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Zum dritten Mal innerhalb von zweieinhalb Jahren erlebt Island einen Vulkanausbruch in der Nähe der Hauptstadt Reykjavik.
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Eine Eruption habe unmittelbar nordwestlich des Berges Litli-Hrútur begonnen, teilte die isländische Wetterbehörde Vedurstofa auf ihrer Webseite mit.
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Auf Live-Aufnahmen aus dem Gebiet auf der dünn besiedelten Reykjanes-Halbinsel waren am frühen Abend dichte Rauchschwaden zu sehen, allerdings aus dem Winkel noch keine oberirdischen Lavaströme.
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Fotos der Behörde zeigten jedoch, wie glutrote Lava aus einem länglichen Erdriss spritzte. Diese Art von Ausbruch wird auch als Spalteneruption bezeichnet. Sie führt in der Regel nicht zu großen Explosionen oder riesigen Aschesäulen.
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Der Ausbruch habe gegen 16.40 Uhr (Ortszeit) begonnen, schrieb die Vedurstofa auf Facebook - in Deutschland war zu dem Zeitpunkt bereits früher Abend.
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Mittlerweile habe sich eine gut 900 Meter lange Erdspalte aufgetan, die Lava fließe deutlich schneller als bei den vorherigen Ausbrüchen in der Gegend. Wissenschaftler seien in der Gegend, um Messungen anzustellen.
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Die Wetterbehörde warnte vor starker und gefährlicher Gasbildung, die sich bis in die Hauptstadtregion erstrecken könnte. Auch warnt sie diejenigen, die sich unmittelbar zu dem Naturspektakel aufmachen wollten: …
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… Die Wanderung zum Eruptionsort sei lang und die Landschaft herausfordernd - man empfehle daher, abzuwarten und Anweisungen des Zivilschutzes zu befolgen.
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Das Vulkangebiet liegt etwa 40 Kilometer von Reykjavik entfernt am südwestlichen Zipfel der Insel, unweit des Hauptstadtflughafens. Störungen des Flugverkehrs seien nicht zu befürchten, teilte die isländische Regierung mit. Auch die internationalen Flugkorridore blieben geöffnet.
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In dem Gebiet war es zuletzt im August 2022 und davor im März 2021 (Bild) zu vulkanischen Ausbrüchen gekommen, nachdem diese sich durch zahlreiche Erdbeben angekündigt hatten.
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Auch diesmal hatte es in den vergangenen Tagen Tausende Beben in der Region gegeben, zuletzt am späten Sonntagabend das bislang heftigste des aktuellen Erdbebenschwarms mit einer Stärke von 5,2.
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Experten hatten aufgrund der Erschütterungen mit einem neuen Ausbruch gerechnet. Die Gefahr für die Bevölkerung wird bisher wie bereits 2021 und 2022 als gering eingestuft.
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Wie lange der Lavafluss anhält, ist unklar. Die Eruption 2021 (Bild) hatte knapp ein halbes Jahr lang immer wieder Lavafontänen in die Höhe schnellen lassen, 2022 war der Ausbruch kürzer gewesen.
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Die Naturschauspiele hatten jeweils viele Vulkanologen, aber auch Wanderer und Touristen angezogen. (Bild vom Ausbruch 2021)
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Das dürfte beim neuerlichen Ausbruch ähnlich sein. Generell hatten die Ausbrüche aber zu keiner großen Unruhe in der isländischen Bevölkerung geführt. (mli/dpa)
Vulkanausbruch nahe Reykjavik Islands Erde spuckt wieder Feuer
Erneut spielt sich im Südwesten Islands ein beeindruckendes Naturspektakel ab: Nicht weit von der Hauptstadt Reykjavik entfernt tritt glutrote Lava an die Erdoberfläche. Die Eruption hatte sich mit Tausenden kleinen Erdbeben angekündigt - für die Isländer fast schon Alltag.
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