Bilderserien
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Im Zweiten Weltkrieg standen auf dem Dach des grauen Hochbunkers im Herzen Hamburgs vier Flugabwehrkanonen. Eine in jede Himmelsrichtung. (Bild: Aufnahme vom 3. Mai 1945)Bild 1 von 41 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Heute zeugen noch die rostigen Verankerungen in den Geschütztürmen von den Waffen. Drumherum wird seit fast drei Jahren gebaut. Bild 2 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Um fünf pyramidenartige Etagen aufgestockt ...Bild 3 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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... und großflächig bepflanzt (hier eine Visualisierung), ...Bild 4 von 41 | Foto: Planungsbüro Bunker/Matzen Immobilien/dpa
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... soll der denkmalgeschützte Betonbau im Stadtteil St. Pauli zum nächsten Wahrzeichen der Hansestadt werden.Bild 5 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Bis die ersten Besucher vom 58 Meter hohen Dachgarten über Hamburg blicken können, werden aber noch Monate vergehen.Bild 6 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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"Vor zwei Monaten wurde die oberste Decke betoniert, damit ist der Rohbau fast fertig. Aktuell wird am Innenausbau gearbeitet", erklärt Projektsprecher Frank Schulze auf der Baustelle. Bild 7 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Im Laufe des Jahres wolle man fertig sein. Bild 8 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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"Wann genau, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen." Das Bautempo hänge stark von unbeeinflussbaren Faktoren wie der anhaltenden Baustoffknappheit ab. Bild 9 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Ursprünglich war das Ende der Arbeiten für 2021 angepeilt worden.Bild 10 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Coronabedingte Probleme und Lieferengpässe verzögerten die Arbeiten aber immer wieder. Bild 11 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Die Bunker-Umgestaltung sorgt seit Jahren für Aufsehen - und das auch über die Grenzen der Hansestadt hinaus. So berichtete unter anderem die "New York Times" oder der Nachrichtensender CNN über das Projekt. Das hat gute Gründe: …Bild 12 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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… Der Hamburger Bauherr Matzen Immobilien, für den Schulze spricht, will den Klotz in der Nähe des Millerntor-Stadions in einen neuen Erholungsraum verwandeln.Bild 13 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Dafür gibt er mittlerweile mindestens 60 Millionen Euro aus - 35 Millionen mehr, als geplant. Bild 14 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Ausgaben, die durch die Vermietung refinanziert werden sollen.Bild 15 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Seit Baubeginn hat sich das Äußere des Bunkers ständig verändert. In den kommenden Monaten soll aus dem steingrauen dann ein grüner Bunker werden.Bild 16 von 41 | Foto: imago images/Hartenfelser
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Auf dem Dach des Aufbaus entsteht ein mehr als 7000 Quadratmeter großer, öffentlicher Park. Der Ausblick von dort oben ist imposant: …Bild 17 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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… Fernsehturm, Hafen, ...Bild 18 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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... Elbphilharmonie und Michel - künftige Besucher müssen sich dafür nur einmal um die eigene Achse drehen.Bild 19 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
Restaurant
Im Innern der terrassenförmigen Aufstockung geht es ebenfalls voran.Bild 20 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Dort entsteht derzeit eine Halle, die nach dem Widerstandskämpfer und Hitler-Attentäter Georg Elser benannt ist. Sie bietet Platz für bis zu 2200 Menschen. Tagsüber soll sie für Schulsport genutzt werden, abends und an Wochenenden sind Kulturveranstaltungen wie Konzert und Lesungen geplant. Bild 21 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
Hotelzimmer
Zudem sollen dort ein Hotel mit 136 Zimmern (im Bild), Räume für Kunst und Kultur …Bild 22 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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… sowie eine Bar und ein Restaurant unterkommen. Bild 23 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Ursprünglich sollte die Hochbunkeranlage Hamburg im Zweiten Weltkrieg vor Bombern der Alliierten schützen.Bild 24 von 41 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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"Wegen mehrerer Luftangriffe auf Berlin und andere Städte im norddeutschen Raum war die NS-Führung ab Herbst 1940 in einer gewissen Panik", erläutert Christoph Strupp von der Hamburger Forschungsstelle für Zeitgeschichte. (im Bild: Hamburger Häuserruinen 1946)Bild 25 von 41 | Foto: picture-alliance / dpa
