Bilderserien
2024-12-21T105405Z-890128739-RC2TD1A53DQR-RTRMADP-3-FENTANYL-OHIO
In Columbus im US-Bundesstaat Ohio sinken das erste Mal seit Jahren die Zahlen der Fentanyl-Todesfälle.Bild 1 von 20 | Foto: REUTERS
2024-12-21T105402Z-742192656-RC2UD1AFZA7C-RTRMADP-3-FENTANYL-OHIO
Konsumierende und Polizei im heruntergekommenen Stadtteil Hilltop führen dies auf das Gegenmittel gegen Fentanyl-Überdosierungen zurück: Naloxon.Bild 2 von 20 | Foto: REUTERS
2024-12-21T105410Z-582866965-RC249BA21WM7-RTRMADP-3-FENTANYL-OHIO
James "Sleaze" Morgan sagt Reuters-Reportern vor Ort, Naloxon habe ihn bereits mehrfach nach einer Überdosis gerettet.Bild 3 von 20 | Foto: REUTERS
2024-12-21T105347Z-340884415-RC249BAR92DR-RTRMADP-3-FENTANYL-OHIO
Seit einem Jahrzehnt überschwemmt Fentanyl den Drogenmarkt in den USA. Bei US-Amerikanern zwischen 18 und 45 Jahren hat sich Fentanyl zur häufigsten Todesursache entwickelt. Die ursprünglich als starkes Schmerzmittel entwickelte Droge ist etwa 50-mal stärker als Heroin.Bild 4 von 20 | Foto: REUTERS
2024-12-21T105415Z-799569900-RC2VD1A893WG-RTRMADP-3-FENTANYL-OHIO
Fentanyl macht extrem abhängig. Benutzer brauchen mehr Dosen pro Tag als von Heroin oder anderen Opioiden. Es erzeugt einen flüchtigen Rausch, der bei erfahrenen Konsumenten oft nur ein oder zwei Stunden anhält, sodass sie bald nach einem weiteren Schuss verlangen.Bild 5 von 20 | Foto: REUTERS
2024-12-21T105404Z-607324640-RC249BAZ90PS-RTRMADP-3-FENTANYL-OHIO
In Columbus kostet Fentanyl etwa 10 Dollar pro Schuss. Der Stoff wird aus in China hergestellten chemischen Inhaltsstoffen synthetisiert, die in die USA und nach Mexiko geschmuggelt werden.Bild 6 von 20 | Foto: REUTERS
2024-12-21T105412Z-130642302-RC2R9BAOGMA8-RTRMADP-3-FENTANYL-OHIO
Die Biden-Regierung war der Meinung, dass die Bemühungen, Naloxon und andere Suchtbehandlungen in die Gemeinden zu bringen, sich bereits im stetigen Rückgang der Todesfälle durch Überdosierung zeigen.Bild 7 von 20 | Foto: REUTERS
2024-12-21T105418Z-37846353-RC2QJ1A6CHWP-RTRMADP-3-FENTANYL-OHIO
Doch die Expertinnen und Experten sind längst nicht so optimistisch. Selbst mit einem starken Gegenmittel auf den Straßen sei es schwierig, die Vormacht des Fentanyls in den USA zu brechen.Bild 8 von 20 | Foto: REUTERS
2024-12-21T105357Z-19283852-RC249BALVTFO-RTRMADP-3-FENTANYL-OHIO
Scott Sanders ist Geschäftsführer des Hope Resource Centers, einer Anlaufstelle und Hilfseinrichtung für Drogensüchtige im Stadtteil Hilltop von Columbus. Er verteilt jeden Monat etwa 1000 Naloxon-Kits, jedes mit zwei Nasenspray-Behältern.Bild 9 von 20 | Foto: REUTERS
2024-12-21T105414Z-1886547587-RC239BA0L64N-RTRMADP-3-FENTANYL-OHIO
Zwar rette Naloxon Leben, so Sanders, dennoch wachse die Zahl der Drogensüchtigen auf den Straßen von Hilltop. Im vergangenen Jahr seien die Besuche im Hope Drop-in-Center um etwa ein Drittel gestiegen.Bild 10 von 20 | Foto: REUTERS
2024-12-21T105356Z-1991416828-RC2B9BA4HGQY-RTRMADP-3-FENTANYL-OHIO
