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In diesem Jahr begehen Juden weltweit am 7. und 8. September das Neujahrsfest Rosch Haschana, das übersetzt "Haupt des Jahres" bedeutet.Bild 1 von 71 | Foto: picture alliance / Godong
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Mit der zweitägigen Feier wird an den Bund zwischen Gott und Israel erinnert und die Gläubigen sollen sich ihrer religiösen und moralischen Pflichten bewusst werden.Bild 2 von 71 | Foto: imago stock&people
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Dafür gibt es auch ein hörbares Zeichen: den Klang der Schofar. Bild 3 von 71 | Foto: picture alliance / dpa
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Die meist aus einem Widderhorn hergestellte Hallposaune wird in einer festgelegten Tonfolge während der Zeremonie in - oder zu Corona-Zeiten vor - der Synagoge geblasen.Bild 4 von 71 | Foto: imago images/Thomas Vonier
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Gläubige Juden kleiden sich an Rosch Haschana in Weiß, die Farbe der Reinheit, …Bild 5 von 71 | Foto: imago stock&people
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… und werfen an einem See, Fluss oder dem Meer Steine oder Brotkrumen ins Wasser. Damit entledigen sie sich symbolisch all ihrer Sünden, um ohne Ballast in das neue Jahr zu gehen.Bild 6 von 71 | Foto: picture alliance / dpa
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In der Stadt reicht für das sogenannte Taschlich-Gebet auch schonmal ein Brunnen.Bild 7 von 71 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Damit das neue Jahr "süß" werden möge, ist es ein weiterer Brauch, in Honig getauchte Apfelscheiben zu essen. Ein rund geformtes Weißbrot symbolisiert den Jahreskreislauf.Bild 8 von 71 | Foto: picture alliance / Photoshot
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Gefeiert wird Rosch Haschana am 1. des jüdischen Monats Tischri. Das Neujahrsfest fällt immer in den Herbst, das Datum variiert aber verglichen mit dem gregorianischen Kalender. Das kommt daher, weil sich die jüdische Zeitrechnung nach der Mondbewegung richtet und die gregorianische nach der Umkreisung der Erde um die Sonne. Bild 9 von 71 | Foto: imago/IPON
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In diesem Herbst begrüßen die Juden das Jahr 5782 ...Bild 10 von 71 | Foto: imago stock&people
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… und werden sich wieder "Leschana tova tikatevu" (Möge Dir ein gutes Jahr eingeschrieben werden) oder kurz "Schana tova" (Ein gutes Jahr) wünschen. Denn laut jüdischer Vorstellung wird den Menschen an Neujahr ein gutes oder schlechtes Jahr ins Buch des Lebens notiert. Bild 11 von 71 | Foto: imago images/nicolasmenijes
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In den folgenden zehn "ehrfurchtsvollen Tagen" entscheidet sich demnach, wer leben und wer - zum Beispiel durch Feuer oder Wasser - sterben wird. Besiegelt wird das an Jom Kippur, dem Versöhnungsfest und höchsten jüdischen Feiertag.Bild 12 von 71 | Foto: picture alliance / AP Photo
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Es ist ein Tag der Buße, Reue und Vergebung - der Mensch versöhnt sich mit Gott und seinen Mitmenschen.Bild 13 von 71 | Foto: imago images/ZUMA Wire
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Ultraorthodoxe aschkenasische (also europäische) Juden schwingen am Vorabend von Jom Kippur ein Huhn dreimal über dem Kopf, schlachten es danach und spenden das Fleisch. Bei dem Sühneritual Kapparot soll alle Schuld des vergangenen Jahres auf das Huhn übergehen. Die Tradition ist umstritten ...Bild 14 von 71 | Foto: picture alliance/dpa
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… und viele Gläubige verwenden inzwischen statt des Huhns ein Säckchen mit Geld, das anschließend ebenfalls gespendet wird.Bild 15 von 71 | Foto: imago images/YAY Images
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An Jom Kippur darf weder gegessen noch getrunken werden, die Körperpflege ist auf ein Mindestmaß zu reduzieren und Sex tabu. Bild 16 von 71 | Foto: imago/Xinhua
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Gläubige Juden tragen zudem keine Lederschuhe, weil die früher ein Zeichen von Luxus waren, und kleiden sich wie an Rosch Haschana in Weiß.Bild 17 von 71 | Foto: imago images/Shotshop
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In Israel steht das öffentliche Leben einen Tag lang komplett still. Selbst Restaurants und Cafés sind geschlossen, ebenso Grenzübergänge und Flughäfen, die Straßen sind wie leergefegt. Auch Radio und Fernsehen unterbrechen ihr Programm.Bild 18 von 71 | Foto: picture alliance / Sergey Orlov/TASS/dpa
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Für junge säkulare Juden ist Jom Kippur auch das "Fest der Fahrräder". Kinder bekommen an diesem Tag gerne mal ein Rad geschenkt, das sie dann auf den leeren Straßen gleich ausprobieren können.Bild 19 von 71 | Foto: picture alliance / Sergey Orlov/TASS/dpa
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Die Gebete, für die gläubige Juden fast den ganzen Tag in der Synagoge verbringen, enden mit dem dreimaligen Blasen der Schofar.Bild 20 von 71 | Foto: picture alliance / dpa
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Anschließend wird zu Hause oder gemeinsam in der Synagoge das Fasten gebrochen.Bild 21 von 71 | Foto: imago/Xinhua
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Schon fünf Tage nach Jom Kippur geht es mit den Feiertagen weiter. Mit dem Laubhüttenfest Sukkot wird an die 40-jährige Wanderung der Israeliten durch die Wüste nach dem Auszug aus Ägypten erinnert.Bild 22 von 71 | Foto: picture alliance/dpa
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Während dieser Zeit lebten die Familien nicht in festen Häusern. Deswegen bauen Juden an Sukkot Hütten aus Holz und Laub. Wichtig dabei ist, dass durch das Dach immer ein wenig Himmel zu sehen sein muss.Bild 23 von 71 | Foto: picture alliance/dpa
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Das biblische Gebot schreibt vor, sieben Tage lang in diesen Laubhütten zu leben, wurde aber ein wenig erleichtert: ...Bild 24 von 71 | Foto: REUTERS
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… Es reicht aus, dort nur die Mahlzeiten einzunehmen - immerhin herrscht in vielen Regionen bereits kühler Herbst.Bild 25 von 71 | Foto: REUTERS
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Das Fest hat auch noch eine zweite Bedeutung: An Sukkot wird für eine reiche Ernte gedankt.Bild 26 von 71 | Foto: picture alliance / Pacific Press
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Sinnbild dafür ist der "Lulaw", ein Strauß, der aus dem Zweig einer Dattelpalme, drei Myrten- und zwei Bachweidenzweigen gebunden ist. Außerdem gehört ein Etrog, eine besondere Zitrusfruchtart, dazu.Bild 27 von 71 | Foto: picture alliance / Newscom
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Den Abschluss des Laubhüttenfestes bilden gleich zwei Feiertage. Schmini Azeret markiert den Winterbeginn. Die Gemeinde bittet um Regen und integriert diese Bitte bis zum Pessachfest im Frühjahr in ihre Gebete.Bild 28 von 71 | Foto: imago images/ITAR-TASS
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Mit dem zweiten Tag, Simchat Tora (Fest der Torafreude), endet das alte und startet ein neues Tora-Jahr.Bild 29 von 71 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Die Tora ist Teil der hebräischen Bibel und enthält die fünf Bücher Moses. Die Tora-Rollen bestehen aus handbeschriebenem Pergament.Bild 30 von 71 | Foto: imago/UIG
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Den letzten und ersten Teil der Tora lesen zu dürfen, ist an Simchat Tora eine besondere Ehre.Bild 31 von 71 | Foto: imago stock&people
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In einer feierlichen Zeremonie werden die Tora-Rollen dann siebenmal um die Bima, das Vorlesepult, getragen. Es wird fröhlich gefeiert, gesungen und die Kinder bekommen Süßigkeiten geschenkt.Bild 32 von 71 | Foto: picture alliance / Abir Sultan/EPA/dpa
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In Israel - dort fallen Schmini Azeret und Simchat Tora auf einen Tag - tanzen die Gläubigen mit den Tora-Rollen durch die Straßen.Bild 33 von 71 | Foto: imago/UPI Photo
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Die nächste Feierlichkeit im jüdischen Kalender ist Chanukka. Das acht Tage dauernde Lichterfest beginnt am 25. des jüdischen Monats Kislev und fällt damit in die Zeit, in der Christen Advent und Weihnachten begehen.Bild 34 von 71 | Foto: picture alliance / dpa
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Mit Chanukka wird an den erfolgreichen Aufstand der Makkabäer gegen die griechische Fremdherrschaft und die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem erinnert. (im Bild: ein Modell des Tempels)Bild 35 von 71 | Foto: picture alliance / imageBROKER
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Während der griechischen Besatzung durften die Juden ihre Religion nicht ausüben und der Tempel war geschändet worden. Bild 36 von 71 | Foto: imago stock&people
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Bei der Neueinweihung soll sich dann das Lichtwunder zugetragen haben, das im Mittelpunkt von Chanukka steht: Der Überlieferung zufolge gab es in dem Tempel nur noch einen einzigen Krug mit geweihtem Öl. Bild 37 von 71 | Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress
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Mit diesem Rest wurde die Menora entzünden - der siebenarmigen Leuchter, der niemals verlöschen darf. Bild 38 von 71 | Foto: imago images/Curioso_Travel_Phot
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Normalerweise hätte der Brennstoff nur für einen Tag gereicht, aber das Licht brannte genau die acht Tage lang, die es brauchte, um neues Öl herzustellen.Bild 39 von 71 | Foto: imago/Xinhua
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Im Gedenken an dieses Wunder entzünden Juden an der sogenannten Chanukkia nach Einbruch der Dunkelheit jeden Tag eine Kerze mehr - bis nach acht Tagen alle leuchten.Bild 40 von 71 | Foto: picture alliance / Robert B. Fishman
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Es gibt auch eine neunarmige Chanukkia. Die neunte Kerze in der Mitte ist dann der "Diener", an der die anderen entzündet werden.Bild 41 von 71 | Foto: picture alliance / Zoonar
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Chanukka ist ein sogenannter Halbfeiertag, weil er sich nicht auf ein biblisches Gebot, sondern auf historische Ereignisse bezieht. Deswegen gehen Kinder tagsüber zur Schule und Erwachsene zur Arbeit und erst abends treffen sich Familie und Freunde, um gemeinsam zu feiern.Bild 42 von 71 | Foto: picture alliance / Peter Steffen/dpa
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Auch mit den Speisen zu Chanukka wird an das Wunder erinnert: Es gibt in reichlich Öl Gebackenes oder Frittiertes wie Kartoffelpuffer oder Krapfen.Bild 43 von 71 | Foto: picture alliance / Robert B. Fishman
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Auf die Kinder wartet noch ein besonderer Spaß. Sie spielen mit dem Dreidel um Süßigkeiten. Der Dreidel ist ein Kreisel und hat auf jeder der vier Seiten einen hebräischen Buchstaben, die zusammen für den Satz "Ein großes Wunder geschah dort" stehen.Bild 44 von 71 | Foto: imago images/photovs
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In christlich geprägten Ländern stürzen viele Juden in das "Dezember-Dilemma", weil es fast unmöglich ist, der weihnachtlichen Stimmung und dem damit oft einhergehenden Konsum zu entkommen. Die Lösung: Sie kombinieren Weihnachten und Chanukka einfach zu "Weihnukka" und feiern eine Mischung aus beiden Festen - mit Geschenken und in Tannengrün aufgehängten Davidsternen.Bild 45 von 71 | Foto: picture alliance / dpa
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Genau wie Chanukka ist auch Purim nicht biblisch vorgeschrieben. Es wird am 14. Adar (im gregorianische Kalender Februar oder März) begangen. Purim ist das lustigste und ausgelassenste der jüdischen Feste, mit dem die Errettung der Juden in der persischen Diaspora gefeiert wird, …Bild 46 von 71 | Foto: imago images/ITAR-TASS
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… die im Buch Esther beschrieben ist.Bild 47 von 71 | Foto: picture alliance/dpa/TASS
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Traditionell wird in der Synagoge die Esther-Geschichte gelesen und jedesmal, wenn der Name von Esthers Widersacher Haman fällt, machen die Anwesenden mit Rasseln, Ratschen und Tuten ordentlich Lärm.Bild 48 von 71 | Foto: imago images/ITAR-TASS
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Auch die Ohren oder - je nach Definition - der Hut des Feindes werden verspeist und zwar in Form der "Hamantaschen". Das dreieckige Gebäck ist mit Mohn oder Marmelade gefüllt und ein beliebtes Geschenk. Aber nicht nur Familie und Freunden werden zu Purim (meist essbare) Geschenke überreicht. Zu den religiösen Verpflichtungen zählt auch, mindestens zwei armen Menschen Almosen zu geben.Bild 49 von 71 | Foto: imago images/FomaA
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Und noch etwas gehört an diesem Tag einfach dazu: Sich bunt zu verkleiden - egal ob man jung …Bild 50 von 71 | Foto: imago images/UPI Photo
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… oder ein wenig älter ist. Am "jüdischen Karneval" dürfen die Gläubigen ...Bild 51 von 71 | Foto: imago images / ITAR-TASS
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... so richtig über die Stränge schlagen - inklusive viel Alkohol: …Bild 52 von 71 | Foto: picture alliance/dpa
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… Betrinken ist ausdrücklich erlaubt, denn das Freudenmahl nach der Errettung der Juden wird im Buch Esther als "Trinkgelage" bezeichnet.Bild 53 von 71 | Foto: picture alliance/dpa
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Eines der wichtigsten Feste ist das mehrtägige Pessach, mit dem im Frühjahr der Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei gedacht wird.Bild 54 von 71 | Foto: picture alliance / Godong
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Der Name Pessach bedeutet "Überschreitung", denn laut Bibel schickte Gott, weil der Pharao das Volk Israels nicht ziehen lassen wollte, nach neun erfolglosen Plagen eine zehnte: …Bild 55 von 71 | Foto: picture alliance / Ulrich Baumgarten
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… Er ließ alle Erstgeborenen erschlagen. Nur die Israeliten verschonte er. Weil sie ein Lamm geopfert und mit dessen Blut die Türpfosten markiert hatten, wurden ihre Häuser übergangen.Bild 56 von 71 | Foto: picture alliance / Heritage-Images
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Der Pharao drängte sie daraufhin, das Land so schnell zu verlassen, dass keine Zeit mehr blieb, um den Teig für das Brot zu säuern. Deswegen heißt Pessach auch "Fest der ungesäuerten Brote", weil Juden eine Woche lang als Brot nur Mazzen essen.Bild 57 von 71 | Foto: imago images/Godong/UIG
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Mazzen sind dünne Fladen aus Mehl und Wasser, die bei der Herstellung eine Besonderheit haben: ...Bild 58 von 71 | Foto: imago images/Cavan Images
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... Nachdem der Teig angerührt wurde, muss er innerhalb von 18 Minuten gebacken werden, weil er sonst säuern würde.Bild 59 von 71 | Foto: picture alliance / Newscom
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Aber nicht nur der Genuss von Gesäuertem ist verboten, auch dessen Besitz. Also findet vor Pessach ein Frühjahrsputz statt, um aus dem Haus alles Gesäuerte zu entfernen - orthodoxe Juden verbrennen die Reste.Bild 60 von 71 | Foto: picture alliance / dpa
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Auch das Geschirr wird gründlich gereinigt. Einige Familien haben ein Service und Besteck, das nur an Pessach verwendet wird.Bild 61 von 71 | Foto: picture alliance / Photoshot
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Eingeläutet wird Pessach am Vorabend des 15. Nisan (März/April) mit einem Sederabend, zu dem sich die ganze Familie versammelt. In der Diaspora schließt sich ein zweiter Sederabend an, weil es früher bei der Übermittlung des genauen Tages, der vom Mond abhängt, zu Pannen kam. Um das richtige Datum außerhalb Israels nicht zu verpassen, hat sich die Tradition gehalten, einfach zweimal zu feiern.Bild 62 von 71 | Foto: picture alliance / Newscom
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Bestimmte Speisen werden nach einer genau festgelegten Ordnung ("Seder") eingenommen und dazu die entsprechenden Bibelstellen und Erklärungen aus der Pessachliturgie ("Haggada") gelesen.Bild 63 von 71 | Foto: picture alliance / NurPhoto
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Alle Speisen auf dem Seder-Teller haben symbolische Bedeutung. So erinnert Bitterkraut (Merrettich oder Kopfsalat) beispielsweise an die bitteren Leiden der Sklaverei, die in Salzwasser getauchten Erdfrüchte (Radieschen, Sellerie oder Petersilie) an die vergossenen Tränen und ein Fruchtmus aus geriebenen Äpfeln, Mandeln, Zimt und Wein an den Lehm, aus dem die Israeliten in Ägypten Ziegel herstellen mussten.Bild 64 von 71 | Foto: imago images/lucidwaters
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Hartgekochte Eier stehen für das Festopfer.Bild 65 von 71 | Foto: picture alliance / Robert B. Fishman
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Außerdem werden von den Erwachsenen vier Gläser Wein getrunken, die sich auf die vier Versprechen Gottes beziehen: Er wollte die Israeliten aus Ägypten rausführen, sie erretten, erlösen und als eigenes Volk annehmen.Bild 66 von 71 | Foto: imago images/photovs
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Das symbolische Dessert des Abendessens bildet das vorher beiseite gelegte Stück eines Mazzen. Sind Kinder anwesend, ist das allerdings nicht immer gleich wiederzufinden. Bevor die Feier weitergehen kann, muss das versteckte Stück Mazzen mit kleinen Geschenken ausgelöst werden.Bild 67 von 71 | Foto: picture alliance / PantherMedia
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Die Seder-Abende klingen mit zahlreichen Liedern aus. Das bekannteste darunter ist das Lied vom Zicklein, das in deutscher Übertragung in "Des Knaben Wunderhorn" zu finden ist.Bild 68 von 71 | Foto: imago images/epd
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50 Tage nach Pessach, am 6. und 7. Siwan (Mai), wird Schawuot gefeiert. Es ist zum einen das "Fest der Erstlinge", da zu biblischen Zeiten im Tempel erstmals Brote aus dem neu geernteten Weizen geopfert wurden.Bild 69 von 71 | Foto: picture alliance/dpa/XinHua
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Zum anderen soll Moses in dieser Zeit auf dem Berg Sinai die Zehn Gebote empfangen haben. An Schawuot bleiben viele Gläubige eine ganze Nacht lang wach und lesen in der Tora. Zu essen gibt es vor allem Süß- und Milchspeisen, die symbolisch für das Geschehen am Berg Sinai stehen. Außerdem ist der numerische Wert des Wortes "Chalaw" (Milch) 40, ...Bild 70 von 71 | Foto: imago images/ZUMA Wire
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... und Moses musste genau 40 Tage warten, bevor er die Zehn Gebote erhielt, die das Herzstück der Tora sind. Auf der Anerkennung dieser Gebote beruht der Bund zwischen Gott und den Juden - an den die Gläubigen spätestens zu Rosch Haschana wieder erinnert werden. (kse)Bild 71 von 71 | Foto: imago/UIG

Versöhnen, Erinnern, acht KerzenJüdische Festtage von Rosch Haschana bis Pessach

06.09.2021, 08:02 Uhr

Mit der Neujahrsfeier Rosch Haschana beginnt das jüdische Festjahr. Bei den Feiern stehen Versöhnung, Erinnerung und ein Lichtwunder im Mittelpunkt. Und einmal darf so richtig über die Stränge geschlagen werden. Hier ein Überblick.