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Tagelang suchen Rettungskräfte an der italienischen Marmolata in den Dolomiten nach verschütteten Opfern eines Gletscherabbruchs.
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(Foto: REUTERS)
Mit mehr als 3340 Metern ist sie der höchste Berg in den Dolomiten - ein beliebter Ausflugsort für Wintersportler und Wanderer.
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(Foto: dpa)
Am 3. Juli 2022 kommt es hier zur Katastrophe.
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(Foto: dpa)
Gegen 13.30 Uhr löst sich ein Turm aus Gletschereis (Sérac) vom Bergmassiv der Marmolata und stürzt auf den darunter liegenden Weg zum Gipfel.
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(Foto: IMAGO/ZUMA Press)
Die Massen aus Eis, Schnee und Geröll donnern mit bis zu 300 Kilometern pro Stunde talwärts.
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(Foto: REUTERS)
Die Lawine begräbt mehrere Bergsteiger unter sich.
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(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)
In einer Höhe von rund 2800 Metern erstreckt sich nun über zwei Kilometer das abgebrochene Gletscher-Material.
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(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)
Ein etwa 60 Meter hoher und 80 Meter tiefer Teil des Eises ist oben aber weiter mit dem Bergmassiv verbunden, ...
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(Foto: picture alliance/dpa/AP)
... wo jetzt eine sichtbare Lücke klafft.
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Hohe Temperaturen und damit der Eintrag von Schmelzwasser könnten der Auslöser für das Unglück gewesen sein, meinen Gletscherexperten.
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Das Wasser könnte dann einen Hohlraum zwischen Fels und Eis gespült und so dem Gletscherteil den Halt genommen haben.
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(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)
Seit mehr als einem Monat herrschten ungewöhnlich hohe Temperaturen in der Gegend.
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(Foto: dpa)
Am Unglückstag liegt der Wert etwa 10 Grad über null.
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(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)
Auch die geringen Niederschläge im vergangenen Frühjahr und Winter könnten zu dem Unglück beigetragen haben.
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Dadurch konnte der Gletscher nicht von der sonst vorhandenen Schneedecke profitieren, was am Ende etwa einen Monat früher als sonst zur Schneeschmelze führte.
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(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)
Hinzu kommt, dass der Fels unter dem Dolomiten-Gletscher sehr steil ist.
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Das erhöhte die Geschwindigkeit und Wucht des abgebrochenen Materials.
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Dem WWF zufolge ist die Fläche der italienischen Gletscher von 519 Quadratkilometern im Jahr 1962 auf zuletzt 368 geschrumpft.
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(Foto: dpa)
Aus mehreren großen Gletschern werden immer mehr kleine.
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Elf Menschen hat das Unglück das Leben gekostet.
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Inzwischen sind alle Opfer geborgen.
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(Foto: Luca Bruno/AP/dpa)
Mittlerweile wird das Gebiet mit technischem Gerät überwacht, um weitere Bewegungen der Gletschermassen zu erkennen.
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(Foto: dpa)
Der aktuelle Klimawandel führt bei Wanderungen in den Bergen zunehmend zu ...
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(Foto: dpa)
... neuen und bislang schwer vorhersehbaren Situationen, die ständig neu beurteilt werden müssen.
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(Foto: REUTERS)
Routen, die jahrzehnte- oder auch jahrhundertelang benutzt wurden, sind möglicherweise nicht mehr sicher.
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(Foto: AP)
Bergwanderer sollten bereits zu Hause die Wanderung aufmerksam vorbereiten ...
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(Foto: dpa)
... und auch Informationen des Zivilschutzes und den Rat von Hüttenwirten mit einbeziehen.
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(Foto: AP)
Vermutlich ist es trotzdem auch mit viel Erfahrung kaum möglich, abzuschätzen, ob ein Abbruch unmittelbar bevorsteht.
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(Foto: REUTERS)
In den vergangenen Jahren gab es in den europäischen Alpen schon mehrere Tragödien durch abgehende Gletscher. Und vermutlich wird auch diese nicht die letzte gewesen sein. (sba)
Tod an der Marmolata Der verheerende Gletscherabbruch in Italien
Die norditalienischen Dolomiten sind ein beliebtes Ziel von Bergwanderern. Doch der Klimawandel macht die Touren zunehmend zu einer lebensgefährlichen Unternehmung. Am vergangenen Wochenende bricht ein gewaltiges Stück eines Gletschers ab und reißt in einer Lawine aus Eis und Geröll elf Menschen in den Tod.
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