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Was genau im Innern der Atomanlage von Fukushima 1 vorgeht, weiß niemand. Bild 1 von 24 | Foto: Reuters
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Nur wenige Techniker sind verblieben. Sie versuchen zu verhindern, was nicht mehr aufzuhalten scheint: die Kernschmelze in den vier betroffenen Reaktoren und damit ein nukleares Desaster.Bild 2 von 24 | Foto: AP
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Alle Bemühungen der japanischen Atomenergiebehörde und der Betreiberfirma des AKW Fukushima 1 scheinen aussichtslos. Bild 3 von 24 | Foto: dpa
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Mittels Wassertankwagen oder Wasserwerfern soll derzeit das Abklingbecken von Reaktor 4 aufgefüllt werden. Damit soll verhindert werden, dass die in dem Becken gelagerten gebrauchten Brennstäbe überhitzen.Bild 4 von 24 | Foto: dpa
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Auch das Wasser im Abklingbecken von Reaktor 3 beginnt sich zu erhitzen. Zuletzt war der Versuch gescheitert, den gefährlichsten der insgesamt sechs Reaktoren von Fukshima 1 aus der Luft zu kühlen - als einziger enthält er auch hochradioaktives Plutonium.Bild 5 von 24 | Foto: AP
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Fukushima 1, auch Fukushima Daiichi, ist mit seinen sechs Siedewasserreaktoren eine der größten Atomanlagen Japans.Bild 6 von 24 | Foto: dpa
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Vier von insgesamt sechs Blöcken des Atomkraftwerks geben Anlass zu großer Sorge. Die Chronologie der Ereignisse: …Bild 7 von 24 | Foto: dpa
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… Am 11. März bebt die Erde in Japan. Das Beben mit einer Stärke von 9,0 führt dazu, dass das Kraftwerk Fukushima 1 automatisch abgeschaltet wird.Bild 8 von 24 | Foto: REUTERS
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In Betrieb sind zu diesem Zeitpunkt die Blöcke 1-3, während die Blöcke 4-6 wegen Wartungsarbeiten heruntergefahren sind.Bild 9 von 24 | Foto: dpa
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Laut Betreiberfirma Tepco starten daraufhin zwar die Notstromdieselaggregate, werden jedoch von der kurze Zeit später über Japan hereinbrechenden Tsunamiwelle gestoppt. Bild 10 von 24 | Foto: AP
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Mobile Generatoren können nicht zum Einsatz gebracht werden, vermutlich, weil Kabel fehlen und Zufahrtswege zum Kraftwerk versperrt sind.Bild 11 von 24 | Foto: AP
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Die Kühlung der Reaktoren ist nicht mehr ausreichend. Der atomare Notstand wird ausgerufen, die Anwohner in einem Umkreis von zunächst drei, später zehn Kilometern sollen sich in Sicherheit bringen.Bild 12 von 24 | Foto: dapd
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Um den Reaktor zu kühlen, wird mit Borsäure versetztes Meerwasser eingeleitet. Das Bor soll die bei einer Kettenreaktion freiwerdenden Neutronen binden, um einen sich im Inneren möglicherweise selbst erhaltenden Brennvorgang zu stoppen.Bild 13 von 24 | Foto: dpa
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Der Evakuierungsradius für die Region wird von 10 auf 20 Kilometer ausgeweitet. Der Vorfall wird von den japanischen Behörden als INES-Stufe 4 eingestuft. INES ist die internationale Bewertungsskala für nukleare Ereignisse. Zum Vergleich: Tschernobyl wurde mit der höchsten Stufe 7 als katastrophaler Unfall bewertet. Bild 14 von 24 | Foto: REUTERS
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Zwei Tage nach dem Beben und einen Tag nach der Explosion in Reaktorblock 1 versagt am 13. März in Reaktorblock 3 die Notkühlung. Tepco öffnet die Drucksicherheitsventile, um Dampf abzulassen. Daraufhin wird der Reaktordruckbehälter ebenfalls mit einer Bor-Meerwasser-Lösung geflutet.Bild 15 von 24 | Foto: REUTERS
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Eine Kernschmelze für Block 3 kann nicht ausgeschlossen werden. Das Erschreckende: In Block 3 werden seit einigen Monaten MOX-Brennelemente verwendet, die neben Urandioxid auch hochradioaktives Plutoniumdioxid enthalten.Bild 16 von 24 | Foto: REUTERS
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Am 15. März kommt es in Block 2 auch zu einer Explosion. Was bei den vorherigen Explosionen immer bestritten wurde, wird diesmal eingeräumt: Druckbehälter um den Reaktorkern könnte beschädigt worden sein. Mitarbeiter werden evakuiert.Bild 17 von 24 | Foto: dpa
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Ebenfalls am 15. März bricht in Reaktor 4 nach einer Wasserstoffexplosion ein Feuer aus, das jedoch schnell gelöscht wird.Bild 18 von 24 | Foto: dpa
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Die französische Kontrollbehörde für Nuklearsicherheit stuft die Unfallserie in Fukushima entgegen den Angaben der japanischen Behörden als schweren Unfall mit der INES-Stufe 6 ein. Dieser Einschätzung folgt wenig später ein unabhängiges US-Forschungsinstitut.Bild 19 von 24 | Foto: AP
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Auch für die heruntergefahrenen und bisher unbeschädigten Reaktoren 5 und 6 befürchtet Tepco Probleme. Nach weiteren Explosionen soll das Dach von Reaktor 4 eingebrochen sein. Arbeiter werden vermisst.Bild 20 von 24 | Foto: AP
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Im Reaktor 4 bricht erneut Feuer aus. Unterdessen geht Tepco davon aus, dass die überhitzten Brennstäbe in den Reaktoren 1 und 2 stark beschädigt sind. Aus der Luft soll Borsäure auf Reaktor 4 geprüht werden.Bild 21 von 24 | Foto: AP
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Am 16. März steigt über dem besonders gefährlichen Reaktor 3 erneut Rauch auf. Die Strahlung um das Kraftwerk erreicht neue Rekordmarken. Die verbliebenen Helfer brechen deshalb ihre Arbeit in Reaktor 3 ab.Bild 22 von 24 | Foto: AP
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Tepco versucht, eine Straße zum Reaktor 4 zu bauen, um der Feuerwehr die Zufahrt zu ermöglichen. In Reaktor 2 fällt der Druck, die Temperaturen stabilisieren sich. Reaktor 4 und vor allem Reaktor 3 bleiben hochgefährlich. Bild 23 von 24 | Foto: REUTERS
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Mittels Helikoptern soll Wasser zur Kühlung über Reaktor 3 abgeworfen werden. Der Einsatz wird jedoch abgebrochen. Die Situation scheint aussichtslos.Bild 24 von 24 | Foto: REUTERS

Rettungsversuche offenbar aussichtslosFukushima droht nukleares Desaster

16.03.2011, 11:52 Uhr

Die Lage in der japanischen Atomanlage Fukushima 1 spitzt sich dramatisch zu. Vier von sechs Reaktoren der Anlage geben Anlass zu großer Sorge und versetzen die Welt in Angst vor eine nuklearen Katastrophe. Eine Kernschmelze in mindestens einem der Unglücksreaktoren gilt als wahrscheinlich. Eine Chronologie der Ereignisse.