politische Verhandlungen mit China. Sein Ziel ist es, echte Autonomie für Tibet zu erreichen. (im Bild mit Papst Johannes Paul II.)

Obwohl China brutal gegen die Tibeter vorgeht, viele von ihnen tötet, Klöster und heilige Stätten zerstört, hält der Dalai Lama an der Idee der Gewaltlosigkeit fest.
28 / 59 (Foto: picture alliance / SZ Photo)

Obwohl China brutal gegen die Tibeter vorgeht, viele von ihnen tötet, Klöster und heilige Stätten zerstört, hält der Dalai Lama an der Idee der Gewaltlosigkeit fest.

Er propagiert politische Mittel wie gewaltfreie Demonstrationen, zivilen Ungehorsam, Gebete und Hungerstreiks als sinnvolle Wege des Widerstands. (im Bild mit Michail Gorbatschow)
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Er propagiert politische Mittel wie gewaltfreie Demonstrationen, zivilen Ungehorsam, Gebete und Hungerstreiks als sinnvolle Wege des Widerstands. (im Bild mit Michail Gorbatschow)

Seine Friedensphilosophie gründet auf Ehrfurcht vor allen Lebewesen und einem Konzept universeller Verantwortung, das die gesamte Menschheit und die Natur einschließt.
30 / 59 (Foto: REUTERS)

Seine Friedensphilosophie gründet auf Ehrfurcht vor allen Lebewesen und einem Konzept universeller Verantwortung, das die gesamte Menschheit und die Natur einschließt.

Echter Frieden sei nur durch inneren Frieden möglich, der auf Mitgefühl, Freundlichkeit und Geduld basiert, so seine Argumentation.
31 / 59 (Foto: picture alliance / CPA Media Co. Ltd)

Echter Frieden sei nur durch inneren Frieden möglich, der auf Mitgefühl, Freundlichkeit und Geduld basiert, so seine Argumentation.

1987 stellt er einen Fünf-Punkte-Friedensplan vor, der unter anderem die Umwandlung des tibetischen Plateaus in eine entmilitarisierte Friedenszone vorsieht.
32 / 59 (Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

1987 stellt er einen Fünf-Punkte-Friedensplan vor, der unter anderem die Umwandlung des tibetischen Plateaus in eine entmilitarisierte Friedenszone vorsieht.

China lehnt den Plan vollständig ab und reagiert mit verschärften Repressionen, um seinen Anspruch auf Kontrolle und Assimilation Tibets umzusetzen.
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China lehnt den Plan vollständig ab und reagiert mit verschärften Repressionen, um seinen Anspruch auf Kontrolle und Assimilation Tibets umzusetzen.

1989 bekommt der Dalai Lama den Friedensnobelpreis. Er nimmt den Preis auch im Namen der sechs Millionen Tibeter an, die unter der chinesischen Besatzung leiden, und betont, dass ihr Kampf gewaltlos bleiben müsse, um Leid zu beenden, ohne neues Leid zu verursachen.
34 / 59 (Foto: picture alliance/KEYSTONE)

1989 bekommt der Dalai Lama den Friedensnobelpreis. Er nimmt den Preis auch im Namen der sechs Millionen Tibeter an, die unter der chinesischen Besatzung leiden, und betont, dass ihr Kampf gewaltlos bleiben müsse, um Leid zu beenden, ohne neues Leid zu verursachen.

Nach dem Nobelpreis wird der Dalai Lama weltweit als moralische Autorität wahrgenommen. Seine politischen Ideen, wie der "Mittlere Weg" (Autonomie Tibets innerhalb Chinas statt voller Unabhängigkeit), finden im Westen größere Beachtung ... (im Bild mit Angela Merkel)
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Nach dem Nobelpreis wird der Dalai Lama weltweit als moralische Autorität wahrgenommen. Seine politischen Ideen, wie der "Mittlere Weg" (Autonomie Tibets innerhalb Chinas statt voller Unabhängigkeit), finden im Westen größere Beachtung ... (im Bild mit Angela Merkel)

... und werden als konstruktiver Beitrag zur Lösung internationaler Konflikte gesehen. Die internationale Aufmerksamkeit für das Tibet-Problem nimmt deutlich zu, und der Dalai Lama wird zu einem gefragten Gesprächspartner bei Politikern, Intellektuellen und Menschenrechtsorganisationen weltweit. (im Bild mit Desmond Tutu)
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... und werden als konstruktiver Beitrag zur Lösung internationaler Konflikte gesehen. Die internationale Aufmerksamkeit für das Tibet-Problem nimmt deutlich zu, und der Dalai Lama wird zu einem gefragten Gesprächspartner bei Politikern, Intellektuellen und Menschenrechtsorganisationen weltweit. (im Bild mit Desmond Tutu)

In den folgenden Jahren reist er unermüdlich um die Welt.
37 / 59 (Foto: picture-alliance/ dpa)

In den folgenden Jahren reist er unermüdlich um die Welt.

Er hält zahlreiche Vorträge, trifft sich mit politischen und religiösen Führern und wird für seine Arbeit mit weiteren Preisen und Ehrungen ausgezeichnet.
38 / 59 (Foto: picture-alliance / dpa)

Er hält zahlreiche Vorträge, trifft sich mit politischen und religiösen Führern und wird für seine Arbeit mit weiteren Preisen und Ehrungen ausgezeichnet.

Sein zentrales politisches Anliegen bleibt die Suche nach einer friedlichen Lösung für Tibet. (im Bild mit Lech Walesa)
39 / 59 (Foto: picture alliance/dpa)

Sein zentrales politisches Anliegen bleibt die Suche nach einer friedlichen Lösung für Tibet. (im Bild mit Lech Walesa)

2011 zieht sich der Dalai Lama aus der politischen Führung der tibetischen Exilregierung zurück.
40 / 59 (Foto: picture alliance / dpa)

2011 zieht sich der Dalai Lama aus der politischen Führung der tibetischen Exilregierung zurück.

Sie liegt seitdem bei demokratisch gewählten Vertretern der tibetischen Exilgemeinschaft.
41 / 59 (Foto: picture alliance / Matrix Images)

Sie liegt seitdem bei demokratisch gewählten Vertretern der tibetischen Exilgemeinschaft.

Der Dalai Lama konzentriert sich seitdem ausschließlich auf seine Rolle als spirituelles Oberhaupt.
42 / 59 (Foto: picture-alliance / dpa)

Der Dalai Lama konzentriert sich seitdem ausschließlich auf seine Rolle als spirituelles Oberhaupt.

In dieser Rolle hat er einen weltweiten Einfluss, der weit über die Grenzen des tibetischen Buddhismus hinausreicht.
43 / 59 (Foto: picture alliance / dpa)

In dieser Rolle hat er einen weltweiten Einfluss, der weit über die Grenzen des tibetischen Buddhismus hinausreicht.

Er verkörpert Mitgefühl, Frieden und Toleranz und inspiriert Millionen Menschen unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem Glauben. (im Bild mit König Charles)
44 / 59 (Foto: picture alliance / empics)

Er verkörpert Mitgefühl, Frieden und Toleranz und inspiriert Millionen Menschen unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem Glauben. (im Bild mit König Charles)

Seine Lehre ist geprägt von Bescheidenheit und der Überzeugung, dass es wichtiger ist, ein guter Mensch zu sein, als einer bestimmten Religion anzugehören.
45 / 59 (Foto: picture alliance/KEYSTONE)

Seine Lehre ist geprägt von Bescheidenheit und der Überzeugung, dass es wichtiger ist, ein guter Mensch zu sein, als einer bestimmten Religion anzugehören.

Seine Rolle als Symbol für Gewaltlosigkeit, interreligiöse Verständigung und universelle Ethik macht ihn zu einer der bedeutendsten spirituellen Persönlichkeiten der Gegenwart.
46 / 59 (Foto: picture alliance / AP Images)

Seine Rolle als Symbol für Gewaltlosigkeit, interreligiöse Verständigung und universelle Ethik macht ihn zu einer der bedeutendsten spirituellen Persönlichkeiten der Gegenwart.

Seine Anhänger lieben und verehren ihn, doch es gibt auch kritische Stimmen.
47 / 59 (Foto: picture alliance / SZ Photo)

Seine Anhänger lieben und verehren ihn, doch es gibt auch kritische Stimmen.

Sie verweisen unter anderem darauf, dass das Tibet, das der Dalai Lama verlassen hat, eine theokratische Feudalgesellschaft war.
48 / 59 (Foto: picture alliance / AP Photo)

Sie verweisen unter anderem darauf, dass das Tibet, das der Dalai Lama verlassen hat, eine theokratische Feudalgesellschaft war.

Demnach lebte die Mehrheit der Bevölkerung dort als Leibeigene in Armut und wurde von einer kleinen Elite aus Adel und Klerus unterdrückt. (im Bild der Dalai Lama 1960 in Indien)
49 / 59 (Foto: imago/ZUMA Press)

Demnach lebte die Mehrheit der Bevölkerung dort als Leibeigene in Armut und wurde von einer kleinen Elite aus Adel und Klerus unterdrückt. (im Bild der Dalai Lama 1960 in Indien)

Vorgeworfen wird ihm auch, geschickt PR in eigener Sache zu betreiben und das Bild des friedlichen, gewaltlosen Buddhismus zu idealisieren.
50 / 59 (Foto: picture-alliance/ dpa)

Vorgeworfen wird ihm auch, geschickt PR in eigener Sache zu betreiben und das Bild des friedlichen, gewaltlosen Buddhismus zu idealisieren.

Kritiker betonen, dass auch tibetische Gruppen in Konflikten zu Gewalt griffen und der Dalai Lama den Begriff "kultureller Völkermord" im Kontext Chinas zu leichtfertig verwende.
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Kritiker betonen, dass auch tibetische Gruppen in Konflikten zu Gewalt griffen und der Dalai Lama den Begriff "kultureller Völkermord" im Kontext Chinas zu leichtfertig verwende.

Obwohl der Dalai Lama sich öffentlich gegen sexuellen Missbrauch in buddhistischen Gruppen ausgesprochen hat, wird sein Umgang mit solchen Vorfällen als inkonsequent oder nicht ausreichend kritisch bewertet.
52 / 59 (Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Obwohl der Dalai Lama sich öffentlich gegen sexuellen Missbrauch in buddhistischen Gruppen ausgesprochen hat, wird sein Umgang mit solchen Vorfällen als inkonsequent oder nicht ausreichend kritisch bewertet.

2023 entschuldigt sich der Dalai Lama, nachdem er einen Jungen auf die Lippen geküsst, ihm anschließend die Zunge entgegengestreckt und ihn aufgefordert hat, diese zu lutschen. Ein Video davon war viral gegangen.
53 / 59 (Foto: IMAGO/Pacific Press Agency)

2023 entschuldigt sich der Dalai Lama, nachdem er einen Jungen auf die Lippen geküsst, ihm anschließend die Zunge entgegengestreckt und ihn aufgefordert hat, diese zu lutschen. Ein Video davon war viral gegangen.

China bezeichnet den Dalai Lama bis heute als Drahtzieher von Protesten und Unruhen in Tibet und wirft ihm Separatismus und politische Einmischung vor. (im Bild versucht ein Polizist, ein Foto vom Geburtsdorf des Dalai Lama, Takster, zu verhindern)
54 / 59 (Foto: REUTERS)

China bezeichnet den Dalai Lama bis heute als Drahtzieher von Protesten und Unruhen in Tibet und wirft ihm Separatismus und politische Einmischung vor. (im Bild versucht ein Polizist, ein Foto vom Geburtsdorf des Dalai Lama, Takster, zu verhindern)

Angesichts des hohen Alters des Dalai Lama stellt sich zunehmend auch die Frage nach einer möglichen Nachfolge.
55 / 59 (Foto: REUTERS)

Angesichts des hohen Alters des Dalai Lama stellt sich zunehmend auch die Frage nach einer möglichen Nachfolge.

Die chinesische Regierung beansprucht für sich das Recht, den nächsten Dalai Lama gemäß chinesischen Gesetzen bestimmen zu dürfen.
56 / 59 (Foto: IMAGO/Matrix Images)

Die chinesische Regierung beansprucht für sich das Recht, den nächsten Dalai Lama gemäß chinesischen Gesetzen bestimmen zu dürfen.

Der Dalai Lama macht deshalb klar, dass sein Nachfolger ausschließlich nach den tibetischen Traditionen gefunden werden soll. Aber er gibt Hoffnung auf eine Wiedergeburt.
57 / 59 (Foto: IMAGO/Matrix Images)

Der Dalai Lama macht deshalb klar, dass sein Nachfolger ausschließlich nach den tibetischen Traditionen gefunden werden soll. Aber er gibt Hoffnung auf eine Wiedergeburt.

Er hat bereits mehrfach betont, dass seine Reinkarnation nicht unter chinesischer Kontrolle, sondern in einem freien Land geboren werden wird.
58 / 59 (Foto: IMAGO/Danita Delimont)

Er hat bereits mehrfach betont, dass seine Reinkarnation nicht unter chinesischer Kontrolle, sondern in einem freien Land geboren werden wird.

So soll die Mission des Dalai Lama als Stimme für Mitgefühl und als Symbol für die Hoffnungen der Tibeter fortgesetzt werden. (sba)
59 / 59 (Foto: picture alliance/KEYSTONE)

So soll die Mission des Dalai Lama als Stimme für Mitgefühl und als Symbol für die Hoffnungen der Tibeter fortgesetzt werden. (sba)

Sonntag, 06. Juli 2025

Tibeter, Buddhist, Symbolfigur Der Dalai Lama wird 90

Geboren ist er als Lhamo Thondup, aufgewachsen unter dem Namen Tenzin Gyatso, weltbekannt als Dalai Lama. Sein Leben widmet er dem kulturellen Erbe Tibets und dem Buddhismus. So wird der Bauernjunge aus einem Dorf in Tibet zu einem Symbol für Mitgefühl, Frieden und Toleranz.
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