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Ali-al-Emadi-und-sein-Neffe
In Al-Mahwit, einer Region im nordwestlichen Jemen, verbringt Ali al-Emadi Stunden damit, einen Akazienbaum mit einer Axt zu fällen. Bild 1 von 25 | Foto: REUTERS
Neffe-von-Ali-al-Emadi
Sein zwölfjähriger Neffe hilft ihm beim Spalten der Stämme.Bild 2 von 25 | Foto: REUTERS
Ali-al-Emadi-und-seine-Familie
In dem vom Krieg gezeichneten Jemen bestreitet al-Emadi als Holzfäller den Lebensunterhalt für sich, seine Frau und seine sieben Kinder.Bild 3 von 25 | Foto: REUTERS
Ali-al-Emadi-in-seinem-Haus
Früher ist er durch das ganze Land gereist und hat auf dem Bau oder in der Landwirtschaft gearbeitet. Doch das wurde durch den wirtschaftlichen Zusammenbruch des Landes zunichte gemacht.Bild 4 von 25 | Foto: REUTERS
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Seit über sechs Jahren dauert der Krieg zwischen der jemenitischen Regierung, die durch eine von Saudi-Arabien geführte Koalition politisch und militärisch unterstützt wird, und den Huthi-Rebellen an. Zehntausende Menschen sind ums Leben gekommen, 80 Prozent der Bevölkerung ist auf Hilfe angewiesen.Bild 5 von 25 | Foto: REUTERS
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Durch die Blockade des Hafens von Hodeidah durch die Koalition ist besonders in den von den Huthi kontrollierten Gebieten Treibstoff sehr knapp und teuer.Bild 6 von 25 | Foto: REUTERS
Ma-dchen-fu-llt-Wasserkanister
Das ist auch deswegen ein Problem, weil Diesel unter anderem für den Betrieb von Trinkwasserpumpen gebraucht wird.Bild 7 von 25 | Foto: REUTERS
Holz-fu-r-Brennholzmarkt
Wegen des Brennstoffmangels ist die Nachfrage nach Holz in die Höhe geschnellt. Früher hätten zum Beispiel Bäcker Gas verwendet, um ihre Öfen zu heizen, berichtet al-Emadi. "Aber jetzt gibt es nur noch Holz."Bild 8 von 25 | Foto: REUTERS
Junge-zieht-Baum
Inzwischen macht sich die Sorge breit, dass die humanitäre Krise in dem Land, in dem Millionen Menschen vom Hunger bedroht sind, das Risiko der Abholzung drastisch erhöht hat. Mit fatalen Folgen: ...Bild 9 von 25 | Foto: REUTERS
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… Zum einen ist es eine Bedrohung für die Umwelt im Jemen. Zum anderen können Männer wie al-Emadi nicht auf eine langfristige Lebensgrundlage bauen.Bild 10 von 25 | Foto: REUTERS
Tochter-und-Frau-von-Ali-al-Emadi
"Wenn es viel Holz gibt, können wir davon leben, Gott sei Dank. Aber heutzutage gibt es kaum noch Bäume", erzählt al-Emadi. (im Bild: seine Frau und zwei seiner Kinder)Bild 11 von 25 | Foto: REUTERS
Tochter-von-Ali-al-Emadi
Wenn er Holz verkauft habe, besorge er von dem Geld etwas zu Essen für seine Familie. "Zumindest leben oder sterben wir gemeinsam."Bild 12 von 25 | Foto: REUTERS
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Nachdem in den 1980er-Jahren in der Region Marib Gas entdeckt wurde, beschränkte sich die Abholzung auf entlegenere Gebiete. Aber der Krieg hat die Energieproduktion im Jemen zum Erliegen gebracht, …Bild 13 von 25 | Foto: REUTERS
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... sodass die Menschen zunächst auf den Import und nun auf Holz von Bäumen angewiesen sind, das normalerweise für den Hausbau vorgesehen ist.Bild 14 von 25 | Foto: REUTERS
Brennholzmarkt
Alleine um Bäckereien und Restaurants in der Hauptstadt Sanaa mit Brennmaterial zu versorgen, werden jährlich rund 886.000 Bäume gefällt, sagt Abdullah Abul-Futuh. Er arbeitet bei der Umweltschutzbehörde, die - wie der größte Teil des Nordjemens - von den Huthi geleitet wird.Bild 15 von 25 | Foto: REUTERS
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In den letzten drei Jahren seien im gesamten Norden des Landes etwa fünf Millionen Bäume gefällt worden.Bild 16 von 25 | Foto: REUTERS
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"Das entspricht einer Waldfläche von 213 Quadratkilometern, wenn man bedenkt, dass nur 3,3 Prozent der Gesamtfläche des Jemen als Wald klassifiziert ist", so Abul-Futuh.Bild 17 von 25 | Foto: REUTERS
Trinkwasser-ha-ngt-an-einem-Baum
In Al-Mahwit, das für seine dichten Wälder bekannt ist, verschwinden so immer mehr Akazien-, Zedern- und Fichtenarten. (im Bild: ein Baum, an dem kostenloses Trinkwasser hängt)Bild 18 von 25 | Foto: REUTERS
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Und das ist der Weg des begehrten Rohstoffes: Holzfäller, die über die nötigen finanziellen Mittel verfügen, erwerben von einem Landbesitzer Bäume. Ein Baum kostet umgerechnet etwa 100 Dollar.Bild 19 von 25 | Foto: REUTERS
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Die Stämme verkaufen sie dann an Händler, die sie wiederum in die Städte transportieren lassen.Bild 20 von 25 | Foto: REUTERS
Brennholzmarkt2
In Sanaa bringt ein mit Holzstämmen beladener Fünf-Tonnen-Lkw ungefähr 300 bis 700 Dollar ein - abhängig von der Holzart und der Länge des Transportwegs.Bild 21 von 25 | Foto: REUTERS
Sulaiman-Jubran
"Die Nachfrage hängt von der Anzahl der Treibstoffschiffe ab, die den Hafen von Hodeidah anlaufen. In diesen Tagen ist die Nachfrage sehr hoch", sagt Holzfäller Sulaiman Jubran, der sein Einkommen mit dem Verkauf von Brennholz verdient.Bild 22 von 25 | Foto: REUTERS
Sulaiman-Jubran-betet
"Wir haben Angst, dass das Land zu einer Wüste wird. Das passiert bereits", sagt Jubran. "Man sieht schon nicht mehr die Bäume, die früher die Berge bedeckt haben."Bild 23 von 25 | Foto: REUTERS
Holzfa-ller
Die Wälder befinden sich größtenteils in Privatbesitz und ärmere Familien durften traditionell kostenlos Holz schlagen - solange sie nur Äste abschnitten und die Stämme für die Regeneration verschonten.Bild 24 von 25 | Foto: REUTERS
Warten-auf-Kundschaft
"Jetzt entwurzeln wir sie mit Spitzhacken. Nichts ist mehr übrig", sagt Holzfäller al-Emadi. (kse/rts)Bild 25 von 25 | Foto: REUTERS

Brennholz ersetzt TreibstoffJemens Wälder fallen Krieg zum Opfer

15.08.2021, 14:41 Uhr

Seit über sechs Jahren herrscht im Jemen Krieg, die humanitäre Lage ist dramatisch. Es sind nicht ausreichend Lebensmittel für alle da und auch der Brennstoff ist knapp. Deswegen werden immer mehr Bäume gefällt - mit fatalen Folgen für Mensch und Umwelt.