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Daher seien neben zahllosen kleineren Bunkern in Berlin, Wien und Hamburg (im Bild: ehemaliger Luftschutz-Hochbunker an der Bramfelder Straße) acht solche Flaktürme errichtet worden. Der Bunker an der Feldstraße wurde ab April 1942 unter dem Einsatz von Zwangsarbeitern gebaut.Bild 26 von 41 | Foto: picture alliance / Markus Scholz/dpa
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Nach etwa 300 Tagen sei die Anlage mit einer Grundfläche von 75 mal 75 Metern und einer Höhe von 38 Metern einsatzbereit gewesen. Große Bomberflotten habe der Bunker zwar nicht abhalten können, sagt Strupp. Bild 27 von 41 | Foto: picture alliance / dpa
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Er diente aber auch dem Schutz der Bevölkerung. "Der Turm war für 18.000 Menschen ausgelegt. Bei Fliegeralarm haben dort aber noch mehr Schutz gesucht." (im Bild: Spuren eines Fliegerbombenangriffs auf dem Dach des Bunkers)Bild 28 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
Bunker
Der Hochbunker habe zudem eine psychologische Funktion erfüllt: "Er erinnert an mittelalterliche Wehranlagen - und das war auch gewollt. Die Nazis wollten der Bevölkerung das Gefühl vermitteln, auch schwerste Luftangriffe überstehen zu können." Bild 29 von 41 | Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Ohde
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Nach dem Krieg kamen im Bunker an der Feldstraße etwa Wohnungen, Firmen und Lagerräume unter - eine Entwicklung, die sich bis in die Gegenwart fortsetzt. Zu den heutigen Mietern gehören etwa ein Musikclub und zahlreiche Medienunternehmen. Bild 30 von 41 | Foto: picture alliance / dpa
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Für viele Akteure ist die Aufstockung ein landschaftsarchitektonisches und städtebauliches Vorzeigeprojekt.Bild 31 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Es gibt aber auch kritische Stimmen aus Politik und Gesellschaft: …Bild 32 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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… Die Gegner beanstanden, dass der grüne Bunker-Aufbau der reinen Eventisierung und Kommerzialisierung eines Ortes mit dunkler Geschichte diene. Bild 33 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Zudem hatten sich Bestandsmieter öffentlich über die Arbeiten beschwert.Bild 34 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Auch eine Klage gegen die Baugenehmigung hatte es gegeben - aber ohne Erfolg.Bild 35 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Historiker Strupp befürchtet, dass der Denkmalcharakter der Anlage verloren geht. "Die Anlage bedrückt natürlich. Allein durch die monumentale Größe kann man einen ganz anderen Bezug zum Zweiten Weltkrieg aufbauen", sagt er.Bild 36 von 41 | Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Joko
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Und das werde durch die Aufbauten infrage gestellt.Bild 37 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Urte Ußling vom Verein Hilldegarden sieht darin keinen Widerspruch. Sie gibt zu bedenken: "Hat die Ergänzung eines begrünten Aufbaus und dessen gärtnerische Nutzung nicht eher etwas zutiefst Befriedendes?"Bild 38 von 41 | Foto: dpa
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Der Denkmalcharakter des Bunkers werde durch das Projekt erst hervorgehoben.Bild 39 von 41 | Foto: picture alliance/dpa
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Der Verein aus der direkten Nachbarschaft verantwortet auch den Erinnerungs- und Informationsort, der über die Entstehungsgeschichte des Bunkers, die Schicksale von Zwangsarbeitern (hier bei der Errichtung des U-Boot-Bunkers Valentin in Bremen-Farge) ...Bild 40 von 41 | Foto: picture alliance / ZB
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... sowie den Bombenkrieg in Hamburg aufklären soll. (kse/dpa)Bild 41 von 41 | Foto: picture alliance / arkivi

Umbau ehemaliger FlaktürmeHochbunker in Hamburg soll grün werden

21.02.2022, 11:18 Uhr

Es ist eines des prägnantesten Gebäude von Hamburg: der Hochbunker auf dem Heiligengeistfeld. Mit fünf weiteren Stockwerken und Tausenden Pflanzen soll der Koloss künftig noch mehr ins Auge stechen. Die Pläne sorgen international für Aufsehen. Aber das Projekt hat auch Gegner.