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In den leeren Schlafzimmern der am 7. Oktober von der Hamas entführten Israelis ist es, als sei die Zeit stehen geblieben. (Im Bild das Zimmer des 23-jährigen Hersh Goldberg-Polin in Jerusalem)
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In den leeren Schlafzimmern der am 7. Oktober von der Hamas entführten Israelis ist es, als sei die Zeit stehen geblieben. (Im Bild das Zimmer des 23-jährigen Hersh Goldberg-Polin in Jerusalem)

Auch mehr als neun Monate nach Beginn ihrer Gefangenschaft im Gazastreifen sind in den Schlafzimmern einiger Geiseln noch immer die Spuren der Gewalt und der Kämpfe jener Zeit zu sehen: blutbefleckte Böden, von Kugeln durchsiebte Wände, versengte und umgestürzte Möbel. Im Bild das Zimmer von Ariel Bibas im Kibbuz Nir Oz.
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Auch mehr als neun Monate nach Beginn ihrer Gefangenschaft im Gazastreifen sind in den Schlafzimmern einiger Geiseln noch immer die Spuren der Gewalt und der Kämpfe jener Zeit zu sehen: blutbefleckte Böden, von Kugeln durchsiebte Wände, versengte und umgestürzte Möbel. Im Bild das Zimmer von Ariel Bibas im Kibbuz Nir Oz.

Der Vierjährige wurde zusammen mit seinem kleinen Bruder Kfir, jetzt 1, seiner Mutter Shiri und seinem Vater Yarden entführt. Es ist nicht klar, ob die Familie noch am Leben ist.
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Der Vierjährige wurde zusammen mit seinem kleinen Bruder Kfir, jetzt 1, seiner Mutter Shiri und seinem Vater Yarden entführt. Es ist nicht klar, ob die Familie noch am Leben ist.

Andere strahlen Ruhe und Routine aus: Ihre Betten sind ungemacht und ihre Habseligkeiten – Trophäen, Stofftiere, gerahmte Fotos – bleiben auf Geheiß ihrer unter Schock stehenden Familien unberührt, um ihre Abwesenheit zu bezeugen. (Zimmer von Hersh Goldberg-Polin)
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Andere strahlen Ruhe und Routine aus: Ihre Betten sind ungemacht und ihre Habseligkeiten – Trophäen, Stofftiere, gerahmte Fotos – bleiben auf Geheiß ihrer unter Schock stehenden Familien unberührt, um ihre Abwesenheit zu bezeugen. (Zimmer von Hersh Goldberg-Polin)

Etwa 120 Geiseln befinden sich noch immer in Gaza, doch Israel geht davon aus, dass mindestens 40 von ihnen tot sind. (Im Bild das Zimmer von Aryeh Zalmanovich. Der Tod des 85-Jährigen in Hamas-Gefangenschaft wurde Anfang Dezember bestätigt.)
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Etwa 120 Geiseln befinden sich noch immer in Gaza, doch Israel geht davon aus, dass mindestens 40 von ihnen tot sind. (Im Bild das Zimmer von Aryeh Zalmanovich. Der Tod des 85-Jährigen in Hamas-Gefangenschaft wurde Anfang Dezember bestätigt.)

Bei vielen der aus dem Kibbuz Nir Oz Entführten wurden die Schlafzimmer oder ganze Häuser zerstört. (Im Bild das Schlafzimmer von Ohad Yahalomi, 50)
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Bei vielen der aus dem Kibbuz Nir Oz Entführten wurden die Schlafzimmer oder ganze Häuser zerstört. (Im Bild das Schlafzimmer von Ohad Yahalomi, 50)

Das ausgebrannte Schlafzimmer von Oded Lifshitz, 84, und seiner Frau Yocheved Lifshitz, 85. Das Paar wurde am 7. Oktober entführt. Yocheved Lifshitz wurde am 23. Oktober 2023 freigelassen.
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Das ausgebrannte Schlafzimmer von Oded Lifshitz, 84, und seiner Frau Yocheved Lifshitz, 85. Das Paar wurde am 7. Oktober entführt. Yocheved Lifshitz wurde am 23. Oktober 2023 freigelassen.

Von dem verkohlten Schlafzimmer von David Cunio und Sharon Alony Cunio sind nur noch die Federn ihrer Matratze übrig, die in einem Haufen Ruß liegen.
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Von dem verkohlten Schlafzimmer von David Cunio und Sharon Alony Cunio sind nur noch die Federn ihrer Matratze übrig, die in einem Haufen Ruß liegen.

Der Boden des Raumes, aus dem Ariel Cunio, 27, und seine Freundin Arbel Yehud, 29, entführt wurden, ist blutbefleckt.
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Der Boden des Raumes, aus dem Ariel Cunio, 27, und seine Freundin Arbel Yehud, 29, entführt wurden, ist blutbefleckt.

An der Schlafzimmerwand des 69-Jährigen Itzhak Elgarat gibt es Einschusslöcher.
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An der Schlafzimmerwand des 69-Jährigen Itzhak Elgarat gibt es Einschusslöcher.

Ruß und Brandspuren zeichnen die Schlafzimmerwände von Ofer Kalderon. Der 53-Jährige suchte zusammen mit zwei seiner Kinder, Erez und Sahar, Zuflucht auf den Feldern des Kibbuz. Schließlich wurden sie alle verschleppt. Beide Kinder wurden am 27. November aus der Gefangenschaft entlassen.
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Ruß und Brandspuren zeichnen die Schlafzimmerwände von Ofer Kalderon. Der 53-Jährige suchte zusammen mit zwei seiner Kinder, Erez und Sahar, Zuflucht auf den Feldern des Kibbuz. Schließlich wurden sie alle verschleppt. Beide Kinder wurden am 27. November aus der Gefangenschaft entlassen.

"Bis zum 7. Oktober war dies ein Ort der Freude, des Geschenks des Zusammenseins, des Gebens, der Liebe. Jetzt ist es nicht nur ein Kriegsgebiet, sondern ein Ort des Massakers", sagt Jonathan Dekel-Chen, während er im Türrahmen des zerstörten Schlafzimmers seines Sohnes Sagui lehnt.
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"Bis zum 7. Oktober war dies ein Ort der Freude, des Geschenks des Zusammenseins, des Gebens, der Liebe. Jetzt ist es nicht nur ein Kriegsgebiet, sondern ein Ort des Massakers", sagt Jonathan Dekel-Chen, während er im Türrahmen des zerstörten Schlafzimmers seines Sohnes Sagui lehnt.

Saguis Frau Avital war am 7. Oktober im siebten Monat schwanger und überlebte den Angriff mit ihren beiden Töchtern, indem sie sich stundenlang im Schutzraum der Familie versteckte. Während Saguis Gefangenschaft brachte sie eine dritte Tochter zur Welt.
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Saguis Frau Avital war am 7. Oktober im siebten Monat schwanger und überlebte den Angriff mit ihren beiden Töchtern, indem sie sich stundenlang im Schutzraum der Familie versteckte. Während Saguis Gefangenschaft brachte sie eine dritte Tochter zur Welt.

Die Schlafzimmertür des 26-jährigen Ziv Berman im Kibbutz Kfar Aza ist von Einschüssen und Ruß gezeichnet.
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Die Schlafzimmertür des 26-jährigen Ziv Berman im Kibbutz Kfar Aza ist von Einschüssen und Ruß gezeichnet.

Auch im Inneren gibt es Brandschäden. Berman und sein Zwillingsbruder Gali wurden beide am 7. Oktober entführt. Die Zwillinge werden nach Aussagen freigelassener Geiseln, die sie gesehen haben, getrennt in Gaza festgehalten.
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Auch im Inneren gibt es Brandschäden. Berman und sein Zwillingsbruder Gali wurden beide am 7. Oktober entführt. Die Zwillinge werden nach Aussagen freigelassener Geiseln, die sie gesehen haben, getrennt in Gaza festgehalten.

Die 30-jährige Tierarzthelferin Doron Steinbrecher war in ihrer Wohnung im Kibbuz Kfar Aza, als die Hamas angriff. Am 7. Oktober um 10.30 Uhr, so die "Times of Israel", schickte sie ihren Freunden eine Sprachnachricht: "Sie sind da, sie haben mich." Zuletzt zeigte ihre Mutter im April ein Bild ihrer deutlich abgemagerten Tochter.
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Die 30-jährige Tierarzthelferin Doron Steinbrecher war in ihrer Wohnung im Kibbuz Kfar Aza, als die Hamas angriff. Am 7. Oktober um 10.30 Uhr, so die "Times of Israel", schickte sie ihren Freunden eine Sprachnachricht: "Sie sind da, sie haben mich." Zuletzt zeigte ihre Mutter im April ein Bild ihrer deutlich abgemagerten Tochter.

In einem Vorort von Tel Aviv sind die Möbel im leeren Haus von Or und Einav Levy mit Plastikplanen abgedeckt. Or wurde entführt und Einav getötet, als Militante das Nova-Musikfestival im Süden Israels angriffen. Ihr dreijähriger Sohn Almog lebt jetzt bei seinen Großeltern.
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In einem Vorort von Tel Aviv sind die Möbel im leeren Haus von Or und Einav Levy mit Plastikplanen abgedeckt. Or wurde entführt und Einav getötet, als Militante das Nova-Musikfestival im Süden Israels angriffen. Ihr dreijähriger Sohn Almog lebt jetzt bei seinen Großeltern.

Die Familie der 20-jährigen Naama Levy, einer Soldatin, die aus einem Armeestützpunkt in der Nähe von Gaza entführt wurde, hat fast alles in ihrem Schlafzimmer intakt gelassen. Amit Levy, Naamas 21-jähriger Bruder, sagt, er schlafe manchmal im Zimmer seiner Schwester, wenn es ihm besonders schlecht geht. "Es hilft mir, sie zu spüren."
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Die Familie der 20-jährigen Naama Levy, einer Soldatin, die aus einem Armeestützpunkt in der Nähe von Gaza entführt wurde, hat fast alles in ihrem Schlafzimmer intakt gelassen. Amit Levy, Naamas 21-jähriger Bruder, sagt, er schlafe manchmal im Zimmer seiner Schwester, wenn es ihm besonders schlecht geht. "Es hilft mir, sie zu spüren."

Im Schlafzimmer des 21-jährigen Omer Shem-Tov, der mit rund 40 anderen vom Supernova Musikfestival entführt wurde, geht das Licht nie aus. Seine Mutter, Shelly Shem-Tov, klebte am 8. Oktober ein Stück Klebeband über den Lichtschalter mit der Anweisung, dass niemand das Zimmer berühren oder aufräumen dürfe, bis er nach Hause komme und es selbst mache.
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Im Schlafzimmer des 21-jährigen Omer Shem-Tov, der mit rund 40 anderen vom Supernova Musikfestival entführt wurde, geht das Licht nie aus. Seine Mutter, Shelly Shem-Tov, klebte am 8. Oktober ein Stück Klebeband über den Lichtschalter mit der Anweisung, dass niemand das Zimmer berühren oder aufräumen dürfe, bis er nach Hause komme und es selbst mache.

Der 19-jährige Nimrod Cohen wurde am 7. Oktober aus einem Panzer im Süden Israels gefangen genommen. Seitdem ist sein Zimmer in Rehovot verwaist.
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Der 19-jährige Nimrod Cohen wurde am 7. Oktober aus einem Panzer im Süden Israels gefangen genommen. Seitdem ist sein Zimmer in Rehovot verwaist.

Auch das Schlafzimmer von Omer Neutra, 22, im Haus eines Verwandten in der Stadt Raanana, ist seit seiner Verschleppung unberührt. Er war im gleichen Panzer. In Israel wächst der Druck auf die Regierung, sich mehr für die Freilassung der Geiseln einzusetzen. (sba)
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Auch das Schlafzimmer von Omer Neutra, 22, im Haus eines Verwandten in der Stadt Raanana, ist seit seiner Verschleppung unberührt. Er war im gleichen Panzer. In Israel wächst der Druck auf die Regierung, sich mehr für die Freilassung der Geiseln einzusetzen. (sba)

Sonntag, 28. Juli 2024

Als die Zeit stehen blieb Die leeren Schlafzimmer der Hamas-Geiseln

Am 7. Oktober töten Hamas-Kämpfer in Israel 1200 Menschen und entführen etwa 250 - viele davon aus ihren Schlafzimmern. Die Räume erzählen auch nach Monaten noch von diesem dramatischen Tag und ihren fehlenden Bewohnern.
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