voll
Es sollte ein Ausflug zum Wrack der "Titanic" werden, nach acht Stunden sollte alles vorbei sein.
1 / 26 (Foto: Oceangate Expeditions/PA Media/d)

Es sollte ein Ausflug zum Wrack der "Titanic" werden, nach acht Stunden sollte alles vorbei sein.

Doch der Tauchgang der "Titan" im Nordatlantik am 18. Juni 2023 wird zur Tragödie.
2 / 26 (Foto: picture alliance / abaca)

Doch der Tauchgang der "Titan" im Nordatlantik am 18. Juni 2023 wird zur Tragödie.

Nach tagelanger, intensiver Suche des vermissten Unterwassergefährts erklärt die US-Küstenwache die fünf Passagiere am 22. Juni für tot.
3 / 26 (Foto: picture alliance/dpa/AP)

Nach tagelanger, intensiver Suche des vermissten Unterwassergefährts erklärt die US-Küstenwache die fünf Passagiere am 22. Juni für tot.

Das Vehikel des Unternehmens Oceangate, das seit 2021 in den Abgrund des Meeres abtauchte, existiert nicht mehr.
4 / 26 (Foto: dpa)

Das Vehikel des Unternehmens Oceangate, das seit 2021 in den Abgrund des Meeres abtauchte, existiert nicht mehr.

An Bord war unter anderem der britische Geschäftsmann und Abenteurer Hamish Harding. Drei Einträge im Guinness-Buch der Rekorde hatte der 58-jährige Brite schon.
5 / 26 (Foto: Dirty Dozen Productions/PA Media)

An Bord war unter anderem der britische Geschäftsmann und Abenteurer Hamish Harding. Drei Einträge im Guinness-Buch der Rekorde hatte der 58-jährige Brite schon.

Im Juli 2019 gehörte er zu einem Team, das die schnellste Erdumrundung mit einem Flugzeug über beide Pole in 46 Stunden, 40 Minuten und 22 Sekunden schaffte. Im März 2021 tauchte er zusammen mit einem Forscher in die Tiefen des Marianengrabens, dem tiefsten bisher bekannten Teil des Pazifiks.
6 / 26 (Foto: dpa)

Im Juli 2019 gehörte er zu einem Team, das die schnellste Erdumrundung mit einem Flugzeug über beide Pole in 46 Stunden, 40 Minuten und 22 Sekunden schaffte. Im März 2021 tauchte er zusammen mit einem Forscher in die Tiefen des Marianengrabens, dem tiefsten bisher bekannten Teil des Pazifiks.

Vergangenes Jahr flog er als Tourist in den Weltraum. Das Geld für diese kostspieligen Extremtouren verdiente der zweifache Vater mit seiner Firma Action Aviation, die Privatjets verkauft.
7 / 26 (Foto: AP)

Vergangenes Jahr flog er als Tourist in den Weltraum. Das Geld für diese kostspieligen Extremtouren verdiente der zweifache Vater mit seiner Firma Action Aviation, die Privatjets verkauft.

Mehr als wohlhabend war auch ein weiterer Passagier - der pakistanisch-britische Geschäftsmann Shahzada Dawood. Der 48-Jährige war stellvertretender Vorstandsvorsitzender des pakistanischen Mischkonzerns Engro, der unter anderem Düngemittel und Chemikalien herstellt, aber auch in den Energiesektor investiert.
8 / 26 (Foto: dpa)

Mehr als wohlhabend war auch ein weiterer Passagier - der pakistanisch-britische Geschäftsmann Shahzada Dawood. Der 48-Jährige war stellvertretender Vorstandsvorsitzender des pakistanischen Mischkonzerns Engro, der unter anderem Düngemittel und Chemikalien herstellt, aber auch in den Energiesektor investiert.

Dawood ging zusammen mit seinem 19 Jahre alten Sohn Suleman an Bord des Tauchboots. Suleman studierte noch.
9 / 26 (Foto: via REUTERS)

Dawood ging zusammen mit seinem 19 Jahre alten Sohn Suleman an Bord des Tauchboots. Suleman studierte noch.

Wie das "Oberbayerische Volksblatt" berichtete, stammt Dawoods Ehefrau aus Deutschland.
10 / 26 (Foto: AP)

Wie das "Oberbayerische Volksblatt" berichtete, stammt Dawoods Ehefrau aus Deutschland.

An Bord der "Titan" befand sich auch der Forscher Paul-Henri Nargeolet. Der 77-Jährige war als "Monsieur Titanic" bekannt. Der Franzose galt als einer der besten Experten für das Wrack des 1912 gesunkenen Luxusliners.
11 / 26 (Foto: dpa)

An Bord der "Titan" befand sich auch der Forscher Paul-Henri Nargeolet. Der 77-Jährige war als "Monsieur Titanic" bekannt. Der Franzose galt als einer der besten Experten für das Wrack des 1912 gesunkenen Luxusliners.

2022 veröffentlichte Nargeolet ein Buch zu der Schiffskatastrophe, in dem er die bisherige Theorie zum Untergang in Frage stellte. Er war der Ansicht, dass fünf kleinere Löcher die Titanic sinken ließen und nicht der hundert Meter lange Riss, der nach der Kollision mit einem Eisberg entstand.
12 / 26 (Foto: dpa)

2022 veröffentlichte Nargeolet ein Buch zu der Schiffskatastrophe, in dem er die bisherige Theorie zum Untergang in Frage stellte. Er war der Ansicht, dass fünf kleinere Löcher die Titanic sinken ließen und nicht der hundert Meter lange Riss, der nach der Kollision mit einem Eisberg entstand.

Stockton Rush war der Geschäftsführer des Expeditions-Anbieters Oceangate, das er 2009 gegründet hatte.
13 / 26 (Foto: REUTERS)

Stockton Rush war der Geschäftsführer des Expeditions-Anbieters Oceangate, das er 2009 gegründet hatte.

In der Zeitschrift "Smithsonian", die ihn als "draufgängerischen Erfinder" beschrieb, beklagte Rush sich 2019 über die hohen Sicherheitsstandards, die Innovationen bremsten. 2021 erhielt er schließlich doch die Erlaubnis, zahlende Kunden mit seinem eigens dafür konstruierten Tauchboot zum bekanntesten Wrack der Welt zu bringen.
14 / 26 (Foto: dpa)

In der Zeitschrift "Smithsonian", die ihn als "draufgängerischen Erfinder" beschrieb, beklagte Rush sich 2019 über die hohen Sicherheitsstandards, die Innovationen bremsten. 2021 erhielt er schließlich doch die Erlaubnis, zahlende Kunden mit seinem eigens dafür konstruierten Tauchboot zum bekanntesten Wrack der Welt zu bringen.

Die Kosten für die insgesamt achttägige Expedition lagen bei 250.000 US-Dollar pro Person. Die Tauchfahrt zur "Titanic" selbst dauert gewöhnlich aber nur einige Stunden.
15 / 26 (Foto: picture alliance/dpa/PA Media)

Die Kosten für die insgesamt achttägige Expedition lagen bei 250.000 US-Dollar pro Person. Die Tauchfahrt zur "Titanic" selbst dauert gewöhnlich aber nur einige Stunden.

Dafür versprach Oceangate den Teilnehmenden ein unvergessliches Erlebnis in den Tiefen des Meeres, ...
16 / 26 (Foto: dpa)

Dafür versprach Oceangate den Teilnehmenden ein unvergessliches Erlebnis in den Tiefen des Meeres, ...

... allerdings in einem eher spartanisch ausgerüsteten Gefährt. Die Konstruktion aus Kohlefasern und Titan war mit insgesamt 6,70 Metern Länge gerade mal so groß wie ein Lieferwagen.
17 / 26

... allerdings in einem eher spartanisch ausgerüsteten Gefährt. Die Konstruktion aus Kohlefasern und Titan war mit insgesamt 6,70 Metern Länge gerade mal so groß wie ein Lieferwagen.

Im Inneren gab es kaum Komfort, die Passagiere saßen am Boden, die Steuerung erfolgte über Laptops und Tablets.
18 / 26 (Foto: dpa)

Im Inneren gab es kaum Komfort, die Passagiere saßen am Boden, die Steuerung erfolgte über Laptops und Tablets.

Das Tauchboot brauchte ein Hilfsschiff, das es an den Ort des Tauchgangs brachte und dann auf einer Plattform zu Wasser ließ.
19 / 26 (Foto: AP)

Das Tauchboot brauchte ein Hilfsschiff, das es an den Ort des Tauchgangs brachte und dann auf einer Plattform zu Wasser ließ.

Die Insassen konnten es auch nicht von innen öffnen. Der Sauerstoff an Bord reichte für 96 Stunden.
20 / 26 (Foto: dpa)

Die Insassen konnten es auch nicht von innen öffnen. Der Sauerstoff an Bord reichte für 96 Stunden.

Bei dem Tauchgang am Sonntagvormittag brach urplötzlich der Kontakt zu dem Boot ab. Zu dieser Zeit befand es sich bereits in enormer Tiefe.
21 / 26 (Foto: dpa)

Bei dem Tauchgang am Sonntagvormittag brach urplötzlich der Kontakt zu dem Boot ab. Zu dieser Zeit befand es sich bereits in enormer Tiefe.

Daraufhin begann in einem riesigen Suchgebiet eine internationale Rettungsmission. Es bestand die Hoffnung, dass die "Titan" intakt und die Insassen noch am Leben waren.
22 / 26 (Foto: ntv.de Infografik)

Daraufhin begann in einem riesigen Suchgebiet eine internationale Rettungsmission. Es bestand die Hoffnung, dass die "Titan" intakt und die Insassen noch am Leben waren.

Es wurden wiederholt "Unterwassergeräusche" analysiert. Die Such- und Rettungsmannschaften fanden jedoch keine Spur der "Titan" und ihrer Besatzung - bis zum Donnerstag.
23 / 26 (Foto: picture alliance/dpa/Satellite image ©2023 Maxar Technologies/AP)

Es wurden wiederholt "Unterwassergeräusche" analysiert. Die Such- und Rettungsmannschaften fanden jedoch keine Spur der "Titan" und ihrer Besatzung - bis zum Donnerstag.

Dann entdeckte ein Tauchroboter Trümmerteile in der Nähe des Wracks der "Titanic".
24 / 26 (Foto: picture alliance / abaca)

Dann entdeckte ein Tauchroboter Trümmerteile in der Nähe des Wracks der "Titanic".

Nach mehreren Stunden der Ungewissheit wurde dann klar: Es handelt sich unter anderem um Teile der Druckkammer.
25 / 26 (Foto: dpa)

Nach mehreren Stunden der Ungewissheit wurde dann klar: Es handelt sich unter anderem um Teile der Druckkammer.

Es muss also in großer Tiefe zu einer Implosion der "Titan" gekommen sein. Ihre Insassen hatten keine Chance. (sba/fzö/dpa)
26 / 26 (Foto: AP)

Es muss also in großer Tiefe zu einer Implosion der "Titan" gekommen sein. Ihre Insassen hatten keine Chance. (sba/fzö/dpa)

Donnerstag, 22. Juni 2023

Nahe der "Titanic" implodiert Die Tragödie des Tauchboots "Titan"

Als fünf Männer am 18. Juni 2023 in das Tauchboot "Titan" steigen, gehen sie davon aus, am Abend das Wrack der "Titanic" gesehen zu haben und in den Nachthimmel über dem Atlantik zu schauen. Doch dann geht etwas schief. Es kommt zur Katastrophe.
Bilderserien meistgesehen
Alle Bilderserien
ntv Nachrichtenfernsehen
ntv.de Dienste
Social Networks
Kooperationspartner
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen