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Amanda Knox am 2. November 2007 vor dem Haus in Perugia, in dem ihre Mitbewohnerin Meredith Kercher in der Nacht umgebracht wurde.
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Knox gerät gleich zu Beginn der Ermittlungen unter Verdacht.
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Seitdem beteuert sie ihre Unschuld und kämpft darum, dass "ein für allemal festgestellt wird", dass sie Meredith nicht umgebracht habe.
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In Florenz hat der dritte Mordprozess gegen sie die finale Phase erreicht.
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Seit September 2013 müssen sich die US-amerikanische Studentin - wegen ihres Aussehens "Engel mit den Eisaugen" genannt - ...
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... und ihr drei Jahre älterer Ex-Freund Raffaele Sollecito erneut für den Mord an Kercher verantworten.
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Zuvor hatte das höchste italienische Gericht den Freispruch gegen die beiden Angeklagten aufgehoben.
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Damit war das Urteil des letzten Berufungsprozesses um den Mord an der britischen Studentin im italienischen Perugia wieder hinfällig.
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Erstmals war Knox 2009 wegen Mordes ...
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... an Meredith Kercher zu 26 Jahren Haft verurteilt worden.
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Ein elfmonatiger Indizienprozess um Sex, Drogen und die spektakuläre Bluttat hatte die zu dem Zeitpunkt 22-jährige US-Amerikanerin damals zum umstrittenen "Medienstar" gemacht.
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Die ganze Welt schaute immer wieder in den bekanntesten italienischen Gerichtssaal.
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Eine junge Frau und ihr Liebhaber, die eine andere Frau im Drogenrausch ermordeten, weil sie nicht an ihren bizzaren Sexspielen teilnehmen wollte: ...
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... So argumentierte die Anklage und die Medien in aller Welt spannen mit an der Geschichte, in der Knox geradezu satanische Züge annahm.
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Die Verteidiger hielten aber nach dem ersten Verfahren vieles für ungeklärt und gingen deshalb in die Berufung. Sie verlangten verschiedene Tests und Untersuchungen, um zu verstehen, ...
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... was sich hier im November 2007 in der Wohnung von Meredith Kercher in Perugia wirklich abgespielt hatte.
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In dem Berufungsprozess kämpften Knox und Sollecito weiter darum, ihre Unschuld zu beweisen.
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Mit Erfolg. Diesmal wurde Knox freigesprochen.
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Sie weinte im Gerichtssaal vor Freude, während ...
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... vor dem Gericht eine Menschenmenge protestierte und "Schande, Schande" und "Mörder!" rief.
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Knox' Familie, hier ihr Vater Curt, sah das natürlich anders.
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Schwester Deanne und Mutter Edda unterstützten Amanda ebenfalls.
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Knox' Verteidigerin Giula Buongiorno griff damals in ihrem Plädoyer vor allem die DNA-Proben an. Diese seien "falsch befundet".
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"Amanda und Raffaele sind unschuldig", so die Anwältin. Amanda sei fälschlich als "Femme fatale" beschrieben worden. Was Sollecito anginge, gebe es nichts, was ihn mit der Tat verbinde.
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Beobachter und italienische Medien hielten einen Freispruch der beiden Studenten bereits im Vorfeld für den wahrscheinlichsten Ausgang des Verfahrens. Die Qualität der Beweise sei einfach sehr schlecht, hieß es.
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"Ich habe immer daran geglaubt, dass ich die Wahrheit ans Licht bringen werde und das Gefängnis verlassen kann", sagte Knox kurz nach dem spektakulären Urteil.
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Doch das Berufungsgericht in Florenz widerspricht diesem Urteil. Sie wird zu 28 Jahren Haft verurteilt.
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Knox ist nach dem letzten Freispruch in die USA zurückgekehrt. Aus Angst vor einer erneuten Verhaftung ist sie dem jetzigen Prozess ferngeblieben.
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Italien müsste nun eine Auslieferung beantragen, um Knox zu inhaftieren.
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Raffaele Sollecito erschien hingegen vor Gericht. Er kann aber nochmals Berufung einlegen.
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Sie hat über ihre Sicht auf den Fall ein Buch geschrieben, ebenso wie Sollecito und Kerchers Vater.
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Knox betonte zuletzt, sie wünsche sich eine Versöhnung mit Kerchers Familie.
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Das dürfte nach dem Urteil in zweiter Instanz schwierig werden.
Sex, Drogen und eine Bluttat Der Fall Amanda Knox
Im dritten Mordprozess gegen die US-Amerikanerin Amanda Knox wird mit Spannung das Urteil erwartet. Der jungen Frau geht es darum, endgültig vom Vorwurf entlastet zu werden, ihre Mitbewohnerin Meredith Kercher getötet zu haben. Doch so weit ist es noch nicht.
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