Forschende vermuten, dass für die sinkenden Sterbezahlen neben Naloxon noch weitere Gründe verantwortlich sein könnten.Bild 11 von 20 | Foto: REUTERS
2024-12-21T105351Z-685868628-RC2UZ0A65NRW-RTRMADP-3-FENTANYL-OHIO
Tests zeigen, dass illegale Drogenhändler dem Fentanyl immer häufiger "Tranq" beimischen – ein Beruhigungsmittel für Tiere. Warum sie das tun, ist unklar. Aber Tranq ist weniger tödlich als Fentanyl.Bild 12 von 20 | Foto: REUTERS
2024-12-21T105400Z-792119763-RC2472AIZTS5-RTRMADP-3-FENTANYL-OHIO
Es sorgt auch für einen länger anhaltenden Rausch, wodurch der Beginn des Fentanyl-Entzugs und das Verlangen nach einem weiteren Schuss möglicherweise hinausgezögert werden. Je seltener Fentanyl von Abhängigen konsumiert wird, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer Überdosis.Bild 13 von 20 | Foto: REUTERS
2024-12-21T105409Z-1410992801-RC23D1AKSZY3-RTRMADP-3-FENTANYL-OHIO
Andere halten es für möglich, dass die vielen Todesfälle die Zahl der Fentanyl-Abhängigen so stark dezimiert hat, dass die Zahl der Überdosierungen zwangsläufig zurückgehen musste.Bild 14 von 20 | Foto: REUTERS
2024-12-21T105345Z-1679455084-RC249BACTHL9-RTRMADP-3-FENTANYL-OHIO
Zudem hat Naloxon aus Sicht der Drogenkonsumenten eine "Schattenseite". Es rettet zwar Leben, unterbricht aber sofort den Rausch und verursacht qualvolle Entzugserscheinungen.Bild 15 von 20 | Foto: REUTERS
AP475297494752
Naloxon wirkt, indem es die Fentanylmoleküle von den Opioidrezeptoren des Gehirns verdrängt und so verhindert, dass weiteres Fentanyl an die Rezeptoren bindet.Bild 16 von 20 | Foto: AP
2024-12-21T105417Z-1389880748-RC2C9BAAWSAF-RTRMADP-3-FENTANYL-OHIO
Der Stadtteil Hilltop in Columbus ist nach wie vor von Fentanyl überschwemmt. An den meisten Kreuzungen der Sullivant Avenue, der Hauptstraße der Gegend, ...Bild 17 von 20 | Foto: REUTERS
2024-12-21T105352Z-237096377-RC259BAX4IOF-RTRMADP-3-FENTANYL-OHIO
... verkaufen drogenabhängige Frauen, wie Angel McCallister Sex. Obdachlose und Drogenabhängige kampieren in Waldgebieten entlang der nahegelegenen Bahngleise, in verlassenen Häusern und in Hauseingängen.Bild 18 von 20 | Foto: REUTERS
2024-12-21T105407Z-1695711092-RC2TD1AUYX9E-RTRMADP-3-FENTANYL-OHIO
Viele Besucher des Hope Centers führen ihre Sucht auf drogenabhängige Eltern und Verwandte zurück, sagt Sanders.Bild 19 von 20 | Foto: REUTERS
2024-12-21T105349Z-1004845575-RC249BAZ58FH-RTRMADP-3-FENTANYL-OHIO
Ihr Krankheitsverlauf folgt oft einem gemeinsamen Muster, vom Missbrauch verschreibungspflichtiger Schmerzmittel über Heroin bis hin zu Fentanyl. Und noch sieht er nicht, wie sich daran etwas ändern soll. (sba/rts)Bild 20 von 20 | Foto: REUTERS

Hoffnungszeichen in OhioKann Naloxon die Fentanyl-Welle brechen?

15.02.2025, 09:49 Uhr

Seit einem Jahrzehnt überschwemmt Fentanyl den Drogenmarkt in den USA. Bei Menschen zwischen 18 und 45 Jahren hat es sich zur häufigsten Todesursache entwickelt. Doch nun sinken die Sterberaten leicht. Liegt das an einem lebensrettenden Gegenmittel? Fachleute sind nicht sicher.