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Seit dem Ende des britischen Mandats und der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 haben sich die Grenzen im Nahen Osten immer wieder gewaltsam verschoben. (Im Bild: eine ehemalige jordanische Militärbasis im Westjordanland)
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Seit dem Ende des britischen Mandats und der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 haben sich die Grenzen im Nahen Osten immer wieder gewaltsam verschoben. (Im Bild: eine ehemalige jordanische Militärbasis im Westjordanland)

Kriege, Waffenstillstände, Friedensabkommen und neu errichtete Checkpoints bestimmen darüber, welche Konfliktpartei sich in welchem Gebiet aufhält. (Verlassener israelischer Posten an der Grenze zum Gazastreifen)
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Kriege, Waffenstillstände, Friedensabkommen und neu errichtete Checkpoints bestimmen darüber, welche Konfliktpartei sich in welchem Gebiet aufhält. (Verlassener israelischer Posten an der Grenze zum Gazastreifen)

Allen Beteiligten ist eins gemeinsam: Werden sie aus einem Landstrich verdrängt, bleiben Spuren ihres Militärs zurück - egal ob in Israel, in den Palästinensischen Autonomiegebieten oder wie hier im Bild auf den Golanhöhen.
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Allen Beteiligten ist eins gemeinsam: Werden sie aus einem Landstrich verdrängt, bleiben Spuren ihres Militärs zurück - egal ob in Israel, in den Palästinensischen Autonomiegebieten oder wie hier im Bild auf den Golanhöhen.

Wie Narben kennzeichnen diese Hinterlassenschaften die Landschaft und sind Zeugen jahrzehntelanger, blutiger Auseinandersetzungen. (Reste von Sprengwänden bei Rahat)
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Wie Narben kennzeichnen diese Hinterlassenschaften die Landschaft und sind Zeugen jahrzehntelanger, blutiger Auseinandersetzungen. (Reste von Sprengwänden bei Rahat)

Am westlichen Rand der von Israel besetzten Golanhöhen rostet beispielsweise ein syrischer Panzer in einem Wildwasserstrom vor sich hin.
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Am westlichen Rand der von Israel besetzten Golanhöhen rostet beispielsweise ein syrischer Panzer in einem Wildwasserstrom vor sich hin.

An diesem Schild, das vor Minen warnt, fahren israelische und ausländische Touristen auf dem Weg zu Urlaubsorten im Grenzgebiet vorbei.
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An diesem Schild, das vor Minen warnt, fahren israelische und ausländische Touristen auf dem Weg zu Urlaubsorten im Grenzgebiet vorbei.

Im Sechstagekrieg 1967 eroberte Israel die Golanhöhen von Syrien, später folgte die Annexion. Syrien erhebt weiterhin Anspruch auf das Gebiet.
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Im Sechstagekrieg 1967 eroberte Israel die Golanhöhen von Syrien, später folgte die Annexion. Syrien erhebt weiterhin Anspruch auf das Gebiet.

Wenige Kilometer von dieser verlassenen Moschee entfernt liegt die von Uno-Friedenstruppen überwachte Pufferzone, die seit 1974 die israelische und die syrische Armee trennt.
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Wenige Kilometer von dieser verlassenen Moschee entfernt liegt die von Uno-Friedenstruppen überwachte Pufferzone, die seit 1974 die israelische und die syrische Armee trennt.

Das einstige Hauptquartier der syrischen Streitkräfte ist inzwischen nur noch eine Ruine.
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Das einstige Hauptquartier der syrischen Streitkräfte ist inzwischen nur noch eine Ruine.

Auf diese bröckelnde Wand eines ehemaligen Außenpostens hat jemand auf Arabisch "Die syrische Armee ist hier vorbeigekommen" gesprayt.
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Auf diese bröckelnde Wand eines ehemaligen Außenpostens hat jemand auf Arabisch "Die syrische Armee ist hier vorbeigekommen" gesprayt.

Westlich von Jerusalem finden sich die Ruinen des palästinensischen Dorfes Lifta. Mit der Gründung Israels waren die Bewohner geflohen oder vertrieben worden. Als Beispiel eines ehemaligen traditionellen levantinischen Dorfes ist der Ort Anwärter für das Unesco-Weltkulturerbe.
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Westlich von Jerusalem finden sich die Ruinen des palästinensischen Dorfes Lifta. Mit der Gründung Israels waren die Bewohner geflohen oder vertrieben worden. Als Beispiel eines ehemaligen traditionellen levantinischen Dorfes ist der Ort Anwärter für das Unesco-Weltkulturerbe.

Auch in Jerusalem änderten sich immer wieder die Anspruchsverhältnisse. Nachdem die Briten 1948 aus dem Nahen Osten abgezogen waren, wurde die Stadt geteilt. (Im Bild: ein ehemaliger Schutzraum der Briten, nachträglich mit Soldaten bemalt)
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Auch in Jerusalem änderten sich immer wieder die Anspruchsverhältnisse. Nachdem die Briten 1948 aus dem Nahen Osten abgezogen waren, wurde die Stadt geteilt. (Im Bild: ein ehemaliger Schutzraum der Briten, nachträglich mit Soldaten bemalt)

Ostjerusalem wurde erst von Jordanien besetzt, im Sechstagekrieg eroberte dann Israel den Teil der Stadt, darunter auch den sogenannten "Munitionshügel". Heute bietet der ehemalige jordanische Militärposten ein fast idyllisches Bild.
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Ostjerusalem wurde erst von Jordanien besetzt, im Sechstagekrieg eroberte dann Israel den Teil der Stadt, darunter auch den sogenannten "Munitionshügel". Heute bietet der ehemalige jordanische Militärposten ein fast idyllisches Bild.

Die Schützengräben, die sich über den "Munitionshügel" ziehen, wurden ursprünglich von den Briten gebaut.
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Die Schützengräben, die sich über den "Munitionshügel" ziehen, wurden ursprünglich von den Briten gebaut.

Auch in anderen Regionen finden sich Relikte aus der Ära des britischen Mandats. Im Westjordanland bei Jericho stehen Militärgebäude, die teilweise als Gefängnisse dienten. Heute wandern Schafe durch die Überreste, manchmal rückt das israelische Militär für Trainings an.
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Auch in anderen Regionen finden sich Relikte aus der Ära des britischen Mandats. Im Westjordanland bei Jericho stehen Militärgebäude, die teilweise als Gefängnisse dienten. Heute wandern Schafe durch die Überreste, manchmal rückt das israelische Militär für Trainings an.

Den Flughafen bei Rafah im Gazastreifen nutzte Jassir Arafat, der erste Palästinenserpräsident, für seine offiziellen Auslandsbesuche. Heute sind von den Gebäuden nichts als Skelette übrig: Während der zweiten Intifada nach dem Scheitern des Oslo-Friedensprozesses zerstörte das israelische Militär 2001 das Gelände.
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Den Flughafen bei Rafah im Gazastreifen nutzte Jassir Arafat, der erste Palästinenserpräsident, für seine offiziellen Auslandsbesuche. Heute sind von den Gebäuden nichts als Skelette übrig: Während der zweiten Intifada nach dem Scheitern des Oslo-Friedensprozesses zerstörte das israelische Militär 2001 das Gelände.

Kaputt und weithin sichtbar ist dieser Hubschrauber von Arafat. Ohne Rotor ist er auf einem Gerüst mitten in Gaza-Stadt abgestellt und eines der vielen Zeichen eines Konflikts, ...
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Kaputt und weithin sichtbar ist dieser Hubschrauber von Arafat. Ohne Rotor ist er auf einem Gerüst mitten in Gaza-Stadt abgestellt und eines der vielen Zeichen eines Konflikts, ...

... dessen Ende nicht in Sicht ist. (kse/rts)
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... dessen Ende nicht in Sicht ist. (kse/rts)

Dienstag, 09. Juli 2019

Vernarbte Landschaften Die Relikte der Kriege im Nahen Osten

Es sind verrostete Panzer, verfallene Militärbasen und ein Munitionshügel, die als stumme Zeugen an die Kriege und Konflikte im Nahen Osten erinnern. Auch ein Relikt ohne Rotor ist darunter: der Helikopter des ersten Palästinenserpräsidenten.
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