Bilderserien
AP24191678667911
In den leeren Schlafzimmern der am 7. Oktober von der Hamas entführten Israelis ist es, als sei die Zeit stehen geblieben. (Im Bild das Zimmer des 23-jährigen Hersh Goldberg-Polin in Jerusalem)Bild 1 von 21 | Foto: AP
AP24191678530027
Auch mehr als neun Monate nach Beginn ihrer Gefangenschaft im Gazastreifen sind in den Schlafzimmern einiger Geiseln noch immer die Spuren der Gewalt und der Kämpfe jener Zeit zu sehen: blutbefleckte Böden, von Kugeln durchsiebte Wände, versengte und umgestürzte Möbel. Im Bild das Zimmer von Ariel Bibas im Kibbuz Nir Oz.Bild 2 von 21 | Foto: AP
AP24191678250517
Der Vierjährige wurde zusammen mit seinem kleinen Bruder Kfir, jetzt 1, seiner Mutter Shiri und seinem Vater Yarden entführt. Es ist nicht klar, ob die Familie noch am Leben ist.Bild 3 von 21 | Foto: AP
AP24191678666832
Andere strahlen Ruhe und Routine aus: Ihre Betten sind ungemacht und ihre Habseligkeiten – Trophäen, Stofftiere, gerahmte Fotos – bleiben auf Geheiß ihrer unter Schock stehenden Familien unberührt, um ihre Abwesenheit zu bezeugen. (Zimmer von Hersh Goldberg-Polin)Bild 4 von 21 | Foto: AP
AP24191678724317
Etwa 120 Geiseln befinden sich noch immer in Gaza, doch Israel geht davon aus, dass mindestens 40 von ihnen tot sind. (Im Bild das Zimmer von Aryeh Zalmanovich. Der Tod des 85-Jährigen in Hamas-Gefangenschaft wurde Anfang Dezember bestätigt.)Bild 5 von 21 | Foto: AP
AP24191678618643
Bei vielen der aus dem Kibbuz Nir Oz Entführten wurden die Schlafzimmer oder ganze Häuser zerstört. (Im Bild das Schlafzimmer von Ohad Yahalomi, 50)Bild 6 von 21 | Foto: AP
AP24191678492739
Das ausgebrannte Schlafzimmer von Oded Lifshitz, 84, und seiner Frau Yocheved Lifshitz, 85. Das Paar wurde am 7. Oktober entführt. Yocheved Lifshitz wurde am 23. Oktober 2023 freigelassen.Bild 7 von 21 | Foto: AP
AP24191678547969
Von dem verkohlten Schlafzimmer von David Cunio und Sharon Alony Cunio sind nur noch die Federn ihrer Matratze übrig, die in einem Haufen Ruß liegen.Bild 8 von 21 | Foto: AP
AP24191678280892
Der Boden des Raumes, aus dem Ariel Cunio, 27, und seine Freundin Arbel Yehud, 29, entführt wurden, ist blutbefleckt.Bild 9 von 21 | Foto: AP
AP24191678230564
An der Schlafzimmerwand des 69-Jährigen Itzhak Elgarat gibt es Einschusslöcher.Bild 10 von 21 | Foto: AP
AP24191678429588
Ruß und Brandspuren zeichnen die Schlafzimmerwände von Ofer Kalderon. Der 53-Jährige suchte zusammen mit zwei seiner Kinder, Erez und Sahar, Zuflucht auf den Feldern des Kibbuz. Schließlich wurden sie alle verschleppt. Beide Kinder wurden am 27. November aus der Gefangenschaft entlassen.Bild 11 von 21 | Foto: AP
AP24191678597111
"Bis zum 7. Oktober war dies ein Ort der Freude, des Geschenks des Zusammenseins, des Gebens, der Liebe. Jetzt ist es nicht nur ein Kriegsgebiet, sondern ein Ort des Massakers", sagt Jonathan Dekel-Chen, während er im Türrahmen des zerstörten Schlafzimmers seines Sohnes Sagui lehnt.Bild 12 von 21 | Foto: AP
AP24191678289702
Saguis Frau Avital war am 7. Oktober im siebten Monat schwanger und überlebte den Angriff mit ihren beiden Töchtern, indem sie sich stundenlang im Schutzraum der Familie versteckte. Während Saguis Gefangenschaft brachte sie eine dritte Tochter zur Welt.Bild 13 von 21 | Foto: AP
AP24191678351720
Die Schlafzimmertür des 26-jährigen Ziv Berman im Kibbutz Kfar Aza ist von Einschüssen und Ruß gezeichnet.Bild 14 von 21 | Foto: AP
AP24191678598221
Auch im Inneren gibt es Brandschäden. Berman und sein Zwillingsbruder Gali wurden beide am 7. Oktober entführt. Die Zwillinge werden nach Aussagen freigelassener Geiseln, die sie gesehen haben, getrennt in Gaza festgehalten.Bild 15 von 21 | Foto: AP
AP24191678541596
Die 30-jährige Tierarzthelferin Doron Steinbrecher war in ihrer Wohnung im Kibbuz Kfar Aza, als die Hamas angriff. Am 7. Oktober um 10.30 Uhr, so die "Times of Israel", schickte sie ihren Freunden eine Sprachnachricht: "Sie sind da, sie haben mich." Zuletzt zeigte ihre Mutter im April ein Bild ihrer deutlich abgemagerten Tochter.Bild 16 von 21 | Foto: AP
AP24191678422644
In einem Vorort von Tel Aviv sind die Möbel im leeren Haus von Or und Einav Levy mit Plastikplanen abgedeckt. Or wurde entführt und Einav getötet, als Militante das Nova-Musikfestival im Süden Israels angriffen. Ihr dreijähriger Sohn Almog lebt jetzt bei seinen Großeltern.Bild 17 von 21 | Foto: AP
AP24191678533892
Die Familie der 20-jährigen Naama Levy, einer Soldatin, die aus einem Armeestützpunkt in der Nähe von Gaza entführt wurde, hat fast alles in ihrem Schlafzimmer intakt gelassen. Amit Levy, Naamas 21-jähriger Bruder, sagt, er schlafe manchmal im Zimmer seiner Schwester, wenn es ihm besonders schlecht geht. "Es hilft mir, sie zu spüren."Bild 18 von 21 | Foto: AP
AP24191678620126
Im Schlafzimmer des 21-jährigen Omer Shem-Tov, der mit rund 40 anderen vom Supernova Musikfestival entführt wurde, geht das Licht nie aus. Seine Mutter, Shelly Shem-Tov, klebte am 8. Oktober ein Stück Klebeband über den Lichtschalter mit der Anweisung, dass niemand das Zimmer berühren oder aufräumen dürfe, bis er nach Hause komme und es selbst mache.Bild 19 von 21 | Foto: AP
AP24191678387638
Der 19-jährige Nimrod Cohen wurde am 7. Oktober aus einem Panzer im Süden Israels gefangen genommen. Seitdem ist sein Zimmer in Rehovot verwaist.Bild 20 von 21 | Foto: AP
AP24191678521448
Auch das Schlafzimmer von Omer Neutra, 22, im Haus eines Verwandten in der Stadt Raanana, ist seit seiner Verschleppung unberührt. Er war im gleichen Panzer. In Israel wächst der Druck auf die Regierung, sich mehr für die Freilassung der Geiseln einzusetzen. (sba)Bild 21 von 21 | Foto: AP

Als die Zeit stehen bliebDie leeren Schlafzimmer der Hamas-Geiseln

28.07.2024, 13:24 Uhr

Am 7. Oktober töten Hamas-Kämpfer in Israel 1200 Menschen und entführen etwa 250 - viele davon aus ihren Schlafzimmern. Die Räume erzählen auch nach Monaten noch von diesem dramatischen Tag und ihren fehlenden Bewohnern.