Bilderserien
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Zehn Jahre ist der Vorfall nun her, der die bis dahin schwerste Ölkatastrophe in der US-Geschichte werden sollte: ...Bild 1 von 43 | Foto: AP
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... Am 20. April 2010 explodierte die Bohrinsel "Deepwater Horizon", die rund 80 Kilometer vor der Küste des US-Bundesstaates Louisiana im Golf von Mexiko liegt.Bild 2 von 43 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Bei dem Unglück starben elf Arbeiter des britischen Betreibers BP. Zwei Tage lang stand die Plattform in Flammen, bevor sie auf den 1500 Meter tiefen Meeresgrund sank.Bild 3 von 43 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die Ursache für den Unfall war zunächst unklar. Zeugen gaben jedoch an, sie seien von BP (hier Geschäftsführer Tony Hayward) gedrängt worden, die Bohrarbeiten zügig abzuschließen. Offenbar ...Bild 4 von 43 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... hatten die Arbeiter ein Leck im Bohrloch übersehen, durch das Gas ausströmen konnte und sich entzündete. Bild 5 von 43 | Foto: imago/ZUMA Press
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Bis zum Zeitpunkt des Unglücks wurden täglich mehr als eine Million Liter Öl gepumpt. Eine Unterwasser-Kamera dokumentierte nach der Explosion die Aktivität der Ölquelle. Laut US-Regierung ...Bild 6 von 43 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... strömten aus drei Löchern täglich bis zu 8200 Tonnen Rohöl ungehindert ins Meer. Das ganze Ausmaß der Katastrophe offenbarte sich aber erst Stück für Stück.Bild 7 von 43 | Foto: imago stock&people
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Nach rund einer Woche erreichte der Ölteppich die Küste des Bundesstaats Louisiana.Bild 8 von 43 | Foto: imago/United Archives International
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Fast vergeblich versuchten Helfer, die Strände mit Barrieren ...Bild 9 von 43 | Foto: imago/ZUMA Press
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... vor der Ölpest zu schützen.Bild 10 von 43 | Foto: imago/ZUMA Press
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In den kommenden Wochen wurden etwa 1000 Kilometer Küste von Texas bis Florida von den Ölmassen verschmutzt.Bild 11 von 43 | Foto: AP
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Der Ölteppich verbreitete sich auf 149.000 Quadratkilometern Meeresfläche - mehr als die doppelte Fläche von Bayern.Bild 12 von 43 | Foto: imago/Leemage
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Säuberungsteams versuchten den Schaden in Grenzen zu halten. Doch besonders ... Bild 13 von 43 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... das empfindliche Ökosystem am Golf von Mexiko war betroffen. Wasservögel und ... Bild 14 von 43 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... Schildkröten verendeten.Bild 15 von 43 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Einige Tiere konnten durch tierärztliche Versorgung gerettet werden. Doch insgesamt starben Hunderttausende qualvoll.Bild 16 von 43 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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An vielen Orten wurden die Strände ganz geschlossen, da die Verschmutzung zu stark war.Bild 17 von 43 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Das Vorhaben scheiterte immer wieder, Unmengen von Öl strömen weiter aus. BP geriet politisch und wirtschaftlich zunehmend unter Druck.Bild 18 von 43 | Foto: imago/ZUMA Press
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Die US-Regierung um Präsident Barack Obama stufte die Ölpest als Katastrophe "von nationaler Bedeutung" ein und stoppte für das nächste halbe Jahr alle neuen Tiefseebohrungen.Bild 19 von 43 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Außerdem wurden straf- und zivilrechtliche Untersuchungen gegen BP eingeleitet.Bild 20 von 43 | Foto: imago/ZUMA Press
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Unter dem Unfall litt vor allem der Fischfang, ...Bild 21 von 43 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... der am Golf von Mexiko eine große Tradition hat und vielen Menschen Arbeit gibt. Ein Viertel der befischbaren Zone musste wegen der Pest gesperrt werden.Bild 22 von 43 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Speziell Krabbenfischer waren in ihrer Existenz bedroht, da der Bestand der Schalentiere abgenommen hatte und das Öl die Qualität der Ware maßgeblich beeinflusste.Bild 23 von 43 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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BP versuchte indes, das ausströmende Öl mit einer Stahlkuppel abzufangen. Das Manöver wurde jedoch abgebrochen, da sich Eiskristalle bildeten, die die Stabilität der Kuppel beeinflussen könnten.Bild 24 von 43 | Foto: picture alliance / dpa
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Und die Pannenserie nahm ihren Lauf: Bei einem weiteren Versuch, das Loch zu schließen, stieß ein Unterwasser-Roboter mit der Absaugglocke zusammen, so dass diese entfernt werden musste. Bild 25 von 43 | Foto: picture alliance / dpa
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Auch der Einsatz des Riesentankers "A Whale", der Öl von der Wasserfläche saugen sollte, brachte keinen Erfolg. Bild 26 von 43 | Foto: picture alliance / dpa
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Das Öl war zu fein verteilt, um aufgenommen zu werden. Verschlimmert ...Bild 27 von 43 | Foto: Reuters
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... wurde das PR-Desaster durch den später zurückgetretenen BP-Chef Tony Hayward mit immer neuen, fragwürdigen Aussagen. "Womit zum Teufel haben wir das verdient?", soll er zu BP-Vorständen kurz nach dem Unfall gesagt haben. Bild 28 von 43 | Foto: imago/ZUMA Press
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Hayward disqualifizierte sich unter anderem mit der Einschätzung, die Folgen der Ölkatastrophe würden für die Umwelt "sehr, sehr mäßig" sein. Ende Mai 2010 sagte er schließlich: "Ich will mein Leben zurück."Bild 29 von 43 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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US-Präsident Obama konterte: "Für mich würde er nach solch einem Kommentar nicht mehr arbeiten."Bild 30 von 43 | Foto: REUTERS
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Nach der Operation "Static Kill" erklärten die US-Behörden die Ölquelle im September 2010 schließlich für "tot". Das Bohrloch wurde mit Zement und Schlamm verstopft.Bild 31 von 43 | Foto: picture alliance / dpa
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Von der Explosion bis zur Versiegelung strömten aber schätzungsweise 780 Millionen Liter Öl ins Meer.Bild 32 von 43 | Foto: imago images/Nature Picture Library
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Während BP wirtschaftliche Verluste zu beklagen hatte, war für die Menschen im Süden der USA ein großes Stück Lebensqualität verloren gegangen ...Bild 33 von 43 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... und natürlich litt die Tier- und Pflanzenwelt.Bild 34 von 43 | Foto: imago images / Nature Picture Library
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Noch Jahre danach wurden Teerklumpen an die Küste geschwemmt, vor allem in Louisiana.Bild 35 von 43 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Der britische Energiekonzern BP hatte 2015 in einem Vergleich mit der US-Regierung eingewilligt, für die Folgen 20,8 Milliarden Dollar (damals 18,5 Milliarden Euro) zu bezahlen. Bild 36 von 43 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die von Präsident Obama eingesetzte Kommission hatte 2011 ihren Abschlussbericht vorgelegt. Sie war geschaffen worden, um eine Wiederholung einer solchen Katastrophe zu verhindern.Bild 37 von 43 | Foto: imago/ZUMA Press
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Wie sieht es nun heute aus? Nach einem Bericht der "New York Times" vom 19. April 2020 sagen alle sieben damaligen Angehörigen der Kommission, dass ihre Vorschläge nie ernstgenommen worden seien. (Dieser und der folgende Bildvergleich: Orange Beach, Alabama im Juni 2010, oben, und im März 2020)Bild 38 von 43 | Foto: AP
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Sie seien sich einig, dass die USA nur unwesentlich besser vorbereitet seien als vor zehn Jahren. In langen Interviews in diesem Monat habe jedes Mitglied der Kommission ...Bild 39 von 43 | Foto: AP
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... der Regierung von US-Präsident Donald Trump vorgeworfen, amerikanische Gewässer, Küsten und die Tierwelt in Gefahr zu bringen. Der Grund dafür sei, dass die Regierung Sicherheits- und Umweltbestimmungen geschwächt habe und zugleich darauf dränge, Ölbohrungen in fast allen US-Gewässern auszuweiten. Bild 40 von 43 | Foto: AP
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Dem US-Kongress hätten die Kommissionsmitglieder vorgeworfen, fast alle ihre Sicherheitsvorschläge nicht umgesetzt zu haben. Bild 41 von 43 | Foto: AP
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Die NYT berichtete, Vertreter der Ölindustrie und der Trump-Regierung teilten die Meinung nicht. Sie führten an, dass sich die staatliche Aufsicht und die Technologien zur Prävention solcher Katastrophen im vergangenen Jahrzehnt deutlich verbessert hätten, ...Bild 42 von 43 | Foto: AP
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... so dass die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Katastrophe dieser Art gering sei. Die Nationale Ozeanbehörde (NOAA) teilte mit, seit der "Deepwater Horizon"-Katastophe seien die Instrumente und das wissenschaftliche Verständnis verfeinert worden.Bild 43 von 43 | Foto: imago/ZUMA Press

Kaum aus dem Desaster gelernt?Die Ölkatastrophe der "Deepwater Horizon"

20.04.2020, 12:11 Uhr

Vor zehn Jahren, am 20. April 2010, löst eine Explosion auf der Bohrinsel "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko die bis dahin schwerste Ölkatastrophe in der US-Geschichte aus. Dabei kommen elf Arbeiter ums Leben. Nach Ansicht von Experten sind die USA heute kaum besser auf einen solchen Vorfall vorbereitet als damals.