Bilderserien
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Von der Mauer, die Berlin 28 Jahre lang teilte, stehen nur noch wenige, kleine Reste. Aber wer in die Hauptstadt kommt, will sie sehen.Bild 1 von 50 | Foto: dpa
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Auch die East Side Gallery besuchen viele Touristen - obwohl sie an einer stark befahrenen Hauptstraße steht und nicht wirklich schön ist.Bild 2 von 50 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Aber etwas sehr Besonderes: Hier kann der Nicht-Berliner nachfühlen, wie es war, in einer Stadt zu leben, ...Bild 3 von 50 | Foto: dpa
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... die durch eine Betonmauer in zwei Hälften zerteilt wurde.Bild 4 von 50 | Foto: dapd
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Und man sieht in den Bildern der Freiluftgalerie entlang der Spree gleichzeitig ...Bild 5 von 50 | Foto: picture-alliance/ dpa
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... die Stimmung und Euphorie der Zeit des Mauerfalls. (Bild: Ines Bayer; "Es gilt viele Mauern abzubauen")Bild 6 von 50 | Foto: picture alliance / dpa
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Vom Februar bis September 1990 durften sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen; am 28. September 1990 wurde die Galerie eröffnet.Bild 7 von 50 | Foto: REUTERS
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Ein Bild zeigt Stacheldraht, über dem die Sonne aufgeht (Gerhard Lahr, "Berlyn"), ein anderes die Friedenstaube, die die Kette eines Häftlings hält. Bild 8 von 50 | Foto: picture-alliance / dpa
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Auf dem Gemälde des in Berlin lebenden iranischen Künstlers Kani Alavi strömen Menschenmassen durch die geöffnete Mauer - es heißt "Es geschah im November".Bild 9 von 50 | Foto: picture-alliance / dpa
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Susanne Kunjappu-Jellinek hat in "Curriculum Vitae" den Lebenslauf der Mauer festgehalten.Bild 10 von 50 | Foto: picture alliance / dpa-tmn
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Schamil Gimajev griff den Ruf vieler Ostdeutscher nach Wiedervereinigung auf - sein Bild heißt "Wir sind ein Volk".Bild 11 von 50 | Foto: dpa
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Auch der Franzose Thierry Noir gehört zu den Künstlern, die sich an der East Side Gallery verewigten (Hier: "Hommage an die junge Generation") – so wie er es zuvor schon an der Mauer auf Westberliner Seite getan hatte.Bild 12 von 50 | Foto: REUTERS
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Manche Bilder sind weltberühmt geworden - wie der Trabant mit dem Nummernschild "Nov. 9-89", der die Mauer durchbricht ("Test the Rest" von Birgit Kinder), ...Bild 13 von 50 | Foto: REUTERS
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… oder der "Bruderkuss" mit Leonid Breschnew und Erich Honecker. Das Bild stammt von Dimitrij Vrubel und heißt in voller Länge "Mein Gott, hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben".Bild 14 von 50 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Es ist besonders populär; viele Besucher lassen sich davor fotografieren, stellen das Motiv nach.Bild 15 von 50 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Sehr kontrovers diskutiert wurde von Anfang an "Vaterland" von Günter Schaefer: die bundesdeutsche mit der israelischen Flagge vereint, laut Schaefer als "Friedenssymbol und Mahnmal gegen jeglichen Fanatismus". Das Bild bezieht sich zweifach auf den 9. November: die Reichspogromnacht im Jahr 1938 und den Tag des Mauerfalls im Jahr 1989. Bild 16 von 50 | Foto: REUTERS
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Seit 1990 wurde das Gemälde mehr als 40 Mal übermalt, verunstaltet und von Schaefer wieder restauriert - so wie hier im April 1998. Es war zuvor von einem selbsternannten Kunst-Terroristen zerstört worden.Bild 17 von 50 | Foto: picture-alliance / dpa
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Auch wenn die bemalte Mauer natürlich von Händlern und Gastronomen kommerziell ausgeschlachtet wird, …Bild 18 von 50 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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.. ist die East Side Gallery für Berlin-Besucher doch von besonderer Bedeutung – ein Ort, ...Bild 19 von 50 | Foto: picture alliance / dpa
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... der Geschichte zumindest in abgeschwächter Form erlebbar macht.Bild 20 von 50 | Foto: REUTERS
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1996 gründete sich die Künstlerinitiative East Side Gallery, um sich für den Erhalt des berühmten Mauerstücks einzusetzen.Bild 21 von 50 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Im Laufe der Jahre litten die Wandmalereien unter Verwitterung und den Abgasen des vierspurig vorbeirauschenden Verkehrs.Bild 22 von 50 | Foto: picture-alliance / dpa
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Auch Vandalismus setzte den Gemälden zu – wie die unsäglichen "Wir waren auch schon mal hier"-Schmierereien.Bild 23 von 50 | Foto: REUTERS
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Ab April 2009, kurz vor dem 20. Jahrestag des Mauerfalls, wurden die inzwischen stark ramponierten Bilder saniert.Bild 24 von 50 | Foto: picture-alliance / dpa
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Einige Künstler kamen erneut nach Berlin und malten ihre Bilder nochmal neu oder restaurierten sie - so wie hier der deutsche Maler Gerald Kriedner.Bild 25 von 50 | Foto: AP
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Einige konnte Kani Alavi (im Bild), Vorsitzender der Künstlerinitiative, trotz großer Mühen nicht auftreiben, andere waren inzwischen verstorben.Bild 26 von 50 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Etwa zwei Millionen Euro kostete die Sanierung, finanziert mit EU-, Bundes- und Landesmitteln. Die Künstler (hier der sardinische Maler Fulvio Pinna) erhielten ein symbolisches Honorar von je 3000 Euro.Bild 27 von 50 | Foto: picture-alliance/ dpa
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In den letzten Jahren wurden in die East Side Gallery einige Lücken gerissen – das 1,3 Kilometer lange Mauerstück ist längst nicht mehr so geschlossen wie früher.Bild 28 von 50 | Foto: picture-alliance / dpa
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Investoren, die die nun begehrte Spreelage in der Mitte Berlins entdeckt haben, hatten für diverse Bauprojekte bereits Durchbrüche erstritten.Bild 29 von 50 | Foto: picture alliance / dpa
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Nun werden wieder Blöcke aus der Galerie herausgenommen – zum Entsetzen der Künstlerinitiative East Side Gallery, beteiligter Künstler und von Berlinern.Bild 30 von 50 | Foto: dpa
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Seit dem Morgen des 1. März 2013 klafft ein neues Loch in dem Denkmal.Bild 31 von 50 | Foto: dapd
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Begleitet von Protesten ...Bild 32 von 50 | Foto: AP/dpa
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... riss ein Kran ein bemaltes Stück aus der Mauer.Bild 33 von 50 | Foto: dpa
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Mehrere hundert Menschen protestierten und blockierten die Straße an der Open-Air-Galerie.Bild 34 von 50 | Foto: dapd
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Thierry Noir, hier vor einem seiner Bilder, sagte: "Ich finde es unerträglich, zu sehen, dass die Mauer hier einfach so brutal abgerissen wird."Bild 35 von 50 | Foto: dapd
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"Hier wird ein gesamtdeutsches und weltweites kulturelles Erbe abgerissen", sagte Robert Muschinski von der Initiative "Mediaspree versenken!". "Das ist äußerst peinlich für diese Stadt. Ich schäme mich gerade, ein Berliner zu sein."Bild 36 von 50 | Foto: Reuters
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Hintergrund des Teilabrisses von 22 Metern Mauer ist ein privates Bauprojekt zwischen der früheren Hinterlandmauer und der Spree.Bild 37 von 50 | Foto: dapd
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Auf dem Areal soll ein Hochhaus mit Luxuswohnungen entstehen. Die Pläne stammen zum Teil noch vom Anfang der 90er Jahre und wurden trotz Protesten nicht verhindert. (Computergrafik: geplantes Wohnhochhaus "Living Levels" hinter der East Side Gallery; 63 Meter hoch, mit 45 Design-Wohnungen)Bild 38 von 50 | Foto: picture alliance / dpa
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Zudem geht es um den Wiederaufbau der Brommybrücke. Diese verband bis 1948 die beiden durch die Spree getrennten Stadtteile Friedrichshain und Kreuzberg. 2005 beschloss der Senat, die Brücke wieder zu errichten.Bild 39 von 50 | Foto: Reuters
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Was genau mit den herausgenommenen Mauer-Teilen passieren soll, ist noch nicht völlig klar. Laut Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne) ...Bild 40 von 50 | Foto: Reuters
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... will das Landesdenkmalamt dafür sorgen, dass zumindest keines der Bilder auseinandergerissen wird.Bild 41 von 50 | Foto: REUTERS
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Die herausgetrennten Segmente sollen im Park hinter der Mauer aufgestellt werden.Bild 42 von 50 | Foto: dpa
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Die Proteste gegen den Teilabriss gingen am Wochenende weiter.Bild 43 von 50 | Foto: REUTERS
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Am Sonntagnachmittag machten sich etwa 6000 Menschen auf einer friedlich verlaufenden Kundgebung für den Erhalt der East Side Gallery stark.Bild 44 von 50 | Foto: REUTERS
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Auch prominente Unterstützer wie Schauspieler Ben Becker (im Bild) oder DJ Dr. Motte redeten bei der Veranstaltung, die bei schönstem sonnigem Frühlingswetter stattfand.Bild 45 von 50 | Foto: dpa
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Fast alle Berliner Parteien sprechen sich mittlerweile öffentlich für einen Erhalt des gesamten Bauwerks aus.Bild 46 von 50 | Foto: dpa
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Der Bauherr des geplanten Wohnhochhauses, Maik Uwe Hinkel, weist die Kritik und die Verantwortung für den Teilabriss von sich - das Mauerstück müsse nicht wegen seines Neubaus entfernt werden. Der Stadtbezirk habe diese Lücke vorgesehen, ...Bild 47 von 50 | Foto: REUTERS
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... um die geplante Brommybrücke (hier die noch existierenden Reste) an die Straße anzubinden.Bild 48 von 50 | Foto: Andrea Beu
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Hinkel erklärte sich zum Stopp der Arbeiten zum Umsetzen der Mauerteile bereit. Im Stadtforum gebe es am 18. März eine Diskussion über die Bebauungspläne. Allerdings müsse mit dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg geklärt werden, wer die Kosten für den Baustopp übernehme.Bild 49 von 50 | Foto: dapd
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Zumindest ein erster Erfolg der Demonstranten. (Text: Andrea Beu, mit dpa/AFP)Bild 50 von 50 | Foto: dpa

Die bemalte Mauer in BerlinEast Side Gallery

04.03.2013, 07:30 Uhr

Jedes Jahr gehen Hunderttausende Berlin-Besucher an der East Side Gallery, dem längsten erhaltenen Stück Mauer in der Stadt, entlang. Hier bekommen sie eine Ahnung, wie die Teilung aussah - und können die mittlerweile weltberühmten Bilder bestaunen, die Künstler kurz nach dem Mauerfall auf die Betonwand malten. Nun werden Teile von ihr abgerissen - unter dem Protest von tausenden Berlinern und Künstlern.