1 / 46
(Foto: picture alliance/dpa)
Ein gutes Jahr nach ihrer Festnahme in Berlin-Kreuzberg ...
2 / 46
(Foto: picture-alliance / dpa)
... steht die frühere RAF-Terroristin Daniela Klette in Niedersachsen vor Gericht.
3 / 46
(Foto: picture alliance/dpa)
Sie soll zusammen mit ihren Komplizen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub nach der Auflösung der RAF ...
4 / 46
(Foto: picture alliance/dpa/Landeskriminalamt Niedersachsen)
... Geldtransporter und Supermärkte überfallen haben, um ihr Leben im Untergrund zu finanzieren. (im Bild Aufnahmen einer Überwachungskamera von einem Überfall in Hildesheim 2016)
5 / 46
(Foto: picture alliance/dpa)
Obwohl es in dem Verfahren vor dem Landgericht Verden also nicht um die Terroranschläge der RAF geht, dürfte der Prozess für viel Aufmerksamkeit sorgen.
6 / 46
(Foto: picture alliance/dpa)
So wie auch die bisherigen Verfahren gegen die linksterroristische Gruppe, von denen Klette auch noch eins droht.
7 / 46
(Foto: picture-alliance / dpa)
Die Geschichte der Roten Armee Fraktion beginnt bereits mit einem Gerichtsverfahren - dem Kaufhausbrand-Prozess:
8 / 46
(Foto: picture-alliance/ dpa)
1968 legt eine Gruppe um Andreas Baader und Gudrun Ensslin einen Brand in einem Frankfurter Kaufhaus.
9 / 46
(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Als sie deshalb vor Gericht stehen, sitzt die Journalistin Ulrike Meinhof im Publikum und empfindet Sympathien für die Brandstifter.
10 / 46
(Foto: picture alliance / AP)
Obwohl sie zu Haftstrafen verurteilt werden, gelingt es Baader und Ensslin, sich abzusetzen.
11 / 46
(Foto: picture alliance / dpa)
Unter anderem zusammen mit ihrem Anwalt Horst Mahler (im Bild mit seinen Anwälten Hans-Christian Ströbele und Otto Schily) und Meinhof gründen sie zwei Jahre später die RAF.
12 / 46
(Foto: picture-alliance / dpa)
Nach mehreren Banküberfällen und Bombenanschlägen gelingt es der Polizei 1972, den Kern der RAF festzunehmen. (im Bild Irmgard Möller)
13 / 46
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Sie werden in einem Hochsicherheitstrakt im Gefängnis Stuttgart-Stammheim untergebracht.
14 / 46
(Foto: picture-alliance / dpa)
Um Gefangenentransporte quer durch die Stadt zu vermeiden, wird direkt neben dem Gefängnis ein Gerichtsgebäude gebaut.
15 / 46
(Foto: picture alliance / dpa)
Rund 20 Millionen Mark (10,2 Millionen Euro) lässt sich der Staat den Prozess kosten.
16 / 46
(Foto: picture alliance / dpa)
Am 21. Mai 1975 beginnt der Prozess, der aber schnell außer Kontrolle gerät.
17 / 46
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Baader bezeichnet den Vorsitzenden Richter als "faschistisches Arschloch".
18 / 46
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Zu den Vernehmungen werden die Angeklagten von Justizbeamten in den Saal geschleppt.
19 / 46
(Foto: picture alliance / dpa)
Im September 1975 bestätigen unabhängige Ärzte, dass die RAF-Häftlinge weitgehend verhandlungsunfähig sind.
20 / 46
(Foto: picture-alliance / dpa)
Immer wieder treten die Terroristen in Hungerstreiks, um sich gegen die Haftbedingungen zu wehren, dabei stirbt das RAF-Mitglied Holger Meins.
21 / 46
(Foto: picture alliance/dpa)
Die Angeklagte Meinhof erhängt sich im Mai 1976 in ihrer Zelle.
22 / 46
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Zudem wird während des Prozesses bekannt, dass die Ermittlungsbehörden Gespräche zwischen Verteidigern und Angeklagten über Wanzen abgehört haben. (im Bild Tonaufnahmen des Prozesses)
23 / 46
(Foto: picture-alliance / Sven Simon)
Ensslin-Verteidiger Otto Schily, später SPD-Bundesinnenminister, sagt, in Stammheim seien alle rechtsstaatlichen Garantien "systematisch zerstört" worden.
24 / 46
(Foto: picture-alliance / dpa)
Nach 192 Verhandlungstagen werden Baader, Ensslin und Jan-Carl Raspe (im Bild) zu lebenslanger Haft verurteilt.
25 / 46
(Foto: picture alliance / dpa)
Die Urteile werden aber nie rechtskräftig. Denn die drei nehmen sich im September 1977 in ihren Zellen das Leben, nachdem ihre Freipressung durch die zweite Generation der RAF gescheitert ist. (im Bild ihre Beerdigung)
26 / 46
(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Am 1. Februar 1984 steht dann mit Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt (im Bild) auch die Führungsspitze der zweiten Generation in Stuttgart-Stammheim vor Gericht.
27 / 46
(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Verfahren gegen weitere Mitglieder laufen parallel, sowohl in Stammheim als auch vor anderen Gerichten. Auch im Verlauf dieser Prozesse kommt es zu einem Hungerstreik mehrerer RAF-Häftlinge.
28 / 46
(Foto: picture alliance / Heinz Wieseler)
Wer genau 1977 den Generalbundesanwalt Siegfried Buback (im Bild der Tatort) und den Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer getötet hat, können die Prozesse nicht klären.
29 / 46
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Mohnhaupt und Klar werden aber wegen Beteiligung an diesen und weiteren Morden und ihrer Rolle innerhalb der RAF zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt.
30 / 46
(Foto: picture alliance / dpa)
Mohnhaupt (im Bild), die außerdem wegen Mordes am Chef der Dresdner Bank, Jürgen Ponto, verurteilt ist, wird 2007 vorzeitig auf Bewährung entlassen, Klar 2008.
31 / 46
(Foto: picture-alliance / dpa)
Bei einem Einsatz der GSG 9 im mecklenburgischen Bad Kleinen wird 1993 eine der Anführerinnen der dritten RAF-Generation, ...
32 / 46
(Foto: picture-alliance / dpa)
... Birgit Hogefeld (im Bild bei ihrer Überstellung), festgenommen. Ihr Begleiter Wolfgang Grams erschießt sich selbst.
33 / 46
(Foto: picture-alliance / dpa)
Noch im Prozess vor dem Oberlandesgericht Frankfurt distanziert sich Hogefeld von den Gewalttaten der RAF. In ihrem Schlusswort wirft sie der Gruppe "einen Irrweg und katastrophale Fehler" vor.
34 / 46
(Foto: picture alliance / Sven Simon)
Das Gericht verurteilt sie wegen dreifachen Mordes zu lebenslanger Haft. Auch hier bleiben RAF-Morde, wie etwa der Anschlag auf den Chef der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen (im Bild der Tatort), oder die Schüsse auf Treuhand-Chef Detlev Karsten Rohwedder ungeklärt.
35 / 46
(Foto: picture-alliance / dpa)
Wie Christian Klar scheitert Hogefeld 2007 mit einem Gnadengesuch an den damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler, erst 2011 kommt sie frei.
36 / 46
(Foto: picture alliance / APN)
Währenddessen läuft bereits der nächste große RAF-Prozess.
37 / 46
(Foto: picture alliance / dapd)
Seit dem 30. September 2010 steht Verena Becker, ein RAF-Mitglied der zweiten Generation, in Stuttgart-Stammheim vor Gericht.
38 / 46
(Foto: picture alliance / dapd)
Michael Buback, der Sohn des 1977 getöteten Generalbundesanwalts, tritt als Nebenkläger auf und beschuldigt sie, auf seinen Vater geschossen zu haben. Den damaligen Ermittlungsbehörden wirft er vor, Becker geschützt zu haben.
39 / 46
(Foto: picture alliance / dapd)
Angeklagt ist Becker (im Bild mit ihren Anwälten) allerdings nur als Mittäterin des Mordes.
40 / 46
(Foto: picture alliance / dpa)
Zahlreiche ehemalige RAF-Mitglieder wie Klar (im Bild) und Mohnhaupt treten als Zeugen auf, die meisten von ihnen schweigen aber zu den Details der Tat.
41 / 46
(Foto: picture alliance / dpa)
So kann auch dieser Prozess 35 Jahre später nicht aufklären, wer Buback erschossen hat.
42 / 46
(Foto: picture alliance / dpa)
Das Oberlandesgericht Stuttgart verurteilt Becker wegen Beihilfe zum Mord zu vier Jahren Haft, 2014 kommt sie nach zwei Jahren auf Bewährung frei.
43 / 46
(Foto: picture alliance/dpa)
Damit sind bis zur Festnahme von Klette alle ehemaligen RAF-Mitglieder auf freiem Fuß. (im Bild Ermittler vor dem Haus, in dem sie lebte)
44 / 46
(Foto: picture alliance/dpa/Reuters/Pool)
Neben dem Prozess vor dem Landgericht Verden droht Klette noch ein weiteres Verfahren - zu ihren mutmaßlichen Taten für die RAF.
45 / 46
(Foto: picture alliance/dpa)
Die Bundesanwaltschaft wirft ihr versuchten Mord in zwei Fällen sowie Mittäterschaft bei drei Sprengstoffexplosionen vor.
46 / 46
(Foto: picture alliance/dpa/Reuters/Pool)
Die Mitgliedschaft in der terroristischen Vereinigung RAF an sich ist inzwischen verjährt. Wann es zu einer entsprechenden Anklage und einem Prozess deshalb kommen könnte, ist bislang allerdings unklar. (sba/dpa)
Von Baader bis Klette Die zahlreichen Prozesse gegen die Rote Armee Fraktion
Daniela Klette, einst Mitglied der RAF, steht wegen Raubüberfällen vor Gericht. Der Prozess in Niedersachsen ist der vorläufig letzte in einer historisch langen Reihe.
ntv Nachrichtenfernsehen
ntv.de Dienste
